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TKKG (Reboot 2019)

Begonnen von Hitfield, 13 Mai 2019, 00:58:23

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Hitfield

Aller guten Dinge sind vielleicht drei. Nach der netten "Drachenauge"-Verfilmung von 1992 und dem trashigen, aber hervorragend besetzten und spaßigen Reboot "Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine" von 2006 wurde die Jugendbuch-Vorlage erneut verfilmt. Kinostart ist bereits am 6. Juni.

Als Fan der Hörspiele seit Anfang der 80er ist die Sichtung für mich ein Muss, wennauch erst später auf DVD. Der Trailer ist nicht schlecht - vor allem am Anfang kommt Freude auf ("Das leere Grab im Moor"-Anspielung). Ob die Besetzung passt, wird sich erst noch zeigen. Klößchen ist jedenfalls definitiv zu dünn. Und der deutsche Hip Hop-Soundtrack nervt. Aber immerhin scheint es einen Fall und ein "klassisches" Rätsel zu geben (also das alte Artefakt - keine Gedankenkontrollmaschine o. ä.), das gelöst werden muss. Neu scheint auch zu sein, dass sich die vier am Anfang erst kennenlernen, was weder in der Hörspielserie noch in den Buchvorlagen (soweit ich mich an die Pelikan-Bücher erinnern kann) der Fall war. Also ein ähnlicher Ansatz wie bei der ersten neuen "Fünf Freunde"-Verfilmung von 2012.

Wer "TKKG" noch nie leiden konnte oder schwarzem Humor nicht abgeneigt ist, dem kann ich nur den Filmhochschul-Abschlussfilm "Ein Fall für KBBG" empfehlen mit dem erwachsenen Tarzan/Tim (alle haben anderen Namen) als abgewracktem Kaufhausdetektiv(?), der erwachsenen Gaby als rolligem Flittchen usw.

Trailer:


"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Moonshade

Hab trotz mangelnder Infos den Film mal eingestellt (die Imdb hinkt mal wieder).

Bin ja kein großer TKKG-Fan (ich war immer "3 Fragezeichen"...), aber nach all den Reboots ist das eine schöne Idee, auch wenn ich bisher keiner Modernisierung (Fragezeichen, 5 Freunde) auch nur irgendetwas abgewinnen konnte. (Aber ich bin ja auch schon alt...)

Ein Fall für KBBG müsste ich mir echt mal anschauen allerdings, spätestens bei Julia Dietze waren die Pferde gesattelt...  :engel:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

JasonXtreme

Meine Kurzen hören zur Zeit die alten TKKG Hörspiele - da fiel mir erstmal auf, was für arrogantes Ar.... Tarzan eigentlich ist  :lol:  den hier würde ich mal schauen, aber dieses "Stranger Things" Plakatmotiv mit den 80er Jahre Bikes hätte man sich doch echt schenken können!?

Btw sind Bibi Blocksberg und Co. aus Erwachsenensicht betrachtet auch nicht besser, kein Plan wie meine Eltern das damals ausgehalten haben  :hideugly:  der größte Arschgeigenegozentriker ist allerdings Benjamin Blümchen...
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

Moonshade

Gott, bin ich froh, dass ich praktisch schon zu alt war, um mir den BB-Käse aus den 80ern noch antun zu müssen, bei mir begann und endete alles mit Oliver Rohrbeck, also mit Julian Kirrin und Justus Jonas (und die beiden waren auch Arschgeigenegozentriker...) :mr.green:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

JasonXtreme

Ja das war auch mein Hauptgebiet seinerzeit :D TKKG kenne ich von damals nicht viele. Kein Plan ob das bei den heutigen Kids noch irgendwie funktionieren würde.
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

Mr Creazil

Bin mit beidem (TKKG und ???) groß geworden, aber beide Teams habe ich mir, selbst als Kind, immer älter vorgestellt als das, was sich in den Filmen so rumtreibt. Drum habe ich mich bislang an keiner dieser Verfilmungen versucht. Vielleicht ein wenig unfair, aber Justus Jonas ist ja bereits als Teenager schwer zu ertragen, ein altkluges, allwissendes Kind will ich mir da gar nicht antun... ;)
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

"Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition. "

"Who fights with a ladder - well, Jackie Chan does!"

