OFDb

Star Trek : Beyond (Star Trek 3)

Begonnen von Newendyke, 22 Januar 2015, 11:09:35

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

StS

Erstaunlicherweise ist Takei selbst aber nicht gerade begeistert...

Zitat(..)

Except Takei wasn't overjoyed. He had never asked for Sulu to be gay. In fact, he'd much prefer that he stay straight. "I'm delighted that there's a gay character," he tells The Hollywood Reporter. "Unfortunately, it's a twisting of Gene's creation, to which he put in so much thought. I think it's really unfortunate."

Takei explains that Roddenberry was exhaustive in conceiving his Star Trek characters. (The name Sulu, for example, was based on the Sulu Sea off the coast of the Philippines, so as to render his Asian nationality indeterminate.) And Roddenberry had always envisioned Sulu as heterosexual.

Proving that is not so simple a matter, however. Sulu never had an onscreen love interest during Star Trek's initial three-season run. He did mention a daughter, Demora, who appeared in 1994's Star Trek Generations, the seventh film in the series (she was played by Jacqueline Kim).

But the only reference to how Demora was conceived appears in a secondary canonical source: the 1995 Star Trek novel The Captain's Daughter. "It was, to put it crudely, a one-night stand with a glamazon," Takei explains. "A very athletic, powerful and stunningly gorgeous woman. That's Demora's mother."

Takei first learned of Sulu's recent same-sex leanings last year, when Cho called him to reveal the big news. Takei tried to convince him to make a new character gay instead. "I told him, 'Be imaginative and create a character who has a history of being gay, rather than Sulu, who had been straight all this time, suddenly being revealed as being closeted.'" (Takei had enough negative experiences inside the Hollywood closet, he says, and strongly feels a character who came of age in the 23rd century would never find his way inside one.)

His timeline logic, however, is enough to befuddle even the most diehard of Trek enthusiasts, as the rebooted trilogy takes place before the action of the original series. In other words, assuming canon orthodoxy, this storyline suggest Sulu would have had to have first been gay and married, only to then go into the closet years later.

(...)

Ganzer Artikel:
http://www.hollywoodreporter.com/news/george-takei-reacts-gay-sulu-909154
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Hitfield

Hmm... Wie ich aus den USA von jemanden, der den Film angeblich schon gesehen hat, gehört habe, soll "Star Trek: Beyond" angeblich ein Quasi-Remake von
Spoiler: zeige
Teil 1 von Robert Wise anno 1979 sein, wennauch natürlich angepasst auf die neue Zeit-/Erzähllinie und dem JJA-Inszenierungsstil treu bleibend
. Ich kann mir das nur sehr schwer vorstellen...? :unknown:
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Moonshade

Ich auch - der bisher bekannte "basic plot" hat eigentlich keine großen Parallelen zum Klassiker, einen
Spoiler: zeige
Baddie (den es damals nicht gab)
und offenbar doch einiges an "survival character stuff".
Vielleicht ist ja die Schlusspointe wieder
Spoiler: zeige
mit einem "big fucking something", dass organisches Leben ablehnt
oder so...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Private Joker

Wer sich an (leichten) Spoilern nicht stört: http://www.quotenmeter.de/n/86919/lachen-staunen-weinen-star-trek-beyond

Da finden sich aber eher wenig Parallelen zu ST1. Dafür liest sich das insgesamt schon mal ganz gut, obwohl ich mit den QM-Kritiken selten übereinstimme.

P.S. Teil 4 ist angeblich schon gesichert. Castings für Buckelwale laufen schon....
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Moonshade

Hab es quer gelesen und entspricht den bisherigen Infos ganz gut - insofern mal ein Sommerfilm, der auch qualitativ den Erwartungen gerecht wird (ich war gestern in ID4 - und ich weiß wovon ich rede...)...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

B-lade

boha dieses neue "Star Trek" wird ja immer dämlicher. Das ist ja schon richtig peinlich... :icon_rolleyes:

StS

Zitat von: B-lade am 24 Juli 2016, 13:55:13
boha dieses neue "Star Trek" wird ja immer dämlicher. Das ist ja schon richtig peinlich... :icon_rolleyes:

Allerdings kommt der neue Film sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum (inklusive alteingesessenen Fans der Franchise) echt prima an...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Mr Creazil

Star Trek: Beyond (2016)

Es geht doch! Offenkundig kann man "Star Trek" modernisieren, ohne gleich auf alles zu scheißen, was das Franchise groß gemacht hat - so wie es Jar Jar Abrams genussvoll verbrochen hat. Gebt dem Film die richtigen Drehbuchautoren, den richtigen Regisseur, die richtigen Darsteller und statt blankem, frontalem, für die dumme Allgemeinheit glatt gebügeltem Verrat bekommt man die Synthese aus altem und neuem, die der Reihe gut tut. Der Film verzichtet nicht auf die frappant Star Wars-ähnlichen Elemente und Actioneinlagen, nähert sich im Kern jedoch end-, end-, endlich wieder Grundgedanken an, die man als "Star Trek" identifizieren kann.

