Nightbooks (jugendfreier "Horror" von Sam Raimi & David Yarovesky / Netflix)

[StS]

"I'm going to need a story every night. Or it's the last thing you'll ever do."

From producer Sam Raimi and director David Yarovesky (Brightburn) comes Netflix's Nightbooks, a kid-friendly gateway horror movie headed to Netflix on September 15, 2021.

In the film, "Alex (Winslow Fegley) is a creative boy with a strong passion for writing scary stories. But when he's labeled weird and rejected for what he likes, he swears he'll never write again. That's when an evil witch (Krysten Ritter) captures him in her magical apartment in New York City and demands that he tell her a new tale every night if he wants to stay alive.

"Trapped inside with Lenore, the witch's spiteful cat watching his every move, Alex meets Yasmin (Lidya Jewett), another young prisoner who has learned how to survive the witch's wicked whims. With Yasmin's help, Alex must learn to embrace what makes him unique — his love for scary stories — and rewrite his own destiny to break them free."

Ach, an einem regnerischen Spätherbstabend mal...

[Moonshade]

Klingt mehr nach Fantasy, aber gut, ja, für zwischendurch...

[Moonshade]

Gestern aus einer Laune heraus geschaut und der Film ist tatsächlich ganz ordentlich geworden.

Ich bin ja überhaupt kein Fan von diesem R.L.Stine-Hype, das ist für mich so eine Weichspülversion der Sachen, die mich als Kind an Horror gereizt haben, aber hier ist er ja mal nicht beteiligt.

Der Film ist aufwändig produziert, hat schöne optische Einfälle und sieht klasse aus - allerdings hängt er etwas bei der Story. Wer den Anfang sieht, denkt sofort, hier bekommt man eine Neuauflage von "Geschichten aus der Schattenwelt - Der Film", also Hänsel und Gretel im modernen Gewand und ich hab mich schon bereit für eine Anthologie gemacht, aber was dann läuft ist...tatsächlich Hänsel und Gretel, aber hübsch aufgeforstet und ergänzt und mit Fantasyzusatzversatzstücken aufgeplustert.

Allerdings halten die besten Schauwerte hier keine 103 Minuten, was aber auch daran liegt, dass man der ewig pomadigen Krysten Ritter wieder mal zu viel Zeit für eine gelangweilten Hexenmonologe eingeräumt hat (ihre Kostüme sind allerdings hammer).
Auch ist mir der Hauptdarsteller ein wenig zu jung, er soll zwar nerdig sein, aber sieht wie 8 aus und zwei Jährchen drauf hätten es dann ruhig schon sein können (er könnte schon so alte sein wie die Zielgruppe), wenn der alle Horrorfilme der 80er schon gesehen hat (laut seinem Zimmer). Der tapfere Synchronsprecher hat dann noch zusätzlich scheinbar etwas Putzwolle im Mund, was die Sache anstrengender als nötig macht.
Das Mädchen ist da schon besser zu konsumieren.

Was der Film schafft, er hat wirklich hier und da einen gruseligen oder alptraumhaften Moment, kreuzt Glibber mit creepy crawlers und lässt zum Schluss den vollen Märchenhorror los, das lohnt den Einsatz auch für Erwachsene. Für Jugendliche sicher 7-8/10 für mich eher 6/10, aber insgesamt ist das eine schöne Empfehlung.