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Among the Living [Julien Maury, Alexandre Bustillo]

Begonnen von RoboLuster, 15 Juli 2014, 09:22:34

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RoboLuster


Aux yeux des vivants

Horror | Thriller  2014 (France)


Directors / Writers:
Alexandre Bustillo, Julien Maury  (Inside / Livid)

Cast:
Chloe Coulloud, Lannick Gautry, Francis Renaud, and Beatrice Dalle


"Youngsters, Victor, Dan and Tom skip school to wander around an abandoned movie set. They stumble upon a horrific vision : a woman in chains is dragged through the field by a man wearing a clown mask. The masked man catches a glimpse of the boys, who scramble to run away. But, before they can escape, they see something which has been hidden for years, something they were not meant to see. Terrified of having been seen by the masked man, the boys try to alert the police. Unfortunately, their past record of unruly behavior discredits them and the police do not follow up on their tipoff. That night someone breaks into their homes, seeking to eliminate them...one after another... They are going to meet Klarence..."  - joblo.com


http://youtu.be/kOgNx8GKRkc






https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

Wolfhard-Eitelwolf

Na der sieht doch, wenn er auch sicherlich keinen Innovationspreis gewinnen und nicht den Härtegrad von Inside erreichen wird, recht ansprechend aus. Kann kommen!

StS

18 August 2022, 18:32:18 #2 Letzte Bearbeitung: 18 August 2022, 18:36:39 von StS
,,Aux yeux des vivants" (deutscher Titel: ,,Among the Living – das Böse ist hier") ist ein 2014er Horror-Streifen des Gespanns Alexandre Bustillo und Julien Maury (u.a. ,,Inside" und ,,Livid"), der mit einem ebenso ,,abstoßenden" wie gewalttätigen Prolog eröffnet – nur um dann plötzlich die betreffende ,,intensive Atmosphäre" gegen ein ruhiges ,,Stand by me"-eskes Szenario auszutauschen, bei dem drei ,,rebellische" junge Jugendliche im Mittelpunkt stehen. Leider sind eben jene recht unsympathische Kids – was für den Zuschauer nicht gerade von Vorteil ist...

Bei ihren Streifzügen durchs Umland ihres Wohnorts beobachten sie in einer alten, verfallenen Filmstadt (nette Location!) die Verschleppung einer Frau – worauf sie ihren Mut zusammennehmen und sie zu retten gedenken: Im Zuge dessen geraten sie allerdings mit den beiden Tätern in Kontakt – einem ,,Agent Orange"-artig physisch wie psychisch kranken Mann und dessen großer, weißhäutiger, haarloser (mutierter?) Sohn – vor denen sie gerade noch so flüchten können, bevor Paps seinen Spross kurzerhand hinter ihnen her schickt, was zu neuerlichen Grausamkeiten führt... 

Leider bewegt sich der Streifen fast komplett entlang vorhersehbarer, altbekannter ,,Genre-Pfade", wartet mit einem mauen Drehbuch (samt einiger mächtiger Logik-Schwächen) auf und kann zudem weder darstellerisch noch inszenatorisch vernünftig überzeugen. Bei einigen brutaleren Sequenzen sowie während dreier (!) Home-Invasion-Passagen beweisen Bustillo und Maury durchaus ihr Talent fürs Erzeugen von Spannung und Unbehagen – nur reicht das im Ganzen definitiv nicht aus, zumal auch das da Gebotene nicht sonderlich origineller oder kreativer Natur ist... 

Und der Gore-/Gewalt-Faktor? Überwiegend wird hier immerzu unmittelbar vor den expliziteren Akten bzw. Momenten weggeblendet: Sie werden der Vorstellungskraft des Publikums überlassen – mit Ausnahme eines überraschend drastischen Splatter-Effekts. Den Machern ging es merklicherweise eher um ,,Ungemütlichkeit". Das ,,Sehnsucht nach einer glücklichen Familie"-Thema Bustillos und Maurys ist erneut erkennbar – plus diverse andere dem Horror-Genre entnommene Versatzstücke (Clown-Maske, Babysitterin, fieser Stiefvater, überflüssiger Epilog etc.)...

Kurzum:  Letzten Endes können punktuelle gelungene Einzelmomente diesen ziemlich ,,holprigen", klischeehaft-uninspiriert-schwach verfassten ,,Terror-Streifen" aus französischen Landen nicht retten...

gute 3/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

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