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the Woman in the House across the Street from the Girl in the Window (Netflix)

Begonnen von StS, 4 Januar 2022, 19:25:12

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StS


Looking like a straight-faced spoof of Lifetime movies and films including Netflix's own The Woman in the Window, Netflix has debuted a new trailer for the mysterious series titled "The Woman in the House Across the Street from the Girl in the Window," starring Kristen Bell.

In the series... "For heartbroken Anna (Kristen Bell), every day is the same. She sits with her wine, staring out the window, watching life go by without her. But when a handsome neighbor (Tom Riley) and his adorable daughter move in across the street, Anna starts to see a light at the end of the tunnel. That is until she witnesses a gruesome murder... Or did she?"

"The Woman in the House Across the Street from the Girl in the Window" premieres January 28, only on Netflix.


Bin gespannt, in welchem Umfang es eine Parodie ist.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Moonshade

Was mich noch verunsichert, dass sie aus einem Spoof eine Serie machen wollen - normalerweise ist die Kürze wichtig für die Präzision, ich hätte da eher einen Einzelfilm erwartet.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Mr Creazil

Sehe ich ähnlich. Ich weiß nicht, wann sich dieses 8-Episoden-Format etabliert hat, aber in den seltensten Fällen nützt diese überzogene Zahl der Geschichte. In der Kürze liegt die Würze, nur scheint das niemand mehr zu wissen...
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

"Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition. "

"Who fights with a ladder - well, Jackie Chan does!"

https://letterboxd.com/mrcreazil/

StS

Bei Bloody-Disgusting.com (z.B.) ist man durchaus zufrieden...

Ramras, Davidson, and Dorf transformed what could've easily become a standard lampooning of psychological thriller tropes with a brand of conventional humor. Instead, they opted for dry humor that doesn't immediately show its hand. That can make for a rough adjustment period, but once acclimated, "The Woman in the House Across the Street from the Girl in the Window" blossoms into a gleeful romp whose punchline will leave you cackling in glee and bewilderment. The title may be tough to remember, but the finale sticks with you.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Moonshade

Dann will ich jetzt mal hoffen, dass die Folgen 5-8 eine Hammer-Entwicklung durchmachen, denn die Folgen 1-4, die ich eben verfrühstückt habe, sind nicht der wahre Jakob.

Da das Format nur 25 minuten lang war, hatte ich ja noch auf ein dezentes Humortempo gehofft, aber nach der Hälfte bin ich mir nicht mal sicher, ob das überhaupt eine Komödie sein soll.
Die einziges Jokes, die ich bisher feststellen konnte, so man denn von welchen sprechen möchte, sind die Unmengen von Wein, die Kirsten Bell trinkt; die Auflaufformen, die sie ständig zerbricht; der Postbote, der offenbar seit Jahren und den ganzen Tag ihren Briefkasten repariert und die Tatsache, dass ihre Tochter von einem Massenmörder gegessen wurde.

Das alles ist definitiv nicht sonderlich witzig inszeniert, sondern tröpfelt und schleppt sich eher wie ein Konglomerat der beliebtesten Rear-Window-Neo-Noir-Motive als passables Mystery-Drama dahin, bei dem man die Hauptfigur wegen ihrer ultralangsamen Dröseligkeit problemlos hassen kann.
Es ist weder ein "Spoof" noch ein "Parody", wie an manchen Stellen behauptet wird, allenfalls die Figuren sind so formvollendete Klischeestereotypen, dass man von einer bewussten Überhöhung reden könnte.
In 100 Minuten hab ich jetzt vielleicht viermal kurz aufgelacht - und ich kann auch nicht sagen, dass es komplett uninteressant wäre - aber es ist eine charmant inszenierte Nichtigkeit, die man an einem Nachmittag wegbingen kann, ohne dass man groß was spürt.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Moonshade

Ich hab die 8x25 Minuten jetzt durch und kann bestätigen, dass die zweite Hälfte der Folgen deutlich besser als die erste Hälfte ist, die wirklich bisweilen nur dahin schleicht.

Tatsächlich gab es in den zweiten vier Folgen hier und da auch mal regelmäßiger was zum Schmunzeln, was aber nicht heißt dass das wirklich eine gelungene oder generell eine Parodie ist.
Wenn ich großzügig die Jokes streiche, habe ich einen straighten Standardthriller, der als Whodunit durchaus funktioniert und das ist sogar ziemlich einfach.

Tatsächlich hätte das Konzept mehr Wirkung gehabt, wenn man es als "full blown Comedy" (in der Richtung von Fatal Instinct ) inszeniert hätte und zwar taktisch präzise als Film von 100 Minuten maximal.
So geht viel Zeit für die dröselige und sehr, sehr, sehr oft vor sich hinsinnierende Kristen Bell drauf (Minimum ein Drittel der 200 Minuten), während es am Parodistischen oder Absurden häufig mangelt. (Man kann sich einen Spaß machen und überlegen, wo man überall noch hätte Gags einfügen können, da wäre mir noch so manches eingefallen).

Nicht sensationell, aber unerwartet ist die Auflösung rund um die Geschehnisse, aber viel zu viel ist einfach zu harmlos und hausbacken und lässt Timing vermissen. Und da man am Ende gleich das nächste Mysterium eröffnet wird, droht auch noch eine Fortsetzung. Die muss aber nicht sein.

Für mich nett gemeinte 5/10.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

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Mr Creazil

Zitat von: Moonshade am  1 Februar 2022, 11:28:05Tatsächlich hätte das Konzept mehr Wirkung gehabt, wenn man es als "full blown Comedy" (in der Richtung von Fatal Instinct ) inszeniert hätte und zwar taktisch präzise als Film von 100 Minuten maximal.
So geht viel Zeit für die dröselige und sehr, sehr, sehr oft vor sich hinsinnierende Kristen Bell drauf (Minimum ein Drittel der 200 Minuten), während es am Parodistischen oder Absurden häufig mangelt.

Da würde ich mich glatt selbst zitieren, aber ich denke, der Thread ist überschaubar genug.  :mr.green:
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

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