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Filme auf VHS

Begonnen von Retro, 1 November 2017, 16:04:39

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Riddick

"Roadflower" ist echt gut, keine Frage...aber 10/10???  :icon_eek: Würde ihn eher so im 7/10-Bereich sehen. Eine BD müsste von dem Film aber echt mal dringend her.
"Schnell rennt das kriminelle Element,wenn es Dieter Krause kennt." - Tom Gerhardt (Hausmeister Krause)

Max Blank

Zitat von: Retro am 29 November 2017, 19:53:00

ROADFLOWER - EINE TÖDLICHE BEGEGNUNG



10/10
Fand den auch ziemlich langweilig, die imdb-Wertung von 5.0 passt mMn perfekt - absoluter Durchschnittsfilm.
"AMOK-JAGD" kannte ich noch nicht, klingt interesssant. 


Retro

An "Roadflower" habe ich einfach nichts negatives entdeckt- der ist für meinen Geschmack absolut perfekt. Daher 10/10  :icon_razz:

Dashu

Zitat von: phant am 11 November 2017, 01:48:38
Zitat von: Retro am 11 November 2017, 01:26:32
Ich persönlich hatte schon mehr defekte DVD's als VHS...  :icon_mrgreen:
VHS aus Anfang der 80iger ... ich hatte noch keine Ausfälle  :icon_mrgreen:, hat jemand da schon Erfahrungen gesammelt  :eek: :question:

Leider ja, ich habe eine Sammlung aller ACOG und OVA Animes auf Deutsch. Während die Firmen zwar immer mit sehr hohen Preis und totalen high Qualität warben. Stellt sich der Schwindel nun heraus, lediglich die Manga Videos und Pioneer Kassetten haben kein Bildflimmern, bei fasst allen anderen stellt sich in den letzten Jahren immer mehr das "Anime Flackern" ein, genau da wo der Untertitel ist. Es ist zwar nicht soooo dramatisch, doch bei selten genutzten Kassetten ist es fasst als kaputt zu bezeichnen. Witzigerweise, die Kassetten wo man regelmäßig wieder rein schiebt funktionieren besser Oo

Ich habe übrigens einen ganz eigenen Retro Tick. Ich kaufe günstig OVP VHS auf denen Filme drauf sind, nur um dann am Band zu riechen. Die haben so einen unverkennbar einzigartigen Duft, dieser verbreitet sich umso besser.... indem man das Band einige Male in das Videogerät einlegt und wieder auswirft. Ein Hochgenuss! Leider sind manche OVPs minderer Qualität, wenn Sie im Keller lagerten oder so. Aber manche die knallen so krass rein, da schniefe ich Stundenlang. Wenn ich so eine finde zieh ich mir alles auf einmal rein. Nach etwa 2 Tagen verfliegt allerdings der Duft und die Bänder kommen auf den Müll. Wer weiss was ich für einen Duft meine, dem wird dieser jetzt sicherlich in die Nase steigen, diese Erinnerung aus den 80´er. Spätere Bänder hatten diesen Duft nicht mehr, daher ist es wirklich wie ein guter Wein, den man finden bzw. suchen muss. Gott was ich diesen Duft liebe. Ich mach gleich mal eine auf.

Hank Quinlan 1958

Zitat von: Dashu am 30 November 2017, 00:42:57Ich kaufe günstig OVP VHS auf denen Filme drauf sind, nur um dann am Band zu riechen. Die haben so einen unverkennbar einzigartigen Duft, dieser verbreitet sich umso besser.... indem man das Band einige Male in das Videogerät einlegt und wieder auswirft. Ein Hochgenuss!
Uiuiuiuiuih, gegen diesen Tick mußt du was unternehmen, Dashu. :icon_mrgreen:

VHS-Schnüffeln schlägt sich aufs Gemüt nieder. ;)

Hank

Dashu

Zitat von: Hank Quinlan 1958 am 30 November 2017, 01:28:56
Zitat von: Dashu am 30 November 2017, 00:42:57Ich kaufe günstig OVP VHS auf denen Filme drauf sind, nur um dann am Band zu riechen. Die haben so einen unverkennbar einzigartigen Duft, dieser verbreitet sich umso besser.... indem man das Band einige Male in das Videogerät einlegt und wieder auswirft. Ein Hochgenuss!
Uiuiuiuiuih, gegen diesen Tick mußt du was unternehmen, Dashu. :icon_mrgreen:

VHS-Schnüffeln schlägt sich aufs Gemüt nieder. ;)

Hank
Wieso denkst du das? Oder hast du ebenso Erfahrungen hinter dir?  :pidu:

Hank Quinlan 1958


Retro

​Update:

DIE NACKTE BOMBE II

Maxwell Smart (Don Adams), Amerikas erfolgreichster Geheimagent, besser bekannt als "Agent 86", ist wieder gefordert.
Die aus dem Vorgänger bekannte Organisation "KAOS" hat nach der damaligen "Nacktbombe" eine neue Waffe in Händen:
Eine vom Wissenschaftler Dr. Hottentot entwickelte Wettermaschine, welche das Wetter gezielt überall beeinflussen kann.
Nicht nur aussen, auch in Innenräumen- im Büro des US-Präsidenten schneit es gerade.
Die Forderung von KAOS: 25 Millionen Dollar- oder weltweites Wetterchaos.
Über sein Schuhtelefon erhält Agent 86 den Auftrag, KAOS zu zerschlagen, und die Wettermaschine zu finden.
Zum Glück kann er einige alten Kollegen, die eigentlich nicht mehr aktiv sind, reaktivieren, soll aber seiner Ehefrau, Agentin 99,
nichts vom erneuten Einsatz sagen- denn laut neuen Vorschriften dürfen Paare nicht zusammenarbeiten.
Dummerweise ist ein Doppelagent unterwegs, und Agentin 99 lässt sich auch nicht abwimmeln...

