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General Commander (Steven Seagal, 2019)

Begonnen von Grusler, 5 Mai 2019, 07:11:57

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Grusler

5 Mai 2019, 07:11:57 Letzte Bearbeitung: 5 Mai 2019, 08:11:47 von Grusler


Regie: Philippe Martinez (Wake of Death) und Ross W. Clarkson

Trailer:
US: https://www.youtube.com/watch?v=yWrWg83Uq6Y
Japan (Red Band): https://www.youtube.com/watch?v=uv-jQvr9XeI

Song:
Mica Javier - General Commander https://www.youtube.com/watch?v=npbpLrZ0azo

Rated R for bloody violence, and language throughout

US-Videostart (DVD+Digital): 28 Mai, 2019 (Lionsgate)

Ofdb: https://ssl.ofdb.de/film/323275,General-Commander



"Es ist erst vorbei, wenn wir tot sind!" (Steven Seagal in Maximum Conviction). Gut so! Ich freu' mich jedenfalls drauf. Sieht recht solide aus. :happy2:

ROCK 'N' ROLL WIRD NIEMALS STERBEN, IHR SCHEISSER!
 -Rollie LeBay


Ko(s)misches Sein.

StS

Nachdem ich mir länger schon keinen Steven Seagal Streifen mehr angeschaut hatte, da er seit Jahren immer nur Murks abgeliefert hat und mir sein ,,privates Gebaren" zunehmend übler aufgestoßen ist, bin ich beim Durchclicken des Prime-Angebots aktuell aber mal zufällig auf ,,General Commander" gestoßen und habe in der Situation spontan einfach mal auf Play gedrückt – vor allem da ich mich daran erinnern konnte, dass Co-Regisseur Philippe Martinez immerhin ,,Wake of Death" mit van Damme zustande bekommen hat: Ein ,,einmaliger Glückstreffer" von ihm, wie es inzwischen scheint. Eigentlich war das Projekt ursprünglich als eine Serie rund um ein schlagkräftiges, international tätiges Einsatz-Team konzipiert worden – an der sogar bereits mehrere Monate lang gedreht worden war, bevor man ihr dann aber irgendwann ,,den Stecker gezogen" hat sowie das bisherige Material im Folgenden kurzerhand zu einem knapp unter 90-minütigen Spielfilm zusammenschustert wurde...

Die angedachte Struktur der Season ist noch gut erkennbar – allerdings wurde der Inhalt derart gekürzt und komprimiert, dass schlichtweg alles arg oberflächlich, sprunghaft sowie im Bereich diverser Plot-Stränge schlichtweg ,,ins Leere laufend" daherkommt. Es ist z.B. so, dass viel zu lange um einen toten Kameraden getrauert wird, den das Publikum aber nie (über ein paar Momente hinaus) kennenlernen konnte. Im Rahmen verschiedener Episoden hätte das tatsächlich brauchbar funktionieren können – so hingegen aber nicht (außer man hat wirklich null Ansprüche hinsichtlich solcher Qualitäten). Scheinbar hatte man auch noch nicht allzu viel Action abgedreht – denn die gebotene hält sich unvorteilhaft in Grenzen, während man stattdessen eine Vielzahl öder Dialoge durchstehen muss, die weder für eine Steigerung der Spannung noch des Interesses an dem Geschehen (im Hinblick auf Story oder Charaktere) sorgen...

Optisch sieht das Ganze erfreulich ,,hochglänzend-wertig" aus und wurde an diversen echt schicken Locations in unterschiedlichen Ländern gedreht – bloß trüben exzessive Editing/Montage-Mätzchen den Eindruck erheblich und tragen die ständigen Schauplatzwechsel nichts Substanzielles zu irgendetwas bei. Dazu noch mieses CGI-Blut, ein lol-ig überzogenes CGI-Helikopter-Setpiece gegen Ende, unrealistisch-gleichklingende Waffen, Plot-Löcher, Anschlussfehler und noch so einige andere ,,Patzer": Bspw. sind die Bilder, welche Überwachungskameras oder Satelliten liefern, von ihren Bewegungen oder Perspektiven her des Öfteren so überhaupt nicht möglich. Seagal hat im Grunde bloß eine prominentere Nebenrolle und ist sogar mal ein wenig ,,aktiver" als zuletzt recht häufig – allerdings bekleckert sich hier niemand darstellerisch mit Ruhm und ragt auch keiner sonstwie nennenswert aus dem Ensemble heraus. Immerhin wurden für die Parts der weiblichen Team-Mitglieder hübsche Mädels gecastet...

2/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Retro

Jep, der ist leider auch nur eine weitere Gurke geworden.

GENERAL COMMANDER - TÖDLICHES KOMMANDO



Jake Alexander (Seagal) führt eine CIA-Spezialeinheit im Kampf gegen illegalen Organhandel in Kambodscha.
Aktuell ist man dem Mafiosi Gino Orsetti auf der Spur, doch der Einsatz gegen ihn geht gründlich daneben-
eines der Teammitglieder wird getötet und Orsetti kann entkommen.
Die CIA will daraufhin Alexander's Team auflösen und auf andere Einsätze verteilen, doch da macht die Truppe nicht mit.
Das Team verlässt die CIA, bleibt aber zusammen- und holt sich von anderer Seite Hilfe im Kampf gegen Orsetti...

Regie: Ross W. Clarkson und Philippe Martinez. Sagen mir beide nix. Nebendarsteller: Nix was man kennt.
Der Film soll wohl ein Zusammenschnitt einer Mini TV-Serie sein, was man ihm aber nicht unbedingt anmerkt.
Die Optik ist hochwertig, kommt im Format 2,35:1 daher- und wirkt teurer als alle Seagal-Filme der letzten Jahre zusammen.
Auch die Actionszenen sind meist gut inszeniert, egal ob geballert wird, Autos zerstört werden oder etwas explodiert.
Kaum etwas davon ist aus dem Rechner- ausser ein paar unnötigen (da wohl auch Blutbeutel zum Einsatz kamen) CGI-Blutspritzern
und leider auch dem Helikopter-Angriff gegen Ende, welchen man sich besser ganz gespart hätte- dann gäbe es da nix zu meckern.
Man hat aber, auch in Seagal's Filmen, schon schlechtere CGI gesehen. Der große Schwachpunkt ist leider generell der Action-Anteil.
Der Anfang und die letzten 15 Minuten des Films geben ordentlich Gas, aber die komplette Mitte ist sehr Dialoglastig.
Durch die generell ordentliche Inszenierung bleibt man zwar auch in der Mitte dabei, aber da hat man viel potential verschenkt.

3/10

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