OFDb

the Marksman (Liam Neeson vs. böse mexikanische Kartell-Hombres)

Begonnen von StS, 5 Dezember 2020, 11:42:49

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

StS


In the Robert Lorenz-directed film (Trouble with the Curve), Neeson plays Jim, a hardened rancher in an Arizona border town who helps a young boy escape across America while being chased by the leaders of a Mexican drug cartel...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Mills

Der 96 Stunden Bauer...
Aber ich sehe seine Filme gerne, also her damit.
A: Welchen Bond-Film magst du am liebsten?
B: Den mit Daniel Crack, also genauer gesagt Casino Neural.


Meine Sammlung

Private Joker

Kann das sein, dass Neeson mit 68 schon die Filme dreht, die Eastwood mit 78 gedreht hat (namentlich "Gran Torino") ?

Zumindest im Kern sehe ich da Ähnlichkeiten: "Aufrechter", leicht altersgrummliger Amerikaner, natürlich Ex-Marine, der bei Grenzübertretungen immer schön die BP ruft, entdeckt sein Herz für einen kleinen nicht-amerikanischen Jungen, für den er
Spoiler: zeige
sich am Ende sogar (vielleicht) opfert.


Das Ganze dann, und hier enden die Gemeinsamkeiten, inszeniert als relativ ruhiges Roadmovie mit ein paar, aber wirklich nur wenigen und eher unspektakuären Actionelementen und ein bisschen Westernstimmung. Das ist alles in dem selbst gesetzten Rahmen nicht völlig verkehrt und ansehbar, aber letztlich auch vorhersehbar und wenig spannend. 

Und ja, wir müssen über Politik reden. So wie ich ja auch gelegentlich allzuviel modischen Zeitgeist in Filmen ankreide, muss man hier doch kritisch feststellen, das hier doch etwas zuviel Spirit der Trump-Ära durch den Film weht, nicht unbedingt bei den "Guten". Dafür umso heftiger in der restlos eindimensionalen Darstellung der mexikanischen Kartellkiller, die kinder- und hundemordend und mit Unterstützung korrupter US-Cops durch den amerikanischen Süden ziehen, das ist dann dann doch arg viel Redneck-Fantasie oder anders ausgedrückt, genau das was der typische Trumpwähler schon immer "gewusst" hat.

In der Summe von mir knapp 5/10 und damit minimal mehr als "Honest Thief", der einfach ein paar peinliche Szenen zu viel hatte, was man hier nicht feststellen muss.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Wolfhard-Eitelwolf

Insgesamt ist der Streifen bei amazon nun mehr als gut aufgehoben. Langweilige Routine, wohin man nur schaut. Vermutlich sind 95% des Budgets in Neesons Gage geflossen - denn der Rest vom Film kommt ähnlich mit drei Autos, 50 Schuss Munition und ein paar Hotelzimmern an Autobahnen  genauso unspektakulär daher wie die typischen Bruce Willis-Produktionen der letzten Zeit. Mit Leinwandkino hat das Ganze absolut nichts zu tun.

TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020