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Nicht in der OFDB erwünschte Kurzfilme/Werbefilme

Begonnen von tagchen, 6 Juni 2020, 22:49:10

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tagchen

Vor etlichen Jahren gab es mal im Korrekturthread das Thema das diverse "Werbefilmchen" die im Zuge eine Blockbusters gedreht werden und im Bonusmaterial auftauchen NICHT einen eigenen ofdb Eintrag verdienen - egal ob es einen imdb Eintrag gibt oder nicht. Die Administration bestätigte damals das es nicht dem gewünschtem Standard entspricht und die Musterbeispiele waren diverse Kurzfilmchen zu Bad Boys 1 + 2. Diese wurden dann auch "entsorgt". Als wieder Jahre später jemand diese Teile erneut eintrug wurden diese erneut gelöscht.


Und was sehe ich gerade als ich was anderes in der ofdb suche ? Dieser User:

https://ssl.ofdb.de/usercenter/view.php?page=info&uid=58400

trägt gerade genau diese "Kurzfilme" von Bad Boys 2 fleißig wieder ein. Aktuell sind es:

https://ssl.ofdb.de/film/342081,Bad-Boys-II-Produktionstagebuch
https://ssl.ofdb.de/film/342083,Bad-Boys-II-Visuelle-Effekte
https://ssl.ofdb.de/film/342082,Bad-Boys-II-Spektakuläre-Stunts

Wenn die damaligen Aussagen der Administration noch gelten gehören die alle weg.


PierrotLeFou

"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

PierrotLeFou

Vielleicht kann man beide threads zusammenlegen?

Was die von tagchen "beanstandeten" Titel betrifft, so kann ich aber gar nicht so recht sehen, weshalb 10-/20-minütige Kurzdokus von David Prior früher nicht erwünscht waren, derweil 10-/30-minütige Kurzdokus von Jerry Hogrewe mit ähnlichem Charakter 2007/08 von Co- bzw. stellvertretenden Administratoren eingepflegt worden sind... https://ssl.ofdb.de/film/129162,The-Scene-of-the-Crime & https://ssl.ofdb.de/film/152533,Dirty-Harry-The-Original

Da müssen Grenzziehungen unweigerlich willkürlich ausfallen, weshalb ich die im anderen thread angesprochen Lockerungen auch begrüße.
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Karm

Zitat von: PierrotLeFou am  9 Juni 2020, 16:51:41Vielleicht kann man beide threads zusammenlegen?

Ich fürchte, dann wird es etwas unübersichtlich. Dein Link sollte ausreichen und dann haben wir ein aktuelles Thema zu dieser Handhabung.
Ich sehe das ansonsten wie Pierrot. Sollte es damals andere Meinungen gegeben haben, so sind diese inzwischen überholt und auch nicht mehr nachvollziehbar. Über den Wert der Filmchen kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber einen Grund für eine Löschung sehe ich auch nicht. Letztendlich fallen die uns immer wieder vor die Füße, weil sie in der bedeutendsten Filmdatenbank eingetragen sind. Wem schadet das?

McClane

Zitat von: Karm am  9 Juni 2020, 19:40:20
Zitat von: PierrotLeFou am  9 Juni 2020, 16:51:41Vielleicht kann man beide threads zusammenlegen?

Ich fürchte, dann wird es etwas unübersichtlich. Dein Link sollte ausreichen und dann haben wir ein aktuelles Thema zu dieser Handhabung.
Ich sehe das ansonsten wie Pierrot. Sollte es damals andere Meinungen gegeben haben, so sind diese inzwischen überholt und auch nicht mehr nachvollziehbar. Über den Wert der Filmchen kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber einen Grund für eine Löschung sehe ich auch nicht. Letztendlich fallen die uns immer wieder vor die Füße, weil sie in der bedeutendsten Filmdatenbank eingetragen sind. Wem schadet das?

Es gibt auch heute noch die andere Meinung, ich vertrete sie immer wieder - aber vielleicht bin auch überholt. Das Thema geht den Admins, die sich seit Jahren nicht mehr äußern, halt nur am Arsch vorbei.

"Wem schadet das?" ist übrigens die mega-beknackte Begründung, die jedes Mal gebracht wird. Dass jetzt für jeden Film pro Darsteller noch 5 bis 6 "Making Ofs" in den (dadurch total unübersichtlichen) Filmographien auftauchen, ist anscheinend kein Schaden.
Mit der "Wem schadet das?"-Argument können wir übrigens auch die Homevideos vom Familie Koschmidders letztem Malle-Urlaub in der Ofdb zulassen.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

The Ravager

Zitat von: McClane am  8 Juli 2020, 15:14:46Mit der "Wem schadet das?"-Argument können wir übrigens auch die Homevideos vom Familie Koschmidders letztem Malle-Urlaub in der Ofdb zulassen.

Wenn ein Label diese Homevideos im Rahmen einer Dokumentation rausbrächte, warum dann nicht?

Robert van Ackerens Film "Deutschland Privat", der nur aus Homevideos besteht, ist ja selbstverständlich auch eingetragen.

Sobald auf dem Filmsektor etwas von kulturhistorischer Bedeutung ist und der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde, gehört es m.M. nach auch in die Datenbank.

McClane

Meine Polemik bezog sich nicht auf solche Sonderfälle, sondern das private Urlaubsvideo, das die ganze Familie ja dann in ihre Filmsammlung aufnehmen und mit 10/10 bewerten könnte.

Wenn es um "kulturhistorische Bedeutung" geht, dann würden nach meiner Lesart diese ganzen Mini-Making-Ofs aber ganz schnell rausfliegen - ich sehe da null Wert drin, das ist Bonus- oder Werbematerial.
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PierrotLeFou

Zitat von: McClane am  9 Juli 2020, 15:03:26Wenn es um "kulturhistorische Bedeutung" geht, dann würden nach meiner Lesart diese ganzen Mini-Making-Ofs aber ganz schnell rausfliegen - ich sehe da null Wert drin, das ist Bonus- oder Werbematerial.

Dann würde nach unterschiedlichen Lesarten aber so einiges rausfliegen. Der eine hält dann Flux-Filme für überflüssig, der nächste Amateursplatter und wieder einer Direct-to-Video-Action-Zeugs...
Für die Einträge spricht schlicht die Mitwirkung etablierter Filmschaffender mit zumeist hohem Bekanntheitsgrad in Verbindung mit dem Umstand, dass die (teils ja auch sehr wertigen Produktionen) öffentlich zugänglich sind und auf DVD/BluRay etc. vorliegen.

Aber der von dir angeführte Störeffekt ist natürlich vorhanden und es wäre toll, wenn die im anderen thread angesprochenen Lösungsmöglichkeiten (z.B. die Ausblendbarkeit von Kurz-Dokus in den Filmografien) tatsächlich auch einmal umgesetzt werden können... Das ist ja ein hausgemachtes Problem, dass die IMDb gar nicht hat...
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Insidiousxx

Zitat von: PierrotLeFou am  9 Juli 2020, 19:27:13(z.B. die Ausblendbarkeit von Kurz-Dokus in den Filmografien) tatsächlich auch einmal umgesetzt werden können... Das ist ja ein hausgemachtes Problem, dass die IMDb gar nicht hat...

Selbst wenn Sie es jetzt wäre, hätten wir das inhaltliche Problem das hier diskutiert wird immer noch nicht gelöst.

Ich kann mich dahingehend aber PierrotLeFou und Karma nur anschließen, ich halte sie für OFDb-wertig inhaltlich (also die beiden Beispiele).

Kann aber McClanes Einwand nachvollziehen.


Nun lassen sich allerdings die Beispiele relativ gut von den angeführten Homevideos abgrenzen und daher wäre ich Pro für die Einträge.

Karm


Mr. Blonde



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Insidiousxx


McClane

Zitat von: PierrotLeFou am  9 Juli 2020, 19:27:13
Zitat von: McClane am  9 Juli 2020, 15:03:26Wenn es um "kulturhistorische Bedeutung" geht, dann würden nach meiner Lesart diese ganzen Mini-Making-Ofs aber ganz schnell rausfliegen - ich sehe da null Wert drin, das ist Bonus- oder Werbematerial.

Dann würde nach unterschiedlichen Lesarten aber so einiges rausfliegen. Der eine hält dann Flux-Filme für überflüssig, der nächste Amateursplatter und wieder einer Direct-to-Video-Action-Zeugs...
Für die Einträge spricht schlicht die Mitwirkung etablierter Filmschaffender mit zumeist hohem Bekanntheitsgrad in Verbindung mit dem Umstand, dass die (teils ja auch sehr wertigen Produktionen) öffentlich zugänglich sind und auf DVD/BluRay etc. vorliegen.

Etablierte Filmschaffende sitzen auch bei "Wetten, dass..." auf der Couch oder in amerikanischen Late-Night-Shows? Soll man die dann auch mit aufnehmen? In der Imdb findet man unter Himself/Herself quasi jeden Talkshow-Auftritt eines Stars. Hattest du dich nicht einmal gegen die Aufnahme von Videospielen ausgesprochen? Da bin ich deiner Meinung, aber am letzten Hideo-Kojima-Game haben etablierte Filmschaffende wie Guillermo del Toro und Nicolas Winding Refn als Motion-Capturing-Schauspieler mitgewirkt - wäre es dann von "filmhistorischer Bedeutung"? Da verschwimmen die Grenzen schnell. Und egal welche Regelung es am Ende geben wird, es wird weiterhin Diskussionen über Grenzbereich geben, ähnlich wie beim Thema Konzert vs. Konzertfilm.

