the Disaster Artist (James Franco als Tommy Wiseau)

[StS]

In the spot for the making-of movie about the 2003 drama The Room, one of the worst films of all time, audiences get their first real look at Franco's eccentric director Tommy Wiseau, weird accent and all.

Seth Rogen, Alison Brie and Josh Hutcherson also star in the comedy, which was adapted by 500 Days of Summer writers Scott Neustadter and Michael H. Weber. Room actor Greg Sestero is played by Franco's brother Dave.

At its SXSW premiere, The Disaster Artist received a standing ovation and universally rave reviews. THR's critic writes that the movie is an "Ed Wood-esque blend of comedy and pathos that could very well earn its own cult status."

Teaser:
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Coole Sache.  :respekt:
Und wer keine Ahnung von Wiseau oder the Room hat... hier mal ein paar Auszüge... und ja, der Film ist total ernst gemeint:

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:icon_lol: :viney:

[Mills]

 :LOL:

[Stefan M]

"The Room" ist in der Tat göttlich schlecht. Ich hatte das Vergnügen, den Film sogar im Kino zu sehen. Ohne Tommy Wiseau wäre das ein unerträglich langweiliges Liebesdrama, mit ihm aber der absolute Knüller. Ich habe mittlerweile ja wirklich viele schlechte Filme gesehen, aber die Art und Weise, wie Wiseau mit seinem Anti-Talent selbst die Szenen dominiert, in denen er gar nicht zu sehen ist, habe ich so selten erlebt. Das wird hoffentlich so großartig komisch, wie es der Teaser vermuten läßt.  :icon_mrgreen:

[StS]

http://www.youtube.com/watch?v=cMKX2tE5Luk

Einfach nur geil!    :icon_lol:
Franco ist klasse... und allein wegen seiner Wiseau-Stimme ist bei dem O-Ton klar Pflicht.

[Eric]

An THE ROOM habe ich mich bisher noch nicht ran gewagt, aber auf den Film freue ich mich!
(Bin sowieso Fan von Rogen und Franco!)  :respekt:

[RoboLuster]

The Room kann man sich sparen, der kann so "kacke" sein wie er will und so, der bleibt la-aaaa-ngweilig und anstrengend.

Wie man diesen Wiseau und seinen kleinen Film immer so kultig machen muss, überhaupt irgendwo zu erwähnen, ist so sinnlos wie der Film selbst. Nee, das überbieten sich gegenseitig in einer abwegigen Sinnlosigkeit.

[PierrotLeFou]

Ich muss auch sagen, dass ich "The Room" recht ununterhaltsam fand - ja, der Film hat so seine Marotten und jede Menge Mängel,  aber weder ist er besonder kurzweilig, noch ist so grottenschlecht, dass es wieder imponieren würde...

Aber Wiseau und die Entstehungsgeschichte sind dann doch recht skurril und weil es ja auch einen ziemlich Trubel um "The Room" gab, der ja bei Steven Jay Schneider auch als "Cult Movie" verzeichnet worden ist, ist James Francos Projekt ja auch ganz nachvollziehbar...

Dürfte jedenfalls nicht bloß besser, sondern auch wesentlich unterhaltsamer werden als das Original...

[Mr. Blonde]

http://www.youtube.com/watch?v=sPSJYXi7BWA

[Mr. Blonde]

http://www.youtube.com/watch?v=DShvbe1qSWg

[Mr. Blonde]

Jetzt wird es amüsant. Sandy Schklair, seines Zeichens Script Supervisor von "The Room", (im Film von Seth Rogen verkörpert) verkündete just, dass nicht Wiseau sondern er alleine den schlechtesten Film aller Zeiten gedreht haben will. Wiseau, der nicht den Furz einer Ahnung vom Regiestuhl hatte, hätte nur in den Liebeszenen das Sagen gehabt. Schklairs Buch mit dem Titel "Yes, I Directed The Room" erscheint dazu in den nächsten Tagen.  :icon_lol:

https://www.inverse.com/article/40085-the-room-director-tommy-wiseau-rerelease-controversy

Seine Beteiligung scheint in jedem Fall groß gewesen zu sein. Witzig ist es trotzdem, dass er jetzt damit um die Ecke kommt, nachdem er 15 Jahre nichts damit zu tun gehabt haben wollte.  :icon_lol: Sollte das tatsächlich stimmen, wäre hier eine Legende angekratzt.  :icon_mrgreen: Wobei man Wiseau immer noch das großartige Drehbuch, die scharfsinnigen Dialoge und natürlich sein außerirdisches Schauspiel zu verdanken hätte.

