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Wie beeinflusst ihr euch vor einem Film?

Begonnen von creamsoda, 24 Mai 2018, 06:55:05

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creamsoda

Guckt ihr Trailer? Lest Reviews oder Inhaltsangaben?

Ich versuche mich meist auf die ersten Worte der Inhaltsangabe plus OFDB/IMDB-Bewertung im Durchschnitt zu verlassen bevor ich mich entscheide einen Film zu kaufen bzw. zu sehen.
Es ist mir schon soooo oft passiert, dass ich ein Review oder einen Trailer gesehen habe und mir das den Spaß verdorben hat. Weniger wegen Spoilern sondern mehr wegen des Geschmacks des Autors.

Wie ich drauf komme? Siehe die beiden Zitate unterhalb.

Zitat von: Eric am 22 Mai 2018, 20:27:21
:viney:
War meine erste Reaktion darauf.
Die zweite fällt aber auch nicht gerade besser aus.


Zitat von: PierrotLeFou am 23 Mai 2018, 09:48:01
Die Fortsetzung "Banco" steht aber bis heute ungelesen in meinem Regal, weil man mir sagte, die sei unglaublich langweilig...


Vince

Ich brauche eigentlich nicht viel, um mich für einen Film zu entscheiden. Ich muss grob wissen, worum es geht, um herauszufinden, ob mich der Stoff interessieren könnte. Dann informiere ich mich oft über die Produktionsdetails - wer ist beteiligt, wo und wie wurde gedreht, in welchem Kontext ist der Film entstanden. Ganz selten schau ich mir auch einen Trailer an, das aber eher selten, da ich die Filmsichtung gerne unvorbelastet angehe.
Und dann ist da noch schlicht und ergreifend die Gelegenheit. Ich hab nen fetten Schrank voll ungesehener DVDs / Blu-rays und greife da immer mal nach Lust und Laune rein, aber wenn mir anderweitig ein Film über den Weg läuft, nehme ich die Gelegenheit auch wahr.

Freunde und Bekannte nehm ich eher selten als Indikator, die meisten haben keine Ahnung.  :icon_mrgreen: Wenn, dann eher einige der Leute, die man längere Zeit aus den Foren kennt, die haben in den meisten Fällen einen halbwegs nachvollziehbaren Filmgeschmack, den man zumindest einschätzen kann, um für sich selbst die entsprechenden Schlüsse zu ziehen...

Was Reviews angeht: die nutze ich sowieso eher, nachdem ich den Film gesehen habe. Solche, die als Entscheidungshilfe für unentschlossene Kinogänger geschrieben sind, bleiben meist sehr oberflächlich, weil sie verkrampft versuchen, wichtige Handlungsdetails zu vermeiden. Es ist nichts dagegen zu sagen, wenn man das klug verpackt (also so, dass der einen Gruppe nichts verraten wird und die andere Gruppe aufgrund von Andeutungen weiß, was gemeint ist), aber die meisten gehen dann eher platt den "Achtung Spoiler"-Weg. Hat man wieder wunderbar bei dem "Infinity Wars"-Embargo beobachten können.

Retro

Ich lese maximal die Inhaltsangabe, meistens aber nicht einmal das.
In der Regel entscheide ich nach Cover und/oder Titel.  ;)

StS

Ich schaue mir durchaus Trailer an und lese im Vorfeld einzelne Kritiken.
Das vermindert/verdirbt gelegentlich zwar bestimmte "Überraschungen" - aber so mache ich das eigentlich schon immer...  ;)
Bei dem Angebot da draußen hilft es (mir) beim Selektieren...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PierrotLeFou

Zitat von: creamsoda am 24 Mai 2018, 06:55:05
Zitat von: PierrotLeFou am 23 Mai 2018, 09:48:01
Die Fortsetzung "Banco" steht aber bis heute ungelesen in meinem Regal, weil man mir sagte, die sei unglaublich langweilig...

Das bezieht sich aber gar nicht auf Filme. :unknown:

(Hinzu kommt der Umstand, dass das Buch insgesamt weit weniger populär ist und das Setting des Glücksspiel-Milieus nicht so abenteuerlich anmutet wie das aus "Papillon"...)
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Eric

Zitat von: creamsoda am 24 Mai 2018, 06:55:05
Guckt ihr Trailer? Lest Reviews oder Inhaltsangaben?

Ich versuche mich meist auf die ersten Worte der Inhaltsangabe plus OFDB/IMDB-Bewertung im Durchschnitt zu verlassen bevor ich mich entscheide einen Film zu kaufen bzw. zu sehen.
Es ist mir schon soooo oft passiert, dass ich ein Review oder einen Trailer gesehen habe und mir das den Spaß verdorben hat. Weniger wegen Spoilern sondern mehr wegen des Geschmacks des Autors.

Wie ich drauf komme? Siehe die beiden Zitate unterhalb.

