Fear Street (3 x Slasher-Horror auf Netflix)

[Private Joker]

Basierend auf den Büchern des Jugend- und Kinderhorrorgurus R.L.Stine ("Gänsehaut") gibt es aktuell und in den kommenden Wochen insgesamt drei Horrorstreifen unter dem gemeinsamen Titel "Fear Street"

Aktuell verfügbar "Fear Street 1994": Eine Gruppe von Teenagern in der vom Bösen geradezu verfluchten Kleinstadt Shadyside gerät an einen ganzen Trupp von horriblen Killern - vielleicht steckt ja mehr dahinter ?

Trailer engl.

Teaser (Gesamtreihe, dt.)

Es folgen "Fear Street 1978" und "1666"

Kurzer kritischer Blick auf den ersten: Gleich mal Entwarnung - reine Kinderware wie die Goosebump-Serie ist das nicht, gemordet wird zahlreich und zT recht blutig. Als Nostalgietrip (etwas Teenieslasher im Fd13.-Stil und 1990er-Setting) ist das allerdings weiträumig gescheitert - ein paar alte Telefone + ein Amiga 2000, auf dem dann auch noch ein falscher Zeichensatz (Calibri) läuft, reichen da einfach nicht, so was wie ein Gefühl für die Zeit entwickelt sich nicht (nicht mal die obligatorisch bekannte Nintiesmucke ist zu hören). Figuren, Sprache, Verhaltensmuster etc. sind so klar Jetztzeit, dass "Elefant im Raum" dafür noch deutlich untertrieben wäre. Und nein, ich rede nicht (nur, aber auch) von der fast schon zwanghaft-zeitgeistigen Diversität, die man aber wirklich jeder Rolle angetackert hat. Vielleicht hätte das funktioniert, wenn die Figuren Esmäßig im Zeitstrom nach vorne gehen würden und und dabei auch mehr (sexuelle) Freiheit entwickeln, aber da es tendenziell eher rückwärts geht, wirkt das zT wirklich aufgesetzt.

Als Spannungskino funktioniert der erste aber durchaus ordentlich, weil nicht allzuviel Zeit zwischen den Kills verschwendet wird und die Mixtur aus "normalem" und "übernatürlichem" Slasher-Horror ganz sauber angerührt ist. Auch dass am Ende dann nicht einfach eine banale Schlusspointe steht, sondern die ausstehenden Teile vorbereitet werden, ist o.k, wenn auch natürlich konzeptionell keine große Kunst.

6/10 zum Start. Mal schauen, wie sich das entwickelt.

[Moonshade]

Ich werde mir die drei Filme dann auch in Bälde geben - die Kritiken für den ersten waren ja schon ein Mischmasch aus "fürchterlich" und "überraschend gut", aber vermutlich waren da auch viele Fans der Buchserie dabei (die ich nie gelesen habe), mit der aber keine großartigen Bezüge vorliegen.

Bei R.L.Stine war ich gedanklich fast schon wieder ausgestiegen, aber da man wenigstens einen sauberen Härtegrad wohl hinbekommen hat, bewegen wir uns hier wohl nicht auf "Goosebumps"-Niveau. Generell kann ich die Begeisterung für diese Teen-Horror-Stoffe nicht großartig teilen, aber ich war zum Popularitätspeak auch schon zu alt.

Die Divers-Thematik, die ja jetzt praktisch überall untergebracht wird, kann man ja immerhin in den "älteren" Folgen dann unterlaufen (manchmal passt so etwas, manchmal stört es den Fluss - aber generell ist es einfach so, dass es aktuell einfach nur gerade sehr auffällt).

Notfalls kann ich ja zu "Things Heard and Seen" wechseln, den hab ich auch noch offen.

