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the Lair (Creature-Feature-Action von Neil Marshall)

Begonnen von StS, 6 Oktober 2022, 20:34:46

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StS

6 Oktober 2022, 20:34:46 Letzte Bearbeitung: 6 Oktober 2022, 20:37:46 von StS

Neil Marshall (Dog Soldiers, The Descent) is back with brand new monster movie The Lair, which comes to theaters and on Digital and VOD on October 28, 2022. Charlotte Kirk (The Reckoning) stars in The Lair. Jonathan Howard (Thor: The Dark World), and Jamie Bamber ("Battlestar Galactica") also star.

In The Lair, "Royal Air Force pilot Lt. Kate Sinclair (Charlotte Kirk) is shot down over Afghanistan and finds refuge in an abandoned underground bunker where deadly man-made biological weapons – half human, half alien – are awakened."
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Wolfhard-Eitelwolf

Na das sieht nach einem Film für mich aus! Nichts Innovatives, aber mit einem düsteren Bunker voller Gefahr ziemlich genau mein Geschmack.

Hitfield

Auf Neill Marshall ist bei solchen Genrefilmen ja Verlass. Werde ich bestimmt auf DVD/VoD sichten.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Private Joker

Mittlerweile genau dort angekommen, also im "zweiten Markt", der für solche Filme natürlich der erste ist. Und - kann es der Marshall noch?

Teilweise, würde ich sagen. Der Auftakt ist gar nicht übel, die Flugtricks und Balleraction der "monsterlosen" Afghanistan-Szenen hat man schon deutlich schlechter gesehen. Und auch der Auftakt im titelgebenden "Lair" ist zwar aus dem Handbuch für sinnfreien B-Trash, aber alles im Rahmen und o.k. 

Mit der Verlagerung des Ganzen in das Militärcamp ist die Luft aber erst mal raus, vielleicht hätte man das besser umgedreht und das Militär in das supergeheime Geheimlabor mit dem Simpelschloss vor der unübersehbaren Tür abkommandiert. Kirk und Bamber liefern sich einen eher unschönen Wettbewerb um die schwächste Performance; gut, dass man wenigstens Howard und ein paar Nebendarstellern die Profisoldaten einigermaßen abnimmt. Und wenn die Monster zurückschlagen, wird die Hauptschwäche des Unterfangens schnell offenkundig: Weil das Geld fehlte oder man den Vorwurf "Billig-CGI" vermeiden wollte, gibt es statt dessen Stuntmen im Billigkostüm als eher unbedrohliche Aliens. Über deren Kampfkraft der Film sich auch nicht so sicher ist - am Anfang fast unverwundbar, fallen die gegen Ende wie die Fliegen unter ein paar Kugeln. Wozu man dafür den ganzen Aufwand treiben sollte - der Film versteigt sich da in eine gewagt-drollige These - bleibt unerklärt.

Aber was soll's, tieferen Sinn erwartet eh keiner von so einer Kiste. Rückblickend vergehen die gut 90 Minuten ganz zügig, die paar Bluteffekte können sich sehen lassen, und auch am Ende hält sich der Peinlichkeitsfaktor in Grenzen. In dem Fall durchaus nett gemeinte 5/10 mit etwas Luft nach oben für altgediente B-Movie-Fans.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Wolfhard-Eitelwolf

Unter der Prämisse, einen unterhaltsamen B-Actioner im Stil der 80er und 90er zu bekommen, hat The Lair bei mir recht gut funktioniert. Hirn aus, Kostümmonster her, für lau bei prime genau richtig für den Freitagabend. Konsequenter im Stile von X-Tro II unter der Erde hätte mit noch besser gefallen. Hoffenltich kommt letztgenannter irgendwann mal auf Blu raus.

JasonXtreme

Dank  auch gesehen, und ich hau da MAXIMAL ne 5/10 raus, wobei das schon geschönt ist. Darstellerisch leider halt ziemlich scheiße, da Marshalls Olle einfach nix kann. Wieso die unter ihrem Fighterkombie ausm Jet dann ne hellbraune Cargohose und n weit ausgeschnittenes enges Top anhat - da fängt es schon an... wenn die dann schießt als würde sie die Knarre am liebsten wegschmeißen..

Ja dann sind die Fremdschämdialoge mit Theatralikbonus im "Militärcamp" obendrein eher peinlich als alles andere, und nu kommen die schwarzen Monster im Gummianzug zum Einsatz Ja ne, wenn das Ding wirklich schon 30 Jahre oder mehr als wäre ok, aber so is das einfach unfreiwillig komisch.

Zudem fragt man sich ob Descent damals wirklich von Marshall war. Klar war weder Doomsday noch Centurion schlecht, aber die Klasse vorher konnte er halt nie mehr erreichen.
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

StS

Mit ,,the Lair" (2022) hat Neil Marshall einen Action-Horror-Streifen abgeliefert, der in mehrerlei Weise an B-Movies erinnert, in der sich sonst meist Leute wie Eric Roberts, Michael Madsen, Danny Trejo oder mitunter auch Scott Adkins tummeln – Flicks á la die ,,Xtro"-Reihe oder ,,the Prey: Legend of Karnoctus". Glücklicherweise ist Marshall ein geübter Regisseur und hatte er immerhin 5,8 Millionen Dollar zur Verfügung – weshalb man zumindest weniger CGIs als befürchtet geboten bekommt...

Die humanoiden Kreaturen sehen okay aus und sind meist ,,Men in Rubber-Suits" – was ich ebenfalls als positiv erachte – während einzelne Computer-Effekte dagegen weniger erfreulich sind. Manche Monster scheinen unterdessen leichter zu sterben als andere – je nachdem wie es innerhalb der Handlung gerade so passen muss. Dazu noch einzelne Einstellungen, die wohl als cool gedacht waren, allerdings eher unfreiwillig komisch anmuten, sowie augenfällig im Umgang mit Waffen ungeübte Darsteller...

Apropos Cast: Da hat Marshall mal wieder auf seine Lebensgefährtin und Co-Autorin Charlotte Kirk zurückgegriffen, die hier genauso mau spielt wie jüngst in ,,the Reckoning", dabei aber nicht ganz so hübsch ausschaut wie in jenem Mittelalter-Streifen. Ihre Co-Stars sind derweil nicht besser. Zudem gibt es inhaltlich und inszenatorisch diverse Unzulänglichkeiten zu verzeichnen. Irgendwie nett war indes, dass man die banale Story mit realen Ereignissen (wie die russische Afghanistan-Invasion oder den 2017er ,,MOAB"-Abwurf) verknüpft hat...

Einst drehte Marshall ,,Dog Soldiers" und ,,the Descent" – etwas, das man diesem Film leider in keinem nennbaren Maße ansieht oder anmerkt. Und nein, er und Kirk sind auch definitiv kein Gespann wie Anderson und Jovovich (beim Ansehen fühlte ich mich unweigerlich flüchtig an ,,Monster Hunter" erinnert). Wenn man sich so richtig anstrengt, auszublenden, dass der Regisseur der beiden o.g. Werke hierfür verantwortlich war, dann ist ,,the Lair" immerhin für Vielseher von trashy B-Movies dieser Art durchaus annehmbar geraten...

gnädige knappe 4/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

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