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Tito

13 Mai 2019, 22:36:15 #6 Letzte Bearbeitung: 13 Mai 2019, 22:38:03 von Tito
Einzig gut gecastet/getroffen wurde m. M. n. Oskar  :mr.green: obwohl, zu grau statt weiß  :happy:

So hätte ich mir die Truppe jedenfalls nicht vorgestellt. Karl wurde doch immer als hagerer, großgewachsener Lulatsch beschrieben? Klösschen ist viel zu dünn (und trug doch nie Kravatte/Jackett, oder?). Tarzan (ich weigere mich Tim zu sagen  :frech:  ) war ein muskulöses Sports-/Judoass. Wie hieß es immer: er sah nicht aus wie 14, sondern 17 oder so ähnlich. Ich glaube mich sogar zu erinnern, dass er vom Aussehen her veglichen wurde mit einem (Achtung, Kassetten-Zitat, politisch unkorrekt, Sensible bitte wegschauen) Zigeuner. Und Gaby scheint mir hier zu jung... irgendwie fehlt auch ihr obligatorischer Pferdeschwanz.

Naja, ist halt Reboot. Alles kann, nichts muss. Als alter TKKG-Hörer werde ich mir bestimmt die Heimauswertung mal anschauen, tue mich aber meistens schwer mit charakterlichen Änderungen. Ich fand es schon einen Frevel die damalige Titelmelodie der Hörspiele zu ändern. Zudem ist es nun einmal ein Kinderfilm, erwachsene Fans stehen wahrscheinlich nicht so im Vordergrund.

??? habe ich zwar auch gehört, aber nie einen wirklichen Bezug dazu gewonnen. Ich glaube nach etwa den ersten 12 Folgen war da das Interesse flöten.

May The Fleas Be With You
Wir sind Polizeibeamte, für Gewalttätigkeiten wurden wir nicht ausgebildet.

JasonXtreme

Also ich habe mir eben mal die Bilder der alten ZDF Serie "Ein Fall für TKKG" angeschaut, und im Grunde waren die damals auch nicht älter - da ich mir die Serie aber mit 8 oder 9 angeschaut habe, kamen die mir natürlich älter vor... Fabian Harloff war damals beim Dreh ja selbst erst 14/15 rum z. B.

Die ??? habe ich mir aber beim Anhören der Kassetten schon älter vorgestellt als die Truppe von TKKG - die schwanten mir schon so "fast erwachsen" vor würde ich sagen. Aber auch da natürlich aus Sicht eines jüngeren Kindes seinerzeit.
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

Moonshade

Auf Netflix haben sie momentan "Drachenauge" im Programm - vielleicht tu ich mir das ja mal an...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Hitfield

10 Dezember 2021, 02:54:07 #9 Letzte Bearbeitung: 11 Dezember 2021, 18:55:12 von Hitfield
Den Beitrag hatte ich damals übersehen:

Zitat von: Tito am 13 Mai 2019, 22:36:15Ich glaube mich sogar zu erinnern, dass er vom Aussehen her veglichen wurde mit einem (Achtung, Kassetten-Zitat, politisch unkorrekt, Sensible bitte wegschauen) Zigeuner.
Tarzan wurde in der Folge "Die Falschmünzer vom Mäuseweg" (Buch: 1980, Hörspiel: 1981) von Gaby "Spinatneger" genannt.


So, nun zum Reboot. Ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll, ohne mich seitenweise auszulassen - versuche, mich möglichst kurz zu halten.


Inhaltlich baut der Film auf den Buchvorlagen "Der blinde Hellseher" und "Das leere Grab im Moor" von 1979 auf - beides Klassiker innerhalb der Serie. Übernommen wurden aber nur bestimmte Elemente aus diesen Vorlagen (zudem ist nicht der Klassenkamerad Volker verschwunden wie beim "blinden Hellseher", sondern Willis Vater), die eigentliche Krimi-Geschichte um eine wertvolle asiatische Statue und die Entführung von Klößchens Vater wurde originär für die Verfilmung geschrieben und ist zwar ziemlich vorhersehbar, aber dennoch wirklich solide konzipiert und geht völlig in Ordnung. Das ist jedenfalls keine skurrile Trash-Geschichte wie bei der letzten Verfilmung "Das Geheimnis um die rätselhafte Mind-Machine" von 2006 (kaum zu fassen, dass das auch schon wieder anderthalb Jahrzehnte her ist - kommt mir gefühlt vor wie vier oder fünf Jahre).

