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I’m thinking of ending Things (Netflix / Charlie Kaufman)

Begonnen von StS, 6 August 2020, 16:33:14

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StS



Written for the screen and directed by Charlie Kaufman (Being John Malkovich, Adaptation, Eternal Sunshine of the Spotless Mind), the Netflix film I'm Thinking of Ending Things is listed on IMDb as being as a drama/horror/thriller, and the official trailer does indeed bring those genre vibes along with it. A trip to meet the parents gets impossibly strange in Kaufman's latest trip into dark and cerebral territory, and it quite frankly looks full-on bonkers.

Netflix describes the film as "an exploration of regret, longing and the fragility of the human spirit," and you can check out the official trailer and some new poster art down below.

"Despite second thoughts about their relationship, a young woman (Jessie Buckley) takes a road trip with her new boyfriend (Jesse Plemons) to his family farm. Trapped at the farm during a snowstorm with Jake's mother (Toni Collette) and father (David Thewlis), the young woman begins to question the nature of everything she knew or understood about her boyfriend, herself, and the world."

I'm Thinking of Ending Things comes to Netflix on September 4, 2020.



Kaufman weckt natürlich Interesse.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Butzemann

Puh, das war ja mal was.

2 Stunden, wobei jede Minute sich angefühlt hat, als ob noch was kommt, um dann gleichermaßen irgendwie wieder enttäuscht zu werden.

Kann leider auch die achso hohen Bewertungen nicht verstehen (und Horrorelemente hab ich jetzt auch nicht gesehen  :skeptisch2: ); wobei ich Kaufman's Filme bisher mochte, aber dieses Werk blieb mir dann doch verschlossen.

Es geht irgendwie um Zeit, ok, um Gedanken und Perspektiven, ok, um Beziehungen, ok und irgendwie die Stellung des Menschen im Universum, ok.

Aber war das alles unterhaltsam und schlüssig dargeboten? Nicht ok.

Am Ende kam ich mir vor, als ob ich ein Theaterstück sah, was auf Biegen und Brechen in das Filmformat gequetscht wurde, ohne Rücksicht auf (Zuschauer)Verluste; und das Bedürfnis a) den Film nochmal zu sehen um versteckte oder kryptische Verweise zu finden oder b) zu einem Erkenntnisgewinn zu kommen geht gegen Null.

Wobei die Darstellerleistungen wirklich in Ordnung gingen, aber das allein reicht halt manchmal nicht aus.


Enttäuschende 4/10


PS: in letzter Zeit fällt auf, dass angekündigte Netflix Filme im Vorfeld ganz schön gepusht werden und die teils Lobeshymnen und hohen Bewertungen, wirklich nicht das Gesehene widerspiegeln; zuletzt ging es mir so bei dem Horrorfilm "Verónica" 
Version 2.0 [ http://blog-plus.de ]

Heimkino [ http://www.bluray-disc.de/blulife/heimkino/butzemann ]


"Von all den Dingen die mir sind verloren gegangen, hab ich am meisten an meinen Verstand gehangen"

Moonshade

War sowieso nie der große Kaufman-Fan, dann kann ich mir das wohl sparen.

Das mit den Netflix-Produktionen kann ich nachvollziehen, etwas zu hypen, würde ich ihnen aber nicht vorwerfen, das wird jeder gute Verleihen sicherlich versuchen, auch im Kino.
Bei "Veronica", den ich gerade auf Tele5 gesehen habe, kann ich es aber nachvollziehen - der Film hatte absolut nichts Neues zu bieten und war bestenfalls ein Besessenheitsfilm wie ein Dutzend andere auch.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

mali

Zitat von: Butzemann am  4 September 2020, 19:51:242 Stunden,

Hast Du geschafft???  :skeptisch:  Krass  :mr.green:

Nach rund 20 Minuten (die waren immer noch im Auto) habe ich aufgegeben und eine Kopfschmerztablette geholt.

War entweder nicht mein Tag, oder nicht mein Film. Ich tendiere zu letzterem.


Mills

Ich habe es auch durchgezogen. Gut, bin die erste Nacht auch nach einer Stunde eingeschlafen, aber immerhin. Nächsten Tag dann die zweite Hälfte. Ist schon ziemlich stumpf, aber genau darum ja schon fast wieder interessant. Besonders nachher bei den Eltern wird es ja sowas von weird, hat direkt was von Shyamalan. Was uns der Film sagen möchte, keine Ahnung. Und ob das unbedingt 134 Minuten so gehen muss, auch keine Ahnung. Aber der Film hinterlässt trotzdem Eindruck. Und ich fand Jessie Buckley schon im kürzlich gesehenen "Judy" süß, also da noch ein kleiner Pluspunkt (Cast ist sowieso, für dieses Schauspiel, hervorragend).  :mr.green:
Bis hier hin 4/10 mit der Tendenz nach oben.
A: Welchen Bond-Film magst du am liebsten?
B: Den mit Daniel Crack, also genauer gesagt Casino Neural.


Meine Sammlung

Man Behind The Sun

Ich mochte den Streifen ebenfalls. Der fällt klar in die Kategorie Surrealismus, Horror-Elemente könnte ich auch nur im Part erkennen, der im Haus der Eltern spielt.

Dass der Film von vorne bis hinten keinen Sinn ergibt, ist immer das Leidwesen des Surrealismus. Ich habe das Buch nicht gelesen, abllerdings soll dieses wohl vom Inhalt her etwas verständlicher sein, bzw. werden dem Leser dort mehr Interpretationsmöglichkeiten an die Hand gegeben.

Wie Mills aber schon schrieb: der Film hat eine Atmosphäre, der man sich nur schwer entziehen kann. Insbesondere der Teil bei den Eltern ist dermaßen schräg...

Definitiv ein Titel für die Sammlung, auch, wenn es mit einer VÖ auf Disc wohl noch ne Weile hindauern wird.
In heaven everything is fine.


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