Backcountry [Er wird dich jagen]

[RoboLuster]

Kanada, 2014 
Drama, Horror, Thriller

Regie, Drehbuch: 
Adam MacDonald

Mit:
Missy Peregrym
Eric Balfour
Nicholas Campbell
Jeff Roop

Ein Pärchen ist auf einem Campingtrip durch den Wald, als sie vom Weg abkommen, ist ihnen nicht klar, dass sie ins Revier eines Bären geraten sind, und bereits gejagt werden.

Backcountry Official Trailer 1 (2015) - Missy Peregrym Movie HD

http://www.imdb.com/title/tt2944198/

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Wahnsinnig guter Bärenhorror, für mich sogar der beste, der jemals gemacht wurde. Glaubhafte Darsteller/Charaktere, stringender Storyverlauf, technisch und inszenatorisch top gemacht (bis auf eine Szene, die nicht ganz echt aussah), mit tollem Soundtrack.

Nie war ein Bär bedrohlicher, allgegenwärtiger (obwohl kaum zu sehen)... ich hatte Angst.

[Hitfield]

Nie war ein Bär bedrohlicher, allgegenwärtiger (obwohl kaum zu sehen)... ich hatte Angst.

Dabei finde ich Bären immer so knuffig. Wie auch immer, ich werde den Film mal auf meine Sichtungsliste setzen.

[RoboLuster]

Ich glaube, das ist der einzige Bär, der nicht knuffig aussieht. :icon_lol:

Ne, mal im Ernst, der Bär aus "Red Machine" (oder wie der jetzt heißt), sah echt lieb aus. Und sonst werden ja auch immer Grizzly oder Kodiak Bären genommen... aber das hier, ist ein freakin' Schwarzbär!

[StS]

Gerade nach der Enttäuschung namens "Red Machine" freu ich mich umso mehr auf den hier.
Kann mir beispielsweise nicht vorstellen, dass hier die Schose in einer billigen CGI-Flammenorgie endet...  :icon_lol:

[RoboLuster]

Nein, ist alles handgemacht (imo). Flammenorgie gibts gar keine. :icon_lol:

Was noch postiv bemerkbar ist, bei Red Machine bekommt man spannende "Bärenaction" von Billy Bob Thornton erzählt, hier "erlebt" man sie selbst. Und das ist keine riesen Geisterbär lässt Arm an Kettensäge im Baum hängen wischiwaschi Action, sondern ziemlich auf Realismus getrimmter Backwood"terror", der auf Klasse statt Masse setzt. Für die allgemeinen Sehgewohnheiten eigentlich schon fast zu wenig, was aber dem Realismus zugutekommt, und mir sehr gefallen hat.


Hier kann man mal den tollen Soundtrack bischen probehören: 
http://www.amazon.de/Backcountry-Original-Motion-Picture-Soundtrack/dp/B00UMYQQ2U

[Riddick]

Sieht auf jeden Fall interessant aus. Zudem scheint das im Gegensatz zu diesen ganzen Billig-Tier-Horrorfilmen (welche z.B. ständig auf Tele 5 laufen) auch mal wieder ein brauchbarer Vertreter zu sein.

[el_espiritu]

Wird geschaut. 

PS: Ich fand den Red Machine gar nichtmal so grottig, war durchnschnittlich. Hat mich ganz gut unterhalten, wobei ich auf CGI natürlich auch so gar nicht stehe.

[StS]

Als "grottig" würde ich "Red Machine" auch nicht bezeichnen - wohl aber als höchst durchschnittlich und einige ärgerliche Eigenschaften aufweisend (wie die besagten CGIs im Rahmen des Finales).

[McClane]

Würd mich in Sachen "Red Machine" anschließen. Nicht schlecht, aber durchschnittlich bis solide. War immerhin schön mal wieder einen ordentlich budgetierten Tierhorrorfilm zu sehen mit einer Besetzung aus Hollywoods zweiter bis dritter Reihe, nur eben mit stellenweise unschönen CGIs (gerade, wenn man öfters einen echten Bären einsetzt und der Zuschauer den Direktvergleich hat) und 08/15-Handlung und -Charakteren, deren Geheimnisse viel zu schnell ausgesprochen werden.