Ach ja, weil wir gerade dabei sind schon an dieser Stelle statt zum Schluss: Von der Optik und Inszenierung her entfernt sich der Film mit einigen langen Kamerafahrten, pittoresken Weitwinkel-Aufnahmen bei stimmungsvoller Morgendämmerung, teils aufwendigen Locations (Sauerlich-Villa, Internat), einigen sehr geschickt eingesetzten, technisch gelungenen Spezialeffekt-Einstellungen (wie dem Flugzeugabsturz, den Tim und Klößchen nachts in dem Moment beobachten, als sie in ihrem Internatszimmer aus dem Fenster sehen) usw. weit vom bisherigen Fernsehserien- und Fernsehfilm-Look der Serie. Kurz gesagt: Der Look des Films hat wirklich Kinoqualität.

Was mich gestört hat waren zwei alberne, "Matrix"-mäßige Kampf-/Hüpfszenen mit Tim. Und die Deutsch Rap-Songs waren auch nicht so toll bzw. mein Fall, hätten aber schlimmer sein können.


Jetzt komme ich endlich zum Hauptpunkt - wie wurde die TKKG-Bande dargestellt?

Tim ist anfangs ein kleinkrimineller Problemschüler, der schon öfter von der Penne geflogen ist und über die Hochhausdächer seines recht verwahrlosten sozialen Brennpunkt-Kiezes einen Parkour hinlegt, bei dem sich selbst Spiderman Blessuren holen würde. Er ist Halbwaise und scheint marokkanischer (?) Abstammung zu sein - seine Mutter arbeitet nicht als Sekretärin in einem großen Unternehmen, sondern an der Supermarktkasse. Ein Stipendium ermöglicht ihm die Aufnahme am Nobel-Internat. Außerdem ist er gut in Selbstverteidigung und trägt eine Zahnspange. Ich musste mich dieser Tim-Version erst einmal annähern. Der Kinderschauspieler ist okay, aber so ganz reißt mich das alles nicht mit. Der Schauspieler/Tim sieht etwa 15 oder 16 Jahre alt aus (ich habe das jetzt nicht überprüft, wie alt die vier Kinder-Schauspieler bei den Dreharbeiten wirklich waren).

Karl ist ein halb-autistisches kleines Tüftler-Genie mit Asthma und wird von den anderen - oftmals auch älteren - Schülern dazu genötigt, deren Hausaufgaben zu übernehmen. Auf einem Dachboden im Internat hat er sich eine Tüftlerwerkstatt eingerichtet (ziemlich absurde, unpassende Idee), die ihn zu einer Mischung aus MacGyver und 'Q' aus "James Bond" macht. Der Kinder-Schauspieler ist in Ordnung und derselbe, der kurz zuvor 'Otto' in der "Benjamin Blümchen"-Verfilmung gespielt hat. Dort war er passender besetzt. In der "TKKG"-Verfilmung sieht Karl aus, als wäre er 10 Jahre alt. Die Eltern von Karl wurden glaube ich kein einziges Mal erwähnt.

Klößchen wird als arroganter, verwöhnter Schnösel mit Maßanzug (!) und Maßschuhen eingeführt, der wie ein Junior-Banker aussieht und fast als 17-jähriger durchgehen könnte. Er ist fast anderthalb Köpfe größer als Karl. Auch wenn man zum Ende hin, wenn er statt Anzug auch mal normale Klamotten trägt, seine Speckröllchen sieht, ist Klößchen aus meiner Sicht bei weitem nicht dick genug. Das ginge auch fetter. Immerhin darf er ordentlich Schokolade futtern und mit dem Design der Sauerlich-Schokolade haben sich die Macher bei dieser Verfilmung selbst übertroffen (auf den Schokotafeln ist das Konterfei des jungen Willi Sauerlichs abgebildet - nach dem Vorbild von Brandt-Markenzwieback oder Kinderschokolade). Der Kinder-/Jugendschauspieler hat mir insgesamt gut gefallen.

