Extraction (Action mit Chris Hemsworth / Netflix)

[StS]

EXTRACTION is directed by Sam Hargrave, the stunt coordinator on CAPTAIN AMERICA: CIVIL WAR. Penning the script is Joe Russo, one half of the brother directing team that helmed AVENGERS: INFINITY WAR & AVENGERS: ENDGAME. Russo also serves as a producer with his brother Anthony through their banner AGBO.

The movie, filmed on location in India and Thailand, folllows Tyler Rake (Chris Hemsworth), who is a fearless black-market mercenary with nothing left to lose. His skills are solicited to rescue the kidnapped son of an imprisoned crime lord but in the murky underworld of weapons dealers and drug traffickers, an already deadly mission approaches the impossible as the lives of Rake and the boy he is sent to rescue are altered forever. The film also stars Rudhraksh Jaiswal, Randeep Honda, Golshifteh Farahani, Pankaj Tripathi, Priyanshu Painyuli & David Harbour.

Schaut nach ordentlicher Genre-Kost aus.

[Wolfhard-Eitelwolf]

Den habe ich auch schon auf der Liste, sieht vielversprechend aus! Hoffentlich schafft er es als (gebrandtmarkte) Netflix-Film endlich mal, wirklich rundum in allen Beziehungen zu überzeugen!

[vodkamartini]

Für Actionfans volle Empfehlung. Ein Brett alter Schule mit neuer Ausrichtung. Ein bißchen Black Hawk Down, ein wenig The Raid, ein wenig Lone Survivor, eine Brise Wick und fertig ist die zwar kaum innovative, aber dafür schön geradlinige Kost für Genre-Puristen. Hemsworth passt da gut rein und der Härtegrad ist nicht zu verachten. Wer immer über die lahme und billige DTV-Kost gejammert hat, der dürfte in die Hände klatschen. Hoffentlich baut Netflix diese Schiene weiter aus, dann hör ich auch auf, über ihre Eigenproduktionen zu mäkeln.   

[Eric]

Ja, was Netflix hier abliefert könnte auch im Kino gelaufen sein.
Da wird nicht lange gefackelt sondern drauf gehalten mit allem was während eines Kampfes zur Verfügung steht.

Da kann Netflix gerne mehr von bringen.

[Mills]

Bin ich auch durchaus mit zufrieden. Durchgängig gute Unterhaltung und auch das Ende gefällt. 8/10

[Private Joker]

Ja, das war eine Art Neo-Actionfilm, mit der ich prima leben kann. John Wick ohne den mythischen Quatsch und mit einer Hauptfigur, bei der man tatsächlich das Gefühl hat, die könnte mal

Spoiler: zeige

irgendwann sterben

.

Story ist nicht der Rede wert und startet auch mit einem so finde ich ziemlich heftigen Getriebeschaden (

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der entführte Junior ist superwichtig für die Drogenbosse und es geht angeblich auch nicht um Geld für dessen Freilassung. Trotzdem wird der in Dhaka von ausgewiesenen Vollpfosten von der Bösewichtsonderschule bewacht, die natürlich auch nichts Besseres zu tun haben, als erst mal mit dem als solchen auch prima erkennbaren Söldner um Lösegeld zu verhandeln

Aber wenn das erst mal am Rollen ist, gibt es nur noch wenig Gelegenheit, über so was nachzudenken.

Highlight ist natürlich die über 10minütige Action-"Plansequenz", bei der zwar Kollege Computer ziemlich sicher wieder kräftig nachgeholfen hat (ein, zwei Einstellungen, die man vermutlich für digitale Pausen genutzt hat, meine ich auch erkannt zu haben, Stichwort Tisch und Messer). Macht trotzdem mächtig Eindruck. Und auch das Finale hat hinreichend Feuerkraft, wobei da natürlich auch schon wieder leichte bis mittlere Loslösungen von der Realität zu verzeichnen sind (

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die halbe bangladeschige Polizei umlegen und dann einfach mit einem Heli davonfliegen, echt jetzt ?

).

7,5/10 von mir.

[Wolfhard-Eitelwolf]

Auch sehr, sehr zufrieden mit dem Gebotenen. Daueraction der höheren Güteklasse (ohne CGI wäre man auch wirklich ganz oben mit dabei, aber selbst ein John Wick kriegt in der Beziehung seine Abzüge von mir), die ich mir so öfters wünschen würde. Man hat ja tatsächlich das Gefühl, dass "The Raid", "The Night comes with us" und besonders "John Wick" mit seinen Double Tap/Headshot/Nahkampf-Kills das Genre seit ein paar Jahren nachhaltig prägen. Immer mehr Filmchen schneiden sich da mehr oder weniger erfolgreich ihr Stückchen ab - Die Schattenseite: Rasche Ermüdung droht!
Da muss auch "Extraction" schon etwas leiden, denn neu ist das Präsentierte halt beileibe nicht mehr und eine absolute Topnote im Genre ist somit - auch wegen der mittelprächtigen CGI-Effekte - schlicht unerreichbar. Darüberhinaus muss man hier natürlich auch Gelbfilter-Fan sein - wenn ich mal in Indien/Bangladesh bin, prüfe ich nach, ob das wirklich so ist!!! :D :D :D Meins ist diese Tönung jedenfalls nicht, daher unterm Strich knappe 8/10

[Private Joker]

Darüberhinaus muss man hier natürlich auch Gelbfilter-Fan sein - wenn ich mal in Indien/Bangladesh bin, prüfe ich nach, ob das wirklich so ist!!! :D :D :D Meins ist diese Tönung jedenfalls nicht, daher unterm Strich knappe 8/10

Das dürfte eine vergebliche Reise oder zumindest das falsche Ziel sein - der ist wohl ganz überwiegend in Thailand gedreht worden. Was nicht ausschließt, dass ein paar Establisher (oder "Plateshots", lt. imdb, den Ausdruck kannte ich auch noch nicht) am Handlungsort entstanden sind. Bin auch nicht ganz sicher, ob das Filmteam da willkommen gewesen wäre, zumindest wenn jemand das Drehbuch gelesen hätte, mit der fast komplett korrupten Polizei.

[Glod]

Kann mich den Lobhudeleien nur anschließen. Wunderbar geradliniger Reißer mit superb choreografierter Action, die immer schön auf die 12 gibt, ohne sich dabei in unangemessenen Gore-Einlagen zu suhlen. Die 18er Einstufung ist voll und ganz verdient, das Gezeigte ist stets richtig brutal und macht auch vor Kindern nicht halt. Aber es werden eben nicht solche erzwungenen Exzesse geliefert, die ich erst kürzlich in Last Blood "bewundern" durfte.
Die Story gibt jetzt nicht allzu viel her, aber ich denke auch nicht, dass das jemals die Idee war. Eine gerade Linie von Anfang bis Ende. Überraschungen Fehlanzeige. Aber für kopflastige Plottwists habe ich hier nicht eingeschaltet. Und das, was da war, hielt mich die 2 Stunden sehr gut bei Laune.

Chris Hemsworth tut hier so einiges, um gegen sein Thor-Image anzuspielen. Aus Sicht der Physis um gefühlt die Hälfte runter trainiert, dominiert er den Film körperlich trotzdem sehr beeindruckend. Hier dürfte sich seine Action-Erfahrung aus dem MCU doppelt und dreifach bezahlt machen, da die Kämpfe auch nicht hektisch am Zuschauer vorbei geschnitten wurden. Und auch, wenn ihm die australische Sonnyboy-Aura in den Genen zu liegen scheint, ist dieser Tyler Rake im Gefecht eine extrem brutale Kampfsau, die ihre Gegner schnell,  effizient (und angemessen!!!) entsorgt.

Die restlichen Darsteller fügen sich ebenfalls sehr gut ein. Das Lokalkolorit bietet viel Abwechslung, was noch durch den massiven Einsatz der Landessprache verstärkt wird.

Davon bitte gern mehr.

[JasonXtreme]

Da ich immer was von 2 Stunden lese.... ich war ja fast geschockt als der Abspann aufflimmerte, da waren noch satte 14 Minuten Spielzeit übrig 

Ich fand den auch sehr spaßig und unterhaltsam - lediglich beim Brückengeballer am Ende fand ich es etwas ermüdend weil immer nur "Schuss, laufen, Schuss, laufen..." war etwas eintönig. Sonst aber wirklich schnödes Filmchen, welches das niedrige Niveau in mir anspricht 

[Mills]

Da ich immer was von 2 Stunden lese.... ich war ja fast geschockt als der Abspann aufflimmerte, da waren noch satte 14 Minuten Spielzeit übrig 

Ich fand den auch sehr spaßig und unterhaltsam - lediglich beim Brückengeballer am Ende fand ich es etwas ermüdend weil immer nur "Schuss, laufen, Schuss, laufen..." war etwas eintönig. Sonst aber wirklich schnödes Filmchen, welches das niedrige Niveau in mir anspricht 

Ja, das war wirklich komisch. Ich musste ihn nachts bei ca. 25 Minuten Restzeit ausmachen, weil ich die Augen einfach nicht mehr offen halten konnte. Und das nur, um am nächsten Tag zu erfahren, dass 10 Minuten Kampf und Backpfeifen schon ausgereicht hätten. 

[JasonXtreme]

Ich hab auch kurz vorm Ende des Showdowns auf Pause gedrückt, weil ich mir dachte "was soll da jetz bitte noch so lang kommen!?"

[Terry Noonan]

Knallhart, und doch - dieses blöde CGI-Blut reißt zumindest mich einfach immer wieder raus.
Ist irgendwie so, als ob da ein da ein ein Hintergrund wackelt und sich als bemalte Leinwand entpuppt oder ein Mikrofon am oberen Bildrand auftaucht.

[proximo]

Ich hab nicht viel erwartet von dem Film und wurde dennoch enttäuscht. Generisch, vorhersehbar und unspektakulär.
Der Bösewicht war ganz ok, aber alles andere konnte mich leider nicht überzeugen.
Am schlimmsten fand ich den viel zu offensichtlichen pseudo one shot!

[ironfox1]

Also ich habe genau das bekommen was ich auch erwartet habe, brachiale Combat/Gun Action und ein unverbrauchtes Setting für Hollywoodverhältnisse. Allein schon die Kameraarbeit ist es wert, diesen Film mal gesehen zu haben. Gibt nicht viele Filme, wo sich der Regisseur persönlich auf die Motorhaube eines Stuntautos schnallt und während der Fahrt/Crash die Kamera hält.
Bei Marvel gibt es Schaumstoffkeile aus dem Studio und den Rechner und hier gibt es geile Kulissen und echte Stunts, so muss das sein!
8/10
 

[Maddox]

Nun erst gesehen, nachdem der schon recht lange auf meiner watchlist stand, und muss sagen, endlich mal wieder was solides, sehr starke Choreo, man sieht dass da echte Könner am Werk waren. Gerade auch sein Counterpart hat seine Rolle brettstark gespielt imho, das war ja eine Maschine. Story, jo, sollte man nicht zuviel erwarten. Titel sagts ja. Dass da jetzt nicht soviele tiefgründige Dialoge drin sein werden, war logo, hätte dem Charakter durchaus gestanden, in den Atempausen. Generell aber ein Film, der auch klar darauf angelegt war, über die volle Zeit einfach Vollgas zu geben, und das gelingt auch nicht vielen. Klar, die Bösewichtler und nen paar andere waren recht klischeehaft und der angesprochene Einstieg, aber geschenkt, ich wurde da endlich mal wieder richtig gut unterhalten nach etlichen Gurken in letzter Zeit, war das sehr erfrischend.

Solide 8/10 von mir.
 

[StS]

Was mich an dem Film im nachhinein etwas "gestört" hat, ist dass Rake im Grunde laufend Unschuldige tötet und dennoch als der Held dargestellt wird. Klar, die Befehlsgeber der Cops sind Baddies... aber die ganzen Polizisten wohl nicht, welche bloß Befehle befolgen und gegen jemanden in den Einsatz ziehen, der in ihrer Stadt rumballert.

Die positiven Eigenschaften des Streifens (Setting und Choreo z.B.) sehe ich aber natürlich auch.   

[ironfox1]

Korrupte Polizisten gehören in Indien zum gut Ton. Da gibt es nur einen sehr kleinen Prozentsatz, die man auch als unschuldig bezeichnen könnte. Gib mal bei youtube "indian police brutal" ein.