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Mission: Impossible Dead Reckoning - Part I

Begonnen von DisposableMiffy, 28 April 2022, 21:10:06

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StS

Zitat von: McClane am 10 Juli 2023, 14:28:14Es gibt Charaktere, die inhaltlich etwas zu bieten haben, in den M:I-Filmen? Das halte ich weitestgehend für ein Gerücht.  :happy3:  :happy3:

Neben Ethan: Ilsa Faust zum Beispiel.   :happy3:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

mali

Zitat von: StS am 10 Juli 2023, 14:58:46Neben Ethan: Ilsa Faust zum Beispiel.   :happy3:

Die ist super, ein schöner "Ersatz" für Julia. Ich wünschte nur, das man ihr nicht diesen Film-Namen verpasst hätte :-)

McClane

Zitat von: StS am 10 Juli 2023, 14:58:46
Zitat von: McClane am 10 Juli 2023, 14:28:14Es gibt Charaktere, die inhaltlich etwas zu bieten haben, in den M:I-Filmen? Das halte ich weitestgehend für ein Gerücht.  :happy3:  :happy3:

Neben Ethan: Ilsa Faust zum Beispiel.   :happy3:

Ilsa wäre diejenige, die ich noch am ehesten gelten lassen würde, aber selbst da musste ich mir noch mal die Wiki-Zusammenfassung von Teil 5 und 6 durchlesen, um mich komplett an alles zu erinnern.

Aber Ethan? Nach 6 Filmen weiß ich, dass er das beste Pferd im Agentenstall ist, dass er zur Not ohne Mandat die Welt rettet und dass seine Ehe an seinem Job kaputt gegangen ist - das sind alles Dinge, die ich über jeden zweiten Actionhelden sagen kann.

Dagegen ist der von dir gern geschmähte John Wick ja beinahe ein Meisterwerk der Charakterzeichnung.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Mr.Ego

Zitat von: Moonshade am 10 Juli 2023, 09:38:35Ich hatte allerdings im Web ein Interview gelesen, nach dem die MI-Filme auch Cruise nicht spurlos vorbei gingen, ein Grund für den "Dead Reckoning"-Zweiteiler soll eigentlich auch der geplante Abschluss der Reihe mit ihm sein.
(Ob er es wirklich lassen kann...)

Besser wäre, auf einem Hoch zu gehen, denn selbst die erfolgreichsten Franchise erreichen irgendwann den "Breaking Point", siehe "Fast X".

Ich konnte in irgendeiner Netzinfo vernehmen, dass Cruise sich ein Beispiel an Harrison Ford nimmt und der Reihe bis ins hohe Alter (70 und drüber) "treu" bleiben will. Okay, kann man machen - aber auch er wird irgendwann Hilfe benötigen. Erinnern wir uns mal an Roger Moore, der ja für seinen letzten Bond (da war er auch schon sehr nahe der 60) ca. sogar für die "Laufszenen" ein Double benötigte.

Im übrigen wäre es auch kaum vorstellbar, dass der gute Tom dann überhaupt noch irgendeine Versicherung für seine waghalsigen Unternehmungen findet würde. Ich würde allerdings beipflichten, daß so eine Reihe beendet werden sollte, bevor es da arge Verschleisserscheinungen gibt und "MI" sich endgültig totgelaufen hat. Ich schaue mir jetzt erstmal "Dead Reckoning" an...

"Im Walde zwei Wege boten sich mir dar und ich ging den, der weniger betreten war - und das veränderte mein Leben." Walter 'Walt' Whitman (1819 - 1892)

DisposableMiffy

Die Reihe stagniert auf hohem Niveau. Von den schwungvollen Actionsequenzen kommt keine an die Vorgänger heran, aber von unbeeindruckend kann deshalb noch lange keine Rede sein.

Wie immer ist die Story dünn und hauptsächlich Mittel zum Zweck. Nur mit der grobschlächtigen Exposition übertreibt man es diesmal gewaltig. Es wird viel zu viel erklärt, was an sich keiner ausschweifenden Erklärung bedarf und noch dazu wiederholt sich das ganze im Lauf des Films. Für so einen Murks braucht es nun wirklich keinen Schreiberling aus Fleisch und Blut.