Gaby hängt überwiegend am Mantelzipfel ihres alleinerziehenden (!) Hauptkommissar-Vaters und ermittelt gerne als sein Schatten mit. Sie spielt sehr engagiert Saxophon (!) im Internatsorchester und manchmal sogar nachts auf dem Polizeirevier. Ihre Mutter ist abgehauen (in der Buchvorlage hatte Margot Glockner glaube ich einen eigenen kleinen Blumen- oder Lebensmittelladen). Die Kinder-Schauspielerin sieht etwa 14 Jahre alt aus, was immerhin gut zur ursprünglichen Buchvorlage passt. Gaby kann Tiere übrigens nicht (!) ausstehen und

Oskar, der schwarzweiße Cockerspaniel, hat erst später seinen Auftritt. Er gehört eigentlich dem Bösewicht und Gaby übernimmt den Hund, als sein Herrchen verhaftet wird.


Zum Schluß noch eine Anmerkung zum Besetzungs-Highlight des Films: Klößchens Eltern Hermann und Erna Sauerlich, die beide im Mittelpunkt stehen - kongenial gespielt von Antoine Monot, Jr. (den wohl jeder zumindest vom Aussehen her kennt) und Laura Tonke. Entgegen der Buchvorlagen isst Klößchens Vater noch lieber Schokolade als sein verfressener Sohn und ist dementsprechend auch noch runder. Klößchens Mutter ist ähnlich verpeilt wie in der ersten Buchvorlage von "Die Jagd nach den Millionendieben" und vor allem wie Volkers Mutter in der Buchvorlage von "Der blinde Hellseher", wird aber gleichzeitig äußerst lasziv mit transparentem Negligé dargestellt. Monot und Tonke liefern hier jedenfalls ein herrlich exzentrisches Millionärs-Ehepaar ab.


Fazit:
Obwohl hier Vieles neu ist und nicht dem bisherigen Kanon entspricht und obwohl die vier TKKG-Freunde sowohl größen- als auch altersmäßig nicht ganz harmonieren, fand ich die Neuverfilmung recht gelungen und erstaunlich kurzweilig. Etwa 6,5 / 10.

Teil 2 ist angeblich bereits abgedreht und startet in wenigen Monaten im Kino. Ob es wirklich, wie am Ende angedeutet, um "Das Phantom auf dem Feuerstuhl" gehen wird, wage ich aber zu bezweifeln.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

mali

Zitat von: Hitfield am 10 Dezember 2021, 02:54:07Gaby kann Tiere übrigens nicht (!) ausstehen und

Alleine diese Änderung disqualifizierte den Film völlig als TKKG-Film wie man TKKG aus seiner Kindheit verinnerlicht hat. Wie kommen Drehbuchschreiber auf so eine schwachsinnige Idee???

Auch die anderen Änderungen gehen gar nicht. Tarzan, der ja in den Büchern immer als jemand dargestellt wird, der über einen 110% Gerechtigkeitssinn verfügt, ist erstmal ein Rabauke. Ein Klößchen der größer ist als Karl und eine Gaby, die eher "pummelig" wirkt als kindlich-elfenhaft-zierlich mit Pferdeschwanz usw. usf.

So wartet man halt weiter auf die Verfilmung die den Büchern endlich mal halbwegs nahe kommt. Mind-Machine hatte ja zumindest noch einen gewissen Trahsfaktor  :lol:

Retro

Zitat von: mali am 11 Dezember 2021, 11:40:44Tarzan, der ja in den Büchern immer als jemand dargestellt wird, der über einen 110% Gerechtigkeitssinn verfügt, ist erstmal ein Rabauke.
"Erstmal" ein Rabauke?
Gerade der ist der Hauptgrund, warum ich TKKG schon als Hörspielserie damals nicht mochte.
Für mich ist der Typ einfach nur ein großkotziges Ar*****ch, der jedes Problem mit der selben herangehensweise löst: Gewalt.
Der war mir schon als Kind dermaßen unsympathisch...