Die TV-Serie "Get Smart" aus den 60'er Jahren kennt man in Deutschland, wenn überhaupt, unter dem blöden Titel "Mini-Max".
Mitte der 90'er hat man versucht, die Serie als "Get Smart" wieder zu beleben, aber schon nach nur 7 Folgen wieder eingestellt.
Die beiden TV-Filme stammen aus den 80'ern. Überall hatte Don Adams die Hauptrolle als Agent 86, Maxwell Smart.
2008 gab es ein durchaus gelungenes Remake mit Steve Carrell in der Hauptrolle.
Nun aber zum vorliegenden zweiten TV-Film, "Get Smart again" (OT).
Machte der deutsche Titel im ersten Teil noch Sinn, passt er hier nicht mehr. Das ist aber auch schon der größte Kritikpunkt.
Wer schon die Serie, oder wenigsten den ersten Film mochte, macht hier nichts falsch.
Der Film hat den Charme der Serie, allerdings auch die billige Optik, dass es sich um einen TV-Film handelt ist offensichtlich.
Wer keine Vorkenntnisse hat, könnte allerdings eventuell nur wenig mit dem Film anfangen. Für Fans.

7/10

Retro

​Update:

DIE HEXEN VON BAY COVE

Jerry hat von seinem Bürojob die Schnauze voll, und will mit seiner Frau Linda ein neues Leben beginnen.
Als den beiden ein sehr schönes und noch dazu günstiges Haus in Bay Cove angeboten wird, kaufen sie es kurzentschlossen.
Dort werden sie zwar freundlich von Einwohnern empfangen, aber einige kommen ihnen sehr komisch vor.
Schon bald verändert sich Jerry, und Linda bittet ihren alten Freund Slater (Woody Harrelson) sie zu besuchen.
Diesem kommt dort einiges seltsam vor, der einzige Friedhof des Ortes wurde seit 300 Jahren nicht mehr genutzt.
Doch bevor er genaueres herausfinden kann, stirbt er in einem mysteriösen Unfall.
Als Linda herausfindet, dass alle Bewohner von Bay Cove Anhänger eines 300 Jahre alten Hexenzirkels sind,
welcher dem Teufel Seelen liefern muss, um weiterhin unsterblich zu bleiben, steht Jerry schon komplett unter ihrem Bann...

Regisseur Carl Schenkel hat vor diesem Film mit seinem in Deutschland gedrehten "Abwärts" einen beachtlichen Thriller abgeliefert.
Da darf man wohl neugierig sein, was der Mann als nächstes dreht.
Soviel sei schon mal gesagt: Leider ist "Bay Coven" (OT) ein Film für das US-Fernsehen... was man ihm auch ansíeht.
Das größte Problem des Films ist allerdings sein deutscher Titel, sowie das Cover der VHS.
Während Schenkel es durchaus eine ganze Weile versteht, ein halbwegs unheimliches Szenario zu entwerfen,
und nicht gleich die Lösung präsentiert, verrät die deutsche Veröffentlichung schon auf den ersten Blick alles.
Spannung? Wird durch den deutschen Titel leider schon im Ansatz auf ein Minimum heruntergefahren.
Spezialeffekte? Kaum vorhanden, was sicher auch am (sehr) schmalen Budget gelegen haben dürfte.
Darsteller? Na ja... TV-Durchschnitt. immerhin ist in einer Nebenrolle der damals noch unbekannte Woody Harrelson zu sehen.

4/10

phant

Zitat von: Hank Quinlan 1958 am 30 November 2017, 01:28:56
Zitat von: Dashu am 30 November 2017, 00:42:57Ich kaufe günstig OVP VHS auf denen Filme drauf sind, nur um dann am Band zu riechen. Die haben so einen unverkennbar einzigartigen Duft, dieser verbreitet sich umso besser.... indem man das Band einige Male in das Videogerät einlegt und wieder auswirft. Ein Hochgenuss!
Uiuiuiuiuih, gegen diesen Tick mußt du was unternehmen, Dashu. :icon_mrgreen:

VHS-Schnüffeln schlägt sich aufs Gemüt nieder. ;)

Hank

...  :icon_lol: ... lustig, denke es gibt schlimmere Marotten  ;), aber die Bänder dann anschließend auf den Müll, ist doch schade irgendwie  :bawling: ... Hank und ich hatten mal die Feuerbestattung diskutiert  :heul:  :banana:
"Mein Gott, es ist voller Sterne!"

phant

Zitat von: Riddick am 29 November 2017, 20:41:36
"Roadflower" ist echt gut, keine Frage...aber 10/10???  :icon_eek: Würde ihn eher so im 7/10-Bereich sehen. Eine BD müsste von dem Film aber echt mal dringend her.

... Retros Bewertungen kommen mir auch manchmal etwas inflationär vor  ;), aber ich hab die Filme z.T. vor Jahren das letzte Mal bzw. noch nie gesehen  :eek:, "KISS - The Phantom of the Park" hab ich erst vor kurzem geschaut, 3/10, exakt getroffen finde ich  :respekt: ...

... bin begeistert, daß ich viele von den hier vorgestellten VHS-Tapes habe  :king:, obwohl ich nie gezielt VHS gesammelt oder gekauft habe ...  :banana:
"Mein Gott, es ist voller Sterne!"

Retro

Update:

HOLT HARRY RAUS



Der Ingenieur Harry Burck (Mark Harmon) überwacht den Bau eines Wasserkraftwerks in Kolumbien,
bei welchem zur Einweihung auch der amerikanische Botschafter anwesend ist.
Eine Gruppe Guerillas entführt den Botschafter, um die Freilassung gefangener kolumbianischer Drogenschmuggler zu erpressen,
und nehmen Harry auch noch mit. Ein Druckmittel mehr kann ja nicht schaden.
Die amerikanische Regierung bleibt allerdings untätig, denn mit Terroristen wird nicht verhandelt.
Zum Glück hat Harry einen Bruder und auch Freunde, welche nicht untätig bleiben wollen.
Der erfolgreiche Autohändler Jack (Gary Busey) finanziert das unternehmen,
und ein Söldner (Robert Duvall) wird angeheuert, um die sechsköpfige Gruppe in Kolumbien zu leiten, und Harry zu befreien.