Ein Großteil dieser von mir beanstandeten Schnippsel besteht als vertraglich zugesicherten Interviews, bei denen ein Regisseur oder eine Schauspielerin schnell ein paar Plattitüden ("Es war ein anstrengender Dreh, aber wir haben uns alle super verstanden und es ist der beste Film, den ich bisher gedreht habe") in die Kamera quatschen. Nachher werden diese Interviews zerschnippelt, neu zusammengesetzt und für 5 bis 10 Features auf die DVD/Blu-Ray gepackt - das ist für mich etwas anderes als etwa Filmdokus wie "Heart of Darkness" und "Full Tilt Boogie".
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PierrotLeFou

Zitat von: McClane am 11 Juli 2020, 15:47:00
Zitat von: PierrotLeFou am  9 Juli 2020, 19:27:13
Zitat von: McClane am  9 Juli 2020, 15:03:26Wenn es um "kulturhistorische Bedeutung" geht, dann würden nach meiner Lesart diese ganzen Mini-Making-Ofs aber ganz schnell rausfliegen - ich sehe da null Wert drin, das ist Bonus- oder Werbematerial.

Dann würde nach unterschiedlichen Lesarten aber so einiges rausfliegen. Der eine hält dann Flux-Filme für überflüssig, der nächste Amateursplatter und wieder einer Direct-to-Video-Action-Zeugs...
Für die Einträge spricht schlicht die Mitwirkung etablierter Filmschaffender mit zumeist hohem Bekanntheitsgrad in Verbindung mit dem Umstand, dass die (teils ja auch sehr wertigen Produktionen) öffentlich zugänglich sind und auf DVD/BluRay etc. vorliegen.

Etablierte Filmschaffende sitzen auch bei "Wetten, dass..." auf der Couch oder in amerikanischen Late-Night-Shows? Soll man die dann auch mit aufnehmen? In der Imdb findet man unter Himself/Herself quasi jeden Talkshow-Auftritt eines Stars. Hattest du dich nicht einmal gegen die Aufnahme von Videospielen ausgesprochen? Da bin ich deiner Meinung, aber am letzten Hideo-Kojima-Game haben etablierte Filmschaffende wie Guillermo del Toro und Nicolas Winding Refn als Motion-Capturing-Schauspieler mitgewirkt - wäre es dann von "filmhistorischer Bedeutung"? Da verschwimmen die Grenzen schnell. Und egal welche Regelung es am Ende geben wird, es wird weiterhin Diskussionen über Grenzbereich geben, ähnlich wie beim Thema Konzert vs. Konzertfilm.

Ein Großteil dieser von mir beanstandeten Schnippsel besteht als vertraglich zugesicherten Interviews, bei denen ein Regisseur oder eine Schauspielerin schnell ein paar Plattitüden ("Es war ein anstrengender Dreh, aber wir haben uns alle super verstanden und es ist der beste Film, den ich bisher gedreht habe") in die Kamera quatschen. Nachher werden diese Interviews zerschnippelt, neu zusammengesetzt und für 5 bis 10 Features auf die DVD/Blu-Ray gepackt - das ist für mich etwas anderes als etwa Filmdokus wie "Heart of Darkness" und "Full Tilt Boogie".

Bei Talkshows würde ich zumindest eine Verhandlungsbasis sehen, aber ich denke, da gibt es z.Z. niemanden, der sich ernstlich stark dafür einsetzen würde...

Bei Spielen ist es schlichtweg so, dass ich darin ein gänzlich anderes Medium erblicke. Das Spiel weist Interaktivität als zentralen Bestandteil auf: Den Verlauf und teils auch die visuelle Perspektive beeinflusst der Spieler. Das ist vom Film gänzlich verschieden. Das wären zwei Fälle für eine Bewegtbild-Datenbank, nicht jedoch für eine Filmdatenbank.

Kurz-Dokus im Bonusmaterial sind jedoch Filme (wie auch Werbefilme oder Musikvideos letztlich Filme sind und da erweist sich die OFDb leider als veraltet und überholt, dass sie diese Bereiche größtenteils ausschließt). Ja, es sind Kurzfilm, ja, es sind keine Spielfilme und ja: wer in Filmografien nur (Lang-)Spielfilme angezeigt bekommen will, der wird sich darüber ärgern...
Darüber hinaus sehen offenbar so einige Leute einen Mehrwert in diesen Kurz-Dokus. Ich bin damals von Einträgen abgewichen, weil es immer ein Risiko gab: Heute lässt ein Mod die Einträge durch, nächsten Monat entfernt sie ein anderer Mod... Da gibt es wegen jahrelanger Löschungen von vermeintlich minderwertigen Filmen, die ja keine richtigen Filme seien (und für deren Minderwertigkeit ja eigentlich die Wertungsmöglichkeit zuständig sein sollte), größere Lücken, auch wenn eine handvoll User da fleißig einiges nachtragen.
Und gerade jetzt, wo Filmfassungen wie DVD/BluRay/etc. überhaupt durch Bonusmaterialien von Streaming-Angeboten abweichen, wäre die OFDb gut beraten, entsprechende Kurz-Dokus auch mit Filmeinträgen auszustatten.

Wie gesagt: Ich kann die Verärgerung verstehen, weil im Hinblick auf Filmografien die OFDb eine wenig elegante Handhabung aufweist (wohingegen die IMDb in diesem Punkt glänzt).
Aber es ist schlichtweg unhaltbar und auch etwas elitär und zeugt letztlich von einer Geringschätzung des ohnehin zuwenig Aufmerksamkeit erhaltenden Kurz-Dokumentarfilms, darin einfach keine Filme sehen zu wollen. Ich gebe zu, dass die entsprechenden Dokus, die in den frühen 2000er Jahren zu so manchen Mainstream-Produktionen entstanden sind, eigentlich gehaltlose Selbstbeweihräucherung darstellen. ("Dark Water: Extraordinary Ensemble" (2005) ist mir jüngst als Beispiel dieser Art untergekommen. Da kann man ja aber eine adäquate Wertung hinterlassen. Es gibt aber auch von Bouzereau über Gregory bis Caddeo durchaus interessante, informative Beispiele auf diesem Sektor...

Aber wie gesagt: Die Darbietungsform in den Filmografien sollte dringend überdacht werden, optimalerweise nicht bloß im Hinblick auf Kurzdokus, sondern im Hinblick auf die Ausblendbarkeit überhaupt aller Genres/Typen, Länder, Durchschnittsnoten usw.
(Wobei: wenn man sich Langspielfilme mit einem "auf dem Wunschzettel"-Status in die eigene Filmsammlung fügen würde, hätte man ja schon eine entsprechende Übersichtlichkeit. Aber das wäre natürlich ein immenser Aufwand, wenn man das immer bei jedem Profil durchziehen wollen würde und ich denke, dass die OFDb da schon eine userfreundlichere Lösung präsentieren sollte...)
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McClane

Zitat von: PierrotLeFou am 11 Juli 2020, 21:45:20Das wären zwei Fälle für eine Bewegtbild-Datenbank, nicht jedoch für eine Filmdatenbank.

Kurz-Dokus im Bonusmaterial sind jedoch Filme (wie auch Werbefilme oder Musikvideos letztlich Filme sind und da erweist sich die OFDb leider als veraltet und überholt, dass sie diese Bereiche größtenteils ausschließt). Ja, es sind Kurzfilm, ja, es sind keine Spielfilme und ja: wer in Filmografien nur (Lang-)Spielfilme angezeigt bekommen will, der wird sich darüber ärgern...

Ich will nicht nur Spielfilme angezeigt bekommen, sehe auch Fernsehserien, Kurz- oder Dokumentarfilme als Teil eines Filmschaffens an. Werbematerial, das oft noch nicht einmal eine Regieangabe hat, nicht. Ich bin auch gegen Werbung und Musikvideos - finde die Imdb (die übrigens auch Videospiele aufnimmt) da auch nicht unbedingt fortschrittlich, sondern inzwischen eher eine Datenbank für jedwede Form von Bewegtbild.
Die sind ja immerhin dazu übergangen Filme, in denen Darsteller fiktionalisierte Formen ihrer selbst spielen (z.B. Al Pacino in "Jack and Jill" oder Arnold Schwarzenegger in "Dave") von den Himself-Nennungen aus Talkshows, Making Ofs usw. zu trennen, was ich recht gut finde,

Zitat von: PierrotLeFou am 11 Juli 2020, 21:45:20Und gerade jetzt, wo Filmfassungen wie DVD/BluRay/etc. überhaupt durch Bonusmaterialien von Streaming-Angeboten abweichen, wäre die OFDb gut beraten, entsprechende Kurz-Dokus auch mit Filmeinträgen auszustatten.

Wozu? Genau dafür gibt es doch die Fassungseinträge? Dort ist doch genau vermerkt, welches Making of, welcher Audiokommentar usw. bei jeder Fassung zu finden oder nicht zu finden ist. Für mich bleibt das eben Bonusmaterial - für Audiokommentare, Blooper Reels oder entfallene Szenen haben wir schließlich auch keine einzelnen Filmeinträge.
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PierrotLeFou

Zitat von: McClane am 11 Juli 2020, 22:10:50
Zitat von: PierrotLeFou am 11 Juli 2020, 21:45:20Das wären zwei Fälle für eine Bewegtbild-Datenbank, nicht jedoch für eine Filmdatenbank.

