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12 Strong (Afghanistan-Action von Jerry Bruckheimer)

Begonnen von StS, 19 Oktober 2017, 19:31:12

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StS



12 Strong: The Declassified True Story of the Horse Soldiers, starring Chris Hemsworth (Thor, The Avengers films) and Oscar nominee Michael Shannon (Revolutionary Road, Nocturnal Animals). The new war drama, from Alcon Entertainment, Black Label Media and Jerry Bruckheimer Films, is based on Doug Stanton's best-selling book Horse Soldiers and is the story of heroism based on true events that unfolded a world away in the aftermath of 9/11.

Award-winning director Nicolai Fuglsig directed the film, which is produced by Jerry Bruckheimer (the Pirates of the Caribbean films, Black Hawk Down), together with Molly Smith, Trent Luckinbill and Thad Luckinbill (La La Land, Sicario) under their Black Label Media banner. Oscar winner Ted Tally (The Silence of the Lambs) and Peter Craig (The Hunger Games: Mockingjay, Parts 1 & 2) wrote the screenplay. The executive producers are Oscar nominees and Alcon principals Andrew A. Kosove and Broderick Johnson (The Blind Side), together with Chad Oman, Mike Stenson, Ellen H. Schwartz, Garrett Grant, Yale Badik and Val Hill.

The main cast also includes Michael Peña (The Martian, Ant-Man) and Navid Negahban (American Sniper, Homeland). Joining Hemsworth, Shannon and Peña as the "12 Strong" U.S. Special Forces team are Trevante Rhodes, Geoff Stults, Thad Luckinbill, Austin Stowell, Ben O'Toole, Austin Hebert, Kenneth Miller, Kenny Sheard and Jack Kesy. Actors portraying soldiers of Afghanistan's Northern Alliance include Laith Nakli, Fahim Fazli and Yousuf Azami, and Said Taghmaoui as a Taliban military leader. Also seen in the film are Elsa Pataky, as Nelson's wife, and William Fichtner and Rob Riggle as U.S. Army officers.


http://www.youtube.com/watch?v=hHQyDokxY6c

God bless the US.
Was für mich.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Wolfhard-Eitelwolf

Dem schließe ich mich ohne Widerspruch an. Sieht nach erstklassig inszeniertem Krawumm mit jeder Menge Pathos und hübsch eingängigen Klischees aus. Kann gerne kommen! :respekt:

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

blade2603

Sieht gut aus. 13 hours hat mir auch extrem gut gefallen. Bin gespannt wie das Endprodukt aussieht!
"Jedes Publikum kriegt die Vorstellung, die es verdient." -Mario Barth
◾ Originalzitat von: Curt Goetz

(aus den Känguru Büchern)

JasonXtreme

Schließe mich da mal an. Ich mag sowas eigentlich, und somit bin ich am Start
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Wolfhard-Eitelwolf

Auf Blu Ray gesichtet und unterm Strich recht gut unterhalten worden. Filme aus dem Dunstkreis BHD, Lone Soldier, 13 Soldiers of Bengazi, Tränen der Sonne etc. mag ich grundsätzlich besonders gerne, in die Spitzenriege der genannten schafft es 12 Strong trotz sehr solider Inszenierung, ordentlicher Besetzung und jede Menge brachialer Action inklusive Mehrfachraketenwerfeeinsatz und Luftangriffen am Ende doch nicht. Woran es genau liegt, ist etwas schwer zu benennen. Mit den Figuren wurde ich nicht so warm wie erhofft, einige Actionszenen sind einfach zu over-the-top (Aufräumen des entscheidenden Tals) und die Atmosphäre nimmt nicht genügend gefangen. Dennoch sehenswerte Kost für Freunde oben genannter Streifen.

Private Joker

2 September 2018, 11:57:31 #7 Letzte Bearbeitung: 15 September 2018, 11:29:16 von Private Joker
Zitat von: Wolfhard-Eitelwolf am 31 August 2018, 15:18:22
Auf Blu Ray gesichtet und unterm Strich recht gut unterhalten worden. Filme aus dem Dunstkreis BHD, Lone Soldier, 13 Soldiers of Bengazi, Tränen der Sonne etc. mag ich grundsätzlich besonders gerne, in die Spitzenriege der genannten schafft es 12 Strong trotz sehr solider Inszenierung, ordentlicher Besetzung und jede Menge brachialer Action inklusive Mehrfachraketenwerfeeinsatz und Luftangriffen am Ende doch nicht. Woran es genau liegt, ist etwas schwer zu benennen. Mit den Figuren wurde ich nicht so warm wie erhofft, einige Actionszenen sind einfach zu over-the-top (Aufräumen des entscheidenden Tals) und die Atmosphäre nimmt nicht genügend gefangen. Dennoch sehenswerte Kost für Freunde oben genannter Streifen.