Endlich gibt es wieder Föderations-Offiziere, die sich professionell und problemorientiert verhalten und nicht in unkoordinierte, lautstarke Panik ausbrechen. Endlich gibt es wieder Teamwork, eine auf einander angewiesene Crew bestehend aus Spezialisten und Experten und keine tumben Sci-Fi-Actionhelden im Alleingang. Endlich gibt es wieder Charakterdynamik und Beziehungen untereinander, die über einfallslose Love Interest-Liebeleien und platte Witze hinausgehen. Endlich gibt es wieder wirklich witzigen, trockenen Humor, der der Natur der Charaktere entspricht, fernab von peinlichen Albernheiten und Degradierungen von einzelnen zu dummen Witzfiguren. Überhaupt bleibt der Film frei von hochnotpeinlichen Szenen wie der Playboy-Posing-Szene oder der undramatischen Pseudo-Todesszenen aus "Into The Darkness". Endlich konnte ich das Kino wieder mal vollauf zufrieden verlassen, etwas, das seit einiger Zeit immer seltener vorkommt.

Simon Pegg und Doug Jung entwickeln zwar keine sagenhaft frische, himmelschreiend innovative Geschichte, aber sie erzählen von einem aufregendem, spannendem Abenteuer, scheitern nicht an hochtrabenden Ansprüchen, konzentrieren sich darin auf die Charaktere, hegen und pflegen sie, zeigen, wie diese an ihren Herausforderungen wachsen. Sie machen grundsätzlich deutlich, dass sie Fans sind und als Drehbuchautoren ein Gespür für die Materie haben, ohne sich gleich blindem Fandom hinzugeben. In Kombination mit ihrem gelungenem Drehbuch erweist sich Justin Lin wider Erwarten als der rechte Mann für den Regiestuhl, inszeniert flüssig und mit dynamischer Kamera in den Actionszenen, ohne zu maß- und gedankenlos zu übertreiben oder sie zu stark zu gewichten, beweist auf der anderen Seite ein ausgleichendes Gespür für die ruhigeren, charakterorientierten Szenen, mit denen der Film weiß Gott nicht geizt. Witzige Momente sind wirklich witzig, traurige Momente wirklich traurig. Ja, es gibt tatsächlich Szenen von leiser, unaufdringlicher Trauer und herzergreifendem Abschied, in denen ich Tränchen wegdrücken musste, für die Lin genau die richtigen Bilder findet. Selbst der "Tod" der Enterprise wirkt nicht wie eine reine Effektexplosion oder ein emotionsloser Absturz eines Nutzgegenstands, er hat die nötige dramatische Gravitas, schockiert vermittelt über die Reaktionen der Besatzungsmitglieder und erzielt ein Gefühl von Verlust, wie beim Tod eines richtigen Charakters. Das sind alles Dinge, die in der Version von Abrams, Roberto Orci und Alex Kurtzman (bitte endlich Berufsverbot für die beiden letztgenannten) undenkbar gewesen wären (und auch in "Star Wars" alles andere als durchgehend gelungen ausgefallen sind). Neue und alte Elemente greifen wunderbar ineinander, Technik und Action geben dem Film ein ansehnliches neues Äußeres, im Herzen bewahrt er sich Entdeckerdrang, Abenteuerlust und Fortschrittsglauben, es herrscht ein Sinn für friedliches Zusammenleben, Kooperation statt Konfrontation, Konflikte zu bewältigen und gewaltlos beizulegen, ein ungemein bedeutsamer, elementarer Grundpfeiler der Star Trek-Philosophie humanistischer Prägung, der sich in der Hintergrundgeschichte von Idris Elbas Antagonisten besonders niederschlägt.

"Star Trek" ist endlich wieder ein ganzes Stück erwachsener und weniger runtergedummt, hat Charme, Witz und Seele, ebenso wie Action und Unterhaltung. Ich will nicht so tun, als wäre "Beyond" der perfekte Sci-Fi-Film, nicht mal so, als wäre er der perfekte "Star Trek"-Film. Aber er ist wirklich, wirklich gut und verdient Aufmerksamkeit, denn wenn man sich umschaut, wenn man verfolgt was derzeit überall auf unserer Welt vor sich geht, dann muss man feststellen, dass der ursprüngliche Gedanke von Gene Roddenberrys "Star Trek" alles andere als obsolet ist, sondern erstrebenswerter denn je zuvor, dass wir ihn nötiger haben als jemals zuvor. (7,5)
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

"Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition. "

"Who fights with a ladder - well, Jackie Chan does!"

https://letterboxd.com/mrcreazil/

Private Joker

26 Juli 2016, 23:51:11 #38 Letzte Bearbeitung: 28 Juli 2016, 10:51:30 von Private Joker
Würde ich im Ergebnis, nicht aber in der Begründung unterschreiben.
Ich denke eher, dass der Film in erster Linie denen gefallen wird, die die ersten zwei mochten, umgekehrt aber nicht viele beinharten Trekkies früherer Generationen zurückholen wird. Obwohl ein paar Ansätze dazu da sind.