Kann ich aber ignorieren, die Action und der Cast reißen es locker raus. Cruise wirkt zwar nicht mehr ganz so agil wie vor fünf Jahren, aber es ist immer noch äußerst formidabel, was er hier abzieht. Von den Neuzugängen beeindrucken Hayley Atwell und Pom Klementieff am meisten. Der Bösewicht bleibt eher blass, dafür ist Henry Czernys Rückkehr gelungen. Nur was man mit Rebecca Ferguson gemacht hat, ist mir sauer aufgestoßen.
Spoiler: zeige
Der interessantesten Figur der beiden Vorgänger fehlt eine wirkliche Daseinsberechtigung. Man hatte keine Idee, wie man Ilsa weiterentwickeln könnte und so ist sie letztlich nur im Film, um durch ihr Ableben Ethan leiden zu lassen. Schon eher erbärmlich.


Die Länge ist dagegen kein Problem, der Film ist durchweg unterhaltsam und hält das Spannungslevel aufrecht bis zum Ende. Auf einen stumpfen Cliffhänger wie in Fast X wird verzichtet, so dass der Film einen Abschluss hat, obwohl die Geschichte noch nicht zu Ende ist.
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

StS

,,Mission: Impossible – Dead Reckoning, Part One" (2023) bietet einem Spannung, Dramatik, Emotionen, Humor, schöne Drehorte (und eben solche Frauen) sowie beeindruckende Action der nicht-CGI-verseuchten Art, ist locker der beste Blockbuster seit ,,Top Gun: Maverick" und lässt die 165 Minuten Laufzeit angenehm flott an einem vorüberziehen. Hauptdarsteller Tom Cruise und Regisseur/Co-Autor Christopher McQuarrie führen die Franchise nahtlos in dem Stil der letzten (gemeinsam realisierten) Teile fort – bieten u.a. Spektakuläres und Krawalliges, ohne dabei ,,exzessiv" zu wirken – und erzählen im Zuge dessen eine MacGuffin-zentrierte Geschichte, die mit ihrer KI-Thematik hochgradig zeitgemäß-aktuell daherkommt...

Das umfangreiche Figuren- und Darsteller-Ensemble überzeugt (u.a. ist die ,,Chemie" zwischen Cruise und Neuzugang Hayley Atwell super), die Locations und Setpieces sind wunderbar abwechslungsreich und der Entertainment-Grad hält sich auf einem konstant hohen Level. Ja, der Streifen hat auch einige Schwachpunkte aufzuweisen – unter ihnen die grundsätzliche Story-Qualität sowie der etwas blasse ,,menschliche" Baddie – aber ganz ehrlich: Der Film ist dermaßen unterhaltsam und hochwertig in Szene gesetzt worden, dass man sie ein großes Stück weit vernachlässigen kann. Die Mühe der Verantwortlichen hat sich auf jeden Fall gelohnt: Das Ergebnis ist aus der Masse herausragendes Action- und Blockbuster-Kino. Danke, Tom. 

starke 8/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

McClane

Da ist sie wieder, die "Der Tom macht alles selbst"-Begeisterung, die Kritiker und Publikum zu derartigen Begeisterungsstürmen hinreißt, dass sie dem neuen "Mission: Impossible" sämtliche Schlurigkeiten verzeihen, die sie anderen Blockbustern reihenweise um die Ohren gehauen hätten.
Fangen wir bei den Bösewichten an, die vielleicht sogar die schlechtesten der ganzen Reihe sein könnten. Eine KI als Gegner, das gab es sonst eher im Sci-Fi-Bereich. Ultron hatte immerhin die Stimme von James Spader und einen Plan. Die Entität hat keine Stimme und welchen Plan sie verfolgt, das erfährt man erst in "Dead Reckoning 2". Esai Morales ist ein Handlanger der KI, dessen eigenen Pläne ebensp nebulös bleiben wie seine gemeinsame Vergangenheit mit Ethan Hunt. Auch da muss man für mehr Details wohl auf "Dead Reckoning 2" warten. In "Dead Reckoning 1" bleibt es dabei, dass er einst jemandem gemeuchelt hat, der Ethan sehr nahe stand, was man schon ziemlich zu Beginn des Films passiert. Und dann ist da noch Pom Klementieff im Harley-Quinn-Gedächtnislook, die sichtlich Spaß an der Rolle hat, aber ein ziemliches Abziehbild bleibt.
Spoiler: zeige
Die Killermaschine mit Spaß an der Arbeit, die sich gegen ihre Auftraggeber wendet, wenn diese sie abservieren wollen, das kennt man zur Genüge.

