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Peter Pan & Wendy (Disney+)

Begonnen von StS, 1 März 2023, 13:45:04

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StS


Von David Lowery (u.a. "the Green Knight").

According to Disney+, Peter Pan & Wendy follows the Darlings once again, as they leave their London home behind when they meet Peter Pan, the boy who never grows up. "Alongside her brothers and a tiny fairy, Tinker Bell, she travels with Peter to the magical world of Neverland," the logline reads. "There, she encounters an evil pirate captain, Captain Hook, and embarks on a thrilling and dangerous adventure that will change her life forever."

Jude Law stars as the iconic pirate villain, with Yara Shahidi taking on the role of Tinker Bell. Jim Gaffigan, Alexander Molony, Ever Anderson, Alyssa Wapanatâhk, Joshua Pickering, Jacobi Jupe, Molly Parker and Alan Tudyk round out the cast.

Peter Pan & Wendy hits Disney+ on April 28.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

mali

Sieht ganz interessant aus, auch wenn es mal wieder ein Film voller Disney-colorierter Figuren sein wird. Bei Wendy haben die sich das dann ja aber - im Gegensatz zu Arielle - noch nicht getraut :-)

Terry Noonan

"Peter Pan & Wendy Looks amazing"


Das Zeichentrickoriginal habe ich noch nie gesehen und kannte auch peinlicherweise den Inhalt gar nicht. Die damalige Message aber klingt interessant, also wird es wohl eher die Zeichentrickversion.
Life is what happens while you are busy making other plans.

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Terry Noonan

Hauptsache, in den ersten Sekunden schonmal sprachlich völlig unnatürlich eine vermeintlich frauenfeindliche Klischee-Situation herbeikonstruieren, um dann plattestmöglich die Feminismuspatrone wie-kannst-du-nur-als-erstes-denken-es-müsse-ein-he-sein - "SHE is..." abfeuern zu können.
Life is what happens while you are busy making other plans.

mali

Zitat von: mali am  1 März 2023, 14:30:13Bei Wendy haben die sich das dann ja aber - im Gegensatz zu Arielle - noch nicht getraut :-)

Aber dafür bei Glöckchen/Tinkerbell  :lol:

Disney rettet die Welt.

Glod

Ich habe den Film nicht verfolgt, weil er mich interessiert hat. Meiner 11jährigen Tochter konnte er allerdings gerade mal ein "meh" entlocken. Was immer mit dem Streifen nicht stimmt, es liegt definitiv nicht an PC und angeblicher Wokeness.
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

mali

Der Film an sich war schlicht schlecht. Nicht mehr, nicht weniger.

Moonshade

Jetzt man von den leidigen Genderdiskussionen abgesehen (Peter Pan war da schon 1924 in der ersten Filmversion weiter, wo man der Bühnentradition folgte und ihn mit einer Frau besetzte, insofern können sie da für mich problemfrei alles durchtauschen), wird mir die Story leider ein bißchen zu häufig verfilmt und bietet mir seit 2003 schon nix Neues mehr, da hat mir zuletzt eine Fassung gefallen.

Mit der Disneyversion von 1953 konnte ich nie groß was anfangen, war halt okay, nicht mehr. Ist jetzt die Frage, ob sie den damit auch nahezu deckungsgleich in die Realfilmwelt gezogen haben. (Naja, mit den Klischee-Indianern haben sie bestimmt was gemacht.). Werde ich mir wohl aber erst im TV oder so ansehen oder wenn er gestreamt des Weges kommt - wie schon bei Aladin, Dumbo usw...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

mali

Und zum Punkt Political Correctness stört es viele eben, das Disney da vollkommen übertreibt und alles was gemacht wird auch medial überbetont werden muss.

- Verlorene Jungs die zum Teil auch von Mädchen gespielt werden
- Einen Schauspieler (einer der verlorenen Jungs) mit Downsyndrom den Disney als "First Time" bezeichnet (was quatsch und falsch ist).
- Tigerlilly wird von einer Indianerin gespielt die in ihrer Stammessprache spricht und eine traditionelle Stammestracht trägt
- Peter Pan erstmal nicht von einem "Weißen" besetzt
- Tinkerbell als PoC

Usw. usf. und noch vieles mehr.

Nur zur Erinnerung: Nicht meine Worte, sondern die der Disney Marketing Abteilung. Mich wundert es da nicht, wenn die Leute dann genervt sind und es übertrieben und eher lächerlich finden (da gruppiere ich mich auch mit ein - ich finde es übertrieben und auch gefühlt lächerlich).

Die Leute wollen halt einen Film sehen, unterhalten werden und nicht vorwiegend mit dem Vorschlaghammer Political Correctness, Inklusion, Gendern und was es noch so alles gibt eingehämmert bekommen und mit Marketingstatements dazu gefüttert werden, die jeden Miniaspekt dann auch noch so detailreich auschmücken müssen. Und bei jeder Äußerung in Richtung "Mir hat der Film nicht gefallen..." dann als Rassist, Homophob, Alter Weißer Mann usw. tituliert werden. Muss man eben trotz all der oben genannten Aspekte weiterhin sagen dürfen.

Würde man selbst erwarten, das Filme in Asien oder Afrika nun auch mit Nichtschwarzen oder Nichtasiaten besetzt werden? Ein Biopic über Kobe Bryant mit Ryan Gosling als Kobe Bryant? Onkels Toms Hütte mit Christoph Waltz als Sklave? Oder das Kinofilme/TV-Filme bei der Synchro nun gegendert werden?  :schock: 

Wäre genauso übertrieben und lächerlich.


Moonshade

Ja, aber die Leute wollen auch ihre durch ihre Sehgewohnheiten geformten Erwartungen erfüllt sehen, in 30 Jahren blickt man auf die Filme vermutlich schmunzelnd zurück (oder sie sind gelöscht worden, weil wir in totalitären Regimen gegen das Weltende kämpfen :skeptisch: ) und wundert sich, warum damals so viele Leute davon getriggert waren, weil das dann hoffentlich nicht mehr exotisch ist und der Druck aus der Nummer raus.

Gegen eine echte Indigene als Tigerlilly hab ich allerdings gar nichts, das befürworte ich sogar - mit dem Rest kann ich gut leben (gut, das mit den Verlorenen Jungs wirkt dramaturgisch etwas sehr gewollt, für mich), das tut auch keinem weh, bei Arielle hatte das ja sogar beindruckenden Zuspruch, bzw. wurde gar nicht bemerkt von Kindern, weil die sich nach Animation eher an Grund- und Primärfarben orientieren. Wie überhaupt Kinder sich für solche Besetzungen kaum interessieren und ganz andere Präferenzen in Sachen Qualität und Spaß ansetzen.

Ich nehme jedenfalls mal an, dass man sich problemlos von dem Film unterhalten lassen kann (die Erwartung des "unterhalten werden" impliziert natürlich gewisse spezielle Erwartungen, die man schon im Vorfeld hat und erfüllt sehen will), wenn man sich auf die Story konzentriert und nicht nur dabei ist, Veränderungen für sich zu analysieren. Was mir mehrfach