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Destroyer (Crime-Drama mit Nicole Kidman)

Begonnen von StS, 17 Oktober 2018, 19:57:30

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StS



Destroyer follows the moral and existential odyssey of LAPD detective Erin Bell who, as a young cop, was placed undercover with a gang in the California desert with tragic results. When the leader of that gang re-emerges many years later, she must work her way back through the remaining members and into her own history with them to finally reckon with the demons that destroyed her past.

The film features an ensemble cast that includes Kidman, who just came off an Emmy win for her acting and producing on the HBO hit Big Little Lies, Bradley Whitford (Get Out), Tatiana Maslany (Orphan Black), Sebastian Stan (Avengers: Infinity War), Toby Kebbell (War for the Planet of the Apes), Scoot McNairy (Halt and Catch Fire) and Beau Knapp (The Nice Guys).

Destroyer is directed by Karyn Kusama, whose previous works include Jennifer's Body, The Invitation and a segment on the 2017 horror anthology XX.


Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=bqHaLUoiWZU

Soll gut sein. Wird geschaut. Kidman hat in den letzten Jahren echt wieder nen Höhenflug.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Private Joker

21 Juli 2019, 11:44:00 #1 Letzte Bearbeitung: 21 Juli 2019, 11:46:40 von Private Joker
Nach FFF und (Alibi-?)Kinostart jetzt auf Scheibe zu bekommen und gleich mal gesichtet..

Nun ja. Die Reaktionen vom FFF waren wohl eher negativ (passt da auch nicht wirklich hin), die US-Kritiker sahen's etwas positiver. Ich würde mich in der Mitte verorten.

Im Kern erzählt der eine durchaus interssante Geschichte, so viel steht fest; und warum nach den ganzen abgewrackten Kerlen nicht mal eine abgewrackte CopIn (sagt man das so ?).

Die Tücke liegt wie immer in Detail und Ausführung. Beginnen wir mit dem, was ins Auge springt: Der ist zu lang. Und ich weiß auch, was ich im Schneideraum gelassen hätte: die Substory um Erins aufsässige Tochter und ihren Looserboyfriend, das ist Schablone T wie Teenager und trägt nix zur Geschichte bei. Und dann natürlich Kidmans Perücke in der Gegenwartsebene, die ist so scheußlich, dass es mich wirklich vom Geschehen abgelenkt hat. Überhapt Kidman. Klar, das ist Oscarbait, wie sie im Buche steht, so aufdringlich, dass sich die Academy dem schon aus Frackigkeit verweigern musste. Und ehrlich gesagt auch zu Recht, denn offenbar hat man der guten Nicole nicht zugetraut, den drehbuchinduzierten Verfall schauspielerisch rüberzubringen und setzt statt dessen auf eine groteske Maskendiskrepanz: In nur 16 (Film-)Jahren vom jugendlichen Topmodell mit Klumchancen zum totalen Wrack ? Und warum ? Den als Ursache einzig denkbaren massivsten Alkohol- oder Drogenkonsum sieht man nicht, und wenn es denn so wäre, hätte sie in der Zeit wohl kaum eine Tochter groß ziehen und weiter als Polizistin arbeiten können.

Dass die ganze Story in einem wichtigen Punkt lahmt (
Spoiler: zeige
warum nimmt der böse Oberguru nach der langen Zeit Kontakt mit ihr auf ? Nur um sich völlig widerstandslos abknallen zu lassen ??
) ist ein weiterer Negativposten. Der Rest ist wie gesagt solide Routine mit etwas unspektakulärer, wenn auch ganz gut getimter Action und einem ganz netten Minitwist.

Daher von mir knapp 6/10. Wer das, was Kidman da abzieht, für große Schauspielkunst hält, mag einen Punkt mehr vergeben.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

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