[RoboLuster]

Joa, seh ich auch so... nur ist durchschnittlich manchmal nicht gut genug.^^

Er war ganz ok. Ich hatte halt so lange auf "Red Machine" gewartet, und eben wegen Regisseur und Darsteller auf ein modernes Revival des Bärenhorrors gehofft damit gerechnet. War dann aber leider wieder altbacken und klischeehaft, womit ich leben kann, aber es war auch ziemlich unspannend (außer wenn Billy Bob Thornton erzählt). ;)

[Cyman]

Danke für den Tipp, auf den freue ich mich auch! DVD/BluRay kommt bei uns übrigens am 10.07.15:

DVD: http://www.amazon.de/Backcountry-Gnadenlose-Wildnis-Missy-Peregrym/dp/B00WJ24AKS/ref=sr_1_2?s=dvd&ie=UTF8&qid=1431590957&sr=1-2&keywords=backcountry
BluRay: http://www.amazon.de/Backcountry-Gnadenlose-Wildnis-Missy-Peregrym/dp/B00WJ247II/ref=sr_1_1?s=dvd&ie=UTF8&qid=1431590957&sr=1-1&keywords=backcountry

Cheers, Cyman

[el_espiritu]

Also ich hab ihn nach dem ersten Bärenangriff ausgemacht. Was relativ interessant begann verdarb mir spätestens bei der miesen Kameraführung und der Schnittfolge der Actionszenen die Laune.  :icon_rolleyes:
Den Bärenkopf 10 mal hintereinander in Großaufnahme, ansonsten Wackelbilder ohne das man was erkennt und das ganze schlecht zusammengeschnitten....  :doof:

Nee danke, das war mir zu doof. Da war der Red Machine mir noch lieber, und der hatte ja auch Schwächen.

[StS]

Der kanadische Survival-Thriller ,,Backcountry" markierte im Jahre 2014 das Spielfilm-Regiedebüt des ,,hauptberuflichen" Schauspielers Adam MacDonald (,,Wolves"). Herausgekommen ist dabei ein dramaturgisch gradlinig gestrickter ,,Indie" mit einer recht konventionell und vorhersehbar gearteten Story – der aber dennoch erfreulich spannend, atmosphärisch und effektiv daherkommt. Die beiden Hauptdarsteller Missy Peregrym und Jeff Roop wissen zu überzeugen, der Handlungsverlauf wurde geschickt konzipiert (sich u.a. mit der nötigen Ruhe kontinuierlich steigernd), Urängste wurden aufgegriffen, die Ambivalenz zwischen der Schönheit und Bedrohlichkeit der Natur erfuhr eine stimmige Präsentation und die Bären-Attacken kommen anständig in Szene gesetzt daher. Trotz einer nicht ganz optimal eingebundenen dritten Figur – ein von Eric Balfour verkörperter Fremder, welchen das Paar beim Campen trifft – sowie einzelner nicht umfassend nachvollziehbarer Verhaltensweisen (die größtenteils aber dem widerfahrenen Schockzustand des Erlebten zugeschrieben werden können) vermag der Streifen sowohl prima zu unterhalten als auch ,,im Ganzen" zu überzeugen – was obendrein nicht unerheblich daran liegt, dass für gewöhnlich mit einer Materie wie dieser verbundene Klischees merklich auf ein Minimum begrenzt gehalten wurden sowie dass die Verantwortlichen (zumindest soweit ich das beurteilen konnte) komplett auf den Einsatz von CGIs verzichteten...    7/10

[RoboLuster]

Nice. :D

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Ja, weil man wohl schon vorher weiß, dass es ein Tierhorror Film ist, war der Eric Balfour nicht so wirksam, ich war mir allerdings wirklich nicht so sicher, ob der nicht doch noch, ne größere rolle spielt, denn bei Berserker, zBsp, gab es neben dem Bären ja auch noch nen Psycho, der da im Wald "gejagt" hat.