Für zweieinhalb Stunden hat "Dead Reckoning 1" dann auch gar nicht so viel zu erzählen und wäre vermutlich 15 bis 20 Minuten kürzer, wenn sich die Figuren nicht alle naselang daran erinnern müssten, dass man die Einzelteile des Schlüssels und die Location dessen, was er öffnet, zusammen benötigt. Entweder ist die große Vergesslichkeit im "M:I"-Land ausgebrochen oder McQuarrie hält sein Publikum für blöd.
Auch sonst sind da dramaturgisch und drehbuchtechnisch große Lücken drin. Hayley Atwells Diebin verhält sich in der ersten Filmhälfte wie ein dummes Kind, das mindestens vier mal vor Ethan flüchtet, obwohl er der einzige ist, der sie beschützt, während ihr alle anderen Parteien ans Leder wollen. Der größte Facepalm-Moment kommt aber in der Filmmitte, wenn der Schurke zum Helden sagt, dass er bald jemanden töten werde, der ihm sehr wichtig sei: Entweder seiner große Liebe Ilsa Faust - oder eine Diebin, die Hunt keine zwei Tage kennt. Und Film und Figuren nehme das auch nopch für bare Münze. WOLLT IHR MICH VERARSCHEN?
Spoiler: zeige
Auch kein Meisterwerk der Drehbuchkunst oder etwas, das erst in "Dead Reckoning 2" aufgeklärt wird: Was war der eigentlich der Plan von Hunts Auftraggeber? Sowohl die White Widow als auch Hunt auf den Schlüssel ansetzen? Macht das sie Sache nicht komplizierter? Ohne Hunts Eingreifen hätte die Witwe den Schlüssel easy eingetütet.

Immerhin ist die Besetzung toll und die Chemie stimmt auch. Trotz der erwähnten Drehbuchprobleme macht das Hin und Her zwischen Cruise und Atwell Laune, während das eingespielte IMF-Team gewohnt stark harmoniert, auch wenn gerade Ilsa Faust etwas verschenkt wird.
Spoiler: zeige
Eigentlich ist sie in erster Linie da, um in der Mitte des Films umgebracht zu werden. Das zeichnet sich auch schon ein wenig an, denn die glückliche traute Zweisamkeit mit Hunt ist ungefähr das Äquivalent zum Soldaten im Kriegsfilm, der stolz Fotos von Frau und Kindern herumzeigt.

Auch bei den Set-Pieces ist nicht jedes so makellos wie das Finale auf dem Zug. Die Autojagd in Italien geht irgendwann von Selbstironie zu Klamauk über, ein wichtiger Fight in der Filmmitte wird in einer Montage zusammengefasst. Dafür gibt es wieder jene halsbrecherischen, handgemachten Stunts (mit gelegentlichen CGI-Pimps), für die man die Reihe kennt und mag. Allen voran natürlich von Mr. Cruise himself, der auf fahrenden Zügen herumturnt und halsbrecherische Fallschirmsprünge durchführt. Doch auch die nicht actionreichen Kabinettstückchen wie das Belauern am Flughafen von Abu Dhabi inklusive amüsantem Bombenentschärfung-Subplot machen Laune. Hinzu kommen ein paar starke Additionen wie Shea Whigham als Verfolger mit Prinzpien. Die zweieinhalb Stunden fühlen sich dann letzten Endes auch kürzer an als sie sind und "M:I 7" ist eine nette Sache, aber alles andere als perfekt. (6/10)
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"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

StS

17 Juli 2023, 11:29:25 #37 Letzte Bearbeitung: 17 Juli 2023, 11:41:06 von StS
Zitat von: McClane am 17 Juli 2023, 11:00:57Da ist sie wieder, die "Der Tom macht alles selbst"-Begeisterung, die Kritiker und Publikum zu derartigen Begeisterungsstürmen hinreißt, dass sie dem neuen "Mission: Impossible" sämtliche Schlurigkeiten verzeihen, die sie anderen Blockbustern reihenweise um die Ohren gehauen hätten.

Jip. Soetwas schaffen andere Filme "unterm Strich" halt meist nicht... bzw. lösen jene diese Reaktion nicht aus.
Ist entsprechend mit zu berücksichtigen und würdigen.  :happy3:
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(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

vodkamartini

17 Juli 2023, 15:33:49 #38 Letzte Bearbeitung: 17 Juli 2023, 15:35:22 von vodkamartini
Also wenn ich das mit Quark wie Red Notice, The Gray Men und dem ganzen anderen Streamingmüll bei apple und Amazon plus dem letzten halben Dutzend Superhelden-Actionern vergleiche, dann ist der neue M:I absolut perfekt.
Anders als die letzten Bondfilme serviert er fantastisch aufgebaute Actionsequenzen, die auch einer Progression folgen (bei den Craig-Bonds kam das Highlight immer  zu Beginn, dann wurde es beliebig und austauschbar). Man verzichtet auch darauf den Hauptcharakter ständig auf simple Weise zu psychologisieren und dabei auch noch keinem roten Faden zu folgen. Von dem völlig unpassenden und nur das Ego von Darsteller und Produzentin befriedigenden Märtyrerabgang mal ganz abgesehen. M:I ist im Moment nicht nur die beste Agentenreihe, sondern auch die beste Actionreihe im Kino. Und das sage ich als ausgewiesener Bondfan.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Stefan M

