Der Marsianer – Rettet Mark Watney (Ridley Scott)

[Dexter]

Verfilmung des gleichnamigen Roman.

Startermin: 26.11

http://youtu.be/Ue4PCI0NamI

[Hitfield]

Sieht absolut genial aus, aber ich bin sowieso der größte Ridley Scott- und Science Fiction-Fanboy, auch wenn sich das nicht immer in hohen Endnoten niederschlägt (z.B. "Exodus" knapp 5/10, "Robin Hood" 6,5/10, "Königreich der Himmel", "1492" & "Der Mann im Hintergrund" 6/10, "G.I. Jane" & "Thelma & Louise" 5,5/10, "White Squall" 3/10... um mal die Filme unter 7/10 zu nennen).

Egal. Die Survival-Story in dieser Umgebung finde ich super, auch wenn ich die Kritiken jetzt schon vor mir sehe: "Apollo 13/127 Hours auf dem Mars". Apropos Mars: Filme um den roten Planeten erwiesen sich bislang immer als Kassen- und/oder Kritikergift.

[Newendyke]

Ein drei Minuten trailer... Aber sieht echt fein aus und Damon ist für mich eh immer ne Bank!

[StS]

Neuer Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=ej3ioOneTy8

[EvilErnie]

http://www.filmstarts.de/nachrichten/18496930.html

Kommt im Oktober 2015 in die Kinos!!! Sieht mir ja schwer nach nem Prequel zu Interstellar aus, ist es aber nicht! Von der Story passt es sehr gut!

[Mr.Logan]

...und hat bereits einige gute Kritiken eingefahren!
Bin schon gespannt. Sämtliche bisher gesichteten Trailer dazu gefallen mir ziemlich gut

[blade2603]

Ich hoffe der Film wird so gut wie die Trailer es vermuten lassen. Interstellar ist nach erster Sichtung zu meinen Top 5 Filmen aufgestiegen.

Das hier sieht einfach super aus und ich hoffe der Film kann meine jetzt doch hohen Ansprüche auch Erfüllen.

[Butzemann]

Das war doch mal wieder was. Und hey, ein Marsfilm der es bei der Kritik wie auch beim Boxoffice schaffen könnte!

Hab leider nicht das Buch gelesen, aber ein echt unterhaltsamer, cleverer Film. Stellenweise etwas zu glatt, aber das ist bei Scott ja manchmal so. Das 3D war auch super, vor allem in Verbindung mit den Landschaften, den Cockpitdaten und dem Logbuch, aber Prometheus hat dahingehend auch schon kein ärgerliches Gefühl hinterlassen.

Und mal vom Ende abgesehen, keine unnötigen Klischees:
- wissenschaftlich begründete Mission/Handlungen
- keine Lovestory

Mir hats auf jeden Fall Spaß gemacht, was leider selten der Fall is, weswegen man (vielleicht liegts ja am Alter  :unknown:) da schon nicht mehr in jeden Film ins Kino geht.

Starke 8/10.

[Wolfhard-Eitelwolf]

In 2D und ohne Pause gesehen und - in Unkenntnis der Buchvorlage -  für sehr gut befunden. Scott-typisch atemberaubende Bilder / Kulissen, ein sehr gut in die Rolle passender Matt Damon und eine längenfreie, höchst packende Story machen den Marsianer zu meinem bis zu diesem Zeitpunkt Kinohighlight 2015. (Ok, Bond und Star Wars kommen noch). Insbesondere das ständige Improvisieren und der für Hollywoodverhältnisse offenbar recht fundierte wissenschaftliche Hintergrund haben mir gefallen, ich mag solche Survivalfilm einfach! Gerne hätte der McGuyver-Part noch umfangreicher ausfallen können zu Lasten der eigenltichen Rettungsvorarbeiten.
Etwas schwach fand ich einzig das Ende. Zum einen erschienen mir die letzten Rettungsschritte dann doch viel zu weit hergeholt, zum anderen empfand ich die ausgewalzten Jubelszenen auf der Erde für unverhältnismäßig und auch unglaubwürdig.
Jammern auf hohem Niveau!

8-9 von 10 (Tendenz 9) und ein klarer Kandidat für die erste 4K Blu Ray

[blade2603]

Wird in der Kategorie Comedy/Musical für einen Globe an den Start gehen  :icon_neutral:

Habe ihn leider immer noch nicht gesehen, denke aber das er da evtl. doch falsch aufgehoben ist.