[StS]

[PillePlutonium]

Würde der Film nicht versuchen Diversität mit dem Holzhammer einzutrichtern, dann wäre er wohl ganz gut geworden.
So geb ich höchstens 5/10. Mal gucken ob die das in der 78er Verion auch versuchen :D

[JasonXtreme]

Also ich muss sagen ich fand das Teilchen ganz unterhaltsam, mehr als ich erwartet hatte. Ne 6 würd ich mal springen lassen, kommt halt auch drauf an, ob sie es mit Teil 2 und 3 versauen - den für mich wäre es wohl der bessere Schachzug gewesen den letzten Teil der Geschichte nicht an den Anfang zu setzen. Bin aber mal gespannt wie sie den Anschluß hinkriegen werden. Darsteller waren ok, das unflätige Gesabbel von denen hötte man reduzieren sollen, die Diversity Geschichte etwas zurückfahren und vielleicht etwas mehr 90 reinbringen.

Ansonsten haben mich zwei Splatts mal gut erwischt, da hätte früher der 131er gewunken  der Rest war ja maximal normales Slasher-Niveau. Insgesamt zwar aus drölf Versatzstücken vieler Filme der Coleur zusammengeklaut (Scream, Intruder, etwas Es,....) aber immerhin nur moderat und nichts 1:1

[Moonshade]

Hab mir den spontan gestern abend jetzt mal gegeben und hab nach ansprechendem Beginn und solidem ersten Drittel langsam aber sicher immer mehr meines Interesses verloren, je länger der Film dauerte.

Das Diversitätszeugs ist jetzt gar nicht so dick aufgetragen, untypisch im Pärchenvordergrund, aber nicht übertrieben.

Was mich gestört hat, dass der Film einen so dick mit seiner wild verschachtelten Shady-Mythologie zuscheißt, dass ich an den Axt- und Rasiermesser schwingenden Figuren bald das Interesse verloren habe.

"Fear Street" ist eine gewaltige Patchworkarbeit, startet besten Stile von "Scream" und läuft in die - zumindest für mich - unendlich ausgelutschte Story von der Gemeinde, die von einem Hexenfluch verfolgt wird (weswegen ich auch schon Horror vor Teil 3 habe) und alle paar Jahre wilde Serienmörder produziert (das wiederum ist aus "Es" ausgeliehen). Tonal etwas Scream, ne Tüte Buffy, etwas Blair Witch - alles reichlich unausgegoren, etwa wenn der Film sich 85 Prozent seiner Zeit widmet, um fünf Charaktere aufzubauen, um dann praktisch aus der Hosentasche heraus kurz vor Schluss in 10 Sekunden einfach mal zwei davon zu killen (noch dazu die mit Interessanteste Figur dabei).

Insgesamt bestimmt für viele Jüngere ein nettes Projekt zum Wegschnökern, aber generell ist das Fancy Konfektionsware von der sTange ohne wirklich meisterhaften Anstrich, hochgezüchtete state-of-the-Art, aber das wars auch. 5/10

[JasonXtreme]

Na immerhin haben mich meine Instinkte bezüglich der Vorbilder nicht getäuscht, die hatte ich allesamt auch im Kopf - und noch mehr 

[Moonshade]

Es gibt eben nicht so recht eine Erklärung dafür, warum das alles 1994 spielt, außer dass man ein wenig Grungelook präsentieren kann, Indie-Mucke von damals anspielt und das Internet noch in den Kinderschuhen steckt, was die Smartphoneproblematik auch ausschließt.

Nur, dass die Sache mit dem Grunge leider ein wenig gewollt müffelt, weil sich genügend Figuren sonst x-beliebig wie in den 70er/80er/00ern/heute aufführen - die Indiemucke irgendwie beliebig immer nur für ein paar Sekunden für den Aha-Effekt angespielt wird - und die Sache mit dem Internet schon von einigen mit "das gab es 94 noch nicht so" kritisiert wurde.

"Stranger Things" ist reine Nostalgie, aber es ist perfekt in sein Zeitkolorit eingebettet und abgerundet UND lebt daraus, "Fear Street" sieht immer leicht anbiedernd aus, wie einer der die neueste Mode mitmachen will, obwohl sie ihm nicht steht, nur weil der Typ beim Bäcker gesagt hat, dass die 90er jetzt total in wären.

[mali]

und die Sache mit dem Internet schon von einigen mit "das gab es 94 noch nicht so" kritisiert wurde.

