OFDb

the Old Man (Drama-Action-Thriller-Serie mit Jeff Bridges / FX)

Begonnen von StS, 17 Mai 2022, 17:57:50

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

StS


Feeling better than ever after being diagnosed with Lymphoma in 2020, Bridges is back in fighting form for his first TV series in nearly 50 years. Based on the novel of the same name by Thomas Perry, The Old Man trailer features Bridges in a physically demanding role that proves just how far he's come since beating the Big C.

The Old Man follows CIA operative Dan Chase (Bridges), a man forced to reconcile his past after an assassin makes it his mission to take him out. In addition to Bridges, the series also stars John Lithgow, Alia Shawkat, E.J. Bonilla, Gbenga Akinnagbe, and Amy Brenneman.


Bridges dachte sich wohl:
Hey, Neeson, Costner, Penn, Travolta und Co durften es auch... also will ich in meinem Alter auch mal so ne Action-reiche Rolle!   :happy3:

Schaut aber recht ordentlich aus.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Private Joker

4 April 2023, 00:11:00 #1 Letzte Bearbeitung: 5 April 2023, 11:25:29 von Private Joker
Eigentlich sollte man ja als Zuschauer deutlich jenseits der Zielgruppe "Teenie-Horror" dankbar sein für ein Produkt, das sowohl in der Machart als auch vom Cast her dem entsprechenden Horizont näher kommt. Aber irgendwie...

Aber der Reihe nach: Der Cast ist natürlich schon mal gediegen, Bridges (der mir allerdings vor allem in seinen Western-Rollen mit seiner manierierten Sprechweise - im Original vermutlich ein Akzent - leicht auf den Zeiger ging, hier hält er sich etwas zurück), Lithgow, Brenneman. Auch das Casting der Rolle "Bridges in Jung" geht klar, da war mein erster Gedanke sogar "wow, das digitale De-Aging macht echt Riesenfortschritte". Die Story ist im Kern bewährter Agentenstandard, die ersten zwei Folgen und die letzte bieten ganz solide Spannung, ein paar (sehr) kleine Überraschungen und etwas Action, garantiert ohne Herzinfarktgefahr für die Zielgruppe und mit nur ganz wenig Blut (ab 12 für alle Folgen). Die Episoden dazwischen bringen dann allerdings auch reichlich Stillstand, gepflegte Langeweile und so einiges, was für die Handlung eher irrelevant ist. Brennemans Rolle etwa trägt wenig zum Plot bei, die gesammelten Rückblenden hätte man auch in wenigen Minuten abhandeln können, da passiert nicht viel, die Sache mit Bridges
Spoiler: zeige
doppelter Identität als jawaseigentlich - so eine Art Oligarch?
wirkt leicht strange bis absurd. Und dann die Dialoge, wenn man das so nennen will, wenn die Beteiligten teils minutenlang über bedeutsame Dinge monologisieren - besonders charmant in den Rückblenden, dann natürlich auf arabisch und mit Subs. Fragt mich mal, über was die in der vorletzten Folge da fast 10 Minuten reden, ich habe irgendwann geistig komplett abgeschaltet.

Und trotzdem nicht wirklich was verpasst, denn die Handlung bleibt bis zum unnötig offenen Ende (Staffel 2 ist wohl in trockenen Tüchern) eher unterkomplex. So wirkt das Endprodukt leicht unausgegoren, wenn auch natürlich oberflächlich ansehnlich und durchaus gediegen gemacht. Etwas weniger wolkig-langatmige Dia-/Monologe, dann hätte ich vielleicht auch mehr als knappe 6/10 vergeben.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020