Kurz-Dokus im Bonusmaterial sind jedoch Filme (wie auch Werbefilme oder Musikvideos letztlich Filme sind und da erweist sich die OFDb leider als veraltet und überholt, dass sie diese Bereiche größtenteils ausschließt). Ja, es sind Kurzfilm, ja, es sind keine Spielfilme und ja: wer in Filmografien nur (Lang-)Spielfilme angezeigt bekommen will, der wird sich darüber ärgern...

Ich will nicht nur Spielfilme angezeigt bekommen, sehe auch Fernsehserien, Kurz- oder Dokumentarfilme als Teil eines Filmschaffens an. Werbematerial, das oft noch nicht einmal eine Regieangabe hat, nicht.
"Werbematerial" ist eine Zuschreibung, über die man streiten kann. In manchen Fällen kann ich diesen verdacht verstehen, in anderen Fällen nicht. Darüber hinaus kann man die werbende Form auch bei vielen Propagandafilmen, Dokumentarfilmen, Essayfilmen und anderswo finden... Die fehlende Regieangabe stört mich persönlich auch nicht, es lässt sich ja angeben, dass diesbezüglich nichts bekannt ist...

ZitatIch bin auch gegen Werbung und Musikvideos - finde die Imdb (die übrigens auch Videospiele aufnimmt) da auch nicht unbedingt fortschrittlich, sondern inzwischen eher eine Datenbank für jedwede Form von Bewegtbild.
Ich finde, dass die Führung von Spielen ein kommerzielles Eingeständnis ist, das die Frage nach Aktivität bzw. Interaktivität ignoriert...
Ich sehe aber schlichtweg keinen Umstand, der es erlauben würde, Werbefilme und Musikvideos nicht als Filme zu begreifen.

ZitatDie sind ja immerhin dazu übergangen Filme, in denen Darsteller fiktionalisierte Formen ihrer selbst spielen (z.B. Al Pacino in "Jack and Jill" oder Arnold Schwarzenegger in "Dave") von den Himself-Nennungen aus Talkshows, Making Ofs usw. zu trennen, was ich recht gut finde,
Das war (leider) einmal anders und solche Auftritte sind auch im "Self"-Feld gelandet, mittlerweile ist man da etwas reflektierter, aber hin und wieder schleichen sich da noch Missgeschicke ein. Aber klar: Das bräuchte die OFDb halt auch.

Zitat
Zitat von: PierrotLeFou am 11 Juli 2020, 21:45:20Und gerade jetzt, wo Filmfassungen wie DVD/BluRay/etc. überhaupt durch Bonusmaterialien von Streaming-Angeboten abweichen, wäre die OFDb gut beraten, entsprechende Kurz-Dokus auch mit Filmeinträgen auszustatten.

Wozu? Genau dafür gibt es doch die Fassungseinträge?
In den Fassungseinträgen steht dann aber (nahezu?) nie, wer Regie geführt hat, wer vor der Kamera mitwirkt, wer die Kamera führt etc. Auch kann man dort nicht werten und später seine Kurzfilm/Doku-Wertungen durchgehen... auch kann man keine Revies oder Inhaltsangaben im BF (eigener und insbesondere fremder) FA hinterlegen...

ZitatDort ist doch genau vermerkt, welches Making of, welcher Audiokommentar usw. bei jeder Fassung zu finden oder nicht zu finden ist.
Ja, und das ist auch gut so. Aber die Daten betreffend solcher Kurzdokus werden dort nicht gelistet, man kann nichts bewerten (was hilfreich bei der späteren Orientierung sein kann), man kann nichts reviewen...

ZitatFür mich bleibt das eben Bonusmaterial - für Audiokommentare, Blooper Reels oder entfallene Szenen haben wir schließlich auch keine einzelnen Filmeinträge.
Für Audiokommentare macht das mMn wenig Sinn; es handelt sich dort um eine alternative Tonspur desselben Films, der ja keinerlei Kürzungen, Umschnitte etc aufweist...
"Blooper Reels" oder "entfallene Szenen" halte ich für denkbar, sehe aber auch da keinen, der das wirklich wünscht... Die IMDb führt teilweise "Trailer", was ich schon begrüße...
Ich sehe aber grundsätzlich nicht, weshalb die Eigenschaft des Bonusmaterial-Seins die Wertigkeit hinsichtlich eines Filmeintrags beeinflussen sollte...

Und wie gesagt: Letztlich gibt es ja (mich eingeschlossen) durchaus einige User, die darin einen Mehrwert sehen. Und das sind ja nicht bloß subjektive gaga-Meinungen ohne jede Grundlage, sondern das sind Meinungen, die diese Bonusmaterialien als das anerkennen, was sie nachweislich sind: als Kurz-Dokumentarfilme unterschiedlicher Qualität und Beschaffenheit.

Aber nochmals: Den von dir genannten Missstand sehe ich auch und wünsche mir da auch eine Lösung.
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

TakaTukaLand

11 Juli 2020, 23:43:53 #16 Letzte Bearbeitung: 11 Juli 2020, 23:49:41 von TakaTukaLand
Zitat von: PierrotLeFou am 11 Juli 2020, 23:02:09Aber die Daten betreffend solcher Kurzdokus werden dort nicht gelistet, man kann nichts bewerten (was hilfreich bei der späteren Orientierung sein kann), man kann nichts reviewen...
Die Daten können gelistet werden, wenn sich jemand die Mühe macht sie in den Bonusangaben unterzubringen. Das tut aber niemand, weil es möglicherweise doch eher um Punkte sammeln geht und möglichst viele Einträge zu fabrizieren, um ein dickes Profil vorzutäuschen oder die eigene Sammlung aufzublähen. Wenn den Eintragenden wirklich etwas am Bonusmaterial liegen würde, wären mehr solcher Einträge mit Fassungen, Bewertungen und Inhaltsangaben bestückt. Tatsächlich lassen sich diese Bonusmaterial-"Dokus" aber selten zuordnen und finden, außer über Personeneinträge und den eigentlichen Fassungseintrag zu dem das Bonusmaterial gehört.
Und natürlich kann man in einem (DVD-/BD-)Review zum Film auch das Bonusmaterial erwähnen oder ausführlich beschreiben bzw. den Inhalt wiedergeben. Dass dies kaum stattfindet, ist vielleicht bereits eine Wertung.

PierrotLeFou

Zitat von: TakaTukaLand am 11 Juli 2020, 23:43:53
Zitat von: PierrotLeFou am 11 Juli 2020, 23:02:09Aber die Daten betreffend solcher Kurzdokus werden dort nicht gelistet, man kann nichts bewerten (was hilfreich bei der späteren Orientierung sein kann), man kann nichts reviewen...
Die Daten können gelistet werden, wenn sich jemand die Mühe macht sie in den Bonusangaben unterzubringen. Das tut aber niemand, weil es möglicherweise doch eher um Punkte sammeln geht und möglichst viele Einträge zu fabrizieren, um ein dickes Profil vorzutäuschen oder die eigene Sammlung aufzublähen. Wenn den Eintragenden wirklich etwas am Bonusmaterial liegen würde, wären mehr solcher Einträge mit Fassungen, Bewertungen und Inhaltsangaben bestückt.
Wertungen gehören eigentlich nicht in einen Fassungseintrag. Entsprechende Reviews würden dann nicht mehr in der Review-Auflistung der einzelnen User auftauchen. Zudem würde es auch das Erscheinungsbild von Fassungseinträgen gehörig verändern, wenn dort zu vorhandenen Kurz-Dokus ausführliche Stabangaben, eine IA, mehrere Reviews gelistet werden. Einer Übersichtlichkeit ist das sicher nicht dienlich. Ganz zu schweigen davon, dass dann mehrere User ihre Reviews in einen Fassungseintrag eines anderen User schieben müssten und dass man diese Reviews dann auch nur findet, wenn man den einen Fassungseintrag unter vielen entdeckt, in welchem sie ergänzt worden sind (was darüber hinaus nicht einmal etwas damit zu tun hat, ob andere Fassungen/Fassungseinträge die entsprechende Kurz-Doku auch enthalten). Dasselbe gilt auch für die Stabangaben. Und wenn ich wissen will, wo Jess Franco eventuell über sein Werk gesprochen hat, dann will ich nicht jeweils dutzende Fassungseinträge hunderterer Filmeinträge durchforsten, sondern einfach einen Blick in die Filmografie werfen können. :happy2:
Außerdem sollte es im Fassungseintrag doch um eine Fassung gehen: Stabangaben sind aber filmeintragbezogene Daten, Bewertungen sind reviewbezogene Daten und IA sind IA-bezogene Daten... :happy3:
Und letztlich bräuchte man dann gar keine Filmeinträge mehr, dann könnte man das immer so handhaben und die OFDb nur noch aus Fassungseinträgen bestehen lassen.

Die Frage, die ich mir stelle, lautet eher: Warum?
Dass gerade du, der du dich für Kluge-Filme stark machst, die vor zehn Jahren regelmäßig als nicht OFDb-tauglich entfernt worden sind, dafür einsetzt, dass man Kurz-Dokus aus Bonusmaterialien nicht mit einem Filmeintrag versehen darf, überrascht mich etwas...