Quelle: (ja ich weiß... moviepilot)

http://www.moviepilot.de/news/ist-der-marsianer-etwa-eine-komodie-161250?utm_source=facebook&utm_medium=post-moviepilot&utm_campaign=ist-der-marsianer-etwa-eine-komodie

[Roughale]

Die haben doch wohl den Popo offen, ich habe den auch noch nicht gesehen, aber das kann einfach nicht passen - somit eine weitere Award Show die für die vorne erwähnte Körperöffnung ist (auch wenn sie hinten ist :king:)  :wallbash:

[DisposableMiffy]

Das kann ich schon nachvollziehen, der Film hat eine recht leichte, humorvolle Stimmung. Also völlig anders als "Gravity" (mit dem er auch sonst nichts gemein hat) oder "Interstellar". In der Kategorie Drama fände ich ihn jedenfalls weniger glücklich aufgehoben.

Ach ja, sehr guter Film. Matt Damon ist ideal besetzt, das Tempo stimmt, die Story ebenso (auch wenn sie nicht grade tiefschürfend ist) und "The Martian" sieht, wie von Scott gewohnt, einfach super aus.

[Hitfield]

Habe ihn gestern endlich gesichtet (leider nur in 2D) und kann mich DisposableMiffy, Wolfhard-Eitelwolf und Butzemann nur anschließen. In Stichpunkten:

- super Bilder, visuell wirklich sehr gelungen
- wird trotz der Laufzeit nicht langweilig
- erscheint für Hollywood-Verhältnisse wissenschaftlich recht bodenständig
- zum Glück gibt es keine obligatorische Lovestory
- der Tonfall gefällt mir ziemlich gut mit der eher ausgeglichen-nüchteren Grundstimmung und einigen selbstironisch-augenzwinkernden Spitzen statt ständiger Überdramatisierung wie bei "Gravity" oder Tränendrüsendrückerei wie bei "Interstellar"
- sehr erfreuliche Botschaft

Kritikpunkte:
- ich meine, es gab einige kleine Logikfehler

Spoiler: zeige

(am Ende sagt Matt Damon z. B., er habe schon seit anderthalb Jahren nicht mehr geduscht, aber es gab doch diese Szene, in der er splitternackt aus der Dusche kam?)

- ich hätte mir noch mehr solcher Szenen gewünscht wie gegen

Spoiler: zeige

Ende während der Pausen auf der langen Fahrt, als Damon alleine draußen sitzt am Tag und in der Sternennacht des Mars', die ganze Szenerie und Atmosphäre auf sich wirken lässt und darüber sinniert, dass er der erste ist, der in Milliarden Jahren diesen Planeten betreten hat)

Mindestens 8,5 / 10

Wem der Film und das Thema gefallen hat, dem kann ich dann im Anschluß nur wärmstens (!) die ähnliche, aber noch sehr viel bessere und extrem packende BBC-Produktion Space Odyssey - Mission zu den Planeten ans Herz legen. Trotz "Doctor Who" und "Sherlock" aus meiner Sicht das beste, was die BBC jemals produziert hat.

[Riddick]

Ich fand den Film auch super. Durchweg spannend, gut gemacht und Matt Damon spielt super. Auf jeden Fall mal was anderes als diese "Alles-kaputtmachen"-CGI-Overkill-Sci-Fiction-Filme.

8/10

[uboot]

Hat mir sehr gut gefallen, aber kann mir jemand erklären warum das zweite ERM noch stand? Warum war das beim Sturm nicht umgekippt?

[Butzemann]

War einfach zu weit weg  :king:

[Eric]

In 2D und ohne Pause gesehen und - in Unkenntnis der Buchvorlage -  für sehr gut befunden. Scott-typisch atemberaubende Bilder / Kulissen, ein sehr gut in die Rolle passender Matt Damon und eine längenfreie, höchst packende Story machen den Marsianer zu meinem bis zu diesem Zeitpunkt Kinohighlight 2015. (Ok, Bond und Star Wars kommen noch). Insbesondere das ständige Improvisieren und der für Hollywoodverhältnisse offenbar recht fundierte wissenschaftliche Hintergrund haben mir gefallen, ich mag solche Survivalfilm einfach! Gerne hätte der McGuyver-Part noch umfangreicher ausfallen können zu Lasten der eigenltichen Rettungsvorarbeiten...

