OFDb

Terminator: Dark Fate (Teil 6 von Tim Miller)

Begonnen von Mr. Blonde, 14 September 2017, 01:29:07

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Wolfhard-Eitelwolf

Sie war tatsächlich die stärkste der neuen Darsteller und durchaus sympathisch. Aber insbesondere den neuen "T-1000" fand ich eher austauschbar - kein Vergleich zu Robert Patrick einst. Ebenso hat die weibliche mexikanische Heldin jetzt keinen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Ich schrieb ja auch "einen Tick", ovn daher relativiert sich das alles auch etwas in Zeiten grundsätzlich blass bleibender Jung-Hollywoodstars...

creamsoda

Die hatten probleme jemanden in dem Alter für die Rolle der Dani zu finden. Daher konnte das eigentlich nciht gut laufen.
Wenn man mit R. Patrick vergleicht, dann ist es immer sehr schwer sich auf etwas neues einzulassen... Ich fand es absolut okay. Mir hat das reale R-Rating viel mehr gefehlt.

Wolfhard-Eitelwolf

Also rein vom Härtegrad hatte ich nichts zu beanstanden. Man denke nur an die "Schwert"-Kills im Dutzend an den Grenzbeamten - das war beinahe schon unpassend viel. Auch sonst wenig zimperlich das Ganze, lediglich zuviel CGI-Irrsinn.

creamsoda

Der Plot und die Atmo waren nicht R-Rating-Würdig. Der Film läuft cut in wenigen Jahren um 2015 Uhr und dann uncut.
Es geht um mehr als nur Blut und Gemetzel. Es ist ein Jugendfilm geworden.
Terminator als Kinderfilm würde fantastisch funktionieren, als Erwachsenen Film hat das schon oft geklappt. Aber dazwischen ist kein Raum!

Glod

Das Problem bei Terminator ist die Terminator-Thematik. Das Ganze hat für 2 Teile im Grunde sehr gut funktioniert. Der erste war ein billiger Versuch, der zweite hob das Ganze auf einen Level, der auch Jahrzehnte später noch funktioniert. Seit dem ist es quasi unmöglich, dem Universum noch etwas signifikant Neues hinzu zu fügen. Zwar versuchte man das in Teil 4, scheiterte aber am Mimimi der Fans, die der Ansicht waren, dass die Zukunft nur nachts auf Schrottplätzen zu spielen hat, 'dammich.
Also wiederholt man die Formel wieder und wieder. Supermaschine wird geschickt, irgendwen zu killen, minderwertiges Modell wird auch geschickt, um das zu verhindern, rinse and repeat. Der Plot ist ausgelutscht und vorhersehbar und kein wie auch immer gearteter Drehbuch-Stunt der Macher wird irgendwas daran ändern. Es ist die Quintessenz von Terminator. Maschinen => Zeitreisen => gib ihm.

This being said, muss ich hier anmerken, dass ich von dem Film (am WE für 0.97 bei Prime) äußerst angetan war. Abgesehen von einigen dümmlich aussehenden weil schwerelos wirkenden Sprungaktionen der Maschinen und den doch recht beindruckenden Nehmerfähigkeiten der menschlichen Protagonisten, wurde die Action imo sehr ordentlich und mit ansprechender Härte inszeniert. Der Plot war egal, hatte aber mit der augmentierten Beschützerin einen netten Twist, der es ermöglichte, die Action hochzudrehen, ohne vollkommen gaga zu wirken.
Das die Handlung selbst direkt an 2 anschließt und 3-5 ignoriert, ist eine nette Idee und mit Linda Hamilton wurde gleich die richtige Verbindung gesetzt. Auch Arnies Mitwirken wird nett eingebunden, wenngleich der Erklärungsversuch nicht so hundertprozentig ausgegoren ist (was Connor ja auch direkt anspricht).

Summasummarum sehr ordentliche Krawumm-Unterhaltung in einem liebgewonnenen Filmuniversum, zu dem man immer mal wieder zurückkehrt, auch wenn jedes Mal die gleiche Geschichte erzählt wird. Nicht wirklich in einer Liga mit Judgement-Day aber ein guter 2. Platz in der Reihe (Teil 1 ist imo zu schlecht gealtert).
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020