Was es definitiv nicht gab, war ein AOL Client für den gezeigten/genutzten AMIGA 2000. Also die Szene als der Junge da unter dem Laken am Rechner saß. Das hätte so schon mal nicht sein können.

[Private Joker]

Gestern also Teil 2 aus den "late Seventies" und folgerichtig mit noch mehr Anleihen bei der Fd13-Reihe. Das klassische Sommercamp-Setting erspart zumindest die lästigen Nachfragen nach Computern, Zeichensätzen und AOL-Clients, da muss nicht viel mehr stimmen als die Klamotten, und etwas Geld spart man so auch.

Ganz subjektiv: Spätestens, als der unter den Freunden des "Übernatürlichen" schwer kulitische "Wayward Son" von Kansas kam, hatten die mich schon irgendwie. Und dass man nicht auch noch auf die Seventies den Zeitgeist der 2020er gepappt hat, ist jetzt mal sicher kein Nachteil.

Objektiv: Wirklich viel Neues kann auch der zweite Teil dem Slasher-Film nicht abgewinnen, schon gar nicht dem Standard-Szenario Nr.2 (nach Hütte im Wald). Es wird halt in etwa der Reihenfolge erst gebitcht, gekifft, gevögelt, und dann gemordet und gerannt. Und mal filmübergreifend gedacht: Ob das so eine gute Idee ist, das Ganze rückwärts zu erzählen ? Wenn einem vorher schon relativ detailliert erklärt wird, wer tot ist (die meisten, ist zugegeben ohnehin klar), wer überlebt (

Spoiler: zeige

der Minitwist mit den Schwestern war jetzt nicht DIE Überraschung schlechthin

) und in dem einen Fall sogar warum, dann hält sich die Spannung schon etwas in Grenzen.

Ich bleibe dann mal bei meinen 6 Punkten - ein solide-blutiger Slasher ist das auch diesmal, aber mehr noch als Teil 1 fehlen die neuen Ideen fast völlig. Für die Musik und das relativ präzise Nachstellen der frühen 1980iger-Kultkillerfilme gibt es aber einen Sympathiepunkt oben drauf.

[Butzemann]

Hab die Bücher nicht gelesen und bin ohne Erwartungen heran gegangen und ich muss sagen, mir haben die ersten beiden Teile schon gut gefallen.

Klar, sind die voller Referenzen und erfinden das Rad nicht neu; aber ich wurde gut unterhalten, der Soundtrack war spitze, mir gefiel die Umsetzung bzw. das Erzählerische und die Darsteller waren nicht nervig und haben ihre Sache echt gut gemacht.

Ich finde solche Filme passen sehr gut ins Portfolio von Netflix.

Ähnliche Kandidaten seien hier: Summer of 84, Super Dark Times, Freaky oder Better Watch Out

Für Teil 1 vergebe ich überraschte (fand den Ansatz mit den beiden Mädels erfrischend und die Kills dann auch) 7/10 und
für Teil 2 vergebe ich 7,5/10.

Man muss dazu auch mal den Härtegrad erwähnen (in GB gabs ne Freigabe ab 18), der mich dann doch nochmal daran erinnerte, wie die Filme in den späten 80igern und 90igern von unser tollen FSK bewertet worden waren und mit welcher Begründung. Heute heißt es schlicht weg "injury detail, violence" bzw. "Empfehlung ab 18" und man kann es streamen 

Bin immer noch unschlüssig ob ich das feiern soll oder der Jugend von heute vielleicht auch etwas Zensur gut tun würde (und nein ich will nicht die alten Zeiten zurück) 

[Glod]

Mich hat die Serie ehrlich gesagt in dem Moment verloren, als wir den Trailer zum dritten Teil sahen und dort die ganzen bereits bekannten Akteure in den Kostümen erblickten. Keine Ahnung, ob wir uns den noch geben.

