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Skull Island (King Kong-Prequel)

Begonnen von Newendyke, 29 Juli 2014, 09:48:52

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EvilErnie

TV Spielfilm ist die Bildzeitung unter den TV Heftchen....wer kauft/liest sowas?
,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

Behandel´ne Königin wie `ne Hure und `ne Hure wie `ne Königin, dann kann nichts schiefgehen! (Alien 3 SE)

Ich hab ne Sprengkapsel im Kopf! Du musst mich töten sonst sterb ich! (Ethan Hunt)

Hitfield

Zitat von: EvilErnie am 25 Februar 2017, 02:14:00
TV Spielfilm ist die Bildzeitung unter den TV Heftchen....wer kauft/liest sowas?

TV Spielfilm war für mich Anfang bis ca. Mitte/Ende der 90er eine Art Bibel was Infos über Filme angeht. Habe damals die Bewertung jedes Filmes ausgeschnitten und alphabetisch sortiert gesammelt. Jedes Jahr kamen da ein paar Aktenordner zusammen. Mit Anbruch des neuen Jahrtausends landete dann alles im Papiercontainer. Das waren halt die Zeiten vor der IMDb.

Gekauft habe ich TV Spielfilm jetzt seit ziemlich genau 20 Jahren nicht mehr, aber die App habe ich wegen der Programmübersicht auf Smartphone und Tablet. Davon abgesehen könnte es im Jahr 2017 in der Tat nicht egaler sein, was so eine Zeitschrift über einen Film schreibt. Würde mich überraschen, wenn sich davon jemand beeinflussen lässt. Da sind selbst Amazon-Rezensionen interessanter, zumindest im Querschnitt.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

EvilErnie

Ich hatte früher mal ne TV Movie Phase..LOL..genauso ein Rotz! Heute hab ich mein TV Programm im Linux Receiver, wer braucht schon Papier  :icon_lol:
,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

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ironfox1

Zitat von: EvilErnie am 25 Februar 2017, 02:14:00
TV Spielfilm ist die Bildzeitung unter den TV Heftchen....wer kauft/liest sowas?
Brauche halt noch ne klassische Klolektüre und nein ist es keineswegs.


Moonshade

Ich habe auch immer noch eine Print-Tv-Zeitschrift, vorzugsweise aufgrund der Übersichtlichkeit, die mir im Web keine Site so bieten kann.
Aber ich bin auch noch "teilzeitanalog" eingestellt und lese richtige Bücher...

Die Filmstartartikel in solchen Zeitschriften sind allerdings wirklich meistens keine Schuss Pulver wert, genauso wie die Filmtipps inzwischen.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Der Maulwurf

Zitat von: EvilErnie am 25 Februar 2017, 02:14:00
TV Spielfilm ist die Bildzeitung unter den TV Heftchen....wer kauft/liest sowas?

ich  :icon_mrgreen:

Aber mal ehrlich, Sie ist lange nicht so schlimm wie die TV Movie (die ist wirklicher Rotz)

TV Spielfilm hat ab und an wirklich gut geschriebene, auf den Punkt gebrachte Kurzkritiken, und ich mag die Hintergrundinfos. Klar sind da auch die obligatorischen Charts, (die 10 besten, Superhelden Einspielergebnis vs. Listen, so'n Scheiss für die Mainstream Masse halt, aber das Tagesprogrammm ist wirklich ansehnlich und gut rüber gebracht, und macht teilweise Lust auf Filme die man noch nicht gesehen hat. Gilt vor Allem für die Sky/XXL Variante, zu mal es da auch immer um ungeschnittene Filme geht. Aber auch die Kinokritiken und Blu Ray Reviews sind nicht so gleich geschaltet wir z.B. bei TV Movie und anderen Konsorten.

TV Spielfilm traut sich zumindest manchmal noch nen vermeintlichen Blockbuster zu zerreißen.


StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Glod

Angesichts der doch eher kleinen Insel - Wieviel wird so ein Vieh wie Kong eigentlich Pi mal Daumen pro Tag fressen? So an die 3 Mio Kalorien? Alles mit Bananen? Die dortige Fauna scheint 'ne gewaltige Reproduktionsrate zu haben...
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Moonshade

SPON begräbt (erwartungsgemäß) den Film auf dem Friedhof für FX-Fans.
War jetzt nach den Trailern aber eigentlich auch nicht anders zu erwarten.

http://www.spiegel.de/kultur/kino/kong-skull-island-mich-graust-der-affe-filmkritik-a-1137172.html
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

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Roughale

Spiegel und Filmkritik  :LOL:

Ich lese mir das gar nicht erst durch, auch wenn sie teilweise bestimmt nicht Unrecht haben, nur unterschlagen die meisten Kritike den Unterhaltungswert und da kann Kong punkten, ich hatte viel Spass! Und die Effekte sahen in 2D erstaunlich gut aus - ich hatte das "Glück" dass es im Kino Probleme mit dem 3D gab und man anstattdessen den Film in 2D gezeigt hat und den Zuschauern das Recht auf Ticketrückgabe zugesagt hat, die, soweit ich das gesehen habe, kaum jemand nutzte...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Moonshade

Die Kritiken sind ja nicht per se schlecht, ich würd nur nicht mit einem effektlastigen Film dort vorsprechen, bie SPON verlangen die dann immer noch ein bisschen mehr von einem befriedigenden Filmerlebnis.
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"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Roughale

Zitat von: Moonshade am 10 März 2017, 13:47:42
Die Kritiken sind ja nicht per se schlecht, ich würd nur nicht mit einem effektlastigen Film dort vorsprechen, bie SPON verlangen die dann immer noch ein bisschen mehr von einem befriedigenden Filmerlebnis.

Kann sein, dass es da auch gute Kritiken gibt, die dann aber eher für Filme, die mich wenig interessieren ;) Ich muss dazu sagen (oder gar dran erinnern!) , dass ich vom Spiegel alölgemein eine sehr distanzierte Meinung habe, die geben vor mehr zu sein, als sie es wirklich sind...

esta es la mejor mota
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Moonshade

Das ist ja bei jedem Filmkritiker so, sonst würden sie ja selbst Filme drehen... :icon_mrgreen:
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McClane

Der "Skull Island"-Text auf SpOn ist allerdings eine ziemliche Katastrophe. Randvoll von uraltem Kulturpessismus, den sich in Filmkritiken aus jeder Epoche findet (von der angeblichen Einfallslosigkeit der Filmwelt bis hin zur Annahme, dass das jeweilige Gegenwartskino immer das schlechteste, verwerflichste, extremste und gewalttätigste ist), von falschen Szenenbeschreibungen (der Sandwich-Gag bezieht sich auf Godzillas Maul, zu einem Zeitpunkt, an dem noch keine einzige Echse in dem Film aufgetaucht ist - sagt einiges über die Aufmerksamkeit und das Interesse der Kritikerin am Film aus) und Drama-Queen-Hyberbel (schon jetzt der schlimmste Film des Jahres - da kann die Autorin hoffen, dass niemand im Jahr 2017 noch ein fröhliches Musical über die Freuden des Babyrobben-Totschlagens veröffentlicht). Diverse Aussagen finde ich schwer haltbar, etwa, dass es verboten sein soll die Vietnamfilmästhetik in einem Blockbuster aufzugreifen - nicht, dass "Skull Island" jetzt ein sonderlich tiefgreifender Film wäre, aber er reflektiert das Zeitgeschehen IMO nicht ungeschickt und ist jetzt kein "Krieg ist was Geiles"-Aufpeitscher.

Mir persönlich hat die Kong-Neuauflage sehr viel Spaß gemacht, deutlich mehr als Jacksons überlanges Affendrama aus dem Jahr 2005 und Gareth Edwards' Godzilla-Neuauflage von 2014. Natürlich ist "Skull Island" die Erfüllung von Monsterfilmfanboy-Träumen, kräftige Kloppe zwischen Monstern bzw. zwischen Menschen und Monstern mit ganz dickem Hollywoodbudget und ohne viel Ballast ("Skull Island" verzichtet dankenswerterweise darauf, dass der Affe sich in das holde Menschenweib verguckt). Gleichzeitig enthält "Skull Island" viele Abenteuerfilmelemente und zeigt das Ableben durch Monsterhände, -münder etc. als unangenehm und fies (weshalb der Sandwich-Gag tatsächlich deplaziert ist). Natürlich sind die Menschen eher Co-Stars neben den Riesenviechern, aber, Hand aufs Herz: Weshalb schaut man sich Monsterfilme denn in erster Linie an? Das Tempo stimmt, die Action ist abwechslungsreich durch die Vielzahl teilnehmender Biester und die Spektakelszenen sind nie zu lang (man denke an den nicht enden wollenden Saurierfight mit gefühlten 300 Stürzen auf irgendwelche Lianen in Jacksons "King Kong"). Gleichzeitig nimmt der Film sich nicht so verkniffen ernst, dass er freudlos würde, die humoristischen Auflockerungen sitzen ohne überhand zu nehmen und das Nebenfigureninventar ist recht gut gezeichnet - die Protagonisten dagegen kaum besser. Macht trotzdem ordentlich Spaß ohne künstliche Gravitas. (8/10)
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

