the Continental: From the World of John Wick (3-teilige Prequel-Event-Serie)

[StS]

Check-in begins in September 2023 on "Peacock". 

"The three-part event series will explore the origin behind the iconic hotel-for-assassins centerpiece of the John Wick universe through the eyes and actions of a young Winston Scott (Colin Woodell) as he's dragged into the Hell-scape of 1970's New York City to face a past he thought he'd left behind.

"Winston charts a deadly course through the hotel's mysterious underworld in a harrowing attempt to seize the hotel where he will eventually take his future throne."

Ayomide Adegun will portray a young Charon, Peter Greene plays Uncle Charlie, Mel Gibson is Cormac, Ben Robson is Frankie, Hubert Point-Du Jour is Miles, Jessica Allain is Lou, Mishel Prada is KD, and Nhung Kate is Yen. Keanu Reeves is not featured in the spinoff series.

[Glod]

Ich rate mal wild, wie es nach dieser oder weiteren Staffeln ausgeht: Winston übernimmt die Führung des Hotels und Charon wird seine rechte Hand. Das wird mal so richtig krass spannend. 

[Moonshade]

Klingt wirklich wie "mehr vom Gleichen minus die absolut hochklassigen Kämpfe".

Wer sowieso von einem Topic nicht genug bekommt, wird das abfeiern. Ich für meinen Teil benötige eigentlich nie Prequels, weil man ja weiß, wo sie anschließen, insofern würde ich sowas nur nebenbei anschauen, aber mich treibt da nichts.

Da hätten sie es eher in die Zukunft der Hotel entwickeln sollen.

[StS]

[StS]

[Private Joker]

Begleitet von eher mittelmäßigen Kritiken in USA-Land seit Freitag häppchenweise auch hierzulande zu besichtigen. Nun gut, was haben die erwartet - zweistündige Dauerblutbäder wie im Kino ? Wirklich erhellende Einblicke in ein doch relativ abgedrehtes, realitätsfernes Filmuniversum, das eh kaum mehr vernünftig erklärbar ist ?

Wenn man sich davon mal fix verabschiedet, wird man die knapp 90 Minuten in Ep. 1 soweit ganz vernünftig unterhalten. Das entschuldigt nicht alles; zB nicht die Art, wie ein mögliches Highlight (die ohnehin eher kurze Autoverfolgung) verschnitten wird. Letztlich bleibt die Action mittelblutige, bezogen auf die Bluteffkte auch arg cgilastige Routine - am besten gefallen hat mir noch die Fightszene mit "Yen", die hat ein paar nette Moves drauf. Die Story ist jetzt auch nicht der Burner vor dem Herrn, aber die Dinge rund um einen typischen McGuffin bleiben in Bewegung. Ein klein bisschen Sex (in den Kinofilmen eher verpönt, iirc) und ein paar schwarzhumorige Einsprengsel stören mal sicher nicht, und Gibson hat auch ein paar ordentliche Szenen.

Also, kann man so machen und sich durchaus mal ansehen. Gerade im Vergleich zum vermutlich x-fach teureren "Citadel" ist das ganz brauchbare TV-Action, bei der man nur nicht ständig die Kinofilme im Hinterkopf haben sollte. Bislang irgendwas zwischen 6 und 7/10.

[Private Joker]

Mit Nr. 2 offenbaren sich dann schon recht deutliche Längen, oder anders ausgedrückt: Wenn die Action weitgehend Sendepause hat, ist da wenig, was noch fesselt. Letztlich ist das ein sehr langer Aufgalopp zum Finale - Verbündete und Helfer finden für den Schlussfight, Schwachstellen im Continental suchen, etc. Allein: Auch am Ende der nicht mal mehr 90 Minuten ist man letztlich da, wo man am Anfang war, rekrutiert hat man gerade mal einen sehschwachen Scharfschützen. Dass das von einer Frau inszeniert wurde, merkt man an einigen Stellen - die Story um die Polizistin und vor allem um die Dojobetreiberin vs. chinesische Mafia tragen mal gerade gar nix zur Gesamthandlung bei und stehen damit heftg unter dem Verdacht, hauptamtlich zwecks female empowerment und - immerhin - einer kleinen Restdosis Action dabei zu sein.

Wenn sich das bewahrheitet, was der Trailer für Nr. 3 andeutet, gibt es dann noch einen relativ simplen Frontalangriff auf das Hotel, etwas mehr Action und die erwartbare Wachablösung im Continental. Allein dafür sind die knapp 270 Minuten dann aber ein kurzer Sprung mit sehr langem Anlauf und sehr wenig neuen Erkenntnissen...

[Private Joker]

Und der dritte Streich..

Der dann in der Tat die fahrplanmäßig angekündigte, überraschungsfreie Finalaction bringt - allerdings in eher unterschiedlicher Qualität. Vor allem: Man hat das in unzählige Schauplätze und Vignetten aufgeteilt, so dass anders als in den großen Setpieces der Kinofilme nie richtig Flow in den Ballereien aufkommen mag. Wenn man das denn weiter differenzieren will: Die Fights mit den "Zwillingen" oder von mir aus "Hänsel und Gretel" machen mit Abstand die meiste Laune. Auch ein paar schräge Ideen (Stichwort Rohrpost) mögen gefallen, ansonsten ist da auch viel Abknallen nach Zahlen.

Die naheliegende und bei mir etwas vorschnell unter "Logikfehler" abgebuchte Frage, woher da auf einmal die ganzen "guten Henchmen" herkommen, beantwortet die Episode immerhin noch. Trotzdem bleibt der Aspekt irgendwo diffus - warum die Jungs und ihre Chefin da in den Kampf eingreifen, wird nie wirklich beantwortet. Wie so manches andere auch; wenn man es etwas drastisch formulieren würde, kann man - auch angesichts des Endes - durchaus die Frage stellen "was soll der ganze Sch..?". Aber das war irgendwo auch in den Kinofilmen schon so; warum eine relativ simple Killerstory mit so viel letztlich unnötiger Mythologie aufgeladen wurde, wissen wohl nur die Macher.

Als TV-Unterhaltung verharrt das auch abschließend im mittleren bis soliden Mittelfeld; letztlich unspektakuläre, wenn auch blutige Routine-Action mit ein paar singulären Highlights. Immerhin: Den grotesk übersteigerten Teil der Filme oder von mir aus "Wick-Faktor" (ein Mann legt mal so eben 100-300 gesichtslose Killer um) hat man deutlich zurückgefahren.

Im aktuellen Kontext also nix besonders: gut 6/10 für Ep. 3 und knapp 6/10 für das Gesamtprodukt - und damit letzlich auf Augenhöhe mit vielen anderen Versuchen der Streamer in Action mit "Fast-Kinoqualität".

[Wolfhard-Eitelwolf]

Dem kann man so beipflichten. Nette, aber unspektakuläre Abendunterhaltung, die nach einer recht starken ersten Folge mit stimmungsvoll inszenierten Sets und durchaus ruppigen Kämpfen leider etwas abbaut. Insgesamt auch etwas zu lang und stellenweise (einmal mehr einem traurigen Trend des Zeitgeists folgend) zu düster. Deutlichere Anknüpfungspunkte an die Filme und mehr inhaltliche Kreativität wären gerade zum Ende hin wünschenswert gewesen. Eine zweite Staffel würde kaum Sinn ergeben, hoffentlich ist das Ding auserzählt.

[StS]

Eine zweite Staffel würde kaum Sinn ergeben, hoffentlich ist das Ding auserzählt.

Zwei Aussagen, die leider nicht gerade zu der "JW"-Franchise passen... aber man darf ja noch hoffen.