Hitfield

11 Dezember 2021, 18:53:32 #12 Letzte Bearbeitung: 12 Dezember 2021, 01:33:00 von Hitfield
Zitat von: mali am 11 Dezember 2021, 11:40:44So wartet man halt weiter auf die Verfilmung die den Büchern endlich mal halbwegs nahe kommt. Mind-Machine hatte ja zumindest noch einen gewissen Trahsfaktor  :lol:

Die "Mind-Machine"-Verfilmung war insgesamt etwas runder, weil die Besetzung der TKKG-Bande besser gepasst hat bzw. harmonischer war. Dafür war die Geschichte mit der Mind-Machine ein völlig unnötiges Desaster. Die Krimi-Geschichte ist in der 2019-Verfilmung dagegen sehr solide. Unterm Strich landen die beiden sehr unterschiedlichen Verfilmungen bei mir am Ende dann im 6/10-Bereich.


Wie dem auch sei - wenn schon trashig, dann richtig: Ich hatte mir insgeheim ja immer eine "TKKG"-Verfilmung von Christoph Schlingensief gewünscht. :mr.green:
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

mali

Zitat von: Hitfield am 11 Dezember 2021, 18:53:32Wie dem auch sei - wenn schon trashig, dann richtig: Ich hatte mir insgeheim ja immer eine "TKKG"-Verfilmung von Christoph Schlingensief gewünscht. :mr.green:

Bis dahin kannst Du hiermit überbrücken :-)

Ein Fall für KBBG
https://ssl.ofdb.de/film/167412,Ein-Fall-f%C3%BCr-KBBG

Hitfield

Zitat von: mali am 11 Dezember 2021, 21:50:44Bis dahin kannst Du hiermit überbrücken :-)

Ein Fall für KBBG
https://ssl.ofdb.de/film/167412,Ein-Fall-f%C3%BCr-KBBG

Ja, der Kurzfilm ist ein ziemlicher Spaß - siehe auch meinen Eröffnungs-Beitrag. :happy3:
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

mali

Zitat von: Hitfield am 12 Dezember 2021, 01:06:31Ja, der Kurzfilm ist ein ziemlicher Spaß - siehe auch meinen Eröffnungs-Beitrag. :happy3:

Wo denkst Du hin, ich bin mit dem Fernsehen aufgewachsen. Alles über 8-9 Zeilen hinaus kann ich nicht verarbeiten :-)

Hitfield

Zitat von: Hitfield am 11 Dezember 2021, 18:53:32Die "Mind-Machine"-Verfilmung war insgesamt etwas runder, weil die Besetzung der TKKG-Bande besser gepasst hat bzw. harmonischer war. Dafür war die Geschichte mit der Mind-Machine ein völlig unnötiges Desaster. Die Krimi-Geschichte ist in der 2019-Verfilmung dagegen sehr solide. Unterm Strich landen die beiden sehr unterschiedlichen Verfilmungen bei mir am Ende dann im 6/10-Bereich.

Habe mich heute mit einem Hörspiel-"Kollegen" unterhalten. Der meinte, meine Erinnerung an die "Mind-Machine"-Verfilmung sei viel zu rosig und lückenhaft. Auch 2006 schon eine teils unpassende Besetzung (Tim stand oft nur herum und zeigte kaum Initiative, Karl den halben Film von Selbstzweifeln geplagt, was überhaupt nicht zur Vorlage passt) und die Story war noch viel grottiger als in meiner Erinnerung: am Anfang werden Kinder aus der Millionenstadt entführt, was in der nächsten Stunde des Films immer mehr in den Hintergrund tritt, ständig Handlungsstrang-Wechsel zum Bösewicht, der in seinem Keller-Labor auf und ab läuft und Menschen mit der Mind-Machine schlauer machen will (ohne Erklärung, Hintergrund oder Verbindung zum eigentlichen Hauptstrang mit der TKKG-Bande), TKKG "ermitteln" total deppert und weitestgehend ziel-/planlos usw. Mit fast 2 Stunden auch viel zu lang. Erst in den letzten 20-30 Minuten sind TKKG in ihrem Element.

Habe keine Lust, mir die 2006-Verfilmung noch einmal anzuschauen, aber ich muss die Bewertung wohl auf 4/10 senken und die von der 2019-Verfilmung auf ca. 5/10.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

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