Die ersten beiden Teile waren ganz ok, haben uns aber auch nicht wirklich begeistert. Mein persönliches Hauptproblem mit den Streifen ist, dass sie nicht der angedachten Slasher-Theorie folgen und nervige Charaktere hilariös abnippeln lassen. Stattdessen werden zum größten Teil irgendwelche Leute gekillt, die einem komplett am Arsch vorbeigehen.
Der Kniff im ersten Teil war ziemlich nett, scheiterte dann aber an seiner eigenen Logik

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(einerseits stürmen die Killer stumpf auf ihr Ziel zu, ohne nach links und rechts zu sehen, andererseits spielen sie bei Bedarf auch gern mal Verstecken. Passt nicht zusammen, wenn man die Art der Killer bedenkt...)

Die Kills selbst sind teils ziemlich drastisch und auch ansprechend dargestellt. Hier werden keine Gefangenen gemacht und die Killer machen sich auch nicht des Slapsticks verdächtig. Aber mal abgesehen von einer Einlage hat man das so auch schon zig Mal gesehen.

Gut finde ich, dass man sich mit den Charakteren Mühe gegeben hat und diese nicht nur nach einer einzigen Charaktereigenschaft formuliert.

Alles in allem waren die ersten beiden Teile ganz unterhaltsam, wobei es in Teil 2 doch schon abfiel. Dort haben wir vor allem die Spannung vermisst. Der 3. Teil...na ja - wie gesagt: Mal sehen, ob wir den noch anschauen.

[Moonshade]

Hab mir den Zweiten Samstag ganz fix auch gegeben - und mir hat dieser Friday13-Standard ein klein wenig besser gefallen als der 90er-Vorgänger.

Allerdings generell von der Feriencamp-Struktur (Sex, Drogen, Axtmörder), in der Mythologie der Serie gibt der Film nur mit dem Tunnelsystem und den dortigen Funden ein paar mehr Details raus und kreiert eben einen der Killer aus dem Vorgänger - sonst ist da nicht viel.

Der einzige Gag des zweiten Film ist eben (haha) "C.Berman" und

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welche von den Schwestern welche ist, wobei ich angesichts des Castings von Stranger-Things-Star Sadie Sink selbst den ´müden Cindy/Ziggy-Gag nach drei Minuten erahnen konnte.

Immerhin kann man den Film praktisch für sich selbst stehend anschauen - und mal wieder Gilian Jacobs (Community) sehen, macht auch Spaß. Wirklich innovativ ist das aber nicht - auch weil man eben weiß, dass es wieder mal nur die Shady-Gang trifft. Dazu rekapituliert der Film (mit 108 Minuten wieder einen Tick zu lang) praktisch den Blut-Gag aus dem Vorgänger und sorgt für das Extrafinale, da mündet es dann aber schon wieder etwas in Einfallslosigkeit.

Vor dem dritten Teil hab ich schon richtig Angst - Prequels sind eh scheiße und den ganzen Hexenfluchrotz mit den gleichen Darstellern von Film 1 durchzukauen macht die Sache nicht attraktiver, ich hoffe, das nimmt nicht 80 Prozent des Films ein.

Also Teil2 geb ich akzeptable 6/10 - ich fürchte, besser wird es aber nicht mehr.

[JasonXtreme]

Mal abgesehen vom Härtegrad... sind die Geschichten zu den Filmen denn wirklich Bestandteil der Fear Stret Bücher, oder hat man lediglich den Titel und die Orte (Shadyside...) übernommen!?

[Moonshade]

Ich kenn die Buchreihe nicht, aber nach allem was ich darüber gelesen habe, handelt es sich um Originalstories der Filmautoren, das sind keine Vorlagen-Verfilmungen.

offenbar waren die Buchreihen allein für sich stehende Murder-Mysteries, nur ein gewisser Teil der FS hatte übernatürlichen Anteil.

Der Background mit der Hexenverbrennung existieren zwar - aber es ist wohl auf die eine Straße fokussiert, die verflucht ist, nicht die ganze Stadt.

[JasonXtreme]

Ah ok danke.

[Private Joker]

Trailer für den letzten (oder "ersten", wie der TV-Beileger meiner Tageszeitung das nennt)

[Eric]

WOW!! Was für drei wirklich richtig coole Filme!!!