8-9 von 10 (Tendenz 9) und ein klarer Kandidat für die erste 4K Blu Ray

Nachdem ich Wolfhard Post FÜR MICH etwas gekürzt habe kann ich dem nur voll und ganz zustimmen!
Für mich eines DER Highlight 2015.
Der Film macht führig einfach alles richtig. Er ist witzig, unterhaltsam, spannend, gut inszeniert und die Zeit vergeht wie im Flug!
Daher ne klare 9/10!!
(Höchstens STAR WARS kann ihn noch toppen)

[Glod]

Super Film ohne echte Kritikpunkte. Die Umsetzung bewegt sich erfreulich nah am Buch und musste nur einige marginale Änderungen (z.B. das Einfangen) bzw. Straffungen über sich ergehen lassen (z.B. wurde der Sandsturm auf der Fahrt zu Ares IV weggelassen, aber der hat auch nicht wirklich was zur Handlung beigetragen). Der wissenschaftliche Anteil wurde meiner Ansicht nach exzellent übernommen. Natürlich kam es auch hier zwangsläufig zu Straffungen (z.B. wird im Buch die Sache mit der Luftschleuse ausführlich erklärt, oder auch der Hack von Pathfinder), aber es bleibt trotzdem jederzeit nachvollziehbar, was wann warum gemacht wird.
Schauspieler super, keine überflüssigen Handlungsstränge, Optik exzellent => Pflicht!

[RoboLuster]

"...ohne echte Kritikpunkte."

Ja.


Dafür ist es ein seelenloser, pfader Crowdpleaser ohne alles. Mehr als ein ambitionsloses schnelles Aufspringen auf die Weltraum Cash-Cow war das nicht für mich. Gelackt und butterweich hangelt sich dieser Waschlappenfilm von Szene zu Szene, während die Spannungskurve wie eine gekräuselte gerade Linie verläuft. Das Drehbuch kann nicht mehr als eine Checkliste gewesen sein. Ideenreichtum; Ich hatte schon Katzen innovativer und einfallsreicher mit ihrem Katzenstreu umgehen sehen, Spannung; ich bin jedesmal aufgeregter, wenn ich ins Bett gehe. Dialoge/Charaktere; Stockfootage aus 100 anderen Filmen?

Fazit:  Schönes Zäpfchen.

[EvilErnie]

HAHAHAHA Robo..ich lach mich grad schlapp...Katzen...Bettgehzeit  :king: :rofl:

[Glod]

Dafür ist es ein seelenloser, pfader Crowdpleaser ohne alles. Mehr als ein ambitionsloses schnelles Aufspringen auf die Weltraum Cash-Cow war das nicht für mich.

Für einen Me-Too-Streifen ist der Stoff basierend  auf dem Buch viel zu außergewöhnlich. Natürlich muss man sagen, dass "The Martian" im Grunde nix weiter ist als "How to survive on Mars". Weir hat sich in seinem Buch ausschließlich auf die nerdige Seite konzentriert und aus seinem Watney einen Tausendsassa ohne echte Persönlichkeit gemacht, dem für alle Probleme Lösungen einfielen. Etliches davon geht im Film unter und ich kann nicht beurteilen, wie er auf jemanden wirkt, der das Buch nicht kennt.
Ansonsten ist Der Film aber von einem Me-Too-Streifen so weit entfernt wie nur irgendwas, da er sich der ganzen Thematik eben rein auf der wissenschaftlichen Ebene annähert. Dort liegt auch der komplette Ideenreichtum. Wie Watney seine Situation angeht und auch Schritt für Schritt löst, ist einfallsreicher als der meiste Science-Fiction-Stoff, den ich kenne - eben weil es 100% nachvollziehbar ist. Irgendwelche Raumschiffsantriebe oder Vorgänge plausibel zu beschreiben, kann jeder Autor, der sein Geld halbwegs wert ist. Aber etwas so zu beschreiben, dass quasi eine lückenlose Nachvollziehbarkeit/Machbarkeit gegeben ist, das ist was ganz anderes.
The Martian erlaubt sich im Grunde nur eine Spinnerei und das ist der Umstand, der überhaupt erst die Handlung ins Rollen bringt. Alles andere ist gerade für Wissenschaftsfreunde ein riesengroßer Lesespaß, weil es eben anschaulich erklärt wird und Weir nix einfach aus dem Hut zieht.
Natürlich ist die Schwarte keine große Literatur. Gemessen an so Sachen wie Spannungsaufbau und geschliffenen Dialogen erklimmt das Teil wahrlich keine Höhen. Aber den so wichtigen Science-Teil in Science-Fiction hebt es auf einen neuen Level.

