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Approaching the Unknown (Mark Strong reist zum Mars)

Begonnen von StS, 30 April 2016, 15:55:12

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StS



Director: Mark Elijah Rosenberg
Stars: Mark Strong, Luke Wilson, Sanaa Lathan, ...

Captain William D. Stanaforth (Mark Strong) is on a one-way solo mission, taking humanity's first steps toward colonizing Mars. Although the entire world is watching him, he is completely alone in a dark and distant sea of stars. Stanaforth rockets bravely through space facing insurmountable odds, but as the journey takes a toll on his life-sustaining systems, he is forced to make impossible choices that threaten his sanity, mission and very existence.

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"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Hitfield

99¢ VoD Erstsichtung

SF ist mein Lieblingsgenre und gegen ruhigere oder Kammerspiel-artige Genrefilme habe ich nichts - ganz im Gegenteil. Man denke nur an "Contact" (10/10), "The Man From Earth" (10/10), "Náufragos" (10/10), "Gravity" (9/10), "Quiet Earth" (9/10), "Cloud Atlas" (9/10), "Moon" (8/10), "Operation Ganymed" (7,5/10), "Ex-Machina" (7,5/10), "Automata" (7,5/10) oder auch William Eubanks "Love" (6/10).

Diese angeblich 1 Mio. US$ teure Indie-Produktion mit Mark Strong als Astronaut 'William D. Stanaforth' in der Hauptrolle (alle anderen Schauspieler sind nur kurz am Anfang und auf eingespielten Video-Übertragungen zu sehen) ist eine Katastophe. Es geht um den ersten Menschen, der zum Mars geschickt wird und während der 270-tägigen Reise ganz alleine ist.

Aus dieser guten Prämisse wird überhaupt nichts gemacht. Kein erweiteter Kontext zum Beispiel mit Bezügen zu anderen Pionieren, Entdeckern und Forschungsreisen. Keine interessanten Hintergrundinformationen oder Überlegungen zur Reise, zum Mars oder zur Mission. Stattdessen 80-90 Minuten Mark Strong in Nahaufnahme in der Raumkapsel.

Mit der Weile stellte sich mir als Zuschauer zudem die Frage, wie sinnvoll es ist, nur einen Menschen auf so eine Reise zu schicken? Und warum hat man von >7 Mrd. Menschen ausgerechnet einen Idioten wie Stanaforth ausgesucht, der sich tollpatschiger als Donald Duck verhält? Natürlich wurde versucht, hier ganz auf eine tiefgründige, psychologische Dramatik zu setzen, was aber komplett daneben ging. Es gibt auch keinen Twist am Ende, keinen letzten Akt, keine richtige Auflösung, keine Botschaft, keine Entwicklug, keinen Handlungsbogen. Der Film endet dann einfach nach mörderisch langweiligen anderthalb Stunden.

Die Weltraum-Trickaufnahmen sind unrealistisch, sehen aber gemessen am Budget ziemlich gut aus.

Reicht trotzdem bestenfalls für eine 2 / 10.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

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