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Dune: Prophecy (Max-Serie über die Bene Gesserit Schwesternschaft)

Begonnen von StS, 15 Mai 2024, 19:19:19

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StS


10,000 years before the birth of Paul Atreides, before the universe knew them as the Bene Gesserit...

"Dune: Prophecy" is inspired by the novel "Sisterhood of Dune," written by Brian Herbert and Kevin J. Anderson.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

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"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Private Joker

HBO auf der Suche nach dem neuen GoT - sagen jedenfalls die Kritiker, die schon so was um vier Folgen gesehen haben. Ich sach mal nach einer: Jo, kann sein, drängt sich aber noch nicht auf. Viel überraschender, und das nicht wirklich positiv, fand ich, wie wenig Entwicklung da in den angeblich 10.000 Jahren zwischen dem hier und "Dune" stattgefunden haben soll. Atreides und Harkonnen beharken sich, Arrakis ist wichtig, wegen dem Spice und so, die Fremen machen sich mopsig, Visionen von Sandwürmern sind offenbar offenbar so gängig wie feuchte Träume von Pamela Anderson in meiner Generation. Mal so grob gerechnet: Hätten "wir" uns so wenig entwickelt, hätten die identisch frisierten Vorgänger von Scholz und Merz schon in der Steinzeit bei Frau Miosga gesessen und über Energiewende und Lieferung schwerer Keulen an den überfallenen Nachbarstamm gestritten. Ach ja: Travis Fimmel braucht von seiner Rolle in "Raised by Wolves" weder Klamotten, Frisur, Verhaltenmuster oder Gesichtsausdruck ändern, ist praktisch alles gleich.

Sachen die mich interessiert hätten - warum ist dieser Maschinenkrieg ausgebrochen und wie verlaufen ? wie hat man so schnell Ersatz gefunden ? wie funktioniert die Raumfahrt ? wofür braucht man das Spice so dringend ?- finden alle nicht statt oder werden in Sekundenbruchteilen abgefrühstückt. Und warum da alle aussehen wie "wir", müsste auch mal jemand klären.

Optisch natürlich solide, so ein bisschen Kleingeld (nicht mehr ganz so viel wie früher) hat HBO ja immer noch in der Portokasse. Aber für mich auch restlos unspannend, wobei das natürlich noch in gewissen Grenzen anziehen kann - das habe ich bei Staffel zwei von HotD allerdings auch gedacht, und es kam nix.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

Private Joker

28 Dezember 2024, 16:04:43 #4 Letzte Bearbeitung: 2 Januar 2025, 13:20:33 von Private Joker
Nach nur 6 Folgen, davon eine allerdings überlang, schon wieder vorbei; eine Staffel 2 ist aber wohl gesichert. Rückblickend betrachtet kann man wohl sagen: Mit der 81-Minutenfolge 6 kommt dann endlich mal Bewegung in die Sache. Oder etwas weniger positiv ausgedrückt: Eigentlich hätte man Folge 1-5 auf grob 60 Minuten eindampfen können, alles Wesentliche passiert eigentlich in Episode 6.

Mal vorweg: Trotz einiger Vorbehalte (wegen des eigentlich zu gut abgehangenen, x-fach verwursteten Stoffs) - ich mochte dem Denis seine Kinofilme, vor allem den zweiten. Da war noch mal ein Hauch von dem drin, was Hollywood einst groß gemacht hatte, große Bilder, große Gefühle, große Action. Wer es weniger positiv sehen will: Viel mehr als "sehr böse gegen sehr gute Menschen" war das letztlich nicht.
Das hat man für die TV-Serie radikal auf den Kopf gestellt. So sehr ich mich bemüht habe, eine "positive", gute, identifiktionsfähige Figur habe ich nicht gefunden. Allen voran bei der Parade unsympathisch-mieser Typen: der Intrigantenstadel "Bene Gesserit", angeführt von Schwester Schreck und Schwester Schraube. Aka Olivia Williams und Emily Watson, zwei mal charmant und als Retourkutsche für die "alten weißen Männer" ausgedrückt nicht mehr ganz junge weiße Frauen - irgendwie war HBOs Diversitätsabteilung wohl gerade auf Betriebsausflug. Auf der Gegenseite ein eher schwachmatischer "Imperator" (contra seinen eigenen Nachnamen der sonst so verlässliche Mark Strong) und so ein handsome Stranger mit geheimnisvollen Fähigkeiten, der aber am Ende auch eher zur Luftpumpe degradiert wird. Einige Szenen innerhalb der Schwesternschaft wecken etwas Interesse, aber unter dem Strich sind die mit ihrer hypnotiven Grabesstimme eher so was wie "Yoda*Innen für Arme".

Technisch "natürlich" o.k, ist halt HBO, die haben trotz leichter Ebbe in der Kriegskasse immer noch einen Ruf zu verlieren. So sehen die "Bauten", die Planeten, einige Effekte angemessen solide aus. Trotzdem - wenn ich da eher lahme fünf Folgen brauche, um das halbwegs in Gang zu bringen und bis dahin nur zähe Intrigen, Hofgeschranze und maßvoll relevante Rückblenden zu bieten habe, zücke ich keine Höchstnoten. Wenn man es differenzieren wollte, hätte ich gesagt 7/10 für die letzte Folge, 4/10 für all  das davor, aber als Gesamtnote nicht viel mehr als 5,5/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

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