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Hold the Dark (Jeremy Saulnier, Netflix)

Begonnen von StS, 21 August 2018, 19:28:03

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StS



Netflix has released the official trailer for director Jeremy Saulnier's Hold the Dark, his latest thriller starring Jeffrey Wright (Westworld), Riley Keough (Mad Max: Fury Road), James Badge Dale (13 Hours), Julian Black Antelope (Blackstone), and Alexander Skarsgård (Big Little Lies).

Hold the Dark is an adaptation of William Giraldi's novel of the same name. Retired naturalist and wolf expert Russell Core (Jeffrey Wright) journeys to the edge of civilization in northern Alaska at the pleading of Medora Slone (Riley Keough), a young mother whose son was killed by a pack of wolves. As Core attempts to help Medora track down the wolves who took her son, a strange and dangerous relationship develops between the two lonely souls.

But when Medora's husband Vernon (Alexander Skarsgård) returns home from the Iraq War, the news of his child's death ignites a violent chain of events. As local cop Donald Marium (James Badge Dale) races to stop Vernon's vengeful rampage, Core is forced on a perilous odyssey into the heart of darkness.

Hold the Dark is directed by Saulnier and is written by his longtime creative partner Macon Blair.


Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=OFAwDO6b5KI

Cast&Crew passen - Trailer auch: Fein, fein!  :D
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Wolfhard-Eitelwolf

Wind River 2.0? Diesen hab ich gerade gesehen und für gut befunden (Weshalb er bisweilen als Meisterwerk abgestempelt wird, will mir aber nicht einleuchten), da bemerkt man natürlich so manches bekannte Element im Trailer. Dennoch sicher hochwertige Unterhaltung, insbesondere mit etwas Abstand zu Wind River. Darf kommen - hoffentlich mit einigen schönen Twists und Überraschungen gegen den 08/15-Thrill vor nicht mehr so ganz unverbrauchter exotischer Kulisse!

Private Joker

30 September 2018, 12:05:18 #2 Letzte Bearbeitung: 30 September 2018, 16:57:01 von Private Joker
Seit dieser Woche unter dem (Roman-)Titel Wolfsnächte bei Netflix.

Ich gehöre ja vermutlich zu den maximal drei Genrefans weltweit, die Saulniers Green Room nicht für den besten Hardcorethriller seit der Erfindung des Farbfilms halten (wobei ich nicht mal genau weiß, was mich wirklich gestört hat, vielleicht diese restlos idiotische "Gib mir die Pistole"-Szene). So war ich im Vorfeld auch erst mal skeptisch; und nein, das reine Vergnügen ist auch der hier nicht geworden, aber ein  diskussionswürdiges Stück Streaming-Kino mit deutlichem Nachhall im Kopf schon.

Was auffällt, sind die starken Stimmungswechsel: Zwischen einen sehr bedächtigen Auftakt und dem fast schon mythisch überhöhten Finale packt Saunier dann relativ unvermittelt ein oder zwei recht derbe Actionsequenzen - vor allem der
Spoiler: zeige
zentrale Cops-gegen-Whiteneck-Shootout
(eine andere Bezeichnung fiel mir auf die Schnelle nicht ein, Redneck kann man im Norden wohl kaum sagen) ist schon ein heftiges Stück Gewaltkino geworden, das die sehr ähnliche Sequenz in Wind River noch mal deutlich toppt. Ansonsten sind die Ähnlichkeiten zu letzterem vorhanden, aber überschaubar; klar, Schauplatz und ein paar grundlegende Themen (der offenbar nicht nur im US-Süden vorhandenen Rassismus / Waffenfetisch / Staatshass) sind vergleichbar. Wobei hier offenbar versucht wird, dem ganzen mit der Wolfsparallele eine zweite, tiefere, vielleicht sogar übernatürliche Bedeutungsebene zu geben, für mich nicht durchweg gelungen, aber das kann man sicher auch anders sehen. So muss man damit leben, das die Motive des Ehepaars (Keough und Skarsgård) letztlich komplett im Dunkeln bleiben und jeder sich seinen Teil denken kann.

Schauspielerisch ist das dann dann auch - jedenfalls was die beiden genannten angeht - komplette, wenn auch wahrscheinlich gewollte Magerkost, Skarsgård läuft mit Einheitskillergesicht rum, Keough darf wenn sie überhaupt redet nur mystisch flüstern. Wright und vor allem Dale kommen da deutlich besser rüber.

Unter dem Strich ein Stilmix, der nicht jedem gefallen will und kann; am ehesten für Leute, die Thinking Man's Kino mögen und die es nicht stört, wenn es mitten drin mal richtig blutig wird. Ich schwanke da noch im Bereich von 6-8 Punkten, vielleicht muss man den wirklich zweimal sehen.

"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

JasonXtreme

Klingt soweit ziemlich gut - wird gesichtet!
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

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