[Benny88]

Wo hat man eigentlich die Möglichkeit diese Trash-Perle mal anzuschauen? Bin jetzt echt neugierig geworden.. gerade in Kombi mit ,,The Disaster Artist" wäre das sicher ein spaßiges Programm.. aber in Deutschland gibt es den wohl nirgends..  :00000109:

[PierrotLeFou]

Wo hat man eigentlich die Möglichkeit diese Trash-Perle mal anzuschauen? Bin jetzt echt neugierig geworden.. gerade in Kombi mit ,,The Disaster Artist" wäre das sicher ein spaßiges Programm.. aber in Deutschland gibt es den wohl nirgends..  :00000109:

Hier in Hannover lief der im Dezember im Kino... :icon_mrgreen: (Also der Wiseau, nicht der Franco...) Bin aber nicht hingegangen... :king:

[Roughale]

Wo hat man eigentlich die Möglichkeit diese Trash-Perle mal anzuschauen? Bin jetzt echt neugierig geworden.. gerade in Kombi mit ,,The Disaster Artist" wäre das sicher ein spaßiges Programm.. aber in Deutschland gibt es den wohl nirgends..  :00000109:

In Hamburg gibt es Doppelprogramme in denen The Room zusammen mit Disaster Artist gezeigt werden...

Und zu der Behauptung nach so lange Zeit denke ich, dass sich der Typ jahrelang geschämt hat für den Streifen und nun plötzlich Profit darin sieht. Scheint ebenso ein Arsc... schwieriger Charakter zu sein der Typ, aber vielleicht arbeitet er nur mit dem Oberpsycho Wiseau an der Vorlage für eine Daily Soap - höchst uninteressant, aber bestimmt unterhaltsam ;)

[McClane]

Es gibt auf jeden Fall auch eine US-DVD. Hier in Köln werden auch zumindest die Lichtspiele Kalk Double Features mit "The Room" und "The Disaster Artist" anbieten.

[Cyman]

Von THE ROOM gibt es auch eine US-BluRay, inkl. deutsche Subs.
http://www.blu-ray.com/movies/The-Room-Blu-ray/29574/

Cheers, Cyman

[TRAXX]

Zweimal Double Feature mit THE ROOM und THE DISASTER ARTIST

Freitag, 2. Februar um 21:00 Uhr
+
Samstag, 3. Februar um 20:00 Uhr

Lichtspiele-Kalk
Kalk-Mülheimer-Straße 130-132
51103 Köln

... Kommt alle!


THE ROOM (OV)
Regie, Drehbuch, Produzent: Tommy Wiseau, USA 2003, 99 Min., Bluray
Mit Tommy Wiseau, Juliette Danielle, Greg Sestero u.a.

Endlich auch in Kalk auf der Leinwand: The Greatest Bad Movie Ever Made!

"THE ROOM made an inaspicious debut on a single cinema screen in Los Angeles. Described by one reviewer as 'like getting stabbed in the head', the film gradually developed an increasingly passionate following that savoured its surreal performances, cockeyed emotional logic and bizarre narrative.
In the finest cult tradition it started drawing repeat customers who 'got it' in the midst of a sea of clueless fellow humans. The film was buried by the establishment media but a funny thing happened on the way to the cemetery – the corpse started moving. And it's still twitching! 10 years later, monthly screenings in L.A., New York and London continue to sell out..." Jack Stevenson, Husets Biograf

THE DISASTER ARTIST (OmU)
Regie: James Franco, USA 2017, 103 Min., DCP
Mit James Franco, Dave Franco, Seth Rogen u.a.

James Franco macht aus der Entstehungsgeschichte von THE ROOM eine geniale Satire über das Showbusiness und die Traumfabrik Hollywood.

