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Passengers (Sci-Fi-Lovestory: Lawrence & Pratt)

Begonnen von StS, 20 September 2016, 20:54:10

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StS



On a routine journey through space to a new home, two passengers, sleeping in suspended animation, are awakened 90 years too early when their ship malfunctions. As Jim (Chris Pratt) and Aurora (Jennifer Lawrence) face living the rest of their lives on board, with every luxury they could ever ask for, they begin to fall for each other, unable to deny their intense attraction... until they discover the ship is in grave danger. With the lives of 5000 sleeping passengers at stake, only Jim and Aurora can save them all.

Passengers was directed by Morten Tyldum (The Imitation Game) from a screenplay by Jon Spaihts (Prometheus).

Also starring Michael Sheen and Laurence Fishburne, Passengers is set to open on December 21, 2016.


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"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Hitfield

Ein originärer SF-Film - dass ich das noch erlebe. :icon_lol:

Ja, sieht ganz okay aus, aber ich rechne mit einigen Twists und Dramatik in der Tradition von "Event Horizon", "Cargo", "Pandorum", "Sunshine" usw., nur etwas softer. Außerdem übertrieben, dass Jennifer Lawrence perfekt geschminkt, frisiert und manikürt fast alleine durchs All fliegt. Ripley hat sich schließlich auch nicht erst ihr Mascara nachgezogen, bevor sie die Aliens plattgemacht hat.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

nemina

22 September 2016, 10:12:41 #2 Letzte Bearbeitung: 22 September 2016, 10:14:49 von nemina
Naja, es ist halt vom Stil her dann doch eine recht klassisch amerikanische Produktion. Schön dramatische Musik im Hintergrund, große dramatische Plotwendungen etc. Unterhaltsam und optisch gut, wird der aber ganz sicher, glaube ich. Die zwei Hauptdarsteller gefallen mir grundsätzlich auch gut. Und das mit der perfekt geschminkten Jennifer Lawrence ändert sich laut Trailer ja gegen Ende des Films ;) Ich werd' ihn mir auf jeden Fall ansehen!
"Are you gonna bark all day little doggie? Or are you gonna bite?"

Moonshade

Zitat von: Hitfield am 20 September 2016, 21:42:51
Außerdem übertrieben, dass Jennifer Lawrence perfekt geschminkt, frisiert und manikürt fast alleine durchs All fliegt. Ripley hat sich schließlich auch nicht erst ihr Mascara nachgezogen, bevor sie die Aliens plattgemacht hat.

Die sind aber wenigstens damals alle duschen gegangen. Außerdem muss man bedenken, dass Mascara in den langen Hyperschlafphasen ja auch eintrocknen kann.
Und Lawrence - naja, wenn ich hundert Jahre unterwegs im All sein soll, dann will man doch perfekt ankommen, da hat man sich mit einem futuristischen Permanent Makeup bestimmt schon einfrösteln lassen...kaum eine Frau ist vollständig ohne!  :icon_cool:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

StS

Zitat von: Moonshade am 23 September 2016, 09:15:30
Zitat von: Hitfield am 20 September 2016, 21:42:51
Außerdem übertrieben, dass Jennifer Lawrence perfekt geschminkt, frisiert und manikürt fast alleine durchs All fliegt. Ripley hat sich schließlich auch nicht erst ihr Mascara nachgezogen, bevor sie die Aliens plattgemacht hat.
Die sind aber wenigstens damals alle duschen gegangen. Außerdem muss man bedenken, dass Mascara in den langen Hyperschlafphasen ja auch eintrocknen kann.
Und Lawrence - naja, wenn ich hundert Jahre unterwegs im All sein soll, dann will man doch perfekt ankommen, da hat man sich mit einem futuristischen Permanent Makeup bestimmt schon einfrösteln lassen...kaum eine Frau ist vollständig ohne!  :icon_cool:

Ripley würde auch gar nicht zu dem schicken Ambiente dieses Weltraum-Gefährts passen.
Ich hätte fast gesagt: Auch geschminkt nicht.  :icon_lol: :icon_redface: ;)
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

DisposableMiffy

7 Januar 2017, 14:35:09 #5 Letzte Bearbeitung: 7 Januar 2017, 14:37:14 von DisposableMiffy
"Passengers" ist ein ziemlich ärgerliches Machwerk. Dass der Film seine intereressante Prämisse komplett links liegen lässt um sich stattdessen in sackdummem Hollywoodkawumm zu suhlen ist nicht einmal sein größtes Problem.