Wer ein Problem mit Patriotismus und Klischees hat, wird hier nicht glücklich.
Regierungen kriegen nichts auf die Reihe, da müssen die rechtschaffenen Amis der Arbeiterklasse den Helden raushängen lassen.
Alle Kolumbianer sind Drogenhändler, bestechlich, sonstwie kriminell- oder hilflose Opfer der genannten.
Vielleicht ist das auch der Grund, warum Regisseur Stuart Rosenberg seinen Namen am Ende nicht im Film sehen wollte,
und auf das für solche Fälle in Hollywood übliche allgemein nutzbare Pseudonym "Alan Smithee" zurückgriff.
Als reiner Actionfilm, und Filme wie diesen gab es in den 80'ern ja einige, macht "Let's get Harry" (OT) aber durchaus Spaß.
Die Story ist solide erzählt, die Actionszenen wohldosiert, die Schauspieler sind durchgehend passend, die Inszenierung passt!
In Nebenrollen sind Ben Johnson, David Hess und Glenn Frey (Eagles) zu sehen.

6/10

THE HUNT



Das Gaunerpärchen Ned (David Caruso) und Jude (Kelly Lynch) hat gerade einen Juwelenraub durchgezogen, und ist jetzt im Auto auf der Flucht.
Es sind mehrere Polizeifahrzeuge hinter ihnen her, bei einem Beinahe-Unfall fällt Ned aus dem Auto- und Jude fährt davon.
Ned wird festgenommen, kann aber später wieder entkommen. Sein Ziel: Rache an Jude- und seine Beute wiederholen.
Unterwegs nimmt Ned die Anhalterin Bec mit, während Jude verzweifelt versucht bei ihrem Hehler die Beute loszuwerden, was aber scheitert.
In ihrem Frust lässt sie sich auf den mysteriösen "T" ein, welcher sie mitnimmt.
Als alle Beteiligten schließlich aufeinandertreffen, kommt es vollkommen anders als gedacht...

Hier wurde mal wieder versucht, mit einem großen Namen interessierte Filmfans anzulocken, doch Oliver Stone hat den Film lediglich produziert.
Eigentlich hätte der Film das auch gar nicht nötig, denn Regisseur John Ridley's einziger Kinofilm überzeugt auf ganzer Linie.
Dummerweise scheint den Film nur niemand bemerkt zu haben, denn kaum jemand dürfte ihn kennen...
"Cold around the Heart" (OT) ist ein spannender, Actionlastiger Roadmovie-Thriller mit vielen Wendungen, tollen Darstellern und zynischen Dialogen.

10/10

Von "The Hunt" gibt es mehrere DVD's von verschiedenen Herstellern, unter anderem auch unter dem Titel "Menschenjagd".
Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind ab 16, und um drei Minuten gekürzt. Ungekürzt gibt es den Film lediglich als 18er VHS.

Retro

​Update:

HIGHWAY ZUR HÖLLE



Charlie und Rachel sind ohne Wissen der Eltern auf dem Weg nach Las Vegas, um dort zu heiraten.
Als ein Polizist auf einem Motorrad hinter ihnen auftaucht wird Charlie nervös, und biegt auf eine entlegene Landstraße ab.
Dort werden sie dann allerdings wirklich angehalten- von einem sehr seltsam aussehenden Cop, welcher Rachel entführt.
Charlie fährt zurück zur letzten Tankstelle, und erfährt dort, dass die abgelegene Straße direkt in die Hölle führt-
und die beiden vom Höllencop aufgehalten wurden, welcher hübsche Mädchen für den Teufel persönlich sammelt.
Er bekommt vom Tankwart ein Auto und eine spezielle Waffe- und macht sich auf den Weg in die Hölle.
Diese entpuppt sich als ziemlich heisse Wüste mit extrem seltsamen Bewohnern...

"Highway zur Hölle" ist ein absolutes Highlight, ein Fantasy-Comedy-Horror-Action-Roadmovie mit vielen abgedrehten Ideen,
tollen Darstellern, netten Effekten und gewollt bekloppten Dialogen.
Der Film nimmt sich in keiner Sekunde ernst, bietet F/X von Steve Johnson, und macht einfach immer wieder Spaß.
In Nebenrollen tauchen Ben Stiller nebst Schwester Amy und Vater Jerry Stiller, sowie Lita Ford auf.
Man sollte hier auch auf Kleinigkeiten achten, die "Hand"schellen des Höllencops sind Kult-
und wer generell alles in der Hölle unterwegs ist, sorgt ebenfalls für so einige Überraschungen und Lacher.
Beste Unterhaltung für alle, die etwas mit schrägem Humor anfangen können!

10 von 10 Stinkbieren!

Retro

Update:

IM SCHATTEN DES KILIMANDSCHARO



1984, Amboselli National Park, Kenia. In ganz Afrika herrscht eine Dürre.
Wandertiere wie Antilopen oder Gazellen haben die Gegend auf der Suche nach Wasser und Pflanzen zur Nahrung verlassen.
Das führt natürlich dazu, dass Tiere, welche in ihren Gebieten bleiben, nichts mehr zu fressen finden.
Im Nationalpark leben auch tausende von Pavianen, welche als Allesfresser bald keine andere Wahl mehr haben, als Menschen anzugreifen.
Paviane gelten als sehr intelligent, und sie jagen in großen Rudeln- schlechte Karten für Wildhüter Jack Ringtree (Timothy Bottoms),
Minenbesitzer Tucker (John Rhys-Davies), und deren Helfer und Angestellte- welche sich mitten im Gebiet der Paviane befinden...

Der kenianische Filmproduzent Raju Patel dürfte namentlich kaum jemandem bekannt sein- dieser Film ist seine einzige Regiearbeit.
Irgendwie naheliegend, dass der gebürtige Kenianer in seiner Heimat einen Film dreht, der auf einer wahren Begebenheit beruht.
Dies ist ihm auch durchaus gut gelungen, alleine die Landschaft Kenias macht ja optisch schon einiges her.
Da er auch auf begabte Schauspieler setzen konnte, gab es eigentlich nur einen eventuellen Schwachpunkt... die Paviane.
Doch auch hier kann man Entwarnung geben, die Tiere sind sehr gut dressiert,
nur in sehr wenigen Aufnahmen merkt man, dass auch (gut gemachte) Animatronics bei Nahaufnahmen der Angriffe eingesetzt wurden.
Manche Bilder sind fast schon Atemberaubend- wenn man einmal tausende Paviane die Berge Kenias herunter stürmen sieht,
ist das faszinierend und beängstigend zugleich.
Guter, altmodischer Tierhorror zu Zeiten vor CGI-Tricks, spannend inszeniert und gut gespielt.
Lediglich die Freunde von Splatterszenen schauen in die Röhre-
viel mehr als einige blutig aufgerissene Wunden gibt es hier nicht zu sehen, das meiste geschieht im off.

