the Contractor (Action-Thriller mit Chris Pine)

[StS]

Regie: Tarik Saleh
Darsteller: Chris Pine, Gillian Jacobs, Ben Foster, Kiefer Sutherland, Eddie Marsan, Tait Fletcher, Florian Munteanu, Nina Hoss, ...

After being involuntarily discharged from the Marines, James Harper (Pine) joins a paramilitary organization in order to support his family in the only way he knows how.

Erscheint im März/April in mehreren Ländern...

[Private Joker]

Nach dem Graumann und dem Todeslistenabarbeiter schon die dritte Variante in kurzer Zeit über einen Powersoldier, der betrogen wird und unter seinen Auftraggebern aufräumt. Kleine Vorwegbetrachtung: Als Kinofilm, was man mit dem Contractor ja wohl versucht hat, haben diese Produktionen offensichtlich keine Zukunft. In keiner technischen Disziplin kann der hier mit den zwei genannten Streaming-Produkten mithalten, nicht im Aufwand, nicht in Sachen Action, nicht bei bei den Schauplätzen.

Und sonst so ? Wir erleben einen SEHR gemächlichen Auftakt, in dem Pine uns als Sympathieträger mit Sorgen um Familie und Einkommen näher gebracht werden soll. Macht das jetzt die Tatsache besser, dass der ein Filmdrittel weiter einen

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unschuldigen Forscher/Familienvater, eine Mitsoldatin und diverse deutsche Cops klar gesagt ermordet

? Und danach sollen wir wieder ungetrübt mit dem mitfiebern und ihm gutes Gelingen bei Flucht und Rache wünschen ?? Dieses moralisch extrem dünne Eis, auf das man die Hauptfigur setzt, hat mir auch schon den Spaß an der Terminal List zum Teil verdorben.

Als Actionfilm ist das derweil unterer Standard. Dreieinhalb relativ kurze Szenen aus der Abteilung erleben wir; der vermutlich intendierte Action-Höhepunkt an der Berliner Elsenbrücke missriet ziemlich, weil die Profikiller aus nächster Nähe mal wieder alles treffen außer der Hauptfigur; die Szene im Wald und das Finale sind wie erwähnt kurz, unspektakulär, sonst aber halbwegs solide.

Zwei kleine Pluspunkte gibt es von mir, weil die Foster-Rolle mal nicht im Standardmodus "

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bester Freund+ am Ende Verräter

" läuft. Und für den - sehr kurz angedeuteten - Verschwörungsplot

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(Forscher entwickelt Impfstoff gegen Grippevirus, Verschwörer wollen den abgreifen und offenbar selbst eine Pandemie auslösen, um den dann mit Gewinn an den Mann zu bringen

), der so topaktuell ist, dass der den Machern vermutlich sogar ein bisschen peinlich ist (ich spekulkiere einfach mal ohne echten Beweis, dass man den Punkt vor dem Release 2022 per Schnitt oder Dialogänderung noch ein bisschen heruntergedimmt hat, so wenig spielt der im Lauf des Films wirklich eine Rolle).

In Sachen Schauspieler musste ich hier wie bei seinem Auftritt in Amazons "Anruf" feststellen, dass mir Pines Actingstil (Dackelblick von unten links nach oben rechts) nicht gefällt. Foster ist dagegen bei mir immer willkommen, aber die Rolle ist auch eher schmal.

In der Summe wäre ich ohne große Verärgerung oder Langeweile trotzdem nur bei knapp 5/10. Ist halt in keiner einzigen Sekunde oder in irgendeinem Punkt mehr als Durchschnitt.

[Wolfhard-Eitelwolf]

Kann mich anschließen. Solide Unterhaltung mit Ecken und Kanten, wobei mir abgesehen von der Elsenbrückenszene die Actionszenen in ihrer kühlen Nüchternheit doch ganz gut gefielen und der Film inklusive seines nicht unsympathischen Hauptdarstellers und moralisch nicht ganz glattgebügelter Momente doch gut"funktioniert". Daher auch etwa 6 bis 6,5 v. 10 von mir (wusste zumal als Genrefan im Vorfeld, dass es nicht DER Knaller sein würde).