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Darkest Hour (Gary Oldman als Churchill)

Begonnen von StS, 28 September 2017, 18:09:09

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StS



Directed by Joe Wright (Atonement, Hanna, Pride & Prejudice, Anna Karenina) and starring Gary Oldman as Winston Churchill.

A thrilling and inspiring true story begins on the eve of World War II as, within days of becoming Prime Minister of Great Britain, Winston Churchill (Academy Award nominee Gary Oldman) must face one of his most turbulent and defining trials: exploring a negotiated peace treaty with Nazi Germany, or standing firm to fight for the ideals, liberty and freedom of a nation. As the unstoppable Nazi forces roll across Western Europe and the threat of invasion is imminent, and with an unprepared public, a skeptical King, and his own party plotting against him, Churchill must withstand his darkest hour, rally a nation, and attempt to change the course of world history.

The original Darkest Hour screenplay is by Anthony McCarten (The Theory of Everything). McCarten and Lisa Bruce (The Theory of Everything) are producing Darkest Hour with Working Title co-chairs Tim Bevan and Eric Fellner, and Douglas Urbanski (Nil by Mouth), reteaming with Focus and Working Title following Tinker, Tailor, Soldier, Spy, for which Oldman was a Best Actor Oscar nominee.


http://www.youtube.com/watch?v=NukhXhl1J1c
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

DisposableMiffy

Oldman liefert eine äußerst beeindruckende Performance, der Rest ist Biopic-Standard von der Stange. 7/10.
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

vodkamartini

Ist ja auch vornehmich ein Aufputschmittel für die Brexit-geschundene Nation, dafür taugt er schon.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Moonshade

Zitat von: DisposableMiffy am 23 Januar 2018, 14:02:07
Oldman liefert eine äußerst beeindruckende Performance, der Rest ist Biopic-Standard von der Stange. 7/10.

Kann nicht schaden, wenn sich trotzdem einige Leute in eine Geschichtsstunde wie diese verirren - ich bin teilweise von Leuten umgeben, die mich ernsthaft fragen, wann denn die DDR geendet habe - während sie vor einem Internetfähigen PC hocken.

Geschichte ist inzwischen ungefähr ein so beliebtes Schulfach wie Geschlechtskrankheiten in Wort und Bild, da herrscht starker Bedarf...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

vodkamartini

Dein letztes Statement kann ich nicht bestätigen, hab da andere Erfahrungen gemacht.

Film ist deutlich mehr Beweihräuchrungs- als Geschichtsstunde, insofern ein Fall für Medienerziehung. Kann man wunderbar aufdröseln mit Schülern.
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Moonshade

Das soll ja auch immer so bei Unterhaltungsfilm sein, dass das Ergebnis diskutabel ist. Insofern ist das durchaus wünschenswert, wenn er nicht perfekt ist.
Gerade anhand so populärer Beispiele wie diesem Touring-Enigma-Film mit Cumberbatch, wo man die Realitäten geradezu munter verknotet hat, ist das wichtig.

Würde mich freuen, wenn das Thema Geschichte wieder populärer wird, bei vielen Kollegen und leider auch so einigen Freunden treffe ich da auf eine lustige Mischung aus Indifferenz und Ignoranz.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

vodkamartini

Das ist schade, wobei ja viele gerade nach der Schule plötzlich Interesse entwickeln, so zumindest mein Eindruck. Für mich jedenfalls hinsichltich politischer und gesellschaftlicher Allgemeinbildung das wichtigste Schulfach, da es nahezu alle Bereiche umfasst.
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Moonshade

"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Dr. Schnabel

Ich teile da leider vodkamartinis Befürchtungen. Das Ding wird den Britannien-Turbo nachladen und in keiner Hinsicht die vielen negativen Seiten eines Winston Churchill beleuchten. Wenn man nämlich in dessen Vita zurückgeht, dann schält sich da ein Nationalist heraus, der einem "Right or wrong - it's my country" das Wort redete. Churchill war mit Sicherheit nicht der Knuddel-Onkel, als der er vermutlich dargestellt wird. Völlig gleich, ob er (zu Recht!) gegen Hitler kämpfte oder nicht.
... alias: Der Zerquetscher

Roughale

Najaq, aber gegen den wahnsinnigen GröFaZ musste man schon ein etwas härteres Kaliber auffahren, gegen den behinderten Ösi wirkt doch jeder wie ein Kandidat für den Friedensnobelpreis :king:

Ich fand den Film gut, hatte zu Beginn den Eindruck, als ob Oldman mit der Rolle überlastet war, aber irgendwie wuchs er, ebenso wie der echte Churchill, im Laufe der Zeit in die Rolle, das wertete für mich den Film sehr auf. Wir hatten ja den anderen Churchill Film auch in der Sneak, der war etwas klobiger, hatte dafür vielleicht die bessere Schauspielleistung, aber ich denke, zusammengenommen haben wir ein recht rundes Bild bekommen...