Der 1. Teil ist der typische Slasher ala SCREAM wie man ihn kennt (und hoffentlich liebt).
Der 2. Teil ist typischer Camp-Slasher ala FREITAG DER 13. wie man ihn kennt (und hoffentlich liebt).

Und ab dem 3. Teil ergibt alles einen Sinn mit einem WIRKLICH netten Plot-Twist, den ihr hier jetzt nicht einmal ansatzweise Spoilern werde!   
Vor allem, weil im 3. Teil Orte auftauchen, die man vorher im 1. und 2. Teil verändert gesehen hat. Und was im 3. Teil dann im Finale abgeht, DAS habe ich so bisher noch NIE gesehen. ACHTUNG, jetzt DOCH n kleiner Spoiler:

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Kampf der Psychopathen gegeneinander!!!

 

Nichts desto trotz erfindet der Film das Genre natürlich nicht neu. Aber das habe ich auch gar nicht erwartet. Aber trotzdem ist er anders, irgendwie "neu" und für mich so etwas wie das SCREAM einer neuen Generation. Er macht einfach wieder Spass auf weitere gute Slasher.

Von mir gibt es daher einfach ne klare "Guckst du!!" Empfehlung!! 

[Private Joker]

Und der dritte Streich.

Und gleich auch hier eine kleine Entwarnung: Wer nicht ganz zu Unrecht fürchtet, dass der 1666er der schwächste Teil sein könnte - der nimmt in der Form nur etwas mehr als die Hälfte der Laufzeit ein.

Und das ist auf jeden Fall gut so. Man muss es den Machern ja schon lassen, konsequent sind die. Egal ob 25, 50 oder 350 Jahre in der Vergangenheit, es geht immer gleich los - gutgestylte, minimal überalterte "Teenager", die Party machen, Drogen nehmen, ein bisschen herumfummeln - gerne und ausgerechnet hier dann auch wieder f/f,  - und damit den eifersüchtigen Möchtegern-Macholover zu irgendwelchen Racheakten verleiten. Immerhin ist das   17.Jahrhundert-Setting bei ansonsten überschaubarem Aufwand zumindest von der Kulisse her ganz ordentlich gelungen, dafür hat dann aber der 2021er Zeitgeist nach kurzer Sendepause Anno 78 wieder heftig viele Auftritte.  Und mit dem Kunstgriff, da (meistens) die gleichen Schauspieler einzusetzen und der mal  wieder eher wunderlichen Message "die damaligen Peoples waren schon heftig bigott, intolerant und engstirnig, aber Hexen+Satan gibt es natürlich wirklich" bleibt dieser Teil definitiv der seltsamste.

Mit

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dem profeministischen Minitwist bezüglich "Hexe/Hexer

" zurück in 1994 ist man aber wieder im gewohnt solide-blutigen Fahrwasser, das Finale ist zumindest mal nicht langweilig.

Wie die Trilogie insgesamt, die sich wie der letzte Teil für mich ordentliche 6/10 verdient hat. Kann man ruhig noch mal so oder ähnlich machen, auch wenn ich ein paar Änderungswünsche hätte (die im Zweifel natürlich nicht erhört werden).

Edit: Was mir noch durch den Kopf ging - der Auftritt dieser

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Chat-Tussi am Ende, die da was von "SSD" faselt

, da ist man natürlich ganz fix versucht, den Machern wieder einen groben Filmfehler vorzuwerfen. Aber wenn es so offensichtlich ist, dann wird da wohl Absicht hinterstecken, soll heißen, die

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kommt aus der Zukunft

und wird in einer eventuellen Fortsetzung eine Rolle spielen. Oder ?

[Moonshade]

Tja, ich hab den dritten Streich auch gleich mitverfrühstückt und ja - die Befürchtungen sind nur halb eingetreten.