Wie fandest du den Score? Ich finde den ja sehr gelungen. Die handgemachte Action gefiel mir ja auch, nur bei der einen Szene

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(im Zelt), konnte man den Puppenkopf erkennen, war aber nicht so schlimm, und sonst sah ja alles gut aus. Aber oh, die Szenen im Zelt waren so "krass", wenn ich mir vorstelle, dass ich in so nem Zelt hocke, und dann ist da auf einmal so ein Ungetüm draußen... das waren so auch die besten Szenen, für mich.

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Und der Hauptdarsteller war doch mal ein Experte, was? :icon_lol:  Wenn der so zu seiner Freundin meint, das da, zwischen den Bäumen, genau da ist der Weg... da war doch gar nix.^^  Und wenn er dann voll überzeugt irgendwann noch so vertraut den Baum berührt, als würde er sich an den erinnern. Karte und Handy brauchte er ja nicht, und wenn se dann bei der Bärengrube ankommen... das war so fertig, hatte mich gewundert, dass die Freundin nicht voll ausgerastet ist, ich hätte den komplett zur Sau gemacht. :icon_lol:

Achja, wie fandest du den Schluss? War doch eher ungewöhnlich... aber genau das fand ich gut so, war auch realistisch, imo.

[StS]

Fand den Schluss sehr gelungen - und um im Vergleich mal wieder "Red Machine" zu bashen:

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Bei "Backcountry" brauchte es gar keinen Showdown im klassischen Sinne, bei dem der Mensch die Oberhand gegenüber dem Tier erlangt. Und erst recht keinen CGI-Bärchi im CGI-Feuer und so weiter und so fort...

  ;)

Der Score war absolut in Ordnung.

Und ja, es gibt gewiss solche Typen, die sich für voll die Naturburschen halten und ihren Frauen/Freundinnen mit solchen Aktionen "imponieren" wollen...  :icon_lol:

[JasonXtreme]

Kein Plan was an dem alle so toll finden  :king: ich meine er war nicht gänzlich schlecht! Er versagt für mich als Tierhorror ganz klar, und das wird durch das Cover ja auch irgendwo suggeriert. Es dauert ewig bis dann mal Spannung reinkommt, auch wenn die sich durchaus recht realistisch verhalten - und dann wird alles recht schnell und wackelig runtergekurbelt... die Szene mit Balfour fand ich super, von ihm in der Rolle hätte ich gerne mehr gesehen - über ne 5/10 kommt er für mich aber nicht raus. Vergleiche zu RM kann ich nicht ziehen, da noch nicht gesehen, ich VERMUTE aber mal der wird mir mehr zusagen...

[StS]

Vergleiche zu RM kann ich nicht ziehen, da noch nicht gesehen, ich VERMUTE aber mal der wird mir mehr zusagen...

Klingt durchaus danach.  ;)

[RoboLuster]

Jo, wenn man sich in der Wildniss verirrt ist das natürlich langweilig.^^

Hehe, nee im Ernst, ich fand das alles schon spannend, lange bevor man den Bären überhaupt zu Gesicht bekommt. Das ist ein Film, wo man mit den Charakteren mitfiebern soll, und das imo auch sehr gut kann. Man muss sich halt in die Charaktere und deren Situation hineinversetzen (können), dann zündet der Film auch. Dazu ist ein bischen Empathie ganz hilfreich.

Trotz allem, oder noch obendrauf, war der Bär schon bedrohlich, lange bevor man ihn überhaupt gesehen hat. Und das ist es, was ich an dem Film, unter anderem, aber insbesondere, so toll finde. Denn wenn man sich etwas mit Bären auskennt, dann weiß man, wenn du ins Revier eines Bären eindringst, dann weiß er das du da bist... und er wird dich jagen*. ;)

*

Spoiler: zeige

auf jeden Fall im Film :)

[JasonXtreme]

Das kann ich ja auch alles akzeptieren :D aber ich hatte einfach ein Problem damit, dass man im Grunde den ganzen Ablauf schon vorhersagen kann. Dadurch kam nie wirklich eine bedrohliche Stimmung auf. Es vergeht ja auch echt ein Arsch voll Zeit, bis der Typ mal tacheles redet von wegen "äh wo is denn der See" :D

[RoboLuster]

Das der Typ sich verlaufen hat, kann man sich aber auch schon früher denken, bevor er das zugibt. ;)

Naja, ich kann deine Ansicht aber auch nachvollziehen, ich hatte im 4. Posting ja auch schon angedeutet, dass es sein kann, das einem hier zu wenig passiert. ;)

[.sixer.]