Kurz-Dokus sind Filme. Ob sie nun im Kino, im TV oder auf DVD oder als (noch immer nicht ganz geregeltes) Streaming zu sehen sind. Für Filme gibt es Filmeinträge. Fassungseinträge informieren darüber, in welcher Form diese Filme zugänglich waren/sind (und schon das ist nicht mehr gewährleistet, wenn man auf Filmeinträge verzichtet und nur noch in Fassungseinträgen über ein Vorhandensein informiert). :happy3:
Das einzige Problem, das wohl keiner leugnet: Es gibt ein wenig elegantes Erscheinungsbild in den Filmografien. Adäquate Lösungsmöglichkeiten existieren durchaus. Das Entfernen bestimmter Filme, die man als nicht wertig genug einstuft (was immens viel mit Vorurteilen zu tun hat, wenn man behauptet, alle Bonusmaterial-Kurzdokus wären werbende Filme vernachlässigenswerter Qualität), wäre eigentlich nur eine Ersatzhandlung, die auf Kosten eines Genres/Typs mit ohnehin schwerem Stand eine vermeintliche Korrektur vornimmt, ohne dass man sich die Mühe macht, andere, durchaus mögliche Lösungsmöglichkeiten aufwendiger umzusetzen. :happy2:


ZitatTatsächlich lassen sich diese Bonusmaterial-"Dokus" aber selten zuordnen und finden, außer über Personeneinträge und den eigentlichen Fassungseintrag zu dem das Bonusmaterial gehört.
Ja, man findet sie über Personeneinträge und Titel. Oder zufällig beim Durchstöbern von Genres, Jahren oder Ländern... So wie man jeden anderen Film auch findet. :denk2:

ZitatUnd natürlich kann man in einem (DVD-/BD-)Review zum Film auch das Bonusmaterial erwähnen oder ausführlich beschreiben bzw. den Inhalt wiedergeben. Dass dies kaum stattfindet, ist vielleicht bereits eine Wertung.
Laut FAQ heißt es:
ZitatInhaltliche Kommentare bezüglich des Films oder der beteiligten Personen sind indes zu unterlassen.
Ob damit gemeint ist, dass inhaltliche Kommentare bezüglich anderer Filme, die im Bonusmaterial auftauchen, ok sind (und dass jeder User sein Review zu solchen Filmen in den Fassungseintrag übertragen lassen dürfte), weiß ich nicht, halte es aber für eine gewagte Auslegung... :happy3:
Zudem heißt es auch bzgl. Reviews:
ZitatDabei kann es zur Löschung kommen, wenn es sich fast ausschließlich um die Besprechung von technischen Qualitäten z.B. der DVD des Films handelt
Jetzt sind Inhalte von Bonusmaterialien nicht zwangsweise technische Infos, aber entsprechende Reviews würden sich schon an einer einzelnen Fassung orientieren müssen (solange sie nicht einen Film in den Kontext utnerschiedlicher Kurzdokus aller möglichen Fassungen setzen) und wären damit letztlich keine Filmbesprechung, sondern eine Fassungsbesprechung.
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

TakaTukaLand

Was Die Reviews angeht hast Du mich offenbar falsch verstanden. Die sollen selbstverständlich dem Film zugeordnet werden, zu dem das Bonusmaterial gehört und nicht in Fassungseinträge verfrachtet werden. Und IA sind oftmals auch Teil von Reviews.

Zitat von: PierrotLeFou am 12 Juli 2020, 15:35:30
ZitatUnd natürlich kann man in einem (DVD-/BD-)Review zum Film auch das Bonusmaterial erwähnen oder ausführlich beschreiben bzw. den Inhalt wiedergeben. Dass dies kaum stattfindet, ist vielleicht bereits eine Wertung.
Laut FAQ heißt es:
ZitatInhaltliche Kommentare bezüglich des Films oder der beteiligten Personen sind indes zu unterlassen.
Ob damit gemeint ist, dass inhaltliche Kommentare bezüglich anderer Filme, die im Bonusmaterial auftauchen, ok sind (und dass jeder User sein Review zu solchen Filmen in den Fassungseintrag übertragen lassen dürfte), weiß ich nicht, halte es aber für eine gewagte Auslegung... :happy3:
Zudem heißt es auch bzgl. Reviews:
ZitatDabei kann es zur Löschung kommen, wenn es sich fast ausschließlich um die Besprechung von technischen Qualitäten z.B. der DVD des Films handelt
Jetzt sind Inhalte von Bonusmaterialien nicht zwangsweise technische Infos, aber entsprechende Reviews würden sich schon an einer einzelnen Fassung orientieren müssen (solange sie nicht einen Film in den Kontext utnerschiedlicher Kurzdokus aller möglichen Fassungen setzen) und wären damit letztlich keine Filmbesprechung, sondern eine Fassungsbesprechung.
Schau mal durch die (externen) Reviews, es gibt sehr sehr viele fassungsbezogene Film-Reviews. Und erst wenn der technische Teil deutlich überwiegt, werden sie als sonstige Links geführt.

Dein erstes Zitat kann ich in den FAQ nicht finden, mir erschließt sich daher der Kontext dieses Zitats nicht. Ich finde dagegen folgendes:
Zitat von: MMeXX am  6 November 2009, 16:07:26- Extras: Hier sind zusätzliche, auf der DVD befindliche Inhalte anzugeben. Im Feld werden die vorhandenen Extras ausführlich aufgelistet. D.h., dass bei dem Audiokommentar der/die Sprecher gelistet werden, in welcher Sprache die Extras vorliegen und mit welchen UT sie anschaubar sind, aber vor allem auch wie lange das jeweilige Extra geht (bei Audiokommentaren ist keine Laufzeitangabe erforderlich). Für eine übersichtliche Gliederung kann auch HTML verwendet werden, ein kleiner Auszug der Möglichkeiten findet sich HIER.

- Bemerkungsfeld: Hier können nun noch ergänzende Angaben gemacht werden. Z.B. das gemessene Bildformat vermerkt werden oder eine Angabe zur vorliegenden Schnittfassung, Trailern vor dem Hauptmenü, Bild- und/oder Tonqualität etc. Nicht erwünscht sind hingegen Kommentare zum Film!
Mit "Kommentare zum Film" sind vor allem subjektive und wertende Aussagen gemeint. Das Extras-Feld bietet ausreichend Platz für ausführliche Infos zum Bonusmaterial.

Was die Kluge-Filme angeht: Sie wurden in einer entsprechenden Box eigenständig veröffentlicht. Nicht bzw. nicht nur als Bonusmaterial zu einem anderen Film. Ich habe überhaupt nichts gegen Kurz-Dokus oder kurze Experimentalfilme oder ähnliches.
Ich habe etwas gegen Interviewausschnitte, die als Film betitelt werden. Ich habe etwas gegen einzelne kurze Sequenzen, die als Featurette oder gar als Film betitelt werden, nur um das Bonusmaterial auf der Coverangabe aufzublähen. Und ich habe etwas gegen Filmeinträge, aus denen nicht ersichtlich wird, ob es so etwas ist oder doch eine "richtige" Doku.

Vielleicht sprechen wir auch nur aneinander vorbei, denn ich glaube nicht, dass hier jemand dafür argumentiert hat (Kurz-)Dokus nicht mehr zuzulassen. Es geht vielmehr um reines Bonusmaterial und zusammengestauchtes Promo-Material. Oder kann ich demnächst auch die Bildergalerie-Slideshow als Film eintragen? Wie viele Filmeinträge mit dem Titel "Stunts" oder "Visuelle Effekte" soll es den bitte geben (denn nicht alle Bonusmaterialien tragen im Titel auch den zuordnenden Filmtitel)?
Und da die Abgrenzung von Bonusmaterial zu Doku manchmal schwer ist, hatte ich im anderen Thread ja auch vorgeschlagen solche Einträge nach Absprache zuzulassen.

PierrotLeFou

Zitat von: TakaTukaLand am 12 Juli 2020, 17:20:55Was Die Reviews angeht hast Du mich offenbar falsch verstanden. Die sollen selbstverständlich dem Film zugeordnet werden, zu dem das Bonusmaterial gehört und nicht in Fassungseinträge verfrachtet werden. Und IA sind oftmals auch Teil von Reviews.
Das macht es aber kaum besser. Wenn ich nach der Besprechung von Film A suche, dann will ich nicht alle Besprechungen von Film B lesen müssen, in der Hoffnung, dass irgendeine davon eine Besprechung von Film A enthält. Das wäre ein massiver Aufwand, der dann womöglich nicht einmal von Erfolg gekrönt wäre.


Zitat
Zitat von: PierrotLeFou am 12 Juli 2020, 15:35:30
ZitatUnd natürlich kann man in einem (DVD-/BD-)Review zum Film auch das Bonusmaterial erwähnen oder ausführlich beschreiben bzw. den Inhalt wiedergeben. Dass dies kaum stattfindet, ist vielleicht bereits eine Wertung.
Laut FAQ heißt es:
ZitatInhaltliche Kommentare bezüglich des Films oder der beteiligten Personen sind indes zu unterlassen.
Ob damit gemeint ist, dass inhaltliche Kommentare bezüglich anderer Filme, die im Bonusmaterial auftauchen, ok sind (und dass jeder User sein Review zu solchen Filmen in den Fassungseintrag übertragen lassen dürfte), weiß ich nicht, halte es aber für eine gewagte Auslegung... :happy3:
Zudem heißt es auch bzgl. Reviews:
ZitatDabei kann es zur Löschung kommen, wenn es sich fast ausschließlich um die Besprechung von technischen Qualitäten z.B. der DVD des Films handelt
Jetzt sind Inhalte von Bonusmaterialien nicht zwangsweise technische Infos, aber entsprechende Reviews würden sich schon an einer einzelnen Fassung orientieren müssen (solange sie nicht einen Film in den Kontext utnerschiedlicher Kurzdokus aller möglichen Fassungen setzen) und wären damit letztlich keine Filmbesprechung, sondern eine Fassungsbesprechung.
Schau mal durch die (externen) Reviews, es gibt sehr sehr viele fassungsbezogene Film-Reviews. Und erst wenn der technische Teil deutlich überwiegt, werden sie als sonstige Links geführt.

