Blonde (Ana de Armas als Marilyn Monroe / Netflix)

[StS]

The first teaser for Blonde has been unveiled by Netflix and it fines Ana de Armas channeling Marilyn Monroe in the upcoming NC-17 release.

Per the film's official synopsis from Netflix, "Based on the bestselling novel by Joyce Carol Oates, Blonde boldly reimagines the life of one of Hollywood's most enduring icons, Marilyn Monroe. From her volatile childhood as Norma Jeane, through her rise to stardom and romantic entanglements, Blonde blurs the lines of fact and fiction to explore the widening split between her public and private selves. Written and directed by Andrew Dominik, the film boasts a cast led by Ana de Armas and featuring Bobby Cannavale, Adrien Brody, Julianne Nicholson, Xavier Samuel and Evan Williams."

Von Andrew Dominik ("The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford" & "Killing Them Softly").
Ab dem 23. September verfügbar.

[Glod]

Was zum Teufel hat diesem Film ein NC-17 Rating beschert?

[Private Joker]

Was zum Teufel hat diesem Film ein NC-17 Rating beschert?

Ein paar Gerüchte drehen sich um eine gezeigte Vergewaltigung sowie die evtl. in einer Szene kombinierten Themen "Menstruation" und "Oralverkehr". Wird wahrscheinlich nicht so heftig werden, wie es klingt, zumal da ein paar Jährchen Produktionshölle und das durchaus prominente Casting dagegen stehen, aber den Amis war es wohl doch schon zu viel.

[StS]

[Private Joker]

So richtig eingeschlagen wie von Netflix erhofft ist der jetzt nicht, so um die 50% RT sind für so ein Prestigeprojekt, das mehr als andere Produkte des Streamers halt nicht nur auf Abrufzahlen abzielt, schon enttäuschend. Die erhofften Goldjungs wird es da wohl nicht geben, außer vielleicht für Ana, deren Leistung allerorten und zu Recht gelobt wird.

Und noch ein Faktencheck nach Sichtung: Das Ballyhoo um das NC-17 ist bei nüchterner Betrachtung eher albern. Fast nichts von dem, was im Vorfeld kolportiert wurde, ist im Film enthalten oder länger als sekundenkurz, wie der eher zu erahnende als wirlich gezeigte Penis in einer Flash-Rückblick-Vergewaltung. Natürlich ist das ein Erwachsenenfilm, und natürlich - hier setzt auch erste Kritik ein - definiert er Sex vorwiegend als Gewaltakt. Von ein paar Szenen mit den "Junioren" (Chaplin/Robinson) abgesehen wird von dem nach allem was - gerade aus der Ehe mit di Maggio - kolportiert oder zT von ihr selbst geäußert wurde durchaus lustvollen einverständlichen Sexleben der Monroe nichts gezeigt. Und, der aktuelle Zeitgeist lässt lautstark grüßen: Die meisten Männer sind weiß und toxisch: diMaggio - ein eifersüchtiger Wüstling ? JFK- ein Mistkerl, der MM für eine Blasnummer zwischen oder während wichtiger Telefonate einbestellen läst ? WIe bitte passt letzteres mit dem bekannten vor Erotik knisternden "Geburtstagständchen" zusammen, das wie so vieles andere kaum gezeigt wird. Z.B. die legendären Kalenderaufnahmen oder die Jahre, in der sie im Grenzbereich "Escort-/Prostitution" gearbeitet hat. Oder die schwierigen Dreharbeiten für ihre letzten Filme incl. der "Swimmingpool-Szene" ? Auch zu ihrem Tod wird nur das gemeinhin vermutete Minimum durchdekliniert, von einer kurzen rätselhaften

Spoiler: zeige

Entführungsszene ?

abgesehen.

So bleibt der Film so sprunghaft oder "flashy" wie sein Bildformat, wo so gut wie alles, was geht (s/w, Farbe, 4:3, 16:9) gezeigt und kombiniert wird. Spiegelbild eines zerrissenen Lebens ? Und das alles wegen eines nicht verarbeiteten Daddy-Komplex ?? Wäre mir zu einfach. So bleibt das ein ehrenwertes, aber in keinem Fall komplett geglücktes Vorhaben, das mit viel Gegenwartslogik (Feminismus, sexuelle Gewalt, Me-Too) und Amateurpsychologie einer Ikone der 50iger/60iger Jahre buchstäblich auf den Leib rückt. Wirklich positiv im Gedächtnis bleiben wird da wohl wirklich nur die Leistung von de Armas, die sich da mit Haut und Haar reinversetzt hat und in jeder Hinsicht mit vollem Einsatz rangeht. Auf die Gefahr allerdings, dass sie in fast keiner Szene (Ausnahme etwa: Wenn sie über die Gage zu "Blondinen" verhandelt) auch mal als normale, junge Frau rüberkommt.

Punkteseitig ist das nicht einfach, als MM-Biopic hätte ich kaum mehr als 4/10 gezückt, als Soloshow von AdA liegt der sicher deutlich höher. In der Summe dann vielleicht 5/10.