8/10

Retro

Update:

JOE'S APARTMENT



Joe (Jerry O'Connell) ist gerade in New York angekommen, hat weder Wohnung, noch Arbeit, noch einen Plan.
Hauptsache raus aus seinem Kaff in Iowa, irgendwie wird er schon zurecht kommen.
Schon die Wohnungssuche gestaltet sich schwierig, aber durch Zufall kann er die Wohnung einer alten Dame übernehmen,
welche direkt vor ihm an einem Herzinfarkt stirbt.
Das Problem: Das Haus soll bald abgerissen werden, und die Mieter werden systematisch rausgeekelt.
Die Lösung: In der heruntergekommen, dreckigen Wohnung leben tausende Kakerlaken.
Diese können nicht nur sprechen, singen und tanzen- sondern sind auch bereit, Joe zu helfen die Wohnung zu behalten.
Schließlich ist die verdreckte Bude ihr geliebtes Zuhause, und auch Joe hält nicht viel von Ordnung und Hygiene.
Er steigt ohne jegliche musikalische Vorkenntnisse als Schlagzeuger in die Band des Künstlers Walter Shit (Jim Turner) ein,
welchen er bei seiner Ankunft hier kennenlernte, und beklebt die Gegend mit Plakaten für deren Auftritt.
Dabei lernt er Lily Dougherty (Megan Ward) kennen, die Tochter von Senator Dougherty (Robert Vaughn).
Nun hat Joe noch mehr Probleme:
Er verliebt sich in Lilly- doch wie soll er der Tochter aus gutem Hause seine Wohnverhältnisse und "Freunde" erklären?
Und noch viel schlimmer: Ihr Vater ist der Mann, der die Häuser in seiner Gegend abreissen lassen will...

Ja, die Story ist belanglos. Macht aber nix, dafür sind die computeranimierten Kakerlaken ein echter Hingucker.
Die meisten Gags sind wirklich witzig, die Darsteller haben offensichtlich Spaß am Film und machen ihre Sache sehr gut,
und selbst das Gesinge der Schaben nervt nicht im geringsten.
Leider kann der Film nicht über die gesamte Laufzeit sein Niveau halten, im letzten Drittel wird es eher schnulzig als witzig.

7/10

Retro

Update:

SCHULDIG - EIN MÖRDERISCHER AUFTRAG



Dem erfolgreichen Anwalt Callum Crane (Bill Pullman) wird eine Anstellung als Bundesrichter angeboten.
Das muss natürlich gefeiert werden, und endet damit, dass Crane im Suff seine hübsche Sekretärin Sophie vergewaltigt.
Diese droht danach natürlich mit Anzeige, was Crane mit Sicherheit den Job, wenn nicht noch mehr kosten würde.
Kurz danach lernt er den frisch aus dem Knast kommenden Nathan kennen, welcher allerdings nicht zufällig in der Gegend ist.
Nathan hat nämlich erfahren, dass er adoptiert wurde- und sein Vater in Wahrheit Callum Crane ist.
Bevor er diesen Punkt ansprechen kann, macht ihm Crane ein Angebot:
Er braucht einen Auftragskiller, welcher Sophie "beseitigen" soll, bevor sie ihre Vergewaltigung öffentlich macht.
Nathan nimmt den Auftrag an, doch als er von Callum das Foto seines Opfers kriegt, ändert sich alles...

Ein überzeugender, und gut gespielter Thriller, welcher mit einigen Wendungen in der Geschichte daherkommt,
und vor allem durch sein sehr gelungenes Ende auffällt.

7/10

Retro

Update:

SURVIVOR



Ein voll besetzter Jumbo Jet muss aufgrund einer Explosion an Bord eine Notlandung hinlegen-
diese gelingt zunächst auch, doch bevor sich die Passagiere befreien können, explodieren die Tanks des Flugzeuges.
Der einzige Überlebende scheint David Keller, der Pilot der Maschine zu sein, welcher unverletzt ist, sich aber an nichts erinnern kann.
Zusammen mit einer Untersuchungskommission versucht man nun, den Grund des Unglücks herauszufinden,
während Keller von mysteriösen Visionen heimgesucht wird, und unerklärliche Dinge im Umfeld passieren.
Als man ihn mit Hilfe eines Mediums in Trance versetzt, findet man zwar die Erklärung des Unglücks,
doch als man die Wrackteile des Flugzeugs noch einmal untersucht, wartet eine Überraschung auf alle beteiligten...

David Hemmings, welcher eher als Darsteller denn als Regisseur bekannt wurde, hat mit "Survivor" einen Mystery-Thriller gedreht,
welcher ganz klar das Vorbild zum zwei Jahre danach gedrehten "Nur tote Überleben" war.
Dieser wiederum diente offensichtlich als Vorbild für die "Final Destination" Reihe.
Wer also mit den genannten Titeln etwas anfangen konnte, kann sich hier den Ursprung dieser Filme ansehen.
Technisch ist alles sauber inszeniert, der Absturz und die Explosionen sehen gut aus-
und auch die Szenen rund um des Flugzweugwrack sind durchaus atmosphärisch und beunruhigend gelungen.
Die Schauspieler sind weitgehend unbekannt, aber überzeugend- Joseph Cotten in einer Nebenrolle ist wohl noch der bekannteste.

