the Doorman (Ruby Rose & Jean Reno / Ryuhei Kitamura)

[StS]

"Doorman tells the story of an officer in the Marines who becomes traumatized while serving her country and returns home looking for an opportunity to heal. She seeks refuge as a doorman at a labyrinthine, historic, New York apartment building but discovers that mercenaries are intent on destroying everything in their way to retrieve precious art hidden in the building walls."

Teaser:
https://rights.mediawan.com/francophone-catalogue/program/4407#

[StS]

[Wolfhard-Eitelwolf]

Hm, scheint sehr Martial Arts-lastig zu werden, muss man mögen. So richtig gefällt mir der Style mitsamt Musik nicht. Denke mal, das gibt netten Kurzweil, der aber keinerlei nachhaltige Spuren hinterlassen wird. 

[Mr. Blonde]

Mir gefällt an dem ganzen Ding gar nichts. Ideen zusammengeklaut, dazu eine Hauptdarstellerin, neben der Kirsten Stewart wie eine Grande Dame der Schauspielkunst aussieht und dazu sieht der Trailer dermaßen bekloppt aus, dass mir die Spucke wegbleibt. Habe gerade erst den Schrecken, den "Skyscraper" bei mir hinterließ, verdaut, da kommt schon das nächste hochnotpeinliche "Die Hard"-ripoff um die Ecke. Schade, dass Jean Reno sowas mittlerweile mitmachen muss. Andererseits wird das für ihn auch fast wieder eine große Rolle sein.

[Private Joker]

Ist ja schon irgendwie peinlich, dass im schon per se nicht gerade originellen Die-Hard-Clone-Genre jetzt auch schon die Subplots sagen wir "ausgetauscht" werden: einzelnes Gebäude, versteckte Kunstwerke, Deutscher - Force of Nature, anyone ?

Wer sich von dem Schock erst mal erholt hat, bekommt hier aber den klar besseren Film. O.K., gehört nicht viel dazu, aber dank straffer Regie ©Kitamura macht der schon ganz ordentlich Laune. Der Schwerpunkt liegt auf Mann vs. Frau-Fights, und Rose bzw. die Doubles und die Fightregie bekommen das auch ganz sauber hin. Ein echtes Highlight oder eine wirklich knallige Actionsequenz - abgesehen vielleicht vom eher storyfernen Opener - fehlen dementsprechend zwar, dafür erreicht der Realismusgrad (in dem Genre sicher nicht Kriterium Nr. 1) auch nicht völlige Untiefen. Zumal sowohl die Geiseln/Nebenfiguren als auch vor allem die Bad Guys nicht als komplette Vollidioten rüberkommen.

Zu Ruby Rose ist ja hier schon einiges eher uncharmante gesagt worden ("Tattoo-Testgelände", iirc), und der Film gibt auch keinen Anlass, ihren Fanclub grundlegend zu erweitern, aber in dem engen Rahmen, der hier von ihr verlangt wird, passt das schon.

Von mir 6/10 für einen passablen Rausschmeißer aus einem typischen Corona-Wochenende (heldenhaft auf der Couch, wie in dem Regierungs-Clip).