Zitat von: Eric am 22 Mai 2018, 20:27:21
:viney:
War meine erste Reaktion darauf.
Die zweite fällt aber auch nicht gerade besser aus.


Nachdem es mein Zitat ist antworte ich mal darauf.  ;)

Natürlich informiere ich mich im Vorfeld auch über alle möglichen Filme. In diesem Fall unterscheide ich aber zwischen etwas Neuem (wie es z.B. DEADPOOL damals war) und einem Remake eines wirklich äusserst guten Films. (Was eigentlich noch nie gut ging)
Steve McQueen und Dustin Hoffman spielen in diesem hervorragend! Komischerweise traue ich das auch Rami Malek zu, aber eben nicht Charlie Hunnam!

Aber btt:
Trailer und Berichte:
Helfen mir manchmal bei Filmen, bei denen ich mir nicht sichert bin ob sie meinem Gusto entsprechen.
Früher hatte ich gute Übereinstimmungen, was den Filmgeschmack betrifft, mit der GORYNEWS (jetzt Deadline) und der VIRUS. Aber seit etwa einem Jahr kommt es mir so vor als seinen sehr viele Berichte in diesen beiden Magazinen "gekauft". Dort werden Filme in den Himmel gelobt, bei denen ich mir danach denke ob ich den gleichen Film gesehen habe (DAY OF THE DEAD: BLOODLINE, HATCHETT 4, der neue von Tony Todd irgendwas mit Zombies, ...).

Aktuell trifft daher die GEEK viel eher meinen Geschmack.

Ich verlasse mich daher viel mehr auf die Leute hier im Forum. Mit den Jahren erkennt man ja wer in etwa den gleichen Filmgeschmack hat wie mal selber. Daher ist mir deren Meinung wichtiger als das was ich in Magazinen lese oder in einem Trailer sehe. Oftmals stosse ich dabei auf Filme (und auch Serien), die ich gar nicht auf meinem Radar hatte.

Generell stehe ich allem ziemlich offen gegenüber, ausser man wackelt mit Remakes an meinen Top 10 Filmen. Da bin ich einfach am Anfang negativ eingestellt.

Beispiele:
HAN SOLO (und auch alle kommenden SW Filme). Freue ich mich drauf, da ich das ganze STAR WARS Universum liebe weil ich damit aufgewachsen bin.
"Wir machen mal n Remake von KRIEG DER STERNE." What? Wirklich? Euer ernst?

Als Fazit kann ich sagen:
Filme, auf die ich mich freue (wie damals HdR oder jeder neue Harry Potter Teil), da suche ich nach neuen Infos, versuche aber so gut es geht, mich nicht selber zu "verspoilern".
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

PierrotLeFou

Was meine Auswahlkriterien betrifft: Ich schaue im Grunde nahezu alles, wobei die Sachen, mit deren Regisseuren, Hauptdarstellern, Autoren usw. ich gute Erfahrungen gemacht habe, mich ganz besonders anfixen...
Weiterhin reizen mich alle Spielfilme bis in die späten 70er, frühen 80er aus Osteuropa, da greife ich auch besonders schnell zu, wenn es sich ergibt...

Ich vernachlässige entweder die Sachen, die mich nicht so ganz interessieren - Anime, Eastern, Action, Kriegs-Abenteuer z.B. -, wobei ich auch da versuche, die Sachen mitzunehmen, die ein großes Kritikerlob od. einen riesigen Kassenerfolg eingefahren haben oder eben von Filmschaffenden stammen, die mich interessieren.

Ich vernachlässige weiterhin vieles, was IMDb-mäßig so im Bereich von 3,9/10 und weniger herumschwirrt (es sei denn, die betroffenen Filmschaffenden verfolge ich ein bisschen... gerade bei Horrorfilmen mache ich häufiger Ausnahmen.)

Empfehlungen von Bekannten mit ähnlichem Geschmack nehme ich mir durchaus auch zu Herzen.
Aber gucken will ich letztlich so viel wie möglich und geschätzte 2000 Titel stehen im Grunde schon recht weit oben auf meiner To-Do-List...

Inhaltsangaben spielen keine Rolle, Reviews beeinflussen mich wie Trailer sicher manchmal insofern, als ich Filme anschließend doch etwas weiter oben auf meiner To-Do-List ansiedel... (Absinken wird ein Film dort deswegen aber nicht.)
Ausschlaggebend ist aber meine Einschätzung eines Einflusses innerhalb (oder auch außerhalb) der Filmwelt: Kritikeraufmerksamkeit, etablierte Filmpreise, beachtliche Einspielrekorde, hohe IMDb-Wertungen sorgen dafür, dass ich einen Film wirklich einmal gesehen haben will... "Shakespeare in Love" oder "Driving Miss Daisy" habe ich aber zB noch immer nicht gesehen... dauert halt, die riesige Menge abzuarbeiten, wobei ja jährlich mindestens 150 Titel hinzukommen...