EvilErnie

Zitat von: Moonshade am 10 März 2017, 11:50:34
SPON begräbt (erwartungsgemäß) den Film auf dem Friedhof für FX-Fans.
War jetzt nach den Trailern aber eigentlich auch nicht anders zu erwarten.

http://www.spiegel.de/kultur/kino/kong-skull-island-mich-graust-der-affe-filmkritik-a-1137172.html


Hatte ich vor Tagen auch gelesen...und ich dachte mir nur so, Oha die hats echt nich so mit Affen  :icon_lol:
Auf die geb ich auch eher weniger, Robert Hofmann fand ich gut, ich teile seinen Geschmack in etwa. Wobei mich der 2. Trailer schon auch stutzen ließ. Ich warte auf 2D!
,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

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Ich hab ne Sprengkapsel im Kopf! Du musst mich töten sonst sterb ich! (Ethan Hunt)

Vince

Zitat von: McClane am 11 März 2017, 13:32:15
von falschen Szenenbeschreibungen (der Sandwich-Gag bezieht sich auf Godzillas Maul, zu einem Zeitpunkt, an dem noch keine einzige Echse in dem Film aufgetaucht ist - sagt einiges über die Aufmerksamkeit und das Interesse der Kritikerin am Film aus)

Das ist ironischerweise wohl auch eine falsche Szenenbeschreibung, denn es geht - auch deiner eigenen Filmkritik zufolge - doch eher um Kongs Maul, richtig?  :icon_mrgreen:

Auch für mein Empfinden zielt die Kritik voll daneben - sag ich mal so, ohne den Film bisher gesehen zu haben (was ich heute Abend voraussichtlich nachholen werde). Aber derartige Positionen gehören einfach zur Filmkritik dazu und ohne sie wäre Filmkultur ja auch irgendwie langweilig.

@Pierrot: Soll das Vollzitat von McClanes Posting ohne Zusatzkommentar bedeuten "Vollzustimmung"? ;)

PierrotLeFou

Zitat von: Vince am 12 März 2017, 11:09:52@Pierrot: Soll das Vollzitat von McClanes Posting ohne Zusatzkommentar bedeuten "Vollzustimmung"? ;)

Hoppla, das hatte ich gar nicht gewollt... (Habe ich jetzt gelöscht...) Erst wollte ich bloß den "nicht enden wollenden Saurierfight mit gefühlten 300 Stürzen auf irgendwelche Lianen in Jacksons 'King Kong'" verteidigen, dann habe ich gar nichts posten wollen - und mich offenbar verklickt... :icon_mrgreen: :viney:


Zum Godzilla: Da der Film ja zum "Godzilla"-Film überleiten soll, bin ich davon ausgegangen, dass McClane auch Godzilla meinte als er Godzilla schrieb. Fall es wirklich um Godzilla geht, wäre aber die Wahl des Begriffes "Echse" auf SPON verständlich, weil mit der nennung von Godzilla ja gewissermaßen ein kleiner Spoiler erfolgt...
Grundsätzlich sind humorvoll pointierte Verrisse aber meistens sehr anfällig für erheblichen Gegenwind. Interessanter finde ich es ja, die Vorzüge darzulegen, die ein Film bietet...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Vince

Zitat von: PierrotLeFou am 12 März 2017, 12:08:56
Erst wollte ich bloß den "nicht enden wollenden Saurierfight mit gefühlten 300 Stürzen auf irgendwelche Lianen in Jacksons 'King Kong'" verteidigen,

Den würde ich übrigens auch jederzeit verteidigen. Ich finde die Szene nach Monster-Movie-Maßstäben gemessen einfach nur toll.