7/10

Retro

Update:

WATCHERS II - AUGEN DES TERRORS



Aus einem Institut für Genforschung sind zwei Versuchstiere ausgebrochen:
Der "Outsider", eine extra gezüchtete Tötungsmaschine, sowie "Einstein", ein extrem intelligenter Hund.
Die beiden sind genetisch miteinander verbunden, der freundliche Einstein sollte so den Outsider zu Kampfeinsätzen lotsen.
Auf ihrer Flucht muss ein Gefangenentransport des Militärs auf der Straße Einstein ausweichen und landet im Straßengraben.
Infolge dessen kann sich der Gefangene Paul Ferguson (Marc Singer) mit Hilfe von Einstein befreien,
während seine Bewacher vom Outsider getötet werden.
Paul und Einstein können zwar entkommen, doch der Outsider folgt ihrer Spur und tötet jeden, den er unterwegs trifft...

"Watchers II" lautet zwar auch der Originaltitel, aber der Film ist eher ein Remake des ersten, als eine Fortsetzung.
Vorlage ist dementsprechend auch hier wieder der gleichnamige Roman von Dean R.Koontz.
So kommt es eben, dass alles schon vom Vorgänger bekannt ist, und man noch dazu immer vorhersagen kann, wer als nächstes stirbt.
Spannung? Ist nicht. Produziert von Roger Corman wurde hier mal wieder gespart wo es nur geht.
Er schnappte sich den Regisseur des gerade erst abgedrehten "Good Night Hell", sowie das Monsterkostüm aus selbigem Film.
Dummerweise war "Good Night Hell" in allen punkten ziemlicher Müll- und am peinlichsten war der Mann im billigen Gummikostüm.
Bei "Watchers II" ist wenigstens die Story etwas besser, die Mischung aus Action und Horror ist in Ordnung,
und die Schauspieler sind im durchschnittlichen Bereich. Wäre nur das Gummimonster nicht so billig...

4/10

Retro

Update:

WAR PARTY



Ein Indianer-Reservat der Blackfoot am Milk River, Montana.
Am hundertsten Jahrestag der Schlacht zwischen den Blackfoot und der amerikanischen Kavallerie soll diese für Touristen nachgestellt werden.
Damals wurden die Indianer niedergemetzelt, und auch heute gibt es noch Amerikaner, welche sich regelmäßig mit den Blackfoot anlegen.
In einer Kneipe kommt es zu einer Auseinandersetzung zwischen Rednecks und Indianern, welche allerdings getrennt wird bevor mehr passiert.
Allerdings wollen die Rednecks sich jetzt während der nachgespielten Schlacht rächen- und nutzen echte Munition gegen die Indianer.
Diese rächen sich grausam, und sind gegen die zuvor friedlichen Mitspieler ohne scharfe Waffen
mit ihren Tomahawks und Pfeil und Bogen natürlich bei weitem überlegen.
Aus der Schlacht wird blutiger ernst, und es bleiben einige Leichen auf dem Feld liegen.
Bald müssen einige Blackfoot in die Berge flüchten, denn ein schwer bewaffneter Lynchmob ist hinter den Indianern her...

Regisseur Franc Roddam (Quadrophenia) hat eine gute Mischung aus Actionfilm und Drama geschaffen, welche noch dazu gut besetzt ist.
Die meisten Darsteller sind unbekannt, stehen aber den halbwegs bekannten Gesichtern Kevin Dillon, R.D.Call und M.Emmet Walsh in nichts nach.
Einen passenderen Soundtrack hätte man ebenfalls nicht finden können.
Das Ende des Films ist hart und kompromisslos- sowie einfach nur niederschmetternd...

10/10

Max Blank

Zitat von: Retro am 24 November 2017, 00:26:43
TWILIGHT

8/10

Soll am 26.1. auf DVD erscheinen (wurde auch mal Zeit..):

Ja, ist 'n kleiner Geheimtipp (das VHS-Cover fand ich allerdings um Längen besser).

Retro

Wird auf jeden Fall gekauft! Die Covers finde ich allerdings beide hässlich, VHS ebenso wie DVD.  ;)

Butzemann

Immer noch ein interressanter Thread, da guckt man den ein oder anderen Film mal weg. Bin dadurch auch auf "The Hunt" und "Highway zur Hölle" aufmerksam geworden und sehr gespannt ob sie wirklich ne 10/10 wert sind.

Bin jetzt irgendwie über 30 und ist es normal, dass man nun auf die älteren Filme aufmerksam wird bzw. da mehr sieht als früher noch?  :zwangsjacke:
Letztens im TV lief "Die 3 Tage des Condors" den ich dunkel in Erinnerung hatte, aber nun wirklich sehr gelungen fand. In dem Zusammenhang will ich mir gleich mal "Jeremiah Johnson" ansehen.

Das sind halt schon ältere Filme, bei denen ich aber ein gutes Gefühl habe (Stichwort Nostalgie?), trotz der veränderten Sehgewohnheiten. Vielleicht liegt es aber auch nur an den neuerlichen CGI Wahnsinn, den ich a) als sehr störend empfinde, weil unreal und erkennbar b) zum Teil grottig gemacht und c) ich nicht verstehe, warum man nicht mal Handmade Sachen einbaut; dazu die sehr sehr schwachen Drehbücher/Stories.

Zu diesem Thema fand ich Blade Runner 2049 übrigens sehr gelungen, der eine gute Balance hinbekommen hat (gab ja abgefilmte Miniatur-Gebäude die dann per PC eingebaut und digitalisiert wurden) und ich mich in dieser Welt einfach verloren habe.
Version 2.0 [ http://blog-plus.de ]

Heimkino [ http://www.bluray-disc.de/blulife/heimkino/butzemann ]


"Von all den Dingen die mir sind verloren gegangen, hab ich am meisten an meinen Verstand gehangen"

Max Blank

Zitat von: Butzemann am  6 Dezember 2017, 01:12:01
Bin jetzt irgendwie über 30 und ist es normal, dass man nun auf die älteren Filme aufmerksam wird bzw. da mehr sieht als früher noch?  :zwangsjacke:
Ja ist völlig normal weil man heute auch den Zugriff auf (fast) alles hat dank Internet,
das war ja früher gar nicht der Fall.