Dabei fängt der Film stark an. Die erste halbe Stunde ist, trotz Chris Pratts offensichtlicher Defizite als dramatischer Darsteller, spannendes SciFi-Kino, das den Eindruck entstehen lässt, etwas Relevantes zu erzählen zu haben. Außerdem sieht "Passengers" super aus, die Sets sind fantastisch und die Weltraumaufnahmen haben mir auch sehr gefallen. Leider geht es von hier an steil bergab. Ab hier nur noch als Spoiler, weil die Trailer einen zentralen Punkt mal nicht bereits heraus posaunt haben.

Spoiler: zeige
Nach über einem Jahr Einsamkeit und nach langem Zögern beschließt Mechaniker Jim (Pratt), eine weitere Person zu wecken. Ausgeguckt hat er sich Aurora (Lawrence), eine Journalistin, deren Videoprofil er während seiner Streifzüge durch das Raumschiff entdeckt hatte. De facto entscheidet er aus selbstsüchtigen, wenn auch zu tiefst verständlichen Gründen, das Leben eines anderen Menschen zu ruinieren. Aurora, in Unkenntnis des wahren Grundes ihres verfrühten Erwachens, und Jim verlieben sich und leben ein Weile glücklich zusammen. Die Romanze kann aber nur bedingt überzeugend, da die Funken zwischen Pratt und der nicht gerade engagiert aufspielenden Lawrence eher spärlich fliegen. Als das dunkle Geheimnis, nach einem dümmlich platten Wink mit dem Zaunpfahl, gelüftet wird, wendet Aurora sich logischerweise von Jim ab. Was nun eine spannende, ernsthafte Auseinandersetzung mit den ethisch-moralischen Fragen, die seine Tat aufwirft, hätte werden können müssen, verkommt zur Kitschschmonzette und endet in einem hirnlosesn Actionbombast-Schlussakt.

Statt sich dem ethischen Dilemma zu widmen, lässt das Script lieber das Raumschiff auseinander fallen, so dass die beiden gezwungen sind zusammen zu arbeiten, um das Schiff zu retten. Allein die Idee, dass ein einfacher Mechaniker und eine Journalistin ein von einem Asteroideneinschlag gebeuteltes hochkomplexes, riesiges Raumfahrzeug, das für eine 120 Jahre lange Weltraumreise gebaut wurde, mal eben so durch Ärmelhochkrempeln vor der Zerstörung retten, ist so schwachsinnig, das es quietscht. Da das aber noch nicht dumm genug ist, lässt man Aurora in mitten des drohenden Untergangs zu der Erkenntnis kommen, dass sie Jim immer noch liebt. Jetzt geht der Spaß aber erst richtig los. Nach einer komplett hirnrissigen und unter jeglichen realen Bedingungen tödlichen Rettungsaktion Jims, schafft Aurora es, ihn zur Krankenstation zu zerren und wieder zu beleben. Wieder unter den Lebenden entdeckt Jim total zufällig, dass die Krankenstation Gerät bietet, dass es ermöglichen würde, zumindest einen der beiden wieder in Hyperschlaf zu versetzen und somit am Ende unbeschadet am Ziel anzukommen. Wenn man jetzt Aurora zurück in den Hyperschlaf gehen ließe, wäre das immer noch feige und schlechtes Storytelling. Stattdessen setzt man auf den ohnehin schon müffelnden Haufen noch einen viel bestialischer stinkenden oben drauf.

Aurora entscheidet sich nämlich dafür, bei Jim zu bleiben.

Wäre der Film auch nur ein bisschen mutig, könnte man es eventuell als zynischen Kommentar über die menschliche Natur interpretieren. Das ist er aber nicht. Ihre Entscheidung wird als bewusster Akt der Liebe gefeiert und Jim bekommt, was er wollte. Die Umstände werden komplett ausgeblendet. Sie belohnt ihn also letztlich auch noch für seine Tat.