"With THE DISASTER ARTIST, James Franco transforms the tragicomic true-story of aspiring filmmaker and infamous Hollywood outsider Tommy Wiseau – an artist whose passion was as sincere as his methods were questionable – into a celebration of friendship, artistic expression, and dreams pursued against insurmountable odds. Based on Greg Sestero's best-selling tell-all about the making of Tommy's cult-classic disasterpiece "The Room", THE DISASTER ARTIST is a hilarious and welcome reminder that there is more than one way to become a legend – and no limit to what you can achieve when you have absolutely no idea what you're doing." A24

[DisposableMiffy]

The Room kann man sich sparen, der kann so "kacke" sein wie er will und so, der bleibt la-aaaa-ngweilig und anstrengend.

Wie man diesen Wiseau und seinen kleinen Film immer so kultig machen muss, überhaupt irgendwo zu erwähnen, ist so sinnlos wie der Film selbst. Nee, das überbieten sich gegenseitig in einer abwegigen Sinnlosigkeit.

Richtig.

Wie sehr mir der Hype um diesen Scheiß auf den Sack geht...

[Mr. Blonde]

(OV)

Ist tatsächlich eine schöne, amüsante Underdog Story geworden, ohne jemals hysterisch witzig zu sein. Da hätte man in der Kombination Rogen/Franco auch anderes erwarten können. Tatsächlich verlässt sich der Film auf seinen natürlichen Humor und setzt anderweitige Gags sparsam ein. Wenn das nicht alles so hinreißend abgedreht wäre, könnte man fast von einer Tragikomödie sprechen. Zwar scheint mir vieles etwas zu übertrieben dargestellt zu sein, wie

Spoiler: zeige

die Publikumsreaktionen bei der Filmpremiere

, aber das ist im Rahmen des Spielfilms okay. Dokumentarischer Anspruch ist nicht gegeben und der Film nimmt sich auch die Freiheiten, die Szenen und Dialoge noch weiter zu überspitzen. (I did naaaaaaaaaaaaaaaaaaaaht.)

Interessanterweise stellt "The Disaster Artist" Wiseau nicht durchweg als talentlosen, aber sympathischen Träumer dar, sondern zeichnet ihn auch zu großen Teilen als egoistischen, sehr kindischen Querkopf. Das hätte ich so nicht erwartet, wirft aber nochmal eine neue Facette auf den wahren Menschen. Dennoch gönne ich ihm diese 15 Minuten Ruhm abseits seiner eingefleischten Fanbase. Einige nette Gastauftritte

Spoiler: zeige

(Bryan Cranston, Sharon Stone)

gibt es auch zu bestaunen, wenn diese auch logischerweise sehr klein ausfallen.

In jedem Fall empfehlenswert, wobei hier der Oton unabdingbar ist, schon alleine wenn am Ende

Spoiler: zeige

Originalaufnahmen und nachgestellte Filmszenen im Abspann gegenüber gestellt werden.

Da Franco seinen Charakter teils dermaßen überzeichnet, dass man da, wo man den echten Wiseau noch mit genug Mühe verstehen kann, hier nur noch überzogenes Kauderwelsch wahrnimmt, sind Untertitel aber im Heimkino Pflicht.

War trotzdem dreckig von Franco, Wiseau nicht wenigstens einen Satz bei den Globes sagen zu lassen. Nun gut, nach diesem Film dürfte Tommy genug Möglichkeiten haben, sich zu äußern. Vielleicht klappt es ja dieses mal für die Oscars, wenn es schon beim Original nur knapp scheiterte.  :LOL:

http://www.youtube.com/watch?v=u3ltZmI5LQw

[Eric]

Ich bin ja doch Synchro-Fan, da ich gerne verstehen möchte was die Charaktere auf der grossen Leinwand so sagen.

Und jetzt kommt wie immer das grosse "ABER":
Es gibt Ausnahmen. Vor allem Filme, die ich zuerst im Original gesehen habe (wie z.B. SHAUN OF THE DEAD). Da bevorzuge ich dann doch gerne die original Synchro.

Bei DISASTER ARTIST bin ich zur Zeit hin und hergerissen welche Version ich mir ansehen werde. Und NEIN, ich will hier jetzt keine Synchro-Diskussion vom Zaun treten, da mir in diesem Bereich andere Meinungen wirklich schnurz sind.