Retro

Update:

TELEFON



Während des kalten Krieges wurden russische Agenten mittel Hypnose und Gehirnwäsche zu "Schläfern" gemacht, und in den USA angesiedelt.
Mit Hilfe eines kurzen Gedichts, welches den Schläfern via Telefon mitgeteilt wird, aktiviert man diese Schläfer-
welche allesamt militärische Ziele, und sich selbst, vernichten.
Das seltsame ist, dass die Schläfer erst viele Jahre später eingesetzt werden, und die damaligen Ziele teilweise nicht mehr relevant sind.
Das russische Militär schickt seinen besten Agenten, Grigori Borzov (Charles Bronson) in die USA,
um gemeinsam mit KGB-Agentin Barbara (Lee Remick) zu ermitteln.
Sie finden heraus, dass Ex-KGB Agent Dalchimsky (Donald Pleasence) die damaligen Codes gestohlen hat,
in die USA geflüchtet ist, und jetzt die Schläfer losschickt...

Nach einem Drehbuch von Peter Hyams hat Regisseur Don Siegel einen durchschnittlichen Action-Thriller gedreht,
welcher sich kaum mit den Hintergründen der Geschichte beschäftigt, aber trotzdem spannend erzählt ist.
Wie kam Dalchimsky an die geheimen Unterlagen? Was bezweckt er überhaupt mit dem Einsatz der Schläfer? Bleibt alles offen.
Die gute Besetzung ist, bis auf den absolut in seiner Rolle überzeugenden Bronson, allerdings verschenkt.
Lee Remick als Bronson's Frau hat ausser Blond zu sein und vieles nachzufragen kaum etwas zu tun,
und Donald Pleasence hat erst gar keine Chance sein Talent zu zeigen. Ausser zu telefonieren darf er hier nicht viel machen.
Da wäre mehr drin gewesen...

6/10

Retro

Update:

DER MANITOU



Karen Tandy (Susan Strasberg) entdeckt eines Tages in ihrem Nacken ein Geschwür, welches extrem schnell wächst.
Sie begibt sich in ein Krankenhaus, wo man von einem besonders bösartigen Tumor ausgeht, und versucht, diesen zu entfernen.
Die geplante Operation endet erfolglos, Karen spricht unter Narkose eine fremde Sprache, worauf der Arzt sich selbst verletzt.
Am Tag darauf sucht Karen Hilfe bei Harry Erskine (Tony Curtis), einem alten Freund,
welcher sich unter anderem auch mit schwarzer Magie befasst.
Dieser kommt auf die Idee, den indianischen Medizinmann John Singing Rock hinzuzufügen, welcher das Problem erkennt:
Das wachsende "Geschwür" ist ein Fötus- und aus diesem soll der Manitou Misquamacas wiedergeboren werden,
welcher nach Indianischem Glauben die Welt ins Chaos stürzen wird...

Regisseur William Girdler's (Grizzly, Panik in der Sierra Nova) letzte Arbeit, bevor er im selben Jahr bei einem Unfall starb.
Der Film wurde unter verschiedenen Titeln veröffentlicht, neben "Der Manitou" auch noch als vorliegender "Lasersturm",
sowie als "Geburt des Dämon" und als "Super Zombie - Geburt des Grauens".
Graham Masterton's Roman "Der Manitou" wurde zwar ansprechend, im Vergleich zum Roman aber etwas zu harmlos verfilmt,
dummerweise jedoch größtenteils komplett falsch vermarktet.
Mit seinem Originaltitel und dem verwendeten Cover der Erstauflage / Erstaufführung im Kino kann man durchaus leben,
doch scheinbar war das für Deutschland nicht reisserisch genug, um Erfolg im Kino und auf VHS zu garantieren.
Natürlich gibt es im Film keinen "Lasersturm" (nur einen Unfall mit einem medizinischen Laser), und erst recht keinen "Zombie".
Viel mehr geht es hier um die Reinkarnation eines Indianischen Manitou,
die Themen lauten also Wiedergeburt, Indianische Geisterwelt und Mystik, verpackt in ein übernatürliches Drama.
Allerdings schüren die späteren Titel und VHS-Cover da völlig andere Erwartungen,
wenn man den Film mit anderen Vergleichen will, dann am ehesten mit "Der Exorzist", auch wenn er dessen Status nicht erreicht.
Schauspielerisch ist alles im grünen Bereich, es kommt auch durchaus unheimliche Atmosphäre auf-
lediglich die Tricks am Ende wirken aus heutiger Sicht leider stark veraltet.

7/10

Retro

Update:

DER SUNSET KILLER



Detective Sam Dietz (Leo Rossi) wird ins Morddezernat in Los Angeles versetzt.
Dort ist ein Serienkiller unterwegs, welcher seine Opfer rund um den Sunset Boulevard zufällig aus dem Telefonbuch sucht.
Der erfahrene Cop Billy Malloy (Robert Loggia) nimmt ihn mit um gemeinsam zu ermitteln.
Die beiden stoßen schon bald zufällig auf Buck Taylor (Judd Nelson), Sohn eines ehemaligen Polizisten.
Zunächst wird er genau deshalb auch nicht weiter überprüft, doch schon bald stellt sich heraus,
dass er durch traumatische Erlebnisse in seiner Vergangenheit psychisch gestört ist.
Die Ursachen: Sein strenger Vater der zuviel von ihm forderte, und die Ablehnung seiner Bewerbung bei der Polizei.
Kurz nach dem Besuch der beiden Cops tötet er Malloy, und schon bald hat er auch die Adresse von Dietz herausgefunden.
Er dringt dort ein, nimmt den Sohn und die Frau von Dietz (Meg Fioster) als Geiseln- und wartet auf seine Ankunft...

"Maniac" Regiesseur William Lustig hat hier einen spannenden, und auch harten Thriller gedreht,
welcher aber durchaus Mainstreamtauglich ist, da Lustig hier auf derbe Gewaltszenen verzichtet hat.
"Relentless" (OT) ist trotzdem durchaus hart anzusehen, spannend inszeniert, hervorragend besetzt,
und auch ein wenig schwarzhumorig.
Ein empfehlenswerter Thriller aus der zweiten Reihe, welcher immerhin so erfolgreich war, dass es drei Fortsetzungen gab.