Wäre die Rollen vertauscht, wäre es "nur" dämlich und schlecht. So aber bedient der Film eine reaktionäre Vorstellung von Geschlechterrollen, die vor einem halben Jahrhundert bereits antiquierter Mist war und will uns das auch noch als strahlende Lovestory verkaufen. Je länger ich über das Ende nachdenke, desto widerlicher finde ich es.


1/10

PS: Bereits der zweite von Jon Spaihts geschriebene Sci-Fi Streifen, der mit flachen Nullcharakteren bevölkert ist und dessen mit Abstand interessanteste Figur ein Android ist. Vielleicht sollte der Mann als nächstes einen  Film nur über Androiden schreiben, dann käme eventuell auch mal etwas Brauchbares dabei heraus.
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

Hearing only what you wanna hear and knowing only what you've heard.

vodkamartini

Sehr böse, aber in vielen Teilen nachvollziehbar. Oberflächlich betrachtet ist das ganz nette Untrhaltung und vor allem visuell top. Aus der interessanten moralischen Prämisse wird aber tatsächlich nichts gemacht und der Verlauf der Liebesgeschichte ist mindestens total vorhersehbar und natürlich mutlos. Bin immer noch bei 5-6/10, denn gelangweilt habe ich mich nicht.
www.vodkasreviews.de

There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

DisposableMiffy

Zitat von: vodkamartini am  7 Januar 2017, 16:16:51Oberflächlich betrachtet ist das ganz nette Untrhaltung und vor allem visuell top.

Ich glaube durchaus, dass auch genau das nur das Ziel war. Durch das Ignorieren des ethische Aspekte wollte man ja offenbar jegliche Polarisierung vermeiden. Entlarvend ist der Film dennoch geworden, zeigt er doch, dass unterbewusst das antiquierte Geschlechterbild längst noch nicht aus den Köpfen verschwunden ist.
letterboxd.com

Dumm geboren, nichts dazu gelernt und die Hälfte davon vergessen.

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Eric

Hmmm, also ich mochte den Film.
Er hat doch wirklich alles was man für einen netten Filmabend mit Frau, Mann, Freundin, Freund, Lebensabschnittsgefährten/in "sonstigen Gender-Wahnsinn einfach selber einfüllen" braucht.

Spannung, Action, coole Aufnahmen, Romantik, nette F/X, was will man mehr?

Und dass ich hier keinen zweiten SCHINDLERS LISTE, 12 YEARS A SLAVE, LIFE OF PI, ... zu sehen kriege, sorry, aber DAS war mir schon vorher klar.
Daher sehe ich bei solch seichter Unterhaltung auch gerne über Logiklöcher (und, jahaaaaaaa, davon gibt es doch EINIGE in dem Film) hinweg, lehne mich zurück und lasse mich einfach unterhalten.

Hätten sie aus dem Grundgedanken der Geschichte wesentlich MEHR machen können?
Ja, klar, aber dann wäre es kein Hollywood-Blockbuster mehr, der auf ein möglichst grosses (simpel gestricktes) Publikum abzielt um seine Kosten wieder einzuspielen.
Aber auch das wusste ich vorher.
Warum? Eventuell deswegen weil er z.B. nicht auf dem STIGES, dem TIFF oder dem SUNDANCE gelaufen ist.
Eventuell auch deshalb weil ich mal denke dass das Marketingbudget dreimal so hoch ist wie die eigentlichen Kosten des Films. Könnte auch ein Anzeichen dafür sein.  ;)

Daher bekommt er von mir 3.000.000.000/10 Punkten.
Warum? Weil er wirklich sooooo gut ist?? Nö, nur um euch zu ärgern.  :icon_twisted:









P.S. die realistische Wertung würde ich so bei ca. 6/10 festlegen.