Das war mein erster "Mission: Impossible" im Kino - und ich muß sagen: Er war gewohnt unterhaltsam, auch in seiner über zweieinhalbstündigen Länge. Mir ging das Gerede um die Entität zeitweise etwas auf den Zeiger, aber ich bin immer noch begeistert, wie gut die Actionszenen funktionieren. Das Finale ist natürlich over-the-top (teilweise schimmert auch der Green-Screen durch), allerdings mitreißend inszeniert. Außerdem hat die Autoverfolgungsjagd mit den beinahe slapstickhaften Sprüchen, die Hunt mit seiner Begleiterin austauscht, wo doch sonst oft der Bierernst regiert, erstaunlich gut funktioniert. Popcorn-Kino, wie es sein sollte. Gute 7/10.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

Mr.Ego

24 Juli 2023, 01:52:42 #40 Letzte Bearbeitung: 24 Juli 2023, 16:57:06 von Mr.Ego
Zitat von: Stefan M am 23 Juli 2023, 11:34:56Das war mein erster "Mission: Impossible" im Kino - und ich muß sagen: Er war gewohnt unterhaltsam, auch in seiner über zweieinhalbstündigen Länge. Mir ging das Gerede um die Entität zeitweise etwas auf den Zeiger, aber ich bin immer noch begeistert, wie gut die Actionszenen funktionieren. Das Finale ist natürlich over-the-top (teilweise schimmert auch der Green-Screen durch), allerdings mitreißend inszeniert. Außerdem hat die Autoverfolgungsjagd mit den beinahe slapstickhaften Sprüchen, die Hunt mit seiner Begleiterin austauscht, wo doch sonst oft der Bierernst regiert, erstaunlich gut funktioniert. Popcorn-Kino, wie es sein sollte. Gute 7/10.

Naja, die "Entität" ist halt im Plot der "Aufhänger", also dürfte es logisch sein, daß man diese dann im Verlauf des Films immer wieder thematisiert.  Was zuweilen das "Gescherze" hier angeht, muss ich dir zustimmen, zumal die Reihe dafür ansonsten eher weniger "übrig hatte". Ich stelle außedem  die Frage in den Raum, ob die Story  in den 160 Minuten nicht auch noch ein befriedigender Abschluss drin gewesen wäre.  Mir sah so einges  eher nach "Streckmaterial" aus, um damit eine gewisse Überlänge zu garantieren die eine Fortsetzung praktisch erzwingt.



"Im Walde zwei Wege boten sich mir dar und ich ging den, der weniger betreten war - und das veränderte mein Leben." Walter 'Walt' Whitman (1819 - 1892)

Stefan M

Zitat von: Mr.Ego am 24 Juli 2023, 01:52:42
Zitat von: Stefan M am 23 Juli 2023, 11:34:56Das war mein erster "Mission: Impossible" im Kino - und ich muß sagen: Er war gewohnt unterhaltsam, auch in seiner über zweieinhalbstündigen Länge. Mir ging das Gerede um die Entität zeitweise etwas auf den Zeiger, aber ich bin immer noch begeistert, wie gut die Actionszenen funktionieren. Das Finale ist natürlich over-the-top (teilweise schimmert auch der Green-Screen durch), allerdings mitreißend inszeniert. Außerdem hat die Autoverfolgungsjagd mit den beinahe slapstickhaften Sprüchen, die Hunt mit seiner Begleiterin austauscht, wo doch sonst oft der Bierernst regiert, erstaunlich gut funktioniert. Popcorn-Kino, wie es sein sollte. Gute 7/10.

Naja, die "Entität" ist halt im Plot der "Aufhänger", also dürfte es logisch sein, daß man diese dann im Verlauf des Films immer wieder thematisiert.
Das ist schon richtig, aber ich hatte den Eindruck, man hätte ein Trinkspiel machen können, wann immer jemand "Entität" sagt. Ist jetzt kein großer Kritikpunkt, war mir nur aufgefallen.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

mali

12 Oktober 2023, 15:11:25 #42 Letzte Bearbeitung: 12 Oktober 2023, 23:08:32 von mali
Ich habe den Film vor 3 Tagen gesehen, gut, unterhaltsam... ABER: Irgendwie auch seltsam. Ich merke, das ich auch nach 3 Tagen noch darüber nachdenke, was denn so seltsam war, was mich so beschäftigt und stört. Ich kann es aber an nichts bestimmten fest machen. Noch nicht jedenfalls.

