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Pain Hustlers (Netflix-Pharma-Film mit Emily Blunt & Chris Evans)

Begonnen von StS, 6 September 2023, 18:33:27

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StS


Emily Blunt, Chris Evans, Catherine O'Hara, and Andy Garcia in PAIN HUSTLERS. Only on Netflix October 27.

Dreaming of a better life for her and her young daughter, Liza (Emily Blunt) lands a job from Pete (Chris Evans) at a failing pharma start-up, where Liza's charm, drive, and guts catapult her into the high life and the company into the center of a criminal conspiracy with dire consequences.


Von David Yates (der von der "Harry Potter"-Franchise).
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

Leider hat sich ,,Pain Hustlers" (2023) als nichts Halbes und nichts Ganzes entpuppt: Eine während der Anfänge der Opioid-Krise in den USA angesiedelte schwarzhumorig-dramatische Satire über Kapitalismus und Gier sowie daraus resultierende tragische Schicksale und kriminelle Machenschaften – welche nicht so gewichtig-ernst wie etwa ,,Dopesick", nicht so informativ wie ,,the Crime of the Century", nicht so clever und komplex wie ,,the Big Short", nicht so bissig wie ,,I care a lot", nicht so wunderbar over-the-Top wie ,,Wolf of Wall Street" und nicht so unterhaltsam-sehenswert wie alle zuvor genannten Werke daherkommt...

Man hat das Gefühl, ,,Harry Potter"-Regisseur David Yates war einfach nicht die richtige Wahl für die Materie – wobei aber auch schon das auf dem gleichnamigen Roman Evan Hughes' basierende Drehbuch des Newcomers Wells Tower nicht das volle Potential der Story vernünftig auszuschöpfen in der Lage war. U.a. kann einen die rund um die Hauptprotagonistin gestrickte ,,Underdog-Story" nicht ernsthaft mitreißen – einer überzeugenden Performance von Emily Blunt zum Trotz – während Chloe Coleman und Brian d'Arcy James ebenfalls noch gut agieren sowie Chris Evans und Andy Garcia da nicht ganz mithalten können...

Es fehlt die ,,emotionale Connection" zu den Opfern der Taten und Manipulationen – von denen eh im Grunde bloß nur zwei ,,beispielhaft" herausgestellt werden – der Humor ist zu zahm (und nicht wirklich witzig), es mangelt an inhaltlicher Tiefe und der Versuch, dem Werk im Form von Schwarzweiß-Interview-Sequenzen so etwas wie eine Art ,,Doku-Touch" zu verleihen, scheitert sowieso, da diese Passagen im Prinzip komplett überflüssig anmuten. Zwar wurde ,,Pain Hustlers" handwerklich ordentlich umgesetzt und hat mich das zweistündige Gebotene nie zu langweilen begonnen – unbefriedigend war´s aber dennoch...

knappe 4/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

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