@DisposableMiffy:
Tust du mir einen Gefallen? Schaust du dir bitte mal die Serie VAN HELSING an?? Da würde mich deine Meinung wirklich interessieren, da ich die vollkommen verrissen habe. (Siehe Thread hier im Forum)  ;)
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

ratz


Hihi, Miffys Rant ist sehr schön und ich würde ihn unterschreiben, wäre meine Erwartungshaltung nicht völlig anders gewesen ;D
Bin ich gestern mit den Kindern rein, war der kleinste gefundene Nenner (leider hatte ich die Bezeichnung "Weltraumromanze" nicht gesehen). Fand ich jetzt nicht so berauschend, aber auch nicht schlimm, der Trailer dagegen ist ziemlich irreführend, weil er viel mehr Action verspricht, als letztendlich rumkommt. So muß man etwa eine Stunde durchstehen, in der schöne Menschen in schön designten Settings Banalitäten von sich geben. Philosophische Steilvorlagen werden nicht genutzt bzw. gezielt ignoriert, die Paarbeziehung steht eindeutig im Vordergrund nach dem Kalkül: SciFi für Frauen.
JLaw haut wie gewohnt auf die Kacke und läßt Pratt ziemlich alt aussehen, und das Ende läuft komplett überraschungsfrei bzw. enttäuschend ab. Für zwischendurch als fluffiges Nichts ganz nett, aber auch total verzichtbar. 5/10

Mr Orange

Zitat"Passengers" ist ein ziemlich ärgerliches Machwerk. Dass der Film seine intereressante Prämisse komplett links liegen lässt um sich stattdessen in sackdummem Hollywoodkawumm zu suhlen ist nicht einmal sein größtes Problem.

Und alles was danach kam bringt es auf dem Punkt.
Auch wenn ich aufgrund der ersten Hälfte etwas gnädiger bewertet habe, ist es wirklich traurig, dass diese gute Idee einfach verschleudert wurde.
So bleibt ein "kann man einmal gucken und das war's"-verregneter Sonntagnachmittagfilm.
"Du, du, du...du bist ein Huhn!!!"

EvilErnie

Ich wusste eig nur, dass da ein SiFi Film kommt, mit dem Pratt und der Lawrence. Bin insgesamt positiv überrascht. Beide machen ihre Sache sehr gut, habe beiden ihre Rollen abgenommen! Dann wurde man noch mit Fishburne überrascht, der ja anscheinend häufiger als Joker im All fungiert (Predators). Ich persönlich fand die Optik sehr schön, die Romanze dazu war dann halt der Hauptplot, die auch im Weltall funktioniert. Gut gespielte und mit feiner Optik versehende SiFi Romanze für, wie schon gesagt, verregnete Sonntage perfekt geeignet.
,,Der Director's Cut erweist sich nicht nur als die filmisch bessere Version, sondern auch als die einzig logische." (Blade Runner)

Behandel´ne Königin wie `ne Hure und `ne Hure wie `ne Königin, dann kann nichts schiefgehen! (Alien 3 SE)

Ich hab ne Sprengkapsel im Kopf! Du musst mich töten sonst sterb ich! (Ethan Hunt)

Wolfhard-Eitelwolf

Für 1,99 bei amazon mitgenommen und sehr solide unterhalten worden. Die schicken, ziemlich kühlen Bilder, das interessante Raumschiffdesign und die doch recht gut harmonierenden Darsteller tragen ohne größere Zwischenfälle solide durch den eher überraschungsfreien Plott. Durch den Romanzen-Schwerpunkt sollte man aber weder großartige Spannung noch Action erwarten, Standard-Reparaturarbeiten müssen hier reichen, aber das weiß man ja im Vorfeld. Trotzdem hab ich mich irgendwann um Minute 50 mehrfach mit dem Handy ablenken lassen  :icon_mrgreen: Egal, hab zum Glück wieder zum Film finden können, womit am Ende ein dem Preis angemessenes SF-Abenteuer stand. Hatte erst einen UHD Demo-Kauf angedacht, aber letztlich gibt der Film einfach nicht genuh her für 30 Tacken - wobei die besonders im Abspann gezeigten Galaxiebilder sicher in HDR sehr eindrucksvoll erscheinen.

RoboLuster

Zitat von: Wolfhard-Eitelwolf am 30 Juni 2017, 18:29:30
Für 1,99 bei amazon mitgenommen ... womit am Ende ein dem Preis angemessenes SF-Abenteuer stand.

Yeah! :icon_lol: Also doch so gut? Ich war ja damals eingeschlafen, als ich mir den 1. Post hier im Thread angesehen hatte.
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

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