Die erste Stunde (von knapp 2) ist wirklich ausgetretenes Territorium und die Idee, das Teenverhalten von heute auf 17.Jahrhundert und den religiös motivierten Hexenwahn anzuwenden, hebt bei mir keine Augenbrauen mehr, das trägt eigentlich nur zur Langeweile bei.
Der übliche Teufelsfluch kommt dann nach einer halben Stunde endlich zum Tragen und nach 45 Minuten bietet der Film dann endlich einen Plottwist an, auf den ich schon sehr, sehr lange gewartet habe. Das ist alles durchaus im Trilogiekontext und damit akzeptabel, aber eben auch nicht sehr aufregend.

Von da an geht es dann zurück auf die wilde 90er-Hatz gegen die übernatürlichen Serienkiller, wobei man fröhliche Anleihen bei "Stranger Things" und "Ghostbusters" macht und dann zum Glück brauchbaren Drive zuschaltet.

Sozusagen also kein Rohrkrepierer, sondern schöne, manchmal harte drei Filme, die aber nicht so weit über das Mittelmaß hinaus ragen, aber immerhin gutes Wochenendfutter bieten.

Das mit dem Nerd-Mädel -

Spoiler: zeige

die ja wohl seine dominante Web-Königin sein sollte

- hab ich nicht ganz wahrgenommen. Was sollte "SSD" denn bedeuten? Offenbar hab ich da den Moderne-Bezug nicht ganz verstanden. Ich dachte nur, das wäre ein Gag, um uns die virtuelle Schönheit endlich noch schnelle zu präsentieren.

Dass übrigens jemand für den Schlussgag

Spoiler: zeige

das Incantationsbuch nach der Beweisaufnahme in der Höhle liegen lässt,

ist allerdings mal wieder der Doofheit letzter Schluss.

Spoiler: zeige

Das hätte man auch aus der Asservatenkammer entwenden können oder sonstwo.

Naja: Teil 1 5/10, 2+3 gern 6/10.

[Private Joker]

Das mit dem Nerd-Mädel -

Spoiler: zeige

die ja wohl seine dominante Web-Königin sein sollte

- hab ich nicht ganz wahrgenommen. Was sollte "SSD" denn bedeuten? Offenbar hab ich da den Moderne-Bezug nicht ganz verstanden. Ich dachte nur, das wäre ein Gag, um uns die virtuelle Schönheit endlich noch schnelle zu präsentieren.

Die wirft mit Technodenglisch der frühestens 2010er nur so um sich (SSD, sie sagt es ja selbst, ist eine Solid-State-Disk, als Ersatz für Festplatten ab ca 2009 im Gebrauch). Außerdem unterschreibt sie wohl (das habe ich aber selbst nur in einem gelöschten Posting via Google gelesen), mit dem @-Zeichen, wann das wirklich gängig wurde, konnte ich aber auf die Schnelle nicht recherchieren.

[Moonshade]

Danke, ich seh auch gerade, dass das wohl noch heiß diskutiert wird, wer oder was sie ist.

Den Namen "Queen of Air and Darkness"-Gil umschreibt eine Trilogie von der "City of Bones" Autorin Cassandra Clare, die bei uns "Die Dunklen Mächte" heißt. Das spräche für einen Vorgriff aus der Zukunft. Vielleicht ist es aber auch nur ein In-Joke.

[Wolfhard-Eitelwolf]

Teil 1 war ja noch ok, aber Teil 2 war - gemessen an dem ganzen Tamtam, das um die Reihe gemacht wird - einfach nur uninspiriert bis öde. Null Gespür für Spannungsaufbau unter dem vorgeschobenen Alibi-70er-Setting. Demaskierter und damit nicht die Bohne unheimlicher Killer kommt stets sofort zur Sache, ohne mal wenigstens ein bisschen an der Spannungsschraube zu drehen. Locations wie der Hexenkeller hätten das locker hergegeben. Dazu dann noch ADHS-Schnitt und eine ärgerliche penetrant-laute Soundkulisse, die mit Dauergeschrei, unnötiger Musik in jeder zweiten Einstellung und überall laut scheppernd umfallenden Gegenständen etc. einfach nur die Nerven malträtiert. Mag ja den Zeitgeist treffen, für mich hat das aber rein gar nichts mit den "wahren" Campslashern der 70er/80er zu tun. 3/10