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Mission: Impossible 6 – Fallout

Begonnen von StS, 5 Februar 2018, 08:57:05

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StS

Zitat von: Glod am 13 August 2018, 09:36:34
Warum sollte Tom Cruise eigentlich den James Bond mimen, wenn er selbst seine ganz eigene Agenten-Reihe voll und ganz definiert?

Ganz genau. Außerdem ist er kein Brite. Außerdem kann es nur einen neuen Bond geben: Idris Elba  :icon_cool:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

vodkamartini

Das mit Elba ist völliger Quatsch und wird immer nur von diversen Kollegen befeuert, die Presse greift das dann begierig auf und trampelt es breit. Er selbts macht sich dann einen Spaß raus und befeuert die Gerüchte, so bleibt er im Gespräch, ist legitim und clever. Elba wäre als Nachfolger definitiv zu alt, da bei einem potentiell nächsten Film schon fast 50 - und das wäre sein erster. Äh liches gilt für Fassbender oder Hardy (der imo auch überhaupt nicht passen würde).
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Butzemann

Eine ganze Seite Bond Spekulationen, echt jetzt? :viney:
Ich weiß nicht ob der NEUE hier echt nicht nur trollen will, so langsam sollte man wieder back to topic kommen.

Ich fand Fallout handwerklich spitze, vor allem mit dem Hintergrund, dass wenig CGI eingesetzt wurde. Aber 3D ging gar nicht, der angesprochene Effekt mit der Linse war sehr merkwürdig und lenkte ab. Als ob eine reflektierende Scheibe vor die Szenerie gesetzt wurde. Und ansonsten hatte man mal wieder nur Tiefenwirkung.

Was auch zu bemängeln war, dass einige Szenen doch sehr an andere Filme erinnerten:
True Lies (Toiletten Fight) und Cliffhanger (Hubschrauber).

Alles in allem wurde ich sehr gut unterhalten. Das Rad können sie natürlich auch nicht neu erfinden, vor allem, was das Drehbuch betrifft, aber da sieht man natürlich etwas drüber hinweg.

Starke 8/10
Version 2.0 [ http://blog-plus.de ]

Heimkino [ http://www.bluray-disc.de/blulife/heimkino/butzemann ]


"Von all den Dingen die mir sind verloren gegangen, hab ich am meisten an meinen Verstand gehangen"

Mr. Blonde

Zitat von: Butzemann am 13 August 2018, 14:03:50
Eine ganze Seite Bond Spekulationen, echt jetzt? :viney:

Zumindest habe ich den Kram etwas ausgedünnt, soweit das überhaupt geht. Ich kann jetzt aber nicht 20 Postings löschen, denn ein bisschen Leben tut diesem Forum auch mal gut. Alles, was nichts mit MI6 zu tun hat, wird nun gelöscht.

Also zurück zum Thema.


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Benny88

Ich finde den neuen "Mission Impossible" auch gut, würde mich allerdings den "Action-Meisterwerk"-Chören nicht anschließen - diesen Status hat für mich in der Reihe nämlich weiterhin nur Birds "Ghost Protocol".

McQuarrie beweist auch bei seinem zweiten M:I-Abenteuer ein stilsicheres Händchen und inszeniert seinen Film schnörkellos. Gerade das Helikopter-Finale ist wirklich spannend ausgefallen. Die beiden größten Schwächen bleiben aber für mich:

- der Plot ist doch eine relativ "gewöhnliche" Spionage-Thriller-Geschichte, die eigentlich kaum neue Akzente setzen kann
Spoiler: zeige
(besonders dieses "die Bombe wird in letzter Sekunde vor der Explosion entschärft" ist ja doch sehr ausgelutscht)
.
- Henry Cavill wird für meinen Geschmack etwas zu spät von der Leine gelassen

Es wurde zwar bereits mehrfach schon geschrieben, aber das Highlight bleibt einfach die Performance von Tom Cruise. Ich wünschte Bruce Willis würde noch ein Zehntel von der Energie und den Ehrgeiz von Cruise in seine Filmprojekte stecken  ;) Was er hier abliefert ist einfach verdammt gut. Statt einer Popular-Kategorie einzuführen, darf die Academy gerne mal solch eine Stunt-Arbeit oder auch Motion Capture bei den Awards berücksichtigen.

Fazit: Ein guter Spionage-Thriller, dessen 2 1/2 Stunden angenehm kurzweilig daherkommen 7/10

PierrotLeFou

15 August 2018, 03:30:02 #65 Letzte Bearbeitung: 15 August 2018, 03:43:08 von PierrotLeFou
Sehe ich sehr ähnlich. "Ghost Protocol" mochte ich auch sehr gerne, gefolgt von de Palmas Film. Teil 3 und insbesondere Teil 2 schienen mir kaum der Rede wert zu sein - und Teil 5 kenne ich noch nicht, was mir Teil 6 jetzt aber nicht übermäßig verleidet hat...

Das Plutonium zu Beginn so lange außer Augen zu lassen, war schlichtweg unnötig und führt die Hauptfigur weniger als anti-utilitaristischen Altruisten, sondern eher als Idioten ein. Dieser Aufhänger war genauso vorhersehbar wie die die gesamte Entwicklung im vermeintlichen Krankenzimmer... bloß die Entlarvung des vermeintlichen Krankenzimmers selbst war dann schlichtweg blödsinnige Kolportage. Der Vorspann war furchtbar geschmacklos und überladen, dann geht es mit lauter Vorhersehbarkeiten weiter, wobei die Identität des Schurken am gravierendsten davon betroffen war. Die 2,5 Stunden haben sich vielleicht noch nicht wie Kaugummi gezogen, aber der hatte schon üble Längen, insbesondere in den reißbrettartigen, sülzigen Liebesszenen. Teil 4 habe ich zudem als recht gutaussehend in Erinnerung, der hier entbehrte nahezu durchgängig ansehnliche Bildkompositionen... Jetzt haben "Actionfilme" bei mir ohnehin nicht den besten Stand, weil auch die besten Beispiele in aller Regel das Problem haben, dass sie unter den Oberflächenreizen wenig zu bieten haben, hier sahen die Oberflächenreize aber in meinen Augen nicht allzu reizvoll aus und die vielen Vorhersehbarkeiten und Einfältigkeiten haben das übrige erledigt. (Und unter der Oberfläche gab es allerhöchsten einen "alternative Fakten"-Seitenhieb...) 7/10 gebe ich natürlich gern für beachtliche Stunts und - leider nicht durchweg durchgehaltene - Kurzweil, aber eine Offenbarung erkenne ich weder innerhalb des Genres, noch innerhalb der Filmlandschaft/Filmgeschichte insgesamt.
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

StS

Eigentlich kann man sich über den Inhalt bei "Fallout" im Kontext des Genres nicht beschweren: Die Story bewegt sich in etwa auf "Bond"-Niveau und ist (von den Charakterzeichnungen und der Geschichte her) vielen Action-orientierten Werken der letzten Jahre klar überlegen (siehe nur mal "Fury Road" oder die "Fast&Furious"-Reihe, welche beide zudem noch ungleich CGI-lastiger daherkommen).

Ich hab mich jedenfalls bestens unterhalten gefühlt. Die "klassische" Action macht Laune und was her, mehrere Szenen sind wunderbar packend und die Locations schick anzusehen. Dazu dann noch ne gute Besetzung - angeführt von "Dardevil" Tom - und fertig ist eine weitestgehend runde Sache. 

starke 8/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Wolfhard-Eitelwolf

18 August 2018, 12:00:12 #67 Letzte Bearbeitung: 19 August 2018, 12:23:09 von Wolfhard-Eitelwolf
Ich kann die Beigeisterung absolut nicht verstehen. Ich vermute beinahe, dass allein die Tatsache, dass Cruise stunttechnisch viel selbst macht,  etwas oder vermutlich eher ziemlich den Blick vernebelt für die eigentlichen Realitäten. Und zu denen gehört auch: Eine komplett spannungsfreie, schon beinahe grotesk vorhersehbare (Absicht?!) Geschichte vom Reißbrett, ein harmlos bleibender und somit als solcher völlig versagender Bösewicht, das Vermeiden jedweder kritischer, moralisch anstößiger, dafür aber potenziell interessanter Entscheidungen (Erschießen von Zivilisten), diesmal völlig unpassender, die Akteure als amateurhafte Vollpfosten entlarvender Humor, Logiklücken vor allem in Richtung Amateurhaftigkeit im Verhalten, Längen, unnötiger Liebeskitsch, unnötige Schauplätze (Hauptsache "Sightseeing"!) und - das sollte ebenfalls bei aller Stunteuphorie bemerkt werden - arg viel Redundanz in der Action: Verfolgungsjagden hat man mittlerweile nun wirklich inner- und außerhalb der Reihe zum Erbrechen oft gesehen und das durchaus auch schon besser. Mit Shootouts und Nahkampf ist hier ohnehin kein Blumentopf zu gewinnen und somit bleibt abseits von der im Grundsatz völlig idiotischen, dafür aber tatsächlich sehr spektakulären und hochklassigen Helijagd nichts im Gedächtnis! Da haben andere MI-Teile in Sachen Action meilenweit die Nase vorne, Stichwort Florida Keys, Unterwasser-Serverraum etc...