Ich fand Backcountry auch richtig gut.

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Die Bedrohung war die ganze Zeit über richtig spürbar und die Handlungen des Paares waren nachvollziehbar. Gut, bei dem toten Hirsch hätte ich mir zweimal überlegt, ob ich nicht doch lieber wieder den Heimweg antrete und als der Bär dann gesichtet wurde, hätte ich eher das Weite gesucht anstatt im Zelt zu verharren. Zumindest aber hätte ich das Bärenspray füher eingesetzt. Egal, wer weiß schon wie man in so einer Situation reagieren würde? Das Essen mit dem Iren fand ich auch ziemlich verstörend und dachte schon, dass er zu einer weiteren Bedrohung wird. Besonders als er beim Gehen nochmal nach dem Missverständnis gefragt hat, dachte ich jetzt knallt es. Klasse fand ich auch das erste "Auftauchen" des Bären während die beiden geschlafen haben. Den Angriff fand ich ziemlich krass in Szene gesetzt und die hastigen Schnitte haben mich überhaupt nicht gestört, weil das zum einen Jenns Panik unterstrichen hat und ich auch nicht wüsste wie man so etwas ohne CGI sonst umsetzen sollte. Gut fand ich auch die kurze Szene als der Bär Jenn hinterhergerannt ist. Da wurde deutlich, dass Wegrennen überhaupt nichts bringt. Allgemein wirkte das alles sehr realistisch und genau das ist es auch was mir so gut gefiel. Imho der beste Backwood"terror" seit Eden lake.

[RoboLuster]

Spoiler: zeige

bei dem toten Hirsch hätte ich mir zweimal überlegt, ob ich nicht doch lieber wieder den Heimweg antrete

Absolut,

Spoiler: zeige

zumal der Typ ja auch vorher schon die Bärenspur gesehen hatte. Ich glaube, wenn die Frau das gesehen hätte, wäre der Ausflug da schon vorbei gewesen, spätestens dann aber bei dem Hirsch. Der Typ dachte wohl, schlimme Dinge passieren nur anderen. Dafür hat es ja dann später den "richtigen" erwischt... gewünscht hatte ich es ihm aber nicht, und die Fress-Szene fand ich auch sehr hart (vorallem aus Sicht der Frau, die aus nächster Nähe mit ansehen muss wie ihr Freund gefressen wird, und selbst absolut nicht in Sicherheit ist). "Krass" fand ich auch, dass der Bär da aber noch nicht genug hatte, und sich die Frau auch noch sichern wollte. Ist voll auf den Geschmack gekommen (hat vorher wohl noch nie Hühnchen gegessen).

[Mr. Boo]

Kein Plan was an dem alle so toll finden  :king: ich meine er war nicht gänzlich schlecht! Er versagt für mich als Tierhorror ganz klar, und das wird durch das Cover ja auch irgendwo suggeriert. Es dauert ewig bis dann mal Spannung reinkommt, auch wenn die sich durchaus recht realistisch verhalten - und dann wird alles recht schnell und wackelig runtergekurbelt... die Szene mit Balfour fand ich super, von ihm in der Rolle hätte ich gerne mehr gesehen - über ne 5/10 kommt er für mich aber nicht raus. Vergleiche zu RM kann ich nicht ziehen, da noch nicht gesehen, ich VERMUTE aber mal der wird mir mehr zusagen...

Unterschreibe ich so.

[.sixer.]

"Krass" fand ich auch, dass der Bär da aber noch nicht genug hatte, und sich die Frau auch noch sichern wollte. Ist voll auf den Geschmack gekommen (hat vorher wohl noch nie Hühnchen gegessen).[/spoiler]

Spoiler: zeige

Jo, ich dachte auch erst, dass der Bär dann erstmal genug hat und Jenn etwas mehr Zeit bekommt zu fliehen. Zum Glück hat sie ja am Anfang aufgepasst und ist den Wasserfall auf der rechten Seite heruntergeklettert  :icon_lol: