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Capone (die "späten Jahre" Als, gespielt von Tom Hardy)

Begonnen von StS, 16 April 2020, 20:11:14

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StS

In addition to Tom Hardy, CAPONE also stars Linda Cardellini (AVENGERS: ENDGAME), Jack Lowden (FIGHTING WITH MY FAMILY), Matt Dillon (THE HOUSE THAT JACK BUILT), Noel Fisher (Shameless), Kyle MacLachlan (Twin Peaks), and Katherine Narducci (THE IRISHMAN).

Once a ruthless businessman and bootlegger who ruled Chicago with an iron fist, Alfonse Capone was the most infamous and feared gangster of American lore. At the age of 47, following nearly a decade of imprisonment, dementia rots Alfonse's mind and his past becomes present. Harrowing memories of his violent and brutal origins melt into his waking life. As he spends his final year surrounded by family with the FBI lying in wait, this ailing patriarch struggles to place the memory of the location of millions of dollars he hid away on his property...


"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Mr. Blonde

Schwierig. Bin ja bekennender Hardy-Fan, aber das sieht zu "over the top" und nach Karikatur aus. Irgendwie ein Bastard von einem Film. Es gäbe sicher Schauspieler, die die Rolle ebenso stemmen können und der Physis der Figur auf natürliche Weise eher entsprechen. Das könnte ein zweiter "Gangster Squad" werden, von daher bin ich ziemlich skeptisch.


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StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Mr. Blonde

13 Mai 2021, 01:47:57 #3 Letzte Bearbeitung: 13 Mai 2021, 01:52:37 von Mr. Blonde
Hat man sich erst mal an Hardys merkwürdig gepresstes, comichaftes Auftreten gewöhnt, ist das erste Drittel sogar recht interessant. Danach verfängt sich der Film allerdings in verwurschtelte Fieberträume und völlige Belanglosigkeit. Capone leidet und den Zuschauer könnte es kaum weniger kümmern. Warum auch? Der Film macht sich nie die Mühe, ihm wirklich menschliche Facetten zu verleihen, welche ihn greifbar machen könnten. Vielleicht gab es die auch gar nicht oder sie sind nicht dokumentiert. Hardy muss aufpassen, sich nicht dauerhaft in Karikaturen zu verlieren, wo er mir eigentlich als grandioser Charakterdarsteller aufgefallen ist. Als Kuriosum hat der Film dann doch was, strahlt eine gewisse morbide Faszination aus. Man sieht im Grunde 100 Minuten zu, wie Capone sich einpinkelt, ins Bett kackt und nach und nach wichtige motorische Fähigkeiten verliert. Aber wirklich gut ist das nicht. Dazu wirkt der Film nie, als würde er 1947 spielen. Dafür sind Optik und Inszenierung schlichtweg zu modern. Der Film reiht sich ein neben Filme wie "Black Mass" oder "Gangster Squad". Ironischerweise meinte Regisseur Josh Trank, der seinen "Fantastic Four" hoffnungslos scheitern sah, dass dies quasi sein erster echter Film wäre, ganz ohne Einmischung. Daraus kann jeder ziehen, was er mag. Eins ist jedoch sicher: Das Genre ist nach bald 100 Jahren tot, Scorsese hat es über 3 1/2 Stunden würdevoll und auch schmerzhaft zu Grabe getragen - das hier jedoch ist pure Leichenfledderei.


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