Natürlich unterhält MI6 formell passabel, aber mehr als 6 / 10 ist beim besten Willen nicht drin für dieses (wie zuletzt eigentlich jeder Blockbuster) inhaltlich lieblos um die guten Actionszenen herum hingerotzte, spannungsarme Stangen-Sequel.   

EvilErnie

Hat den letzten Teil IMO sogar noch getoppt! Was hier an Action & Katz/Maus-Spielchen geliefert wird, tolle Ortswechsel, und solide Spannung. Und das über 2,5h Laufzeit, wow  :icon_eek:
Gerne mehr von der Ethan Hunt Action, mir gefällts  :dodo:
,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

Behandel´ne Königin wie `ne Hure und `ne Hure wie `ne Königin, dann kann nichts schiefgehen! (Alien 3 SE)

Ich hab ne Sprengkapsel im Kopf! Du musst mich töten sonst sterb ich! (Ethan Hunt)

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

elpadro

Hab den gestern im Flugzeug gesehen, da fehlte aber das Marvel-Studio-Logo im Vorspann.
Die kürzen ja bei den Fluggesellschaften echt, wo sie nur können.  :doof:

Bei mir jedenfalls nur 5/10, hatte auf einen spannenden Agentenactionthriller gehoft.
"Hey Asshole, I'm talking to you!"
"You're not, you're talking to yourself."
Moon 44

Hitfield

VoD Erstsichtung


Ich kann mich den vielen Höchstbewertungen nicht ganz anschließen und liege auf einer Linie mit fast allem, was McClane auf der letzten Seite geschrieben hat. Was bei mir die Bestnote verhindert, sind die
Spoiler: zeige
unzähligen Doppelspiele, die fast alle Figuren treiben. Und fast alle planen und sehen perfekt gleich zwei Schritte der anderen voraus.
Das gab es bei der Reihe freilich schon immer, aber hier wird es einfach so auf Spitze getrieben, dass ich irgendwann inhaltlich abgeschaltet habe, zumal
Spoiler: zeige
spätestens nach einer Stunde klar ist, wer von den bekannten Personen der mysteriöse Drahtzieher sein muss.


Auf der Habenseite stehen natürlich die fantastischen Actionszenen, die fast konkurrenzlos sind. Auch bekannte Zutaten wie die Verfolgungsjagden zu Fuß, im Auto oder auf dem Motorrad sehen super aus und legen die Messlatte wieder ein Stück höher. Weitere Highlights sind der Nahkampf auf der Toilette und der Halo-Sprung durch das Gewitter. Der Hubschrauber-Showdown hätte dagegen etwas kürzer ausfallen können. Ein sehr guter Neuzugang ist Vanessa Kirby als White Widow, auch wenn sie
Spoiler: zeige
dann mit einem Schlag für den weiteren Verlauf irrelevant wird. Ach ja, und die 21 Apostel sind ebenfalls reine MacGuffins
.

Sehr schön auch Kamera und Schnitt, ohne diese extreme Stakkato-Montagen wie heute üblich.

"Rogue Nation" bleibt mein Favorit mit 10/10, gefolgt von "Phantom Protocol" mit 9,5/10.

"Fallout" sehe ich bei schwachen 8/10. Ach ja: James Bond kann echt einpacken. Als Agenten-Actionthriller-Reihe gefällt mir "Mission: Impossible" längst deutlich besser.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Tito

Was McClane und Hitfield hier zu bemängeln haben, ist auch mir leicht sauer aufgestoßen. Doch auch die sich schier endlosziehenden Verfolgungsjagden ziehen den Film stellenweise unnötig in die Länge, von "Superman-Stunts" ganz zu schweigen. Mein Geschmack ist es jedenfalls nicht.

Action- und Popcorn-Kino-Anspruch wurden natürlich mehr als erfüllt. Cruises Einsatz bei den Stunts macht sich eigentlich immer bezahlt. Allerdings finde ich den Plot und seine Erzählung doch sehr knapp und ersichtlich, was den Film etwas herabzieht. Für mich bestenfalls ein 7/10.

Aber wieso M:I jetzt mit 007 verglichen wird, erschließt sich mir nicht. Für mich sind das zwei absolut unterschiedliche Genres. Zugegeben, die letzten paar Bondstreifen entwickeln sich auch in diese actionlastigere Richtung (was ich persönlich bemängele), aber trotzdem bleibt das eine für mich mehr Actionfilm, das andere mehr Agententhriller.

May The Fleas Be With You
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