7/10

Retro

​Update:

BEASTMASTER III - DAS AUGE DES BRAXUS



König Tal wird vom bösen Zauberer Agon entführt, denn Tal ist im Besitz eines magischen Amuletts- dem "Auge des Braxus".
Mit diesem kann man den Dämon Braxus freisetzen und beherrschen.
Allerdings hat Tal nur einen Teil des Amuletts- die andere Hälfte hat Dar, der Beastmaster Marc Singer)- denn Tal ist sein Bruder.

Na klar, jetzt hat der Beastmaster auf einmal einen Bruder. Und sein Tiger ist plötzlich zu einem Löwen mutiert.
TV-Regisseurin Gabrielle Beaumont hat die Filmreihe hiermit endgültig getötet- da hilft auch das offene Ende nichts.
Erstaunlich ist hier lediglich die Besetzung: Neben Marc Singer, der wieder den Beastmaster spielt,
sind noch Tony Todd, Patrick Kilpatrick, Casper Van Dien, David Warner und Lesley-Anne Down zu sehen.
Das hilft aber alles nichts, wenn der komplette Film öde vor sich hinplätschert, keinerlei Spannung aufkommt,
die Kämpfe unglaublich langweilig gefilmt wurden- und Dar am Ende gegen ein billiges Gummimonster kämpfen muss.

2/10

Retro

Update:

SPECTERS



Beim Bau eines U-Bahn-Tunnels unter Rom bricht ein Teil des Tunnels ein- und legt einen Zugang zu alten Katakomben frei.
Archäologie-Professor Lasky (Donald Pleasence) ist zur selben Zeit mit seinen Studenten auf der Suche nach eben diesen,
so dass Lasky auch schnell vor Ort ist- und über dem versiegelten Eingang einer Grabkammer einen Warnspruch vorfindet:
"Herbeigerufen oder nicht herbeigerufen. Das Böse wird kommen."
Natürlich interessiert das keinen, das Siegel wird aufgebrochen- und somit wird ein alter Dämon befreit...

Ende der 80'er, als der Italo-Horror schon beinahe wieder ausgestorben war,
drehte der ziemlich unbekannte Regisseur Marcello Avallone noch einen Nachzügler- welcher allerdings eher unbekannt blieb.
Fast alle Darsteller entsprechen gängigen Klischees, sind unbegabt, und die Dialoge sind dazu passend dämlich-
aber es gibt durchaus auch positives zu vermelden.
Die Grusel-Atmosphäre ist weitgehend gelungen, der Dämon kriegt zwar eher wenig zu tun, und sieht auch nur mittelmäßig aus-
was er aber anrichtet stammt immerhin von Sergio Stivaletti, kann sich also durchaus sehen lassen.
Einigermaßen spannend, auf jeden Fall aber zumindest unterhaltsam- leider aber vermutlich leicht gekürzt,
auch wenn ich keinen Vergleich zu anderen Fassungen habe. Aber manche Szenen brechen mir einfach zu plötzlich ab...

5/10

Retro

Update:

ZitatFLASH



Der Wissenschaftler Barry Allen macht Überstunden im Polizeilabor, als dort ein Blitz einschlägt.
Durch den Blitz und diverse Chemikalien welchen er beim Einschlag ausgesetzt war, entwickelt er eine aussergewöhnliche Fähigkeit:
Er ist auf einmal in der Lage sehr schnell zu laufen- schneller als das Auge wahrnehmen kann.
Verwundert wendet sich Barry an seine Wissenschaftler-Kollegin Tina McGee, welche zwar keine Erklärung hat,
ihm aber hilft, und zusammen mit ihm seine Geschwindigkeit misst: Über 600 Meilen die Stunde.
Zur gleichen Zeit wird die Stadt von üblen Bikern heimgesucht, welche sich "Riders" nennen, und überall Terror verbreiten.
Da Barry seinen Zustand nicht ändern kann, beschließt er, das beste daraus zu machen:
Er fertigt sich einen Spezialanzug mit Maske an, nennt sich "Flash"- und nimmt den Kampf gegen die Unterwelt auf...

Der Pilotfilm der TV-Serie von 1990 ist durchaus gelungen, die Darsteller passen in ihre Rollen, die Tricks sind nicht übel,
und generell kommt der Pilotfilm schön düster daher, nicht so bunt wie manch andere Superhelden-Verfilmung.
Leider hat man das nicht die komplette Serie durchgezogen, das hätte durchaus Erfolg bringen können.
Die Serie war allerdings deutlich bunter und billiger produziert als der Pilotfilm, war ein Flop- und nach der ersten Staffel war Schluss.

7/10

FLASH II - DIE RACHE DES TRICKSERS



James Jesse ist ein wahnsinniger Verbrecher, der gerade als Zauberer verkleidet versucht, eine Frau zu zersägen.
Flash kann rechtzeitig eingreifen, den wahnsinnigen gefangen nehmen und der Polizei übergeben.
James kann allerdings entkommen, schwört Rache an Flash, und taucht als Superverbrecher "Trickser" wieder auf...

Als "Flash II - Die Rache des Tricksers" wurden die beiden Serienfolgen 13 und 23 zusammengefügt und veröffentlicht.
Inhaltlich funktioniert das ganz gut, da beide Folgen eben den "Trickser" als Gegner präsentieren.
Leider sind diese beiden Folgen ansonsten eher das Gegenteil des Pilotfilms: Knallbunt, billig, lächerlich.
Einzig erwähnenswerter Punkt, der nicht mal auf dem Cover beworben wurde: Den "Trickser" spielt Mark Hamill.

2/10

Retro

Update:

ZitatSPIDER-MAN - DER SPINNENMENSCH



Der Student Peter Parker (Nicholas Hammond) wird eines Tages von einer radioaktiv verseuchten Spinne gebissen.
Dadurch entwickelt er Superkräfte, welche ihn an Wänden herumklettern lassen, und vor Gefahren warnen.
Er beschließt, seine neuen Kräfte zum Wohle der Menschen einzusetzen, bastelt sich noch ein paar Hilfsmittel,
und bald ist ein maskierter Held, welcher "Spider-Man" genannt wird unterwegs, um das Verbrechen zu bekämpfen.
Gerade zur richtigen Zeit, denn einem Erpresser gelingt es, bisher unschuldige Bürger mittels Gehirnwäsche und über Mikrowellen
diverse Verbrechen begehen zu lassen- und will das auch weiterführen, sofern ihm die Stadt nicht 50 Millionen Dollar zahlt.
Spider-Man greift ein...

