the Princess (Action-Märchen mit Joey King)

[StS]

The Princess starts streaming July 1 only on Hulu, and it transforms a classic fairy tale story into a violent action thriller. Joey King stars as "The Princess," a badass warrior.

An action-packed fight to the death set in a fairy tale world, The Princess is directed by Le-Van Kiet ("Furie") and stars Emmy Award® nominee Joey King ("The Act," "The Kissing Booth") as a beautiful, strong-willed princess who refuses to wed the cruel sociopath to whom she is betrothed, and is kidnapped and locked in a remote tower of her father's castle.

"With her scorned, vindictive suitor intent on taking her father's throne, the princess must protect her family and save the kingdom."

The movie also stars Dominic Cooper ("Preacher"), Olga Kurylenko ("Black Widow"), and Veronica Ngo ("The Old Guard").

[Private Joker]

Während alle Welt sich auf den Grauen Mann stürzt, habe ich den hier mal vorgezogen (wenn Netflix seine Massenfilme raushaut, neigt das gerade am ersten Wochenende bei mir "dank" eher flauem DSL schon mal zum Bildruckeln).

Das ist schon ein sehr reduzierter Klopper, der auf bei angenehm kurzer Laufzeit auf alles Unnötige verzichtet. Zum Beispiel auf irgendetwas, das die Bezeichnung Story, Drehbuch oder Geschichte im eigentlichen Sinne verdient. Motto statt dessen: Wir borgen uns einfach ein, zwei klassische Märchenmotive (heiratsunwillige Prinzessin, böser Bewerber) aus und nutzen die, um der Titelheldin fast ununterbrochen Massen von prügelfreudigen Figuren auf den Hals zu hetzen. Die diese dann wundersamerweise (eine kurze Erklärung wird nachgereicht) entweder ins Jenseits oder ins Reich der Träume schickt.

Pluspunkte bei den Kampfszenen: Es wird nicht der Eindruck erweckt, dass Miss Fighting Beauty die Baddies mit links erledigt, das sieht alles schon nach harter Arbeit mit Blut und Schweiß aus. Und es werden auch nicht unbedingt Gefangene gemacht, scharfe oder spitze Gegenstände aller Art finden ihren Weg in Augen, Ohren und Münder, alles schon etwas erstaunlich für den selbsternannten Familiensender.

Irgendwo ist das alles natürlich ein ziemlicher Quatsch ohne jeden inhaltlichen Nährwert, besondere Überraschungen gibt es keine, und für die Fights und Stunts lockt auch nicht unbedingt der World Stunt Award. Aber solide gemacht sind die schon, ein bisschen Schnittechnik hier, etwas CGI (mäßig) dort, aber soweit erkennbar ist zumindest die Hauptfigur an allen Fights selbst beteilgt und ungedoubelt im Bild.

Also: Spaß macht der im Grunde schon, gelangweilt habe ich mich jedenfalls mal nicht. Knapp 6/10 hätte ich gezückt, allerdings ist das Ende mal wieder furchtbar überzuckert (frei nach dem Last Action Hero:

Spoiler: zeige

Das ist nur eine Fleischwunde, das ist ja nicht mal eine Fleischwunde

). Aber was solls, einen Oscar bekommt der eh nicht...

[Glod]

Kann man ziemlich genau so stehen lassen. Anscheinend hat Joey King wirklich das Meiste selber gemacht und es sieht auch schwer nach Arbeit aus. Nette Sause, die so wohl rauskommt, wenn man Stuntmen etwas Geld zum Filmedrehen gibt. Sinnlos, inhaltslos, frei von jedweder Spannung - aber immer feste auf die Zwölf, keine längere Pause und bis auf wenige Ausnahmen alles schön handgemacht und durchaus kompetent eingefangen. Leider noch nix für meine Elfjährige, aber die großen Freunde gepflegten Fratzengeballers dürfen sich den gern zu Gemüte führen.