Unfriended aka Unknown User

[StS]

Universal Pictures has brought online the trailer for Unfriended, which unfolds over a teenager's computer screen as she and her friends are stalked by an unseen figure who seeks vengeance for a shaming video that led a vicious bully to kill herself a year earlier.

After Universal executives saw a test screening of Unfriended terrify a test audience, the studio acquired the thriller that was developed and conceived by filmmaker Timur Bekmambetov (Wanted, Abraham Lincoln: Vampire Hunter). Directed by Levan Gabriadze, Unfriended is written by Nelson Greaves and produced by Bekmambetov and Greaves, as well as Jason Blum for Blumhouse Productions (Ouija and Paranormal Activity, "The Purge" and "Insidious" series).

The April 17 release stars Shelley Hennig, Moses Jacob Storm, Renee Olstead, Will Peltz, Jacob Wysocki, Courtney Halverson and Heather Sossaman.

Trailer:
Unfriended | Official Trailer | MTV

Überraschend reizvoll. Werd ich mir ansehen.

[Eric]

Habe ihn gestern gesehen und er ist wirklich "überraschend reizvoll"!
Vor allem wie der Film gemacht wurde hat mich sowohl überrascht als auch beeindruckt.

Erzählt wird zwar leider die übliche Geschichte und auch Wackelkamera gibt es des öfteren, nichts desto trotz hat er einen gelungenen Spannungsbogen.
Daher: Auf jeden Fall durchaus sehenswert.
:respekt:


P.S. habe mir mal erlaubt den Threadtitel etwas anzupassen, da er bei uns ja UNKNOWN USER heisst.

[Stefan M]

Reizvoll trifft es gut, denn wann sieht man schon mal einen Horrorfilm, dessen Geschehen sich einzig und allein auf einem Laptopmonitor abspielt? Man nimmt fast 80 Minuten die Perspektive des Bildschirms einer jungen Frau ein, die vor dem Bildschirm hockt und alle möglichen Kommunikationskanäle (Facebook, Videochat, Mailprogramm) verwendet, als sie mit ihren Freunden und Bekannten auf den titelgebenden unbekannten Nutzer stößt, hinter dem sie erst einen Hacker vermuten, bis sie befürchten müssen, es mit dem Geist einer in den Selbstmord getriebenen Mitschülerin zu tun zu haben, der sich rächen möchte... - Letztlich ist es mir ein bißchen viel der Hysterie und des Gekreisches, wenn erst einmal das Interesse für die Grundidee etwas abgeflaut ist. Auch die Schauspieler hinterlassen nicht gerade einen bleibenden Eindruck, wie auch der allerletzte Schlußtwist zu viel des Guten ist, wo es doch eigentlich viel boshafter gewesen wäre, wenn

Spoiler: zeige

die Hauptfigur ein ähnliches Schicksal wie die Tote hätte erleiden müssen (nur daß sie halt nicht öffentlich bloßgestellt worden wäre, sondern für ihr Handeln lebenslang geächtet worden wäre), anstatt dann doch von dem Geist offenbar getötet zu werden

. Dennoch überwiegt das Faszinosum, daß ein ultrabilliger Horrorfilm (gefühlt sogar noch unter dem Budget von "The Blair Witch Project") auf diese Art und Weise produziert wurde. Nebenbei hat er dann sogar mit dem Thema "Mobbing in sozialen Netzwerken" noch ein überdeutliches Statement zu bieten, das nun wahrlich nichts Besonderes, weil allzu Bekanntes ist, aber dennoch ist das irgendwie eine sympathische Produktion. Irgendwo bei 6/10 oder 7/10.

[StS]

Muss ich mir auch noch anschauen. Hat aber rund das 16-fache von BWP gekostet.  ;)

[Stefan M]

Muss ich mir auch noch anschauen. Hat aber rund das 16-fache von BWP gekostet.  ;)

Deswegen auch das "gefühlt" vorneweg.  ;)

[StS]

Muss ich mir auch noch anschauen. Hat aber rund das 16-fache von BWP gekostet.  ;)

Deswegen auch das "gefühlt" vorneweg.  ;)

Achja, stimmt. War ein langer Tag...  :icon_redface:  ;)

[StS]

Produziert von  Timur Bekmambetov (,,Wanted") sowie hauptsächlich via ,,Skype"-Sessions zwischen den damals in separaten Zimmern eines Hauses in Santa Clarita einquartierten Hauptdarstellern gedreht, wartet Regisseur Levan Gabriadze´s hierzulande unter dem Titel ,,Unknown User" veröffentlichter, sich vollständig ,,in Echtzeit" auf einer Desktop-Oberfläche abspielender Low-Budget-Mystery-Horror-Thriller ,,Unfriended" (2014) mit einer extrem zeitgemäßen Variante klassischer Genre-Stoffe á la ,,Prom Night" oder ,,I know what you did last Summer" auf, welche sowohl reichlich Kino-Zuschauern als auch der Mehrheit der Kritiker zuzusagen wusste...

Zugegeben, das Konzept ist nicht ganz neu – siehe z.B. den 2012er Kurzfilm ,,Noah" oder Nacho Vigalondo´s ,,Open Windows" – aber es funktioniert prima, mutet immernoch ,,frisch" an und bindet die modernen Medien bestens ein (so wie sie heutzutage von Personen wie den Gebotenen auch tatsächlich genutzt werden). Die Charaktere werden glaubhaft eingeführt, ihre Interaktionen wirken authentisch – unabhängig dessen, dass sie nicht gerade ,,reichhaltig" gezeichnet wurden und es durchweg keine Sympathieträger gibt. Die Intention, nicht vorrangig auf ,,billige Jump-Scares" zu setzen, ist positiv zu registrieren – worüber hinaus auch einige wichtige Themen (allen voran ,,Cyber-Bullying" sowie potentielle Folgen von Dingen, die man im Internet postet) adressiert werden...

Kurzum: ,,Unfriended" ist zwar kein hochgradig spannender – wohl aber ein reizvoller, handwerklich überzeugender Genre-Vertreter mit einigen durchaus ,,effektiven" Momenten...

6/10