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Summer of ’84 (von RKSS)

Begonnen von StS, 12 Januar 2018, 20:14:29

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StS



Ahead of the film's premiere at this year's Sundance Film Festival, Gunpowder & Sky and Brightlight Pictures have released the trailer for Summer of '84, a new horror thriller from RKSS, the directors of the cult Netflix hit Turbo Kid. Check it out in the player below!

Every serial killer is somebody's neighbor. For 15-year-old Davey, the thought of having a serial killer in his suburban town is a scary yet exciting prospect at the start of a lazy summer. In hormonal overdrive, Davey and his friends dream of sexual conquests until the news reports of the Cape May killer. Davey convinces his friends that they must investigate, and they uncover that his next-door neighbor, an unassuming, single police officer, could be the prime suspect. Could Davey possibly be right, or is it his overactive imagination?

Summer of '84 stars Graham Verchere (Fargo, The Good Doctor), Judah Lewis (Demolition, The Babysitter),  Cory Gruter-Andrew (The 100), Caleb Emery (Goosebumps, American Vandal), and Rich Sommer (Mad Men). It's written by Matt Leslie and Stephen J. Smith, having previously been selected for the 2016 Blood List, a list of the best screenplays in the 'dark' genres — horror, thriller, dark comedy and science fiction — as voted on by industry professionals. The film is directed by Anouk Whissell, Francois Simard and Yoann-Karl Whissel, aka RKSS.


http://www.youtube.com/watch?v=6B46J7fY4PY
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Eric

Gerade eben gesehen.

Kurz gesagt: 9.5/10!!!

Wow, der Film hat sich anders entwickelt als ich gedacht habe! Und das hat ihn umso besser gemacht.
Eine Mischung aus GOONIES, STRANGER THINGS und etwas MEINE TEUFLISCHEN NACHBARN mit einer Musikmischung zwischen Goblin und vor allem John Carpenter. Von der ersten bis zur letzten Minute äusserst spannend.
Fazit: echt sehenswert!
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

PillePlutonium

Musik ist wieder von Le Matos, die haben auch den genialen Ost von Turbo Kid gemacht.


http://www.lematos.com/

JasonXtreme

Ich lass auch gerne ne 8/10 springen - die VHS Edition ist ebenso saugeil!

Aber ich habe auch paar Mankos, die jedoch die Wertung nur marginal runterziehen.
Spoiler: zeige
 Insgesamt wäre mir etwas mehr Story oder ein zwei Wendungen auf die 105 Minuten lieb gewesen - vielleicht noch ein zweiter Handlungsort mit ein paar mehr Personen wie Schule oder so. Obendrein war es nicht wirklich nachvollziehbar, wieso man keinen größeren Bezug zu den Eltern von Woody und Tommy aufgebaut hat, die Andeutungen fand ich ein wenig zu dünn. Wenigstens ansprechen hätte man deren Probleme mal können, wenn man sie schon andeutet.

Wieso Farraday und Tommy so mir nichts dir nichts vom Zug abspringen, JUST als Davey, Woody und Nikki in das Haus gehen, fand ich auch in der Situation echt blöd gewählt! Vor allem da man in der letzten Szene nur sieht wie Davey auf dem Bike bedröppelt und ängstlich radelt, die beiden und Nikki keines Blickes würdigt. Klar die haben ihn hocken lassen, aber Nikki!?

Das Ende selbst fand ich gut, auch wenn Woodys Tod mir nicht ganz passen wollte - die Konsequenz, dass Mackey ihn nicht tötet im Moment war geil! Ich hätte mir vorher gewünscht, dass Mackey irgendwie angedeutet hätte, dass er Davey nie was wollte, weil er ihn gut leiden konnte. So wie man es sah dürfte er ja schon immer geplant haben ihn oder einen der Freunde zu killen - denn schon als Davey ihm anfangs hilft, hätte er im Keller ja was sehen oder hören können. Das macht den Rest etwas unlogisch, auch da er spätestens nach der Umgrabnummer im Garten ja nicht mehr auf Waschbären hätte schließen dürfen - dazu war das Loch ja etwas.... zu tief!?  :king:


