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the Forever Purge (Teil 5)

Begonnen von StS, 12 Mai 2021, 20:50:55

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StS



Director: Everardo Gout
Stars: Josh Lucas, Ana de la Reguera, Cassidy Freeman, ...

All the rules are broken as a sect of lawless marauders decides that the annual Purge does not stop at daybreak and instead should never end.


US-Start: 02.07.21
D-Start: 08.07.21
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Wolfhard-Eitelwolf

Sieht überraschend unterhaltsam aus, nachdem mir der letzte Teil eigentlich nicht mehr wirklich gefallen hat. Vielleicht war die Verlagerung raus aus der urbanen Umgebung einfach mal nötig!

Private Joker

5 Januar 2022, 11:41:15 #2 Letzte Bearbeitung: 17 Januar 2022, 14:30:29 von Private Joker
Eigentlich mochte ich die Reihe, genauer die ersten zwei. Mit dem vierten hat das deutlich nachgelassen, und den hier (der letzte ?) fand ich nach gestriger Sichtung auch nicht weltbewegend, obwohl der sich genau das im wörtlichen Sinn auf die Fahne geschrieben hat.

Klar ist das ein Produkt der Ära Trump, spätestens mit der Schlusseinstellung und dem "was machen wir jetzt mit den unbegleiteten Kindern" aus dem Mund der "mexikanischen" Off-Stimme sollte es auch die "ich beziehe meine Infos von Insta oder RT"-Generation gemerkt haben. Als Politsatire mit leicht märchenhaften Zügen - die versammelten ethnischen Minderheiten der USA + ein paar teils bekehrte liberale Weiße gegen die Rednecks und Kapitolerstürmer - fand ich den aber heftig überambitioniert an der Grenze zur Absurdität (nicht dass die "Purge" selbst ein allzu realistisches Konzept wäre, aber hier gerät es in jede Hinsicht außer Kontrolle). Und die Idee mit der "Flucht nach statt aus Mexiko" hatte "unser" Roland schon vor schlanken 18 Jahren - aber das mal nur am Rande.

Als Actionfilm funktioniert der sagen wir mal halbwegs, die Dichte der ersten beiden mit der Konzentration auf ein einzelnes Haus oder wenigstens auf die blutgetränkten Straßen eines abgegrenzten Großstadtviertels erreicht der nicht mehr oder allenfalls ansatzweise. Vor allem das Fehlen oder viel zu späte Auftauchen eines klar identifizierbaren Gegenspielers macht sich negativ bemerkbar. Und warum die Heldenfamilie - wie viele andere - nicht einfach wieder die Schotten dicht macht und auf ihrer gut zu verteidigenden Farm bleibt, erschließt sich mir überhaupt nicht.
Ein paar Szenen im Sinne der alten Purge-Idee sind ansehbar, die in El Paso vor allem. Das Finale im Mad-Max-Stil ist dagegen eher lachhaft.

In der Summe 5/10; die leider kurzlebige, unterschätzte TV-Serie war besser.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Wolfhard-Eitelwolf

Ein weiterer Fire&Forget-Film, von dem am Ende nichts hängen bleibt. Es ist definitiv keine gute Entscheidung gewesen, weite Teile des Geschehens tagsüber ablaufen zu lassen. Die vermeintlich innovative, im Titel verankerte Storyzuspitzung selbst gibt dem ohnehin schon komplett idiotischen Grundgerüst endgültig den Todesstoß. Ernst nehmen kann man den Murks umso weniger, je länger der Film dauert. Ein bisschen Kurzweil gibt es immerhin, dafür knapp 5/10. Hoffentlich war dies jetzt der Schlusspunkt. Ausgelutschter kann ein Franchise nicht mehr sein.

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