Natürlich gibt es sowas auf anderen Seiten, aber wir sprechen ja über die Online-Film-Datenbank...

ZitatDein erstes Zitat kann ich in den FAQ nicht finden, mir erschließt sich daher der Kontext dieses Zitats nicht.
https://ssl.ofdb.de/view.php?page=faq#a15


ZitatIch finde dagegen folgendes:
Zitat von: MMeXX am  6 November 2009, 16:07:26- Extras: Hier sind zusätzliche, auf der DVD befindliche Inhalte anzugeben. Im Feld werden die vorhandenen Extras ausführlich aufgelistet. D.h., dass bei dem Audiokommentar der/die Sprecher gelistet werden, in welcher Sprache die Extras vorliegen und mit welchen UT sie anschaubar sind, aber vor allem auch wie lange das jeweilige Extra geht (bei Audiokommentaren ist keine Laufzeitangabe erforderlich). Für eine übersichtliche Gliederung kann auch HTML verwendet werden, ein kleiner Auszug der Möglichkeiten findet sich HIER.

- Bemerkungsfeld: Hier können nun noch ergänzende Angaben gemacht werden. Z.B. das gemessene Bildformat vermerkt werden oder eine Angabe zur vorliegenden Schnittfassung, Trailern vor dem Hauptmenü, Bild- und/oder Tonqualität etc. Nicht erwünscht sind hingegen Kommentare zum Film!
Mit "Kommentare zum Film" sind vor allem subjektive und wertende Aussagen gemeint. Das Extras-Feld bietet ausreichend Platz für ausführliche Infos zum Bonusmaterial.

Was die Kluge-Filme angeht: Sie wurden in einer entsprechenden Box eigenständig veröffentlicht. Nicht bzw. nicht nur als Bonusmaterial zu einem anderen Film. Ich habe überhaupt nichts gegen Kurz-Dokus oder kurze Experimentalfilme oder ähnliches.
Ich habe etwas gegen Interviewausschnitte, die als Film betitelt werden. Ich habe etwas gegen einzelne kurze Sequenzen, die als Featurette oder gar als Film betitelt werden, nur um das Bonusmaterial auf der Coverangabe aufzublähen. Und ich habe etwas gegen Filmeinträge, aus denen nicht ersichtlich wird, ob es so etwas ist oder doch eine "richtige" Doku.

Vielleicht sprechen wir auch nur aneinander vorbei, denn ich glaube nicht, dass hier jemand dafür argumentiert hat (Kurz-)Dokus nicht mehr zuzulassen. Es geht vielmehr um reines Bonusmaterial und zusammengestauchtes Promo-Material. Oder kann ich demnächst auch die Bildergalerie-Slideshow als Film eintragen? Wie viele Filmeinträge mit dem Titel "Stunts" oder "Visuelle Effekte" soll es den bitte geben (denn nicht alle Bonusmaterialien tragen im Titel auch den zuordnenden Filmtitel)?
Und da die Abgrenzung von Bonusmaterial zu Doku manchmal schwer ist, hatte ich im anderen Thread ja auch vorgeschlagen solche Einträge nach Absprache zuzulassen.
Ich habe nichts dagegen, anzugeben, wer den Audiokommentar spricht; das ist für mich eine geradezu notwendige Info (für die es außerhalb von Fassungseinträgen auch keinen Platz gibt).
Ich sehe bloß keinen Sinn darin, komplette Stabangaben für Kurz-Dokus im BF einzuspeisen, um auf Filmeinträge zu verzichten (an denen einige durchaus Interesse haben), weil sich einige andere (zurecht) daran stören, dass eine legenater Lösung bzgl. des Auftauchens in Filmografien bis heute ausbleibt...

Und ich weiß natürlich, dass hier keiner gegen Kurz-Dokus insgesamt schießt, aber eine Geringschätzung ist schon zu erkennen. Eine 70-minütige Doku wäre kein problem, weil da aber wegen einer Zielgruppenorientierung in zehn Häpchen aufgeteilt wird, werden dann auf einmal zehn Einzelfilme zum Problem?
Wieviele Filmeinträge namens "Visuelle Effekte" soll es geben? Ich würde sagen, darüber entscheidet in erster Linie die Anzahl entsprechender Filme (und dann der Eintragswille der User). Wir reden hier über eine zwanzigminütige Kurzdoku von einem Filmschaffenden, der in diesem Format durchaus Erfahrung aufzuweisen hat. Ich sehe da keinen Grund, wegen des Titels die Behauptung aufzustellen, dies sei ein Film ohne Relevanz für die OFDb.

Ich verwehre ein bisschen gegen die von pm.diebelshausen in den Raum gestellte Option, alles, was auf YT & Co veröffentlicht worden ist, in die OFDb einzupflegen, weil ich schon denke, dass eine natürlich nicht exakt messbare Relevanz bzw. ein öffentliches Interesse eine Rolle spielen. Aber ich würde sagen: Diese Fälle erfüllen ganz klar die Definition eines Films, diese Fälle sind auf DVD/BluRay etc. zu erwerben, die Mitwirkenden sind fast immer auch Personen öffentlichen Interesses... Ich kann die Ablehnung da nicht verstehen.
Ja, in der Filmografie mag das scheiße aussehen. Mich stört es eher minimal, aber ich kann Unmut da schon verstehen. Also bitte eine Lösung à la IMDb anbieten und gut wäre es...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

TakaTukaLand

Zitat von: PierrotLeFou am 12 Juli 2020, 18:57:11
ZitatDein erstes Zitat kann ich in den FAQ nicht finden, mir erschließt sich daher der Kontext dieses Zitats nicht.
https://ssl.ofdb.de/view.php?page=faq#a15
OK, das scheint ja eine Frühfassung der 2009er FAQ im Forum zu sein :happy3: Jedenfalls bezieht sich das auf das Bemerkungsfeld (nicht auf die Extras) und trifft letztlich dieselbe Aussage wie die FAQ aus dem Forum, die ich zitiert habe.

Zitat von: PierrotLeFou am 12 Juli 2020, 18:57:11Eine 70-minütige Doku wäre kein problem, weil da aber wegen einer Zielgruppenorientierung in zehn Häpchen aufgeteilt wird, werden dann auf einmal zehn Einzelfilme zum Problem?
Ja, wenn aus den 70 Minuten in 10 Häppchen nur 20 Minuten (10 x 2 Min.) heraus kommen und dabei sich einige dieser Häppchen mit denselben Sätzen/Szenen auch noch wiederholen. Vielleicht kenne ich ja nur besonders schlechtes Bonusmaterial, aber so etwas kommt tatsächlich vor.

Zitat von: PierrotLeFou am 12 Juli 2020, 18:57:11Also bitte eine Lösung à la IMDb anbieten und gut wäre es...
Damit verschiebst Du einen Umgang mit der gesamten Thematik bzw. eine Lösung der Problematiken auf einen unbekannten Zeitpunkt in der Zukunft. Wie ich schon im anderen Thread betonte, geht es mir vor allem um eine aktuelle "Zwischenlösung", bis die OFDb-Technik so weit ist unseren Ansprüchen zu genügen.

Wenn es die entsprechenden Funktionen des Sortierens, Ausblendens etc. mit gesonderten Self-Angaben und neuen passenden Film-Typen usw. gibt, bin ich doch auf Deiner Seite, Pierrot. Dann darf von mir aus zwar immer noch nicht jeder 10-sekündige Bonus-Schnipsel eingetragen werden, aber ich hätte bei vielen dieser "KurzDoku"-Einträge deutlich weniger Bauchschmerzen.
Bis dahin habe ich aber Bauchschmerzen und möchte bis dahin auch einen klareren Umgang damit finden.

PierrotLeFou

15 Juli 2020, 01:18:16 #21 Letzte Bearbeitung: 15 Juli 2020, 01:20:04 von PierrotLeFou
Zitat von: TakaTukaLand am 15 Juli 2020, 00:49:14
Zitat von: PierrotLeFou am 12 Juli 2020, 18:57:11
ZitatDein erstes Zitat kann ich in den FAQ nicht finden, mir erschließt sich daher der Kontext dieses Zitats nicht.
https://ssl.ofdb.de/view.php?page=faq#a15
OK, das scheint ja eine Frühfassung der 2009er FAQ im Forum zu sein :happy3: Jedenfalls bezieht sich das auf das Bemerkungsfeld (nicht auf die Extras) und trifft letztlich dieselbe Aussage wie die FAQ aus dem Forum, die ich zitiert habe.

Zitat von: PierrotLeFou am 12 Juli 2020, 18:57:11Eine 70-minütige Doku wäre kein problem, weil da aber wegen einer Zielgruppenorientierung in zehn Häpchen aufgeteilt wird, werden dann auf einmal zehn Einzelfilme zum Problem?
Ja, wenn aus den 70 Minuten in 10 Häppchen nur 20 Minuten (10 x 2 Min.) heraus kommen und dabei sich einige dieser Häppchen mit denselben Sätzen/Szenen auch noch wiederholen. Vielleicht kenne ich ja nur besonders schlechtes Bonusmaterial, aber so etwas kommt tatsächlich vor.
Aber Länge ist doch kein Qualitätssiegel... eine Mindestlänge für Kurz-Dokus zu filmbezogenen Themen erscheint mir kurios...