Ober-Trekkie Pegg schafft im Drehbuch einiges, was den Autoren der ersten zwei Teile deutlich weniger gut gelungen ist: weitgehend un-albernen Humor und Action zu verbinden, die Beziehung der Crew untereinander zu vertiefen, die richtigen Prisen Sentiment einzustreuen (der Alt-Spock/Nimoy-Tribut), ein paar Szenen mit echter Atmosphäre zu generieren (der Flug durch den Nebel, der
Spoiler: zeige
Bau der neuen Enterprise
).
Dann aber spielt ihm Lins Regie den ersten großen Streich, indem die Actionszenen (also genauer die Mann-gegen-Mann-Sequenzen, speziell die bei der Stürmung der Enterprise und später dann gegen die
Spoiler: zeige
Verräterin
) kamera- und schnitttechnisch völlig außer Kontrolle geraten, so wenig habe ich selbst im zweiten Bourne nicht erkannt. Sobald sich die Action in den Weltraum verlagert, wird es besser, und die Raumstation ist natürlich optisch ein echtes Highlight (wobei es - wie auch schon teilweise, Stichwort Langstreckenbeamen, in den Vorgängern - schon verwundert, dass man in der Zeitlinie technisch eigentlich deutlich weiter zu sein scheint als bei Picard, aber sei's drum).

Richtig rund bekommt Pegg "sein" Skript aber auch nicht. Captain Logik wird offenbar spätestens im letzten Drittel mit dem altersschwachen Transporter der Prä-Enterprise (mit dem Archer keinen Hund beamen wollte, der hier aber wundersamerweise
Spoiler: zeige
eine ganze Crew schafft
) an den Rand der Galaxis verfrachtet. Und mit dem "Überraschungstwist" gegen Ende schießt er sich dann komplett ins Knie (
Spoiler: zeige
wie bitte hat es "Krall"  mit zwei weiteren Überlebenden auf einem verlassenen Bergwerksplanten geschafft, in 100 Jahren eine schwer bewaffnete High-Tech-Riesenflotte zu bauen ? Wer sind die ganzen Henchmen, die da als Besatzung und Fußsoldaten dienen ?? Und wozhu braucht er dieses lachhafte Mini-Artefakt, das nicht den Bruchteil der Zerstörungskraft seiner Flotte hat ???
) Dass das Motiv mal wieder mehr oder weniger
Spoiler: zeige
Rache
ist, gääääähn.

Dafür hat man sich an die Schauspieler wirklich gewöhnt, Pine füllt die (ehrlicherweise nicht übergroßen) Fußstapfen von Shatner mittlerweile bestens aus, Quinto und Urban "harmonieren" fast wie in alten Zeiten, und Neuzugang "Jaylah" integriert sich bestens (wenn auch fast schon zu schnell) in die Crew.

Für mich erneut guter Fun mit vielen Höhen und ein paar wirklich vermeidbaren Tiefen. 7/10
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Glod

Die Darsteller harmonieren wirklich sehr gut und die Nummer mit der Musik bei der finalen Schlacht war geil umgesetzt. Den Rest habe ich ehrlich gesagt schon fast wieder vergessen. War wirklich unterhaltsam, aber so richtig abgeholt hat der mich dann irgendwie doch nicht. Da die Hauptcharaktere im Moment alle noch save sind, stellt sich keine Spannung ein. Und wie oft wollen die uns eigentlich noch mit diesen "Na...na...sind sie abgestürzt, oder kriegen sie noch rechtzeitig die Kurve"-Kameraeinstellungen verarschen?
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Wolfhard-Eitelwolf

Als Nicht-Trekkie wurde ich sehr solide unterhalten. Alles in allem wirkt der Film erwachsener als seine Vorgänger, die Action war wohl dosiert und der punktuelle Witz sowie die Verknüpfungen zu den alten Filmen gefielen mir gut. Etwas zu over-the-top war m. E. der Showdown und richtigehend verärgert hat mich die ADHS-Optik bei der Erstürmung der Enterprise. Auch ich habe hier beinahe nichts erkennen können, sehr schade.... 7 / 10

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

RoboLuster

Ja, wer die Filme mag, die in diesen Pitch Meetings rangenommen werde, sollte sie sich nicht ansehen. :lol:

Ich bin süchtig nach diesen Pitches, ka wieviel ich in paar Tagen gesehen hab, vielleicht 50.^^

Seine anderen Videos sind auch gut. Ryan George ist tight! :mr.green:
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020