Dragged across Concrete (S. Craig Zahler)

[StS]

Mel Gibson and Vince Vaughn star as "two overzealous cops who get suspended from the force and subsequently delve into the criminal underworld to get their just due."

"The film follows two police detectives who find themselves suspended when a video of their strong-arm tactics is leaked to the media. With little money and no options, the embittered policemen descend into the criminal underworld and find more than they wanted waiting in the shadows."

Tory Kittles, Michael Jai White, Jennifer Carpenter, Laurie Holden, Fred Melamed, Udo Kier, Thomas Kretschmann and Don Johnson also star.

Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=2p5pdWyyZoc

[JasonXtreme]

Also nachdem ich von Bone Tomahawk ja ziemlich enttäuscht war (zuviel belangloses Dummgelaber, zu sehr aufs Ende fokussiert, Darsteller verschenkt in meinen Augen), hab ich mir kürzlich Zellenblock 99 angeschaut - und auch da kann ich mich den Lobeshymnen die man teils liest null anschließen. 99 fand ich zwar besser, Vaughn mag ich in ernsten Rollen, aber die ganze Szenerie war mir wieder zu belanglos und im Endeffekt zu sehr in die Länge gezogen. Da helfen die ganzen Gewaltsszenen auch nicht weiter. Don Johnson war zwar cool, aber das Supergefängnis in billigen Gewölben... puh. Schade. Daher bin ich auch hier trotz der super Besetzungsliste nichtmal mehr gespannt. Sicherlich werde ich Zahler nochmal ne Chance einräumen, aber mich würde mal interessieren, was alle an diesem Typen so toll finden. Filmisch hat er für mich keine nennenswerte Substanz bisher, Drehbuch-technisch ebenso nicht. Dramaturgie kann er nicht wirklich, und Dialoge ebenso nicht - da bleibt halt nicht mehr viel - und diesmal sollen es glaube ich fast 3 Stunden Laufzeit werden!?

[Private Joker]

Irgendwie schafft es Zahler nicht, mal einen breiten Kinostart hinzubekommen. Dabei hätte er mit dem hier angeblich die Chance gehabt, wenn er den auf etwas allgemeinverträglichere 130 Minuten heruntergeschnitten hätte, kolportiert die Imdb.

Besser wäre das gewesen. Wie schon bei Destroyer tue ich mich einfach schwer mit Filmen, die relativ einfache Stories der Marke "Cops auf dem Abwärtspfad" auf Längen aufblasen, in denen früher Wälzer der Preisklasse "Krieg und Frieden" zur allgemeinen Zufriedenheit bebildert wurden. Ganz konkret stört hier der Versuch, wirklich jeder der eh schon zu zahlreichen Nebenrollen noch eine Backstory zu geben, am deutlichsten vielleicht Carpenter, deren Figur (als Nr. 5 des Casts !) schon per se ziemlich überflüssig für die Handlung ist (wobei ich mal stark vermute, dass sie eigentlich als

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Geisel im Showdown

vorgesehen war, sich aber angesichts einiger hässlicher Szenen geweigert hat, das zu spielen). Dass sich Zahler als legitimer Tarantino-Erbe fühlt und die Leute mal gerne ausführlich labern lässt, kennt man dagegen aus den Vorgängerwerken und muss man akzeptieren.

Immerhin: der handgestoppt fast 45minütige Showdown hat schon etwas, Action in SlowMo sozusagen, auch wenn die Grenze zu "zerdehnt" schmal ist. Und auf die berühmte Goldwaage darf man da auch nicht alles legen (

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der angeblich gepanzerte Transporter kippt um wie ein Spielzeug, als ihn das Auto der Cops trifft. Und überhaupt: Warum zerschießen die Baddies den Motorblock und die Reifen des Copautos nicht und machen den fahruntüchtig ? Wieso stirbt Lurasetti trotz kugelsicherer Weste am ersten Schuss der vermutlich völlig aufgelösten und bestimmt wenig schusswaffenerfahrenen Geisel

?)

Eine Punktebewertung fällt mir da insgesamt schwer. Mit etwas Selbstdisziplin bei Schnitt, Dialogen und Charakteren wären da mit dem Cast locker 7 und mehr Punkte drin; so wie der rüberkommt, sehe ich da maximal 5-6 / 10.