Und was Geschichtsunterricht an den Schulen angeht, liegt wohl daran, dass die Lehrer an Unis ausgebildet werden, ein grosser Fehler, denn wenn gescheiterte Akademiker (die meisten Studenten für Lehramt träumen davon) frustriert die oft furztrockene Materie den uninterssierten Bratzen vermitteln sollen - dazu noch ein komplett einseitig gestrickter Lehrplan, somit wird ein mMn wichtiges Fach zum Abwehlfach #1...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

vodkamartini

24 Januar 2018, 14:24:51 #10 Letzte Bearbeitung: 24 Januar 2018, 14:56:48 von vodkamartini
Völliger Flachsinn - und zwar alles. Lehrer sind keine gescheiterten Akademiker, sie SIND Akademiker, erst mal den Begriff klären, bevor man ihn verwendet, übrigens die Grundregel für jeden Akademiker. Die akademische Karriere ist im Vergleich zum Lehramt völlig uninteressant, da sitzen dann "wissenschaftliche Mitarbeiter" mit Doktortitel (was lediglich eine Fleißarbeit ist und jeder hinkriegt, der ein Hauptseminar besucht hat) in winzigen Büros, werden von delegierenden Professoren mit Arbeit und Sonderaufträgen zugemüllt denen sie für deren Publikationen zuarbeiten müssen etc. Das alles dann für A13, das auch jeder Lehrer an Realschulen und Gymnasien als Einstiegshgehalt bekommt. Glaub mir, neidisch auf die ist da mit Sicherheit absolut niemand, da wäre er auch reichlich bescheuert.  :icon_lol: Es mag besser klingen "Ich arbeite an der Uni" "Bin Dozent" wie "Ich arbeite an der Schule" "Ich bin Lehrer", aber dafür kann man sich absolut nichts kaufen. Da jeder jahrelang in der Schule war, meint er fundiert mit reden zu können. Dazu erinnert er sich meist besonders an die schlechten Lehrer und schwups entsteht da ein recht schiefes Bild. Interessant ist die Uni-Laufbahn nur im Hinblick auf eine Professur, bei der es erhebliche Gehaltsunterschiede gibt und die nur sehr wenige erreichen.
Dazu kommt, dass sie aus meiner Erfahrung häufig die weitaus größeren "Loser" sind, unstrukturierter, planloser, weniger zielstrebig. Zudem sind sie meist und sehr schnell reine Fachidioten, die zwar Geschichte studiert haben, aber schon ein wenig abseits ihrer Spezialgebiete ordentlich schwimmen, von anderen Epochen mal ganz zu schweigen. Und die Lehrpläne in Geschichte - zumindest die in Bayern - sehe ich keinesfalls als einseitig gestrickt an. Aber vielleicht komst du ja aus NRW, Bremen oder Niedersachsen, da hab ich wenig bis keinen Einblick.
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Dr. Schnabel

Hmm,.. interessante Frage. Auch wenn's off-topic ist, aber ich bin Lehrer in Bayern (für Englisch und Geschichte). Und keinesfalls würde ich an die Uni gehen wollen. Denn, so sehr ich meinen Job und die Arbeit mit jungen Leuten furchtbar mag, diese dauernde Korrigiererei (vor allem in Stoßzeiten) finde ich jedes Schuljahr noch öder. Inzwischen geht das für mich nur noch mit Musik, die ich nebenbei anschalte. Jahr für Jahr - immer dieselben Fehler.  :bawling: Und an der Uni wäre die Korrekturarbeit noch viel mehr. Ich würde echt leiden.  :eek:

Ganz abgesehen davon bin ich nachmittags meist Zuhause und werde als verbeamteter Mensch echt gut bezahlt. Die Leute, die ich an der Uni kenne, werde das, bei viel mehr anfallender Arbeit, nicht. Außer die Professoren. Aber wer ist das schon?
... alias: Der Zerquetscher

Wolfhard-Eitelwolf

99 Cent Sichtung. Toll gefilmt, stark geschauspielert, genau mit der richtigen Länge versehen, allerdings auch sehr unkritisch, teilsweise unangenehm stark verklärend und bisweilen an die Grenze des Overactings stoßend. Auch wirkt nicht jede Szene sorgsam durchdacht und ausgeführt wie etwa der eher hingerotzte Luftangriff auf Calais oder die scheinbar - nur für die Kamera - direkt von der britischen Steilküste startende Rettungsarmada. So bleiben letztlich nur sehr knappe 7 / 10 für diese mehr als offensichtliche, oskargeile Beweihräucherung.

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