Überhaupt ist es mit der Qualität so eine Sache: Selbst wenn unverhoffte Erkenntnisse und originelle Analysen fehlen, kann es doch seine eigene Qualität haben, wenn sich Mitwirkende eines thematisierten Filmprojekts cinéma-vérité-artig vor der Kamera positionieren und stilisieren. Das taugt ja auch, um sich ein Bild der Mitwirkenden zu machen...


Zitat
Zitat von: PierrotLeFou am 12 Juli 2020, 18:57:11Also bitte eine Lösung à la IMDb anbieten und gut wäre es...
Damit verschiebst Du einen Umgang mit der gesamten Thematik bzw. eine Lösung der Problematiken auf einen unbekannten Zeitpunkt in der Zukunft. Wie ich schon im anderen Thread betonte, geht es mir vor allem um eine aktuelle "Zwischenlösung", bis die OFDb-Technik so weit ist unseren Ansprüchen zu genügen.

Wenn es die entsprechenden Funktionen des Sortierens, Ausblendens etc. mit gesonderten Self-Angaben und neuen passenden Film-Typen usw. gibt, bin ich doch auf Deiner Seite, Pierrot. Dann darf von mir aus zwar immer noch nicht jeder 10-sekündige Bonus-Schnipsel eingetragen werden, aber ich hätte bei vielen dieser "KurzDoku"-Einträge deutlich weniger Bauchschmerzen.
Bis dahin habe ich aber Bauchschmerzen und möchte bis dahin auch einen klareren Umgang damit finden.
Ich denke der Schönheitsfehler einer Datenbank sollte nicht auf Kosten der Daten gehen. Filmeinträge sind nicht durch Fassungseinträge zu ersetzen...

Überhaupt finde ich es etwas befremdlich, die Diskussion von der Überlegung "Wie könnte man auf Filmeinträge verzichten und an anderen Stellen auf die Existenz der Werke hinweisen?" ausgehend zu führen.
Die Frage ist doch eher: Was spricht dagegen, die einzutragen wie jeden anderen Film auch?

Sind es Filme? Natürlich.
Sind sie erhältlich? Ja, sogar immer bei einem etablierten Label.
Sind die Beteiligten von öffentlichem Interesse? Ja, das lässt sich angesichts der Mitwirkenden nahezu nie leugnen.

Da wird irgendwie mit zweierlei Maß gemessen, wenn man darin etwas sieht, was "eigentlich" kein richtiger Film und deshalb ohne perfekte Lösung nicht OFD-tauglich sei... genausogut könnte jemand sagen, er störe sich an Vorbehaltsfilmen oder an §131-Filmen, wolle sowas einfach nicht in einer Filmografie sehen und somit dafür plädieren, diese Filme erst einmal aus der OFDb zu entfernen, bis es eine bessere Lösung gibt...


Darüber hinaus erschließt es mir nicht so ganz, dass es sooo schwierig sein soll, eine Art Making-of-/Featurette-/etc.-Funktion parallel zur Hardcore-Funktion einzuführen, die man auf Wunsch angezeigt bekommen und ausblenden kann... In diesen technischen Dingen bin ich vollständig Laie, aber wenn es bei HC-Streifen geht, dann müsste es doch auch bei Kurz-Dokus zu Filmprojekten oder Filmschaffenden möglich sein...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Insidiousxx

Im Moment kann hier nur eine Leitlinie helfen und dies bedeutet, es werden lediglich Ansätze vorgegeben an denen man sich orientieren kann.
Einzelfälle ausserhalb dieses Rahmens können dann natürlich wie immer auch besprochen und geklärt werden.

Dies wäre eine Lösung wie TakaTukaLand zu Recht sagt, die jetzt wirkt und die wir halt bestimmen können und das Problem nicht weiter anwachsen lassen während der Wartezeit.

Denn wenn ich mir das so durchlese, haben hier eigentlich fast alle sogar dieselbe Meinung zu diesem Thema was in die Datenbank soll und was nicht.

Bis halt auf ein paar Ausnahmen und diese kann man dann auch Diskutieren.

Selbst mit technischer Lösung ist es am Ende ja nicht so gedacht, dass einfach alles in die DB darf nur weil man einen Teil optisch ausblenden kann. Das ist ja nicht Sinn der Sache, weil das unerwünschte "Homevideo" dennoch in der DB wäre.

@PierrotLeFou: Es lässt sich leider nicht immer alles zu 100%ig eindeutig bestimmen. Manchmal müssen wir auch erst einmal mit Zwischenlösungen umgehen, bis dann die eigentlich angestrebte Umsetzung erfolgen kann.

PierrotLeFou

Zitat von: Insidiousxx am 15 Juli 2020, 12:28:02Dies wäre eine Lösung wie TakaTukaLand zu Recht sagt, die jetzt wirkt und die wir halt bestimmen können und das Problem nicht weiter anwachsen lassen während der Wartezeit.

Das "Problem" ist ja bereits angewachsen. Und wenn die Option jetzt "wieder löschen" wäre, dann kann man sich natürlich schon fragen, warum nicht auch überholte uralt-Fassungseinträge gelöscht werden, denn das ungünstige Signal wäre dasselbe. :happy3:

Zitat von: undefinedDenn wenn ich mir das so durchlese, haben hier eigentlich fast alle sogar dieselbe Meinung zu diesem Thema was in die Datenbank soll und was nicht.
Ich sehe hier eigentlich eher unterschiedliche Meinungen, insbesondere dann, wenn man die themenverwandten anderen threads aus den letzten Monaten bzw. Jahren hinzuzieht... Karm hat mir oben zugestimmt, pm.diebelshausen hat im thread zu Streaming-Produktionen für eine sehr weit gefasste Duldung unterschiedlichster filmischer Erscheinungen plädiert, und entsprechende Filmeinträger wie HGausB & Co. sind ja scheinbar auch der Meinung, dass ihre Einträge in die OFDb gehören. Ich sehe da ehrlich gesagt keinen Konsens.

Zitat von: undefinedSelbst mit technischer Lösung ist es am Ende ja nicht so gedacht, dass einfach alles in die DB darf nur weil man einen Teil optisch ausblenden kann. Das ist ja nicht Sinn der Sache, weil das unerwünschte "Homevideo" dennoch in der DB wäre.
Homevideos waren ja gar nicht das Thema. In diesem Punkt sind sich die meisten ja schon einig... :happy3:

Zitat@PierrotLeFou: Es lässt sich leider nicht immer alles zu 100%ig eindeutig bestimmen. Manchmal müssen wir auch erst einmal mit Zwischenlösungen umgehen, bis dann die eigentlich angestrebte Umsetzung erfolgen kann.
Naja, was die 100%ige Bestimmung betrifft, da frage ich mich schon, weshalb die im Fall der hier verhandelten Filme nicht vorliegen soll. Gerade die beiden Filme, die zu Beginn des threads genannt werden, erfüllen doch sämtliche Bedingungen: Stars vor der Kamera, erfahrene Filmschaffende hinter der Kamera, Fassungen sind erhältlich, Filme sind zugänglich und selbst die Laufzeit liegt bei 10 bzw. 20 Minuten...

Ich habe bislang wirklich GAR KEIN Argument vernommen, weshalb die OFDb-untauglich sein sollten, welches über "Sieht scheiße in der Filmografie aus" oder "Interessiert mich nicht" hinausgehen würde. Filmtheoretisch oder filmästhetisch ließe sich hingegen gar nichts ins Feld führen...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

McClane

Zitat von: PierrotLeFou am 15 Juli 2020, 23:12:57Ich habe bislang wirklich GAR KEIN Argument vernommen, weshalb die OFDb-untauglich sein sollten, welches über "Sieht scheiße in der Filmografie aus" oder "Interessiert mich nicht" hinausgehen würde. Filmtheoretisch oder filmästhetisch ließe sich hingegen gar nichts ins Feld führen...

Das kommt immer darauf an. Für dich ist anscheinend jedes Bewegtbild ein Film.

Mit dem öffentlichen Interesse und der filmhistorischen Bedeutung sind wir wieder bei schwammigen Begriffen. Ist der Werbespot für Kapsel-Kaffee von großer Bedeutung, weil George Clooney mitspielt? Darf der Werbespot für Zott-Sahnejogurt dann auch in die Ofdb? Oder erst, wenn Maria Schrader darin mitspielt?

Ein weiteres Gegenargument ist der Aufwand, den auch diese Einträge machen, bei minimalem Interesse seitens der Userschaft. Da sind zwei, drei Nasen wie HGausB, die den Firlefanz bewerten (HG, glaube ich grundsätzlich mit 6 oder 7), in ihre Sammlung aufnehmen und Fassungen eintragen, damit das Profil größer wird. Vom Rest wird der Kram offensichtlich ignoriert.
Und wenn jetzt jemand wieder mit der Imdb kommt: Da stehen deutlich mehr Admins hinter, die mit einem Geldgeber wie Amazon (die sind glaube ich aktueller Besitzer der Imdb) sogar dafür bezahlt werden, diese enorme Menge an Daten usw. zu pflegen.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

PierrotLeFou

17 Juli 2020, 00:08:26 #25 Letzte Bearbeitung: 17 Juli 2020, 00:23:38 von PierrotLeFou
Zitat von: McClane am 16 Juli 2020, 14:07:13
Zitat von: PierrotLeFou am 15 Juli 2020, 23:12:57Ich habe bislang wirklich GAR KEIN Argument vernommen, weshalb die OFDb-untauglich sein sollten, welches über "Sieht scheiße in der Filmografie aus" oder "Interessiert mich nicht" hinausgehen würde. Filmtheoretisch oder filmästhetisch ließe sich hingegen gar nichts ins Feld führen...

