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the Power of the Dog (Jane Campion / Cumberbatch & Dunst / Netflix)

Begonnen von StS, 7 Dezember 2021, 10:04:11

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StS


Charismatic rancher Phil Burbank inspires fear and awe in those around him.
When his brother brings home a new wife and her son, Phil torments them until he finds himself exposed to the possibility of love.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

,,the Power of the Dog" (2021) ist ein hochklassiger Film aus dem Hause ,,Netflix": Ein 1925 in Montana angesiedeltes Spätwestern-Drama über unterdrückte Gefühle, Einsamkeit, Melancholie, Eifersucht, Ablehnung, zwischenmenschliche Beziehungen verschiedener Art sowie durch Erziehung, Aufwachsen, Umfeld und bestimmte Erlebnisse geprägte ,,Männlichkeit" – zugleich aber auch eine subtil erzählte Geschichte über psychologische Manipulation, Belastung und Missbrauch (,,Gaslighting"), bei der am Ende nicht klar ist, wer eigentlich Opfer und wer Täter ist...

Auf dem gleichnamigen Roman von Thomas Savage basierend, hat Regisseurin und Drehbuchautorin Jane Campion einen ruhigen, stimmungsvollen Film geschaffen, bei dem sie es einmal mehr (wie u.a. schon bei ,,the Piano") versteht, die Ereignisse ohne viele Worte in Gestalt prägnanter, geradezu ,,poetischer" Bilder zu erzählen (die Kamera-Arbeit Ari Wegners ist toll und weist einige wahrhaft atemberaubend schöne Impressionen auf) – worüber hinaus die Performances (von Benedict Cumberbatch über Kirsten Dunst, Kodi Smit-McPhee und Jesse Plemons bis hin zu Thomasin McKenzie) durch die Bank weg tadellos daherkommen...

8/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Moonshade

Haben uns den Samstag gegeben (und nicht nur wegen den 12 Nominierungen) - darstellerisch vom allerfeinsten und visuell an die besten Zeiten der 70er Jahre erinnernd.

Sorgen machte mir der Name "Jane Campion", denn mit dem "Piano" und "In the Cut" war sie schon für 2 von vll. insgesamt 10 Filmen in meinem Leben, die ich freiwillig NICHT zuende geschaut habe, weil sie mir nicht zugänglich waren.

Inhaltlich war der Film aber sehr abwechslungsreich, sei es nun von der sexuellen Unterkomponente bis zur Psychologie der Figuren. Nicht so gut fand ich, dass verschiedene Figuren (erst Plemons, dann Dunst) erst aufgebaut werden, um dann entweder zu stagnieren (Dunst) oder ganz aus der Handlung zu verschwinden (Plemons).

Ob die Schlusswendung nun Zufall oder Absicht war, wird sicherlich noch lange heiß diskutiert werden.

Ich bin sehr zufrieden, aber man sollte Ruhe und Geduld mitbringen - ein richtiger "Western" ist das ja nicht, wie hier und da mal zu weit vorn steht.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

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