Wie McClane schon anmerkt, waren es auch mit die zahlreichen Captain Obvious-Dialoge. In vielen Dialogen wirkte es so, als ob das offensichtlichste noch mal erklärt und zusammengefasst werden musste - und dass dann auch noch repetitiv.


"Ethan? Hörst Du mich? Du musst durch diese Tür gehen. Ethan? Durchgehen Ethan! Geh zur Tür. Drücke die Klinke herunter und ziehe dann an der Tür. Kommst Du noch mit Ethan? Dann ist der Durchgang offen. Gehe hindurch! Durch die Öffnung Ethan! Geh! Dann drehst Du dich um, und..."


Irgendwie so kamen mir viele der Dialoge vor :-)


Ich guck den in 3-4 Wochen noch mal, dann sehe ich vielleicht klarer :-)

creamsoda

Achte mal nciht so auf die Dialoge, vielleicht führt das zu me Erkentnis :)

DisposableMiffy

Dead Reckoning Part 2 wurde auf Mai 2025 verschoben und bekommt wohl auch einen neuen Titel. Ob das jetzt tatsächlich nur aufgrund des Schauspielerstreiks passiert oder ob man nach dem unterwältigenden Einspiel von Teil 1 noch mal Hand an die bereits zum Großteil gedrehte Fortsetzung legt, darüber darf spekuliert werden.
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

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StS

Zitat von: DisposableMiffy am 24 Oktober 2023, 21:45:53Dead Reckoning Part 2 wurde auf Mai 2025 verschoben und bekommt wohl auch einen neuen Titel. Ob das jetzt tatsächlich nur aufgrund des Schauspielerstreiks passiert oder ob man nach dem unterwältigenden Einspiel von Teil 1 noch mal Hand an die bereits zum Großteil gedrehte Fortsetzung legt, darüber darf spekuliert werden.

Ich glaube schon, dass der Streik der Grund ist. Jener verhindert ja, dass in bestimmten Bereichen derzeit weiter an dem Film gearbeitet werden kann. Und wenn er sich weiter hinzieht, könnte der Tom nicht einmal die Werbetrommel schlagen - was bei der Franchise gerade in Gestalt seiner Person ja überaus wichtig ist...

Am Einspiel von Teil 1 dürfte es nicht liegen, da das Ergebnis ja nichts mit der Qualität der Film zu tun hatte, der von Zuschauern und Kritikern ja ordentlich Lob erhielt. Vielleicht verändert man höchstens noch etwas dahingehend, dass es der letzte Teil (zumindest für Cruise) wird - aber selbst das glaube ich nicht so ganz.
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StS

Zitat von: StS am 25 Oktober 2023, 08:47:38
Zitat von: DisposableMiffy am 24 Oktober 2023, 21:45:53Dead Reckoning Part 2 wurde auf Mai 2025 verschoben und bekommt wohl auch einen neuen Titel. Ob das jetzt tatsächlich nur aufgrund des Schauspielerstreiks passiert oder ob man nach dem unterwältigenden Einspiel von Teil 1 noch mal Hand an die bereits zum Großteil gedrehte Fortsetzung legt, darüber darf spekuliert werden.

Ich glaube schon, dass der Streik der Grund ist. Jener verhindert ja, dass in bestimmten Bereichen derzeit weiter an dem Film gearbeitet werden kann. Und wenn er sich weiter hinzieht, könnte der Tom nicht einmal die Werbetrommel schlagen - was bei der Franchise gerade in Gestalt seiner Person ja überaus wichtig ist...

Am Einspiel von Teil 1 dürfte es nicht liegen, da das Ergebnis ja nichts mit der Qualität der Film zu tun hatte, der von Zuschauern und Kritikern ja ordentlich Lob erhielt. Vielleicht verändert man höchstens noch etwas dahingehend, dass es der letzte Teil (zumindest für Cruise) wird - aber selbst das glaube ich nicht so ganz.

Nachtrag: Bevor die Produktion im Juli aufgrund des Streiks stillgelegt wurde, waren erst 40% des Films abgedreht, heißt es in verschiedenen Meldungen.
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DisposableMiffy

Bei nur 40 % sieht das schon anders aus. Ich hatte irgendein Interview in Erinnerung (wohl falsch), wo es hieß, bis auf ein großes Setpiece wäre der Film weitestgehend abgedreht.
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