Das kommt immer darauf an. Für dich ist anscheinend jedes Bewegtbild ein Film.

Mit dem öffentlichen Interesse und der filmhistorischen Bedeutung sind wir wieder bei schwammigen Begriffen. Ist der Werbespot für Kapsel-Kaffee von großer Bedeutung, weil George Clooney mitspielt? Darf der Werbespot für Zott-Sahnejogurt dann auch in die Ofdb? Oder erst, wenn Maria Schrader darin mitspielt?
Grundsätzlich bin ich schon für die Öffnung für Werbespots, Musikvideos und Trailer und ich würde sagen, dass man manche Regisseure ohne Kenntnis ihrer Musikvideos, Trailer, Werbespots gar nicht adäquat fassen kann... Und ja, grundsätzlich wäre für mich beinahe jedes Bewegtbild, das eine bestimmte Bildfrequenz übersteigt, erst einmal ein Film; wobei ich bereit bin, mit dem Begriff des clips oder des spots (oder der Überwachungskameraaufzeichnung oder des Amateur-Privatvideos oder des archivierten Videochats) Sonderformen zu fassen, die nicht zu bewussten Sichtung (als filmisches Werk) einladen...

Trennen ließen sich Werbespots etwa über den Hinweis, dass sie zum Kauf animieren sollen. Kurz-Dokus sind hingegen Bestandteil des Gekauften; und man schaut sie sich dann gezielt an (oder auch nicht), sie laufen einem aber nicht "unaufgefordert" als Überraschung über den Weg... (Wobei ja Werbespots mancher Regisseure auch auf BluRay oder VHS vorliegen, dann guckt man die also doch bewusst und hier erscheint mir eine Datenbankaufnahme via Filmeintrag sinnvoll.)

Und wir sprechen hier auch nicht über Filme, denen man noch einen "spot"-Charakter zuschreiben könnte, was ja expressis verbis eine Kürzestlaufzeit impliziert (die im Fall des Werbespots 20, 30, 40 Sekunden beträgt...), sondern eher über Kurzfilme mit Laufzeiten von 2,3 Minuten bis hin zu 20, 30 Minuten, die zudem eindeutig der Gattung des Dokumentarfilms zuzuordnen sind.

Und Personen "öffentlichen Interesses" hat die OFDb selbst ins Spiel gebracht; durch Filmstars sollte das ja wohl erfüllt sein, (essei denn, es wären Werbespots (es sei denn, diese wären im TV zu sehen usw., das FAQ qar diesbezüglich ja sehr vermurkst und wurde in Teilen eher verschlimmbessert).


ZitatEin weiteres Gegenargument ist der Aufwand, den auch diese Einträge machen, bei minimalem Interesse seitens der Userschaft. Da sind zwei, drei Nasen wie HGausB, die den Firlefanz bewerten (HG, glaube ich grundsätzlich mit 6 oder 7), in ihre Sammlung aufnehmen und Fassungen eintragen, damit das Profil größer wird. Vom Rest wird der Kram offensichtlich ignoriert.
Welche Aufwand machen die denn? Geht es um die Verlinkung?

Und zum minimalen Interesse: https://ssl.ofdb.de/film/173429,Transporter-3-Special-Delivery-Transporters-in-the-Real-World- [edit: Wir sprechen ja auch über Einträge aus bereits mehr als einer Dekade; nicht bloß über ein kürzlich aktuelles, womöglich anwachsendes Problem; so klang das bei Insidiousxxx, aber es betrifft ja bereits tausende Einträge...]
12 Bewerter (hätte ich ihn, wären es wohl in Kürze 13) - und das bei anonymer Regie... Im Vergleich dazu haben z.B. renommierte Vertreter des kasachischen Films bloß 0 oder eine Stimme. Da wäre das minimale Interesse dann noch eher ein Argument, aber es soll ja keine Hollywood-Mainstream-Blockbuster-Datenbank sein, sondern eine Filmdatenbank... und wenn bestimmte Kurzdokus dann nur ein Dutzend oder halbes Dutzend oder 2-3 interessierte User wirklich beschäftigen, dann sollte das doch ok sein, zumal diese Leute doch auf die Einträge selbst erstellen...

Ich finde es seltsam, dass man eine ganze Sparte von Filmen ohne Kenntnis jedes einzelnen als unwichtig abtut und die User, die sich dafür interessieren, teils als Nasen mit dubiosen Zielen auffasst...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

McClane

Zum Thema Aufwand: Ein Eintrag, der besteht, muss ja auch weiter gepflegt. Eventuelle Fassungen, Reviews und IAs müssen überprüft werden, eventuelle Fakebewertungen untersucht usw.

Mit den ganzen 12 (!) Bewertungen für einen Eintrag bist du jetzt nicht gerade repräsentativ. Hier sind jede Menge, die nur eine oder zwei Bewertungen haben (so wie jene aus dem Ausgangspost):
https://ssl.ofdb.de/film/324163,Rogue-Nation-Cruise-Control
https://ssl.ofdb.de/film/339947,Hell-or-High-Water-Filmemacher-Frage-Antwort-Runde
https://ssl.ofdb.de/film/337634,Deepwater-Surveillance-Behind-the-Scenes
https://ssl.ofdb.de/film/327093,John-Wick-Chapter-2-Wick-vizzed
https://ssl.ofdb.de/film/326998,John-Wick-NYC-Noir

Wenn ich mir die 12 Bewerter des "Special Delivery"-Eintrages, sind dort mindestens zwei Leute drunter, die schon unter Fake- und Massenbewerterverdacht stehen.

Dein Vergleich mit dem kasachischen Film zieht in meinen Augen auch nicht. Aus Sicht der Filmkunst und Filmgeschichte mögen die Ofdb und ihre User da Defizite haben, aber sie sind sicher nicht so bekannt. Ich persönlich würde vermuten, dass mehr Ofdb-User sich das Bonusmaterial zu "John Wick", "Bad Boys II" usw. angeschaut haben als kasachische Filmklassiker.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

PierrotLeFou

Zitat von: McClane am 17 Juli 2020, 09:19:08Zum Thema Aufwand: Ein Eintrag, der besteht, muss ja auch weiter gepflegt. Eventuelle Fassungen, Reviews und IAs müssen überprüft werden, eventuelle Fakebewertungen untersucht usw.
Also bzgl. Kurz-Dokus, die als Bonusmaterialien vorliegen, kann man Fake-Wertungen nicht feststellen. Das ginge ja bloß, wenn die Filme schlicht nicht mehr bzw. noch nicht erhältlich sind. :happy3:

Was IA und Reviews betrifft, ist es ja nun nicht so (korrigier mich bitte, falls ich grob falsch liege :happy3: ), dass diese Texte regelmäßig en masse im Detail gelesen und korrigiert werden. Die ganzen FAQ-Hinweise dazu, was nicht in ein Review soll, führen ja zum Teil nicht einmal zu irgendetwas; Falschinfos müssen teils der Meinungsäußerung wegen durchgewunken werden und bloß allergröbster Bockmist wird mal ausgemistet oder riesige Schriftgrößen etc. werden zurechtgestutzt... Da findet doch kein Lektorat bei den ganzen Reviews statt. :happy2:
Nicht falsch verstehen: Ich schätze das Engagement von Mods und Admins schon sehr; aber dass diese Kurzdokus eine echte Belastung darstellen, kann ich nicht so recht glauben. Denn das Argument war ja eher immer, dass die Löschung dieser immer wiederkehrenden Einträge zu mühsam war und man es irgendwann aufgegeben hat. Und anstelle einer großen Mehrarbeit durch diese Einträge wurde eigentlich immer nur die unschöne Filmografie bemängelt... :happy3:


Übrigens verstehe ich nicht so recht, weshalb man im Amateur-No-Budget-Youtube-Film-Sektor immer großzügiger geworden ist, dann aber mit zehnminütigen, zwanzigminütigen Kurz-Dokus von professionellen Filmschaffenden und etabliertem Vertrieb so tut, als wäre das zu medioker für die OFDb und ohne Relevanz... :denk2:


Zitat von: undefinedMit den ganzen 12 (!) Bewertungen für einen Eintrag bist du jetzt nicht gerade repräsentativ. Hier sind jede Menge, die nur eine oder zwei Bewertungen haben (so wie jene aus dem Ausgangspost):
https://ssl.ofdb.de/film/324163,Rogue-Nation-Cruise-Control
https://ssl.ofdb.de/film/339947,Hell-or-High-Water-Filmemacher-Frage-Antwort-Runde
https://ssl.ofdb.de/film/337634,Deepwater-Surveillance-Behind-the-Scenes
https://ssl.ofdb.de/film/327093,John-Wick-Chapter-2-Wick-vizzed
https://ssl.ofdb.de/film/326998,John-Wick-NYC-Noir

