OFDb

Devs (Sci-Fi-Serie von Alex Garland)

Begonnen von StS, 11 Januar 2020, 12:06:02

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

StS

11 Januar 2020, 12:06:02 Letzte Bearbeitung: 11 Januar 2020, 16:34:50 von StS
"Devs is a limited series that focuses on a young software engineer named Lily Chan (Sonoya Mizuno) who works for Amaya, a cutting-edge tech company based in Silicon Valley."

"After her boyfriend's apparent suicide, Lily suspects foul play and begins to investigate. She quickly realizes that all roads lead to Forest (Nick Offerman), Amaya's enigmatic CEO, and Devs, the company's secret development division. In Lily's quest to discover the truth, she uncovers a technology-based conspiracy that could change the world."

Jin Ha (Jesus Christ Superstar Live), Zach Grenier (The Good Wife, Deadwood), Stephen McKinley Henderson (Ladybird, Fences), Cailee Spaeny (Bad Times at the El Royale, On the Basis of Sex) and Alison Pill (American Horror Story: Cult, Snowpiercer) will also star.


"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Private Joker

Ist seit kurzem bei Sky zu sehen, in den kleinstmöglichen Happen (eine Folge pro Woche).

Vielleicht ein paar Tage zu spät, in der Eso-Ecke ist es mittlerweile ziemlich eng, Tales from the Loop oder Dispatches from Elsewhere (beide Amazon) bedienen eine zumindest ansatzweise ähnliche Klientel. Hier gibt es das Ganze allerdings mit mehr wissenschaftlichem Anstrich, und die paar Happen, die uns vorgeworfen werden (QBits/Quantencomputer) sind zumindest schon mal kein reiner Unfug wie das meiste bei den "Tales". Objektiv passiert allerdings auch nicht viel in den 57 Minuten von Folge 1, aber uninteressant ist das jetzt auch nicht. Einige Szenen machen schon Eindruck, wobei die Gefahr, dass das am Ende nicht viel Sinn ergibt oder letzlich im Nebel (z.B. einer dann doch nicht kommenden Staffel 2) bleibt,  aber groß ist.

Ich werde berichten...
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Private Joker

8 Oktober 2020, 00:48:43 #2 Letzte Bearbeitung: 8 Oktober 2020, 21:20:39 von Private Joker
... was hiermit geschieht, denn wir sind mit Folge 8 schon wieder durch. Und wie war das mit dem Sinn und dem Nebel am Ende ? Nun ja, streng genommen bleiben wenig Fragen offen, eine Fortsetzung wird es daher vermutlich auch nicht geben. 

Dennoch und fast erwartungsgemäß lässt einen die Serie leicht ratlos zurück, aber genau das ist offenbar auch beabsichtigt, Garland ist halt immer für ein oder zwei Grübler gut. Wenn ich den Wust von Esoterik, Superhightech und Philosophie mal ganz subjektiv und nur für mich ein wenig aufdrösele, so halte ich den Teil, der sich auf den (fast)
Spoiler: zeige
allwissenden Quantencomputer und die Erfassung "aller" Daten mitsamt eine Komplettsimulation der Vergangenheit
bezieht, auf einer sehr theoretischen Ebene vielleicht für denkbar und damit schon etwas beunruhigend. Dagegen ist der Teil mit der
Spoiler: zeige
passgenauen Vorhersage der Zukunft
für mich eigentlich purer Technoquatsch mit einer ordentlichen Prise Esoterik, wissenschaftlich gesehen (vermutlich) auf einer Ebene mit Beamen und Zeitreisen. Und die Sache mit der
Spoiler: zeige
Simulation, in der die Beteiligten sich am Ende verziehen
, ist ein fast schon gängiger SF-Topos, und daher nicht so sensationell, wie die Macher vielleicht meinten (ich sag nur mal "
Spoiler: zeige
Welt am Draht
").

Vom reinen Unterhaltungswert habe ich mich mit der Serie über die Folgen hinweg dagegen ganz gut arrangiert. Das ist zwar alles sehr ruhig inszeniert, sogar die wenigen Spannungs- und Gewaltmomente, aber genau immer so dosiert, dass man sich auf die nächste Folge irgendwie freut. Zumal es auch optisch immer mal wieder ein Zückerli gibt, auch wenn es sich diesbezüglich objektiv nur ein oder zwei gut designte Kulissen handelt. Mittendrin gibt es dann auch mal eine Folge, die sich heftig auf der Stelle dreht und dem neumodischen Hang zu drölfzig Zeitebenen und umpfzig Rückblenden huldigt, aber sei's drum, passt ja ganz gut zum Thema.  Genau wie die Tatsache, dass die Figuren überwiegend nicht strikt "gut" oder "böse" sind, Heisenbergs Unschärfe lässt grüßen.

Eine Punktewertung fällt dann auch etwas schwer, weil viel davon abhängt, wie die zentralen Ideen auf einen wirken. Wenn ich mich festlegen müsste, wären das um die 7/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020