O.K. BHD ist Black Hack Down, Lone Soldier soll wahrscheinlich Lone Survivor sein, und 13 Soldiers ? 13 Hours in Benghazi ??.

Ich bin kein Riesenfan dieser doch sehr amerikanischen Art, mit in Anlass und Durchführung eher zweifelhaften Kriegen umzugehen, aber gerade deswegen würde ich die Horse Soldiers in DER Liste eigentlich zusammen mit dem Black Hawk vorne sehen, gerade LS fand ich eher zweifelhaft. 12 Strong ist natürlich patriotisch, aber er schafft es, die Motivation der Soldaten nach 9/11 vernünftig herauszuarbeiten, macht die trotz aller Leistungen nicht zu Ubersoldiers (Stichworte Reiten, Bandscheibenvorfall) und lässt vor allem auch keinen Zweifel daran, dass dieser Krieg ohne und gegen die afghanische Bevölkerung kaum zu gewinnen ist.

Die Action ist gemessen am Budget wirklich mehr als ordentlich. Der große Reiterangriff gegen Ende hat fast etwas rauschhaftes, so dynamisch hat man das seit den 1970ern - zB in "The Wind and the Lion", einem meiner Lieblingsfilme dieser Zeit - nicht mehr gesehen. Allerdings liegt da auch eine der wenigen Schwächen des Filmes: Das großzügig eingestreute schwere Kriegsmaterial (Panzer, Raketenwerfer) hat da wenig Funktion, vor allem drückt sich der Film durchweg um die Frage herum, wie die leicht bewaffneten Reiterkrieger damit fertig werden konnten, darüber wird meistens charmant hinweggeschnitten.

Auch schauspielerisch eher funktional als herausragend, wobei mir Negahban als einheimischer Truppenführer eigentlich am besten gefallen hat.

8/10 von mir.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

JasonXtreme

Durchaus kein Oberreißer - und ne GANZE Ecke hinter BHD, den ich immer noch erstklassig finde was Stimmung und Spannung angeht - aber kein schlechter Film. Patriotismus prangere ich selten an, weils bei solchen Filmen ja schlicht nicht OHNE geht, ich würde dem auch durchaus noch ne 7 geben
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

elpadro

14 September 2018, 20:05:22 #9 Letzte Bearbeitung: 15 September 2018, 04:02:32 von elpadro
Die Einführung der Charaktere und der Ausgangssituation wirkt überzeugend, kurz und knackig und nicht übermäßig triefend-aufgesetzt patriotisch.

Neben den schlimmen Bildern von 9/11 gibt es noch eine weitere Szene, die eine Intervention gegen jegliches extremistische Regime rechtfertigen soll.
Die ungeheure Bestialtät und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Anwendung des fanatischen Islamismus wird in einer einzigen Szene gezeigt, die einem selbst dann die Tränen in die Augen treibt, wenn man schon vorher diverse IS-, Taliban- oder Boko-Haram-Videos gesehen hat.
Nicht, indem plakativ einfach blutspritzende Folter gezeigt wird, sondern weil das eigentliche Verbrechen schon im Kindesalter verübt wird - an den Kindern.

Letztlich soll der Film natürlich trotzdem unterhalten und fesseln, weswegen auch alsbald der eigentliche Einsatz beginnt.
Leider aber erinnert die Handlung in ihrer Komplexität doch stark an Mad Max: Fury Road. Immerhin wurde dort aber einmal abgebogen und einmal umgekehrt.

Hier allerdings geht es in kurzen Etappen etwa 50 km von Tal zu Tal, um immer wieder die gleichen Schlachten zu schlagen - stets mit exakt der gleichen Taktik, den gleichen Waffen, den gleichen Gegnern, dem gleichen Verhältnis von eigenen Kämpfern zu Gegnern, denselben roten CGI-Wölkchen, die selbst nach zu Bodengehen der Getroffenen noch tapfer der Schwerkraft trotzend in der Luft an selber Stelle verharren.

Da hätte man locker 1 Stunde wegschneiden und die ermüdende Wiederholung dramaturgisch anders rüberbringen können. Was in der Realität eine Sisyphusaufgabe ist, sollte in Film oder Theater den Zuschauer nicht auch ermüden.

Ansonsten: Schauspieler unverbraucht, Kamera, Ton und Schnitt top, keine Wackelkamera (u.a. einige reine Dialogszenen sind zwar mit Handkamera gefilmt, aber nicht hektisch).

Wegen der massiven handlungstechnischen Dramaturgieabstinenz leider doch nur 5/10.
"Hey Asshole, I'm talking to you!"
"You're not, you're talking to yourself."
Moon 44

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