1977 gab es die erste Realverfilmung der Spider-Man Comics, und zwar als Pilotfilm zu einer geplanten US TV-Serie.
Dieser war trotz schwachen, aber charmanten Tricks erfolgreich, so dass man den Film in einigen Ländern auch ins Kino brachte.
Nicholas Hammond als Spider-Man ist sympathisch besetzt, auch die anderen Figuren fallen zumindest nicht negativ auf.
Es gibt sogar ein paar wenige nette Stunts, die meisten Szenen sind allerdings wirklich billigst gefilmt.
So kopiert man den krabbelnden Spider-Man deutlich erkennbar einfach auf Bilder von Häuserfassaden,
diese natürlich sehr billig wirkenden Szenen werden teilweise, wohl aus Kostengründen, sogar mehrmals wiederholt.
Überzeugend sieht das Ergebnis nicht aus, dafür aber durch den untermalenden Score irgendwie witzig.
Was noch auffällt, ist die Tatsache dass sich hier natürlich nur mit menschlichen Gegner geprügelt wird,
was allerdings meist auch billig aussieht- für übernatürliche Superschurken hätte das Budget aber mit Sicherheit nicht gereicht.
Wirklich schlecht ist der Film nicht- aber ein Herz für Trash sollte man schon haben, um ihn zu genießen.
Er kommt aber immerhin sehr charmant daher, und nimmt sich auch nicht zu ernst.
Direkt im Anschluss wurde die TV-Serie produziert, welche auch zwei Doppelfolgen enthielt, die ebenfalls in die Kinos kamen.
Im Rahmen einer günstigen TV-Produktion empfehlenswert!

6/10

SPIDER-MAN SCHLÄGT ZURÜCK



In der New Yorker Universität, in welcher auch Peter Parker ist, wird zu Forschungszwecken Plutonium aufbewahrt.
Dass dort die Sicherheitsbedingungen nicht hoch sind, ist klar- einige Studenten weisen darauf hin, werden aber nicht ernst genommen.
Um die Öffentlichkeit auf diese Gefahr hinzuweisen, stehlen sie das Plutonium, doch die Tat wird von Polizei und Presse heruntergespielt.
Was liegt da näher, als selbst eine Atombombe zu bauen? Sowas kann ja schließlich jeder Student- und genau das wollen sie beweisen.
Dumm nur, dass die Atombombe direkt nach Fertigstellung gestohlen wird, und der Dieb nun eine Milliarde Dollar fordert-
sonst würde er die Bombe inmitten in einer Stadt zünden.
Die Polizei ist bei ihren folgenden Ermittlungen allerdings auf vollkommen falschen Spuren- sie verdächtigen sowohl Peter Parker,
als auch Spider-Man, da dieser auf dem Dach der Universität gesehen wurde.
Nun muss Spider-Man seine, und somit auch Peter's Unschuld beweisen- und nebenbei eine ganze Stadt retten...

Im Anschluss an den weiter oben genannten Pilotfilm startete die Serie 1978 mit der hier vorliegenden,
auch als Kinofilm veröffentlichten Doppelfolge.
War schon der Pilotfilm Tricktechnisch nicht gerade auf der Höhe, ist die Serie noch eine Spur billiger produziert.
Hier wird der "Spinnensinn", welcher vor Gefahren warnt, jetzt auch optisch dargestellt- mit einkopierten rot leuchtenden Augen.
Generell bekommt Spider-Man hier wenig zu tun, den Großteil des Filmes begleitet man Peter Parker auf der Suche nach dem Plutonium,
und seine wenigen Szenen in Kostüm beschränken sich ausser am Anfang des Films meist auf billigst wirkende Prügelszenen.
Für Fans mit einer Vorliebe für Trash noch ansehbar- aber insgesamt doch enttäuschend.

4/10

SPIDER-MAN GEGEN DEN GELBEN DRACHEN



Der chinesische Minister Min Lo Chan reist nach New York, um seinen alten Freund Jonah Jameson um Hilfe zu bitten.
Chan wird ein Verbrechen in seiner Vergangenheit vorgeworfen, welches er nicht begangen hat-
und die einzigen Männer die das bezeugen könnten, sind irgendwo in New York.
Natürlich ist das ganze ein Komplott gegen den Minister, welcher aus dem Weg geräumt werden soll,
da er einem Großprojekt eines Bauunternehmens im Weg steht.
Das hat mit den falschen Vorwürfen noch nicht funktioniert- also werden jetzt Killer auf den Minister angesetzt.
Ein erster Mordversuch wird von Peter Parker, welcher Chan und Jameson auf der suche nach den Männern hilft, vereitelt.
In der presse wird allerdings erklärt, dass Chan aufgrund des Angriffs einem Herzanfall erlegen sei, er gilt also als Tot.
Nun kann sich Spider-Man in Ruhe auf die Suche nach den Mördern begeben, ohne den Minister schützen zu müssen...

Nach nur zwei Seasons mit wenigen Folgen wurde die Serie 1979 auch schon wieder beendet-
und zwar mit der hier vorliegenden Doppelfolge (Chinese Web 1&2), welche ebenfalls wieder im Kino veröffentlicht wurde.
Die Idee Eastern und Superheldenfilme miteinander zu verbinden war ja im Prinzip nicht schlecht-
aber man hat nichts daraus gemacht. Action und Kämpfe gibt es nur wenige, und dann auch nur unspektakulär und kurz.
Immerhin gibt es hier zumindest teilweise mit HongKong etwas exotischere Gegend zu sehen, als immer nur New York.
Nervig ist allerdings ein extrem dicker und lange zu sehender Logikfehler:
Spider-Man fesselt einen Gangster, lässt diesem aber beim darauf folgenden Verhör die geladene Waffe in den Händen,
die er noch bewegen kann? Ja, klar...

4/10

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