Dafür passen auf der Habenseite aber halt Darsteller, 80s Atmo, OST und alles einfach zu gut - inklusive typischer Einstellungen der Kamera zu jener Zeit. Vom Soundtrack hätte ich mir noch zwei oder drei Chartsongs aus der Zeit gewünscht - immerhin bestand bei 80er Filmen abseits von Carpenter auch nicht ALLES aus Synthie-Mucke
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

creamsoda

Am Ende sagt er in der DF bei 1:40:45 etwas.Die Untertitel dazu sind:
ZitatWenn ich etwas gelernt habe, dann dass dir kaum jemand zeigt, wer er wirklich ist.
Auf englisch sagt er:
ZitatIf I've learned anything, its that people hardly ever let you know who they really are.
In der DF sagt er wortwötlich (ich habs mehmals angehört):
ZitatWenn ich etwas gelernt habe dann, dass Menschen die nur selten zeigen wer sie wirklich sind.
Es handelt sich also um keinen Übersetzungsfehler sondern um einen Synchronisationsfehler!

Ist die 84 eine Anspielung auf "Die Klasse von 1984"? Wo ist die Verbindung?
Hat jemand den Audiokommentar von RKSS gehört und weiß interessantes zu berichten?

PierrotLeFou

Ich würde dem Gespann zwar attestieren, dass der Streifen im Gegensatz zum doch recht penetranten, ziemlich unlustigen "Turbo Kid", der in jeder einzelnen Minute arg bemüht und behäbig wirkte, etwas besser geworden ist: Er wirkt einfach nur noch behäbig, ist aber nicht mehr ganz so arg bemüht und angefüllt mit unlustigen Gags.
Ein bisschen Gerede über "Star Wars", "Gremlins" und "Gilligan's Island", bewusst überzogene Baumhausgespräche über Frauen, Onanie und Geschlechtsverkehr, ein doch ziemlich öder – in seiner Ödnis aber die schlechteren 80er Jahre Titel adäquat wiedergebender – Soundtrack und leicht verkrampfte Hauptdarsteller sorgen dafür, dass er an Spielberg-/Dante-/Reiner-Qualitäten auch nicht einmal annähernd heranreicht.
Ganz darauf konzentriert, ein 80er-Feeling zu entwickeln, versagt er kläglich, Rhythmus und Harmonie aufzubauen... Zieht sich über 105 Minuten doch an vielen Stellen ganz gewaltig, hat aber auch seine netten Momente.
Unter den ganzen größeren Retro-Filme(macher)n der letzten Zeit scheinen mir "Summer of '84" bzw. François Simard, Anouk Whissell und Yoann-Karl Whissell doch am uninteressantesten zu sein.


Zitat von: creamsoda am 18 Oktober 2018, 06:03:57Ist die 84 eine Anspielung auf "Die Klasse von 1984"? Wo ist die Verbindung?


Ich habe den Titel eher als Anspielung auf Bryan Adams' "Summer of 69" gesehen - der Song kam 1984 heraus. (Gerade angesichts der langen Sommerferien nimmt ja der Sommer in diesen 80er-Kiddie-Abenteuer oftmals größeren Raum ein... etwa in "Stand by Me", der zwar in den 50ern spielt, aber als Erzählung und Spielfilm ein produkt der 80er ist.)

Und 1984 sind ja so einige kleine Klassiker aus dem Umfeld des Teenie-/Horrorfilms herausgekommen: "Nightmare on Elm Street" etwa; an den musste ich bei diesen Besuchen durchs Fenster denken... ich weiß zwar nicht mehr genau, ob es solche Besuche durchs Fenster auch dort gab (das war wohl eher Cravens "Scream", aber zumindest wird die Blickbeziehung durchs Fenster dort sehr stark zelebriert.
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

McClane

François Simard, Anouk Whissell und Yoann-Karl Whissell lieben den Genrefilm, vor allem der 1980er, und haben ihn aufmerksam studiert, wie man bereits an "Turbo Kid" sah. Diese Liebe ist aufrichtig, da verzeiht man ihnen auch glatt das grenzdebile Akronym RKSS (für Roadkill Superstar), das sie für ihre Dreieinigkeit gewählt haben. Auch "Summer of 84" atmet den Geist der Eighties, holt den Zuschauer zurück in jene Epoche, gerade durch Soundtrack und Inszenierung. Mit seinem Coming-of-Age plus Genregeschichte bedient er sich natürlich nicht nur bei Vorbildern wie "Die Goonies" und "The Monster Squad", sondern erfolgreichen Retro-Produktionen der letzten Jahre, allen voran "Stranger Things" und die "Es"-Neuverfilmung. Leider legt der Vergleich mit den beiden genannten auch die Schwäche von RKSS offen, die sich schon bei "Turbo Kid" zeigte: Die drei sind nicht die besten Erzähler. So bleibt der Film bei fast allen Figuren außer Davey an der Oberfläche und das obwohl er sich ironischerweise um Tiefe der anderen Jungs aus dem Quartett bemüht. Doch da reichen ein paar hingeworfene Fetzen um eine alleinerziehende, überforderte Alki-Mutter oder ein auf der Zielgeraden eingestreuter Verweis auf ein zerstrittenes Elternhaus nicht aus, wenn man nichts daraus macht. Auch der große Verlust im Finale lässt daher etwas kalt. Ansonsten zollen RKSS hier "Das Fenster zum Hof" Tribut, der ja schon elf Jahren mit "Disturbia" eine zeitgenössische Teen-Variante erhielt. "Summer of 84" führt den Zuschauer ganz geschickt aufs Glatteis, leidet aber etwas darunter, dass er kaum plausible Alternativen zum Cop-Nachbarn als Killer bietet: Entweder muss Davey also von Anfang an richtig liegen oder es muss auf den letzten Metern eine vorher komplett unbekannte Person als Killer entlarvt werden (die von "Das Fenster zum Hof" und "Disturbia" angebotene Option, dass Davey sich alles nur einbildet, entfällt, da der Film überdeutlich zeigt, dass die Mordserie real ist und der Killer im Ort wohnen muss). Und wenn man vermeintlich auf einen Klischeeshowdown verzichtet, sondern direkt zur Nachbesprechung im Polizeirevier geblendet wird, dann ist der Bruch mit den Erwartungen nur von kurzer Dauer: Es folgt ein etwas anderer Klischeeshowdown, der auch für einige Logiklöcher sorgt. "Summer of 84" hat trotzdem Charme und Style, aber auch einige Schwächen, gerade erzählerischer Natur. (6/10)
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Man Behind The Sun

Absolut sehenswert. 8/10 Punkten!
In heaven everything is fine.


Moonshade

Hab jetzt nachziehen dürfen und liege da mehr mit Pierrot auf einer Linie, dass ich von dem Hype eher stark enttäuscht bin.

Natürlich hat er die nette Schlusswendung, ansonsten ist der Film aber dröge und undramatisch, die Figuren nervig und tittenfixiert, das Mysterium doch mehr als offensichtlich.

Ein ziemlich unspannendes Thrillerdrama (dem ich mal den "Horror" ge-ext habe, denn der Film hat nun wirklich null Horror von vorne bis hinten), dass nur praktisch wegen des einen Skripteinfalls überall bejubelt und beklatscht wird, bei dem ich aber mangels Spannung nach einer Stunde schon komplett das Interesse verloren hatte.

Review ist on - 5/10.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Wolfhard-Eitelwolf

Dem kann ich mich nur anschließen. Will recht offensichtlich vom Stranger-Things-Hype profitieren und biedert sich allein schon durch die omnipräsente Dudelmusik regelrecht an. Zu bieten hat der Film eigentlich nichts, Spannung am allerwenigsten (bestenfalls 1-2 Minuten, wenn die Kids entschlossen in Aktion treten). Überraschend ist die Auflösung durchaus, allerdings wirkt dies erzwungen nach dem Motto "Wir brauchen auch etwas Eigenes" und wenig passend zum restlichen Tonfall des Films.

PillePlutonium

Was du "Dudelmusik" nennst gefällt mir persönlich sehr gut ;-)

Außerdem gabs die "Dudelmusik" von der Band Le Matos schon bei Turbo Kid und der ist älter als Stranger Things.

Richtig abgeholt hat mich der Film allderdings nicht, zumindest nicht so wie ich es mir erhofft hatte. Das Ende hat mir aber sehr gut gefallen. 6-7/10 würde ich pers. geben.

elpadro

Die Musik an sich fand ich kurzzeitig gut - bis mir aufgefallen ist, dass die ja fast die ganze Zeit spielt, das hat dann nur noch genervt.

Auch, dass insb. der Protagonist auf seinem BMX-Rad kaum geradeaus fahren konnte, hat ziemlich rausgerissen aus der Story, hab mich die ganze Zeit gefragt, wie die Produzenten das ohne Stuntman zugelassen haben ... :lol:
"Hey Asshole, I'm talking to you!"
"You're not, you're talking to yourself."
Moon 44

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