Ich habe mir hier sowohl die englischen als auch die deutschen Trailer angesehen und in sehr vielen Szenen finde ich die Synchro bei Franco durchaus gelungen. Bei anderen Szenen wieder passt seine Körpersprache nicht zu 100% zu der deutschen Synchro.

Ich glaube das Beste für mich dürfte sein wenn ich mir zuerst die dt. Version und danach zur Blu-ray VÖ die englische mit UTs ansehen werde.

Nichts desto trotz: Ich freue mich auf diesen Film!!!

[Mr. Blonde]

Ja, zumindest versucht der deutsche Sprecher die Eigenarten zu übernehmen. Ein paar mal gelingt das im deutschen Trailer. Allerdings wird das überhaupt nicht konsequent durchgezogen, manchmal wird Franco/Wiseau ganz normal gesprochen. Aber okay, für mich ist das ein Tabuthema.

[Stefan M]

The Room kann man sich sparen, der kann so "kacke" sein wie er will und so, der bleibt la-aaaa-ngweilig und anstrengend.

Wie man diesen Wiseau und seinen kleinen Film immer so kultig machen muss, überhaupt irgendwo zu erwähnen, ist so sinnlos wie der Film selbst. Nee, das überbieten sich gegenseitig in einer abwegigen Sinnlosigkeit.

Richtig.

Wie sehr mir der Hype um diesen Scheiß auf den Sack geht...

Ich mag "The Room". Es gibt sicherlich Amüsanteres und Aufregenderes, aber Wiseau beim Scheitern seines so ernst gemeinten Liebesdramas zuzusehen, finde ich schon faszinierend, weil einfach keins der wichtigsten Elemente paßt: die Schauspieler nicht, die Story nicht, die Dialoge nicht. Im Prinzip ist die Geschichte nach wenigen Minuten erzählt, aber Wiseau bläst die geradezu episch auf, entweder durch ständige Wiederholungen oder merkwürdige Einschübe, die gar nichts mit der Handlung an sich zu tun haben. Das hat was charmant Unbeholfenes.

[DisposableMiffy]

Ich mag "The Room". Es gibt sicherlich Amüsanteres und Aufregenderes, aber Wiseau beim Scheitern seines so ernst gemeinten Liebesdramas zuzusehen, finde ich schon faszinierend, weil einfach keins der wichtigsten Elemente paßt: die Schauspieler nicht, die Story nicht, die Dialoge nicht. Im Prinzip ist die Geschichte nach wenigen Minuten erzählt, aber Wiseau bläst die geradezu episch auf, entweder durch ständige Wiederholungen oder merkwürdige Einschübe, die gar nichts mit der Handlung an sich zu tun haben. Das hat was charmant Unbeholfenes.

Ich gönne jedem seinen Spaß damit, ich guck ja selber genug Trash. Der Kult um den Typen erschließt sich mir dennoch nicht. Was kommt als nächstes, ein Film über die Birdemic-Nulpe? :LOL:

[PierrotLeFou]

Wusste nicht so recht, was ich eigentlich erwarten sollte. James Franco ist mir recht sympathisch, aber für ein Regie-Wunderkind halte ich ihn keinesfalls... Und "The Room" war mMn einfach bloß ein etwas unterdurchschnittlicher, immer wieder mal etwas abstruser Film, dessen Hype sich mir nicht erschließt...

"Disaster Artist" fing etwas unlustig und mäßig unterhaltsam an, wurde im Mittelteil dann doch ziemlich komisch und unterhaltsam und war gegen Ende durchaus manchmal anrührend, was ich nicht erwartet hatte.
Zudem schafft er es, eine Moral zu enthalten, die aber eher simpel ausfällt. Als Film über Freundschaft und die Unfähigkeit, seiner Umgebung die Selbstwahrnehmung aufzudrücken, scheitert er dann aber ein wenig an der bizarren Hauptfigur, die eher ein unverständliches Kuriosum bleibt...
6,5/10

[manisimmati]

Für mich ist The Disaster Artist eine herbe Enttäuschung.
Wahrscheinlich war es ein Fehler, zuvor die Buchvorlage von Greg Sestero und Tom Bissell zu lesen.
Sie ist wesentlich intelligenter, lustiger und berührender als die Verfilmung von Franco. (Eine Leseempfehlung für Filmfans, echt!)
Der Film fühlt sich an wie eine Serie von In-Jokes, die nirgendwo hin führen, sieht man mal von der naiven "Follow your Dreams"-Botschaft ab.
Das hat Tim Burton mit Ed Wood in allen Belangen besser hingekriegt.