Und wegen der Weltraum-Cash-Cow: Kein Feind, keine Aliens, keine Leichen, keine Schießereien, keine Action, dafür Ansichten von Matt Damon, wie er mit Kacke gedüngte Kartoffeln züchtet. Verglichen mit The Martian war Gravity ein hochspannendes Actionfest. Klingt das nach einem Drehbuch, dem Produzenten sofort Geld nachwerfen?

[RoboLuster]

Klingt das nach einem Drehbuch, dem Produzenten sofort Geld nachwerfen?

Ja, denn bei Gravity und Solaris gabs auch keine Feinde, oder Aliens. Außerdem ist der Film auch von Scott Free teilweise finanziert worden.  ;)

Ich muss meine Aussage auch noch etwas relativieren, denn die Handlung war interessant. Und wie du geschrieben hast, gibts keine "echten" Kritikpunkte (wenn man das so sagen kann).


ps:  Ich hab das Buch nicht gelesen, kann dir also sagen wie es auf mich gewirkt hat; oberflächlich. Ich hatte nur einmal ein Gefühl von "oh je, jetzt gerät er in Gefahr zu sterben", und zwar wenn

Spoiler: zeige

die Schleuse explodiert

.

Ansonsten lief das alles so ab;  Matt Damon macht "AHA!" und macht dies, "AHA!" und macht das, usw. Über den Zeitraum von Jahren verteilt macht Damon diese "AHA!" Aktionen und alles erscheint ziemlich sicher. Ins Detail geht der Film fast gar nicht, und Aspekte wie Einsamkeit, Angst oder dergleichen werden nur angedeutet.

Ein Tausendsassa (und besser in "allem" als andere Menschen), btw, ist ja jeder Astronaut, das nimmt der ganzen bedrohlichen Situation auch noch etwas an Spitzen ab (trotzdem natürlich außergewöhnlich).

[Riddick]

Habe den Film gestern zum zweiten mal gesehen und fand ihn nach wie vor gut. Gefällt mir auf jeden Fall besser als "Gravity", welcher mich teilweise nur durch die tollen Bilder beeindrucken konnte, und um Millionen Lichtjahre besser als dieser "Krach-Bumm-Peng"-SciFi-Müll wie "Transformers" oder ähnlicher Schrott.

[RoboLuster]

Mir gefällt Der Marsianer auch besser als Battlefield Earth, oder ein Gerstenkorn..

[Eric]

oder ein Gerstenkorn..

Daraus könnte man aber wenigstens Bier machen!! Ok, ..., mit EINEM Gerstenkorn wird's halt nur n kleines Bier.  ;)

Mir hat DER MARINER aber auch besser gefallen als GRAVITY.

[Wolfhard-Eitelwolf]

Der Extended Cut ist jetzt für Juni in den USA angekündigt auf UHD-BR etc. "Nur" 10 Minuten mehr Material sollen es sein, dazu die alte 7.1-Tonspur. Interessant wird die Frage, ob ein neues 4K Master erstellt wird anstelle des bisherigen Upscale-Masters für die Kinofassung-UBR

[McClane]

Inzwischen auf DVD nachgeholt. Natürlich ahnt man, dass Mark Watney nicht so schnell sterben wird (womit sollte man den Rest der Laufzeit sonst rumkriegen?), aber dieser etwas andere, wenig pathoslastige, deutlich humorvollere Ansatz hat mir sehr gefallen (vor allem bei der "Woohooo"-Szene hat es mich echt zerlegt). Und so hält der Film allein durch seine ungewohnte, weil meist völlig gelassene Hauptfigur das Interesse spielend wach, hat trotzdem emotionale Momente und auch seine schweißtreibenden Stellen bei diversen (Selbst-)Rettungsaktionen. (8/10)

[Glod]

Ja, denn bei Gravity und Solaris gabs auch keine Feinde, oder Aliens. Außerdem ist der Film auch von Scott Free teilweise finanziert worden.  ;)

Solaris hab ich nicht gesehen, aber Gravity war ja im Vergleich zum Marsianer quasi ein Actionfilm. Obendrein war der wissenschaftliche Aspekt eher...nun ja. Der Zuschauer wurde nie wirklich zum Mitdenken angeregt.

ps:  Ich hab das Buch nicht gelesen, kann dir also sagen wie es auf mich gewirkt hat; oberflächlich. Ich hatte nur einmal ein Gefühl von "oh je, jetzt gerät er in Gefahr zu sterben", und zwar wenn

Spoiler: zeige

die Schleuse explodiert

.