Jedenfalls will ich Filme auch deshalb sehen, um die Filmlandschaft insgesamt gut verinnerlichen zu können...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

JasonXtreme

Durch das allgemeine Interesse an Filmen seit jeher, und die Beteiligung in Filmforen kriegt man ja die Grundinfos wie Titel, Handlung und Darsteller über fast alle erscheinenden Filmchen schon recht früh. Die behalte ich oft auch nicht zwingend im Hinterkopf, erst wenn er dann erscheint - Trailer breche ich da aber mittlerweile meist nach 1 Minute ab, da mir diese 3 Minuten Spoilertrailer inkl. Filmende nur noch auf den Sack gehen. Punktwertungen in der ofdb o. ä. nutze ich eigentlich kaum, lediglich von einigen wenigen Leuten die ich persönlich kenne und auch einschätzen kann, wobei das natürlich keine 100 % Garantie für meinen eigenen Geschmack ist.

Die Zeiten von früher in denen man sich Filmmagazine noch und nöcher gekauft hat, oder stundenlang in den Videotheken die Poster, Cover und Backcover studiert hat, sind ja LEIDER vorbei.
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

Mills

Zu 90% einfach nur nach Bauchgefühl. Dann noch Schauspieler und vielleicht zwei drei Sätze vom Inhalt. Trailer meide ich schon viele Jahre, Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich finde aber auch, dass Leute wie wir ein Händchen für Filmauswahl haben oder haben müssen. Was sich manche Noobs für Filme reinziehen wird mir immer ein Rätsel bleiben. Ich gebe zum Beispiel selten eine Bewertung von unter 5/10. Das liegt meiner Ansicht nach an meiner Selektion und ja okay ich bin auch nicht der härteste Kritiker. Entscheide im Zweifel immer für die bessere Bewertung.
A: Welchen Bond-Film magst du am liebsten?
B: Den mit Daniel Crack, also genauer gesagt Casino Neural.


Meine Sammlung

JasonXtreme

Schauspieler und Regisseure kommen klar als Kriterium dazu - wobei Leute die früher ein Garant für gute Filme waren, es heute leider ja nicht mehr sind  :king: wie Mills schon sagt finde ich es aber auch fragwürdig, wie mancher Müll überhaupt eine Zielgruppe findet, sei es allein als Blindkauf mit besch... Cover, Gorebauernaussagen drauf etc. da ich auch Presseversionen rezensiere bleiben bei mir die Wertungen von unter 5 aber leider nicht aus :icon_lol:
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

Moonshade

Inhaltsangaben bei mir nur grob, um mich interessentechnisch anzufixen.

Trailer sind heutzutage meistens schlecht, weil zu lang und zu viel verratend.

Freunde haben meistens - aus meiner Sicht - nur spärlich Ahnung, ich vertraue da - neben Leuten aus dem Forum - höchstens fünf oder sechs Menschen. Und ich werde aufmerksam, wenn meine Freundin was in den Medien aufstöbert, die hat nämlich ganz andere Suchparameter.

Reviews vor dem Film beeinflussen mich zu sehr, das vermeide ich meistens.

Zählen tun Schauspieler, Regisseure, Thema, inzwischen nur noch selten der innere Geek.
Immer öfter sind üersönliche Nacharbeiten aus und in der Filmgeschichte für mich jedoch wichtiger als die typische Kino- und DVD-Moderne.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

DisposableMiffy

Wenn man regelmäßig ins Kino geht, kommt man um Trailer kaum herum. Den für Venom z.B. habe ich inzwischen mehr als ein Dutzend mal gesehen, und der Streifen läuft erst im Herbst an.  :icon_rolleyes:

Reviews lese ich vorher so gut wie nie, hinterher schon. Regisseure, Schauspieler, Genre sind für mich die wichtigsten Kriterien, allerdings kann es durchaus sein, wenn der allgemeine Tenor sehr negativ ist, dass ich einen Film, den ich eigentlich sehen will, im Kino auslasse. Ich habe ohnehin immer mehr Filme, die ich sehen möchte, als es Zeit und Geld zulassen, aussieben muss ich also so oder so, von daher haben schlechte Kritiken durchaus einen Einfluss. The Snowman war so ein Fall, bei dem die unterirdischen Reaktionen zum Kinoverzicht geführt haben.

Der Freundeskreis hat bei aktuellen Filmen so gut wie gar keinen Einfluss darauf, was ich gucke, weil da niemand besonderen Wert darauf legt, einen neuen Film schon in der ersten Woche zu sehen. Ich habe dagegen überhaupt keine Geduld was das angeht. Von daher werde ich dann gefragt, ob ein Film sich lohnt. Bei älteren Sachen greife ich aber durchaus gerne auf Empfehlungen aus dem persönlichen Umfeld zurück.
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

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