4-5/10

[Stefan M]

"The Disaster Artist" ist eine über weite Strecken sehr lustige (Tragi-)Komödie über einen bizarren Kauz und einen ähnlich bizarren Film. James Franco hat Tommy Wiseaus Sprechweise und Macken verinnerlicht und kommt ihnen teilweise erschreckend nah - auch wenn er gerade bei der wohl berüchtigsten "I did not hit her"-Szene zu sehr auf die Kacke haut. So schlecht betont hat da nicht mal das Vorbild. Und etwas zu jung und zu wenig zerknautscht ist er auch. :icon_lol: Dennoch ist er der Hauptgrund, diesen Film anzusehen. 

So sehr ich deutsche Synchronisationen verteidige - Originalton ist bei dem Film wohl Pflicht und eine Vorabsichtung von "The Room" macht gleich den doppelten Spaß aus, wenn man die Best-of-Szenen miteinander vergleichen kann. Dadurch, daß über den titelgebenden Künstler bis heute so gut wie gar nichts bekannt ist, kommt man ihm aber nie wirklich nah. Uns bleibt nur die Außensicht auf ihn über seinen besten Freund Greg, der ihn ebenfalls nicht entschlüsseln kann. Das unterscheidet "The Disaster Artist" von Burtons Meisterwerk "Ed Wood", der eindeutig Pate stand und ja auch eine außergewöhnliche Freundschaft behandelte (zwischen Wood und Bela Lugosi), aber durch den nötigen Tiefgang, der beiden Figuren verliehen wird, wesentlich anrührender geraten ist. Die in diesem Film dargestellte Freundschaft bleibt zwar nicht unbedingt oberflächlich, da ihrer Entwicklung ausreichend Raum gegeben wird, rückt aber desto stärker in den Hintergrund, je mehr in der zweiten Hälfte die Dreharbeiten zu "The Room" behandelt werden, die wiederum amüsant sind, aber gleichzeitig auch die zunehmende Manie des Regisseurs mit unangenehmen Zügen anschaulich schildert.

Die "Lebe deinen Traum, so talentlos du auch sein magst"-Botschaft ist dabei tatsächlich reichlich platt und man hat den Eindruck, man hätte das alles noch vertiefen können, zumal alle hinter Francos One-Man-Show zurückstecken, so auch die Beziehung Gregs zu seiner Freundin, aber das hübsche Ende schafft es dann noch einmal, die Faszination der Macher für das Kino rüberzubringen: Selbst wenn der Film noch so mißglückt und schlecht ist, mit Wiseau stand ein Mensch vor und hinter der Kamera, der zwar an maßloser Selbstüberschätzung leidet, aber doch die Kinogänger einfach nur für seine große Filmleidenschaft begeistern will - was ihm ja letztlich auch gelingt, wenn auch nicht so, wie er es ursprünglich intendierte. Im Gegensatz zu Wood kann er seinen verspäteten Ruhm ja auch noch in vollen Zügen auskosten.

Wie gesagt: Man erwarte bitte nicht die tiefgründigste Biographie, aber unterhaltsam und sympathisch ist "The Disaster Artist" schon geworden. Und bitte unbedingt noch den Abspann abwarten - das haben ein paar Vögel im Publikum heute nämlich mal wieder nicht geschafft. Selbst schuld. 7/10.

[Hasenbein]

Ich kenne jetzt von THE ROOM nur die highlights auf youtube, denke aber auch, dass er in Punkto Schlechtheit vollkommen überschätzt wird. Das einzig bemerkenswerte daran ist halt, dass wohl versucht wurde, sowas wie "Indipendent Arthouse" zu machen. Aber für mich sind in Punkto Dialoge und Overacting z.B. Filme von Albert Pyun oder mit Billy Blanks handwerklich deutlich schwächer. Aber solche Filme kennt man in der Filterblase der ROOM-Abfeierer vermutlich nicht. Das sind halt keine echten "Kenner" wie wir ;)