PierrotLeFou

Zitat von: Vince am 12 März 2017, 13:38:23
Zitat von: PierrotLeFou am 12 März 2017, 12:08:56
Erst wollte ich bloß den "nicht enden wollenden Saurierfight mit gefühlten 300 Stürzen auf irgendwelche Lianen in Jacksons 'King Kong'" verteidigen,

Den würde ich übrigens auch jederzeit verteidigen. Ich finde die Szene nach Monster-Movie-Maßstäben gemessen einfach nur toll.

Und ich habe eine Vorliebe für Filmszenen, in denen Leute im kontinuierlichen Fall oder an Abgründen so etwas wie Normalität herstellen, indem sie ihre Aufmerksamkeit auf etwas völlig anderes richten... Das kann ein Tom Cruise sein, der an Wolkenkratzerfassaden klebend einen Plan ausführt, das kann ein Roger Moore sein, der im Sturzflug ohne Fallschirm bestrebt ist, sicher aus der Misere hervorzugehen, das kann ein Harold Lloyd sein, der in diversen Filmen an Hochhausfassaden hängt, hochklettert und wieder abrutscht...
Das hat etwas sehr Slapstickhaftes und im Ansatz auch etwas Subversives - auch in ernsthaften Filmen noch... (So einen typischen Chaplin-Humor: zwar Schnürsenkel essen müssen, aber dabei Tischmanieren verwenden, die dem Spaghetti-Essen angemessen wären.) "King Kong" hat mir mit dieser Szene einen großen Gefallen getan... Eine hochgradig absurde Szene, die den an sich ja bloß entsetzlichen und auf ein absehbares Ende hinzielenden Sturz interessant macht, indem die Figur recht erfolgreich bemüht ist, jeden rettenden Anker zu greifen, derweil der mit ihr stürzende Saurier diese Bemühung noch erheblich erschwert...

Filmszenen, in denen Leute stürzen und dabei nicht bloß panisch schreien, sondern am Konzept von Effizienz, Funktionalität oder Normalität festhalten, können gar nicht lang oder häufig genug zum Einsatz kommen... :icon_mrgreen:
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Vince

Interessanter Aspekt. Was ich an der Szene mag, ist damit eng verknüpft, basiert aber wohl auf einer etwas mechanischeren Wahrnehmung: Die Bewegungsabläufe haben hier einfach einen wunderbaren Fluss (im Gegensatz zur der nicht ganz so überzeugenden Brontosaurier-Stampede). Die Kamera gleitet mit den Bewegungen, der Schnitt reduziert sich auf ein minimales Maß und die Action ist eine Kausalkette perfekt aufeinander abgestimmter Zufälligkeiten, die angestoßen von den beteiligten Naturgewalten Dino und Riesenaffe immer den Weg des geringsten Widerstands nehmen. Einfach tolles Monsterballett. Ich hoffe, der neue Film bietet auch so etwas.

McClane

Zitat von: Vince am 12 März 2017, 11:09:52
Zitat von: McClane am 11 März 2017, 13:32:15
von falschen Szenenbeschreibungen (der Sandwich-Gag bezieht sich auf Godzillas Maul, zu einem Zeitpunkt, an dem noch keine einzige Echse in dem Film aufgetaucht ist - sagt einiges über die Aufmerksamkeit und das Interesse der Kritikerin am Film aus)

Das ist ironischerweise wohl auch eine falsche Szenenbeschreibung, denn es geht - auch deiner eigenen Filmkritik zufolge - doch eher um Kongs Maul, richtig?  :icon_mrgreen:

Da hast du recht. Ich rechtfertige meinen Flüchtigkeitsfehler damit, dass das hier immer noch ein Forenposting ist und keine Kritik für ein vielgelesenes (Leit-?)Medium wie SpOn.  :icon_mrgreen: Außerdem wollte ich noch etwas zu der verqueren Godzilla-Zählung der Autorin sagen (hat sie vermutlich auch Kong und Godzilla durcheinander gebracht, denn der siebte Godzilla-Film wird es 2019 keinesfalls sein).