Wenn ich mir die 12 Bewerter des "Special Delivery"-Eintrages, sind dort mindestens zwei Leute drunter, die schon unter Fake- und Massenbewerterverdacht stehen.
War jetzt bloß durch meine Transporter-Sichtungen ein Fall, der mir aktuell unterkam - und schwupps, gleich mit einem Dutzend Benotungen. :happy2:  Sowas gibt es ja durchaus auch häufiger; hängt halt auch ein bisschen davon ab, seit wann und in welchem Ausmaß so ein Film zu sehen ist (und auf welchen Spielfilm/Filmschaffenden er sich bezieht)... ich konnte problemlos eine Bonusmaterial Dokus unterschiedlicher Laufzeiten finden, die mehr als nur 2-3 Wertungen haben:
https://ssl.ofdb.de/film/145058,Furcht-vor-dem-Fleisch-Making-of-'Die-Fliege';
https://ssl.ofdb.de/film/221180,Portrait-The-Making-of-'Henry';
https://ssl.ofdb.de/film/228431,Der-Fall-der-vier-Fliegen
https://ssl.ofdb.de/film/145765,Living-in-Darkness---Making-of-Near-Dark
https://ssl.ofdb.de/film/149107,The-Manhunter-Look
https://ssl.ofdb.de/film/151470,Celluloid-Crime-of-the-Century
https://ssl.ofdb.de/film/168353,The-Wicker-Man-Enigma
https://ssl.ofdb.de/film/9978,Texas-Chainsaw-Massacre---The-Shocking-Truth

(Sollen die auch alle raus? Welcher davon nicht? Und wieso nicht? Und was unterscheidet ihn dann genau von denen, die raussollen und welche wären das? Ich sehe da noch immer kein Kriterium jenseits von "Bonusmaterial ist suspekt". Was soll da entscheiden? Der Regisseur? Die Laufzeit? TakaTukaLand sprach Zweiminutenfilme an... wenn wir das jetzt mal als zur Diskussion gestelltes Kriterium nehmen wollen: Welche Filme wären denn jetzt betroffen? :happy3: )

Bleiben wir doch einmal bei denen aus dem Ausgangspost: Da hätten wir einen 67-Minüter, der vom clip- und spot-Charakter oder den von TakaTukaLand genannten extrem kurzen Filmen weit entfernt ist (wobei ich mir dieses Laufzeit-Argument nicht so sehr zu eigen machen will). Und die anderen Filme wurden gedreht von einem Regisseur, der sich als Routinier auf diesem Gebiet erwiesen hat und inzwischen an einer Karriere als Spielfilmregisseur arbeitet... Ich würde den - wie Gregory oder Caddeo oder einen berühmteren Bouzereau - schon ernst nehmen.

Bei den obigen Beispielen im Ausgangsposting sehe ich jetzt nicht, mit welchem Grund man löschen wollen würde. Von einer Minimallaufzeit sind die mit 10, 20, 67 Minuten weit entfernt...


ZitatDein Vergleich mit dem kasachischen Film zieht in meinen Augen auch nicht. Aus Sicht der Filmkunst und Filmgeschichte mögen die Ofdb und ihre User da Defizite haben, aber sie sind sicher nicht so bekannt. Ich persönlich würde vermuten, dass mehr Ofdb-User sich das Bonusmaterial zu "John Wick", "Bad Boys II" usw. angeschaut haben als kasachische Filmklassiker.
Naja, das meinte ich ja: Das Interesse an Kurzdokus wie Making-Ofs ist soooo gering nun nicht gerade... :happy3:
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

McClane

Zitat von: PierrotLeFou am 18 Juli 2020, 03:52:27Also bzgl. Kurz-Dokus, die als Bonusmaterialien vorliegen, kann man Fake-Wertungen nicht feststellen. Das ginge ja bloß, wenn die Filme schlicht nicht mehr bzw. noch nicht erhältlich sind. :happy3:

Natürlich. Ist ja jetzt schon schwer feststellbar - es wird ja selbst bei Filmen, die noch nicht einmal eine PV hatten, argumentiert, ob User ABC den nicht vielleicht auf irgendeinem megaexklusiven Festival-Filmmarkt gesehen haben könnte. Wenn aber auf jeden größeren Film 4 bis 5 "Dokus" kommen, füttern wir solche Leute natürlich fleißig an.

Zitat von: PierrotLeFou am 18 Juli 2020, 03:52:27Was IA und Reviews betrifft, ist es ja nun nicht so (korrigier mich bitte, falls ich grob falsch liege :happy3: ), dass diese Texte regelmäßig en masse im Detail gelesen und korrigiert werden. Die ganzen FAQ-Hinweise dazu, was nicht in ein Review soll, führen ja zum Teil nicht einmal zu irgendetwas; Falschinfos müssen teils der Meinungsäußerung wegen durchgewunken werden und bloß allergröbster Bockmist wird mal ausgemistet oder riesige Schriftgrößen etc. werden zurechtgestutzt... Da findet doch kein Lektorat bei den ganzen Reviews statt. :happy2:

IAs werden lektoriert, Reviews nicht. Das wäre ein enormer Aufwand (den auch auch andere Datenbanken nicht betreiben) und im Gegensatz zu einer IA kann der Leser entscheiden: Okay, Ausdruck und Grammatik von Reviewer ABC sind unter aller Sau, den lese ich nicht mehr. Ganz unverständliches oder in Sachen Rechtschreibung furchtbares Zeug wird halt gelöscht.

Zitat von: PierrotLeFou am 18 Juli 2020, 03:52:27Übrigens verstehe ich nicht so recht, weshalb man im Amateur-No-Budget-Youtube-Film-Sektor immer großzügiger geworden ist, dann aber mit zehnminütigen, zwanzigminütigen Kurz-Dokus von professionellen Filmschaffenden und etabliertem Vertrieb so tut, als wäre das zu medioker für die OFDb und ohne Relevanz... :denk2:

Auch bei dem Amateurkram gilt: Steter Tropfen höhlt den Stein. Da könnte man von mir aus auch gerne mit der Axt durchgehen.

Zitat von: PierrotLeFou am 18 Juli 2020, 03:52:27Sowas gibt es ja durchaus auch häufiger; hängt halt auch ein bisschen davon ab, seit wann und in welchem Ausmaß so ein Film zu sehen ist (und auf welchen Spielfilm/Filmschaffenden er sich bezieht)... ich konnte problemlos eine Bonusmaterial Dokus unterschiedlicher Laufzeiten finden, die mehr als nur 2-3 Wertungen haben:
https://ssl.ofdb.de/film/145058,Furcht-vor-dem-Fleisch-Making-of-'Die-Fliege';
https://ssl.ofdb.de/film/221180,Portrait-The-Making-of-'Henry';
https://ssl.ofdb.de/film/228431,Der-Fall-der-vier-Fliegen
https://ssl.ofdb.de/film/145765,Living-in-Darkness---Making-of-Near-Dark
https://ssl.ofdb.de/film/149107,The-Manhunter-Look
https://ssl.ofdb.de/film/151470,Celluloid-Crime-of-the-Century
https://ssl.ofdb.de/film/168353,The-Wicker-Man-Enigma
https://ssl.ofdb.de/film/9978,Texas-Chainsaw-Massacre---The-Shocking-Truth

Da ist eine mit richtig vielen Bewertungen drunter und die hat Spielfilmlänge. Dass 4, 5 oder 8 Bewertungen wirklich viel sind, würde ich eher in Abrede stellen. Und ich habe eine spontane Auswahl gepostet, eine "Doku" pro Film. Der andere "John Wick"-, "Hell or High Water"- und "Mission: Impossible"-Kram sah nicht besser aus. Aber wir können uns hier gern weiter mit Linklisten zuschmeissen.

Zitat von: PierrotLeFou am 18 Juli 2020, 03:52:27
ZitatDein Vergleich mit dem kasachischen Film zieht in meinen Augen auch nicht. Aus Sicht der Filmkunst und Filmgeschichte mögen die Ofdb und ihre User da Defizite haben, aber sie sind sicher nicht so bekannt. Ich persönlich würde vermuten, dass mehr Ofdb-User sich das Bonusmaterial zu "John Wick", "Bad Boys II" usw. angeschaut haben als kasachische Filmklassiker.
Naja, das meinte ich ja: Das Interesse an Kurzdokus wie Making-Ofs ist soooo gering nun nicht gerade... :happy3:

Da drehst du mir aber das Wort im Munde um. Wenn zwei oder drei User sich einen kasachischen Filmklassiker ansehen, resultiert das in zwei oder drei Wertungen. Wenn sich 100 User Bonusmaterial ansehen, dann resultiert das in zwei oder drei Wertungen.* Das ist für mich geringeres Interesse.

*Zahlen in beiden Fällen geschätzt, aber vermutlich nicht weit weg von der Wirklichkeit.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

McClane

Hierzu noch:

Zitat von: PierrotLeFou am 17 Juli 2020, 00:08:26ich würde sagen, dass man manche Regisseure ohne Kenntnis ihrer Musikvideos, Trailer, Werbespots gar nicht adäquat fassen kann...

Die Gegenfrage: Kann man Cameron Crowe adäquat erfassen, ohne von seinen "Rolling Stone"-Jahren oder seiner Undercover-Reportage an der Higschool zu wissen? Truffaut ohne "Mr. Hitchcock, wie haben Sie das gemacht?"? Roman Polanskis "Der Pianist" ohne seine eigenen Erfahrungen aus der Zeit?
Trotzdem findet man all das nicht in der Ofdb oder Imdb. Nur weil es nicht in der Datenbank verzeichnet ist, wird ja niemandem die Kenntnisnahme davon verweigert.

Ich habe mir als Fan von Michael Bay auch diverse seiner Werbespot und Videoclips angesehen, bin aber trotzdem nicht der Ansicht, dass sie in die Ofdb gehören.
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