Das ist ein sehr trügerisches Gefühl, welches aber so auch im Buch vermittelt wird. Tatsache ist, dass Watney 24/7 in einer 100%ig lebensfeindlichen Umgebung verbringen muss, in der schon kleinste Fehler ein sofortiges Ableben bewirken können. Das wird so nicht direkt kommuniziert, ist aber im Grunde ein tragender Pfeiler der ganzen Geschichte, da jede maßgebliche Handlung Watney's einzig und allein dem Überleben dient.
Interessanterweise geht aber nicht nur dir dieses Gefühl der echten Bedrohung ab. Auch Figuren aus dem Film erliegen der Illusion, Watney wäre im Urlaub (

Spoiler: zeige

so z.B. die Presse-Sprecherin, die allen Ernstes verlangt, Watney möge doch für ein Foto mal bitte den Helm abnehmen

). Aber dem ist halt nicht so. Gefährlicher wäre es für Watney nur, wenn sie ihn direkt in einen Vulkan geworfen hätten. Das die Bedrohung nicht permanent kommuniziert wird, lässt sie nicht verschwinden. Damit die Bedrohung sichtbar wird, müsste Watney Fehler machen (die er ja auch macht). Aber jeder Fehler birgt hier eben die Gefahr als schockgefrosteter Himbeer-Slushi zu enden. Verständlich, dass man das eher im Rahmen hält.

Ansonsten lief das alles so ab;  Matt Damon macht "AHA!" und macht dies, "AHA!" und macht das, usw. Über den Zeitraum von Jahren verteilt macht Damon diese "AHA!" Aktionen und alles erscheint ziemlich sicher. Ins Detail geht der Film fast gar nicht, und Aspekte wie Einsamkeit, Angst oder dergleichen werden nur angedeutet.

Angst und Einsamkeit wurden in ähnlich gelagerten Filmen schon oft genug angesprochen. Warum soll man hier "Mimimimi...ich will meine Mama noch mal sehen und sagt meiner Frau, dass sich sie liebe" zum x-ten Mal wiederkäuen? Dem ließe sich doch abgesehen von der Dimension 'eh nix Neues hinzufügen.
Die ganzen "AHA"s sind imo auch der Punkt, warum das Buch eben keine große Literatur sondern nur ein "How to..." ist. Aber man muss eben auch sagen, dass das Buch hier sehr ordentlich in die Tiefe geht. Das hätte der Film unmöglich gekonnt. Ich bin mal auf den erweiterten Cut gespannt, weiß aber jetzt schon, dass der auch nicht alle Details des Buches widergeben wird. Sonst wäre das ein lockerer 4Stünder, in dem Watney vor dem Videolog endlose Berechnungen und Erklärungen zelebriert. Sowas kann man nicht zeigen. Da pennt jeder ein. Aber lesen tut sich das klasse.

Aber ich finde es interessant, dass das Abflachen der wissenschaftlichen Tiefe die negativen Aspekte von "The Martian" doch recht stark in den Focus zu rücken scheint. Die ganzen Punkte, die du kritisierst, sind mir auch beim Lesen aufgefallen, waren mir letztendlich aber egal, da es einfach viel zu faszinierend war, Watney bei seinen Schritten zu folgen. Im Film habe ich die Lücken in den Erläuterungen aus dem Gedächtnis gefüllt und war deswegen auch von dem Streifen äußerst angetan.

[StS]

Ridley Scott´s ,,the Martian" (2015) ist ein Musterbeispiel für eine gelungene Big-Budget-Mainstream-Studio-Produktion: Ein smarter, humorvoller, gut besetzter und ebenso gespielter, absolut zufrieden stellend ausgestatteter und umgesetzter Film, der durchweg prima zu unterhalten weiß – und obendrein der beste seines Regisseurs seit dessen 2005er ,,Kingdom of Heaven" Director´s Cut ist...  8/10