Zum Lianenkampf in "King Kong": Im Grunde finde ich die Szene nicht verkehrt, nur so dermaßen überlang, dass sie redundant wird, dass sich ihre Kniffe schon längst abgenutzt haben, wenn die Szene zu ihrem Ende kommt.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

JasonXtreme

Zitat von: Moonshade am 10 März 2017, 11:50:34
SPON begräbt (erwartungsgemäß) den Film auf dem Friedhof für FX-Fans.
War jetzt nach den Trailern aber eigentlich auch nicht anders zu erwarten.

http://www.spiegel.de/kultur/kino/kong-skull-island-mich-graust-der-affe-filmkritik-a-1137172.html

Mit der Rezi schießt sich die Olle in meinen Augen komplett selbst ins Aus ;) was hat die erwartet, Frühstück bei Tiffany!?
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

DisposableMiffy

"Kong: Skull Island" ist ziemlich genau das, was ich mir von solch einem Film erhoffe: Im Gegensatz zu Gareth Edwards furzödem "Godzilla"-Stinker nimmt "Kong" sich kein Stück ernst. Klassisches Monsterfilm-Kino, aufgewertet durch ein Budget, das die technologischen Möglichkeiten unserer Zeit voll zur Geltung bringt. Der Trick dabei ist, keine seelenlose VFX-Orgie zu produzieren, was ist hier ausnahmslos gelungen. Ähnlich wie del Toros "Pacific Rim" wird hier nicht Pseudorealismus oder gar Tiefgründigkeit vorgegaukelt, sondern die hanebüchene Natur des Materials als dessen Stärke begriffen und voll ausgespielt.

9/10
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

EvilErnie

2D Version gecheckt. Tiefgang und ordentliche Charaktere sucht man vergebens...umso mehr bekommt man fein animierte Monster und Action Nonstop! Wer hier nix erwartet wird zufrieden sein. Für meinen Geschmack ganz ok, Hollywood Mainstream Kino von der Stange ... Ab und zu mag ich sowas ganz gerne im Kino! John C. Reily bekommt nen Bonuspunkt 6,5/10
,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

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Ich hab ne Sprengkapsel im Kopf! Du musst mich töten sonst sterb ich! (Ethan Hunt)

Hitfield

Zitat von: DisposableMiffy am 15 März 2017, 11:13:48
"Kong: Skull Island" ist ziemlich genau das, was ich mir von solch einem Film erhoffe: Im Gegensatz zu Gareth Edwards furzödem "Godzilla"-Stinker nimmt "Kong" sich kein Stück ernst. Klassisches Monsterfilm-Kino, aufgewertet durch ein Budget, das die technologischen Möglichkeiten unserer Zeit voll zur Geltung bringt. Der Trick dabei ist, keine seelenlose VFX-Orgie zu produzieren, was ist hier ausnahmslos gelungen. Ähnlich wie del Toros "Pacific Rim" wird hier nicht Pseudorealismus oder gar Tiefgründigkeit vorgegaukelt, sondern die hanebüchene Natur des Materials als dessen Stärke begriffen und voll ausgespielt.

9/10

Dem kann ich nur zustimmen. "Kong: Skull Island" ist ein Musterbeispiel, wie ein Multi-Millionen Dollar teures Event-Movie aussehen sollte. Top Besetzung, glatte Inszenierung, sehr gute Effekte, sogar gutes Drehbuch, das die Charaktere flott und einprägsam einführt. Alle waren sich - wie gesagt - der "hanebüchenen Natur des Materials" bewusst, ohne dass das Resultat zu Klamauk ausartet.

Kurz und knackig: (knappe) 9 / 10
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Roach

Zitat von: Moonshade am 27 Februar 2017, 10:05:37
Ich habe auch immer noch eine Print-Tv-Zeitschrift, vorzugsweise aufgrund der Übersichtlichkeit, die mir im Web keine Site so bieten kann.
Aber ich bin auch noch "teilzeitanalog" eingestellt und lese richtige Bücher...

Die Filmstartartikel in solchen Zeitschriften sind allerdings wirklich meistens keine Schuss Pulver wert, genauso wie die Filmtipps inzwischen.

TV Movie war damals noch gut, in den Zeiten von den roten Infos:"Achtung! Der Sender zeigt eine gekürzte Fassung. "  Naja,die Bewertungen hatten sich den Jahren auch stark verändert. Maximum Risk  war früher "langweilig", jetzt "roter Stern Actiontipp".
The U.S. release from Cyborg was heavily cut to earn an "R" rating rather than an "X"
(IMDB)

mali

Zitat von: Hitfield am 25 Februar 2017, 05:48:56
TV Spielfilm war für mich Anfang bis ca. Mitte/Ende der 90er eine Art Bibel was Infos über Filme angeht. Habe damals die Bewertung jedes Filmes ausgeschnitten und alphabetisch sortiert gesammelt. Jedes Jahr kamen da ein paar Aktenordner zusammen. Mit Anbruch des neuen Jahrtausends landete dann alles im Papiercontainer. Das waren halt die Zeiten vor der IMDb.

Bibel nicht gerade, aber als die TV Spielfilm Anfang der 90er Jahre rauskam (anfangs übrigens noch monatlich statt 14-tägig) war die tätsichlich vom Schwerpunkt her eher cineastisch ausgerichtet. Vermutlich weil die Redakteure aus diesem Bereich kamen. Filme wie die Hulot-Reihe etc. bekam meistens 1 ganze Seite (!) - manchmal sogar 2 Seiten (!!) Vorstellung/Besprechung, prächig bebildert und reich betextet. Das war damals schon was besonderes. Das WWW lag da ja noch 5 Jahre in der Zukunft :) Mit dem Erfolg und der Umstellung auf 14 tägig und der schnell nachgereichten Konkupie (TV Movie) wurde TV Spielfilm allerdings dann auch recht schnell zu einer stinknormalen Programmauflistung.

Mir reicht heute jedenfalls auch EPG und tvtv.de.


Zum Thema des Threads:
Noch nicht gesehen. Die Streams sind noch so qualitativ kacke ;-)

Mills

Ich fand ihn auch ganz knackig. Vergleiche mit Peter Jacksons Film sollte man allerdings nicht anstellen. Ist halt ein Monsterfilm mit coolem Rocksoundtrack. Noch 7/10
A: Welchen Bond-Film magst du am liebsten?
B: Den mit Daniel Crack, also genauer gesagt Casino Neural.


Meine Sammlung

mali

Zitat von: mali am 26 März 2017, 14:43:40
Zum Thema des Threads:
Noch nicht gesehen. Die Streams sind noch so qualitativ kacke ;-)

Jetzt geschafft/gesehen.

Bisher der schlechteste Film den ich in diesem Jahr sah. Der taugt nichtmal als PopCorn-Kino und angetrunkener zu unterhalten.

Was mir dabei auch wieder besonders auffiel ist, wie sehr mir Samuel L. Jackson inzwischen auf die Eier geht. Seine Omnipräsenz und scheinbar wahllose Rollenannahme ist furchtbar. Inzwischen ist er fast so ein Garant dafür den Film zu ignorieren, wie seinerzeit Val Kilmer als er vom A den Abstieg zu B,C, D .... Z machte.



PierrotLeFou

So, habe ihn nun gesehen... im Grunde hat die Spiegel-Kritik ja - von Detail-Fehlern, welche ein Desinteresse an Riesenmonstren erkennen lassen, einmal abgesehen - durchaus recht. (Wobei ich nicht weiß, ob ich die Vietnamfilm-Anleihen als reines Zeitdekor verbuchen würde: Ich habe eher den Eindruck, dass da entweder der Monsterkampf den Vietnamkrieg oder aber Vietnam die Ökobotschaft kommentieren soll - so oder so konnte ich da jetzt aber nichts wirklich gehaltreiches erkennen...)
Dass es etwas Hämisches hat, Statisten und genüsslich als fanatische Unsympathen geschilderte Beinahe-Schurken originell und/oder lustig um die Ecke zu bringen - keine Frage; als Tragödien hat der Film diese Todesszenen ganz sicher nicht angelegt... aber gut, der Film gibt sich inszenatorisch redlich Mühe (auch wenn er im letzten Drittel manchmal etwas unbeeindruckend & fantasielos aussieht), die simple "Handlung" unterhält durchaus durchgehend (solange man sich auf Riesenmonster-Stoffe inlassen kann) und den einen oder anderen pädagogisch wertvollen Gedanken vermittelt er nebenbei ja ebenfalls noch.
Die Post-Credit-Szene mit Godzilla, Mothra und Ghidorah war allerdings unglaublich lächerlich & trivial... (und auch hier wird nicht nur nochmals deutlich, was für ein teurer Unsinn das eigentlich ist, sondern auch, dass die "Man muss das natürliche Gleichgewicht halten"-Botschaft nicht bloß simpel, sondern auch heuchlerisch ist, geht es doch eigentlich bloß darum, einen Riesenaffen beim Kampf mit Riesenechsen zuzuschauen...)

6,5/10-7/10 würde ich geben. Ein wirklich guter Film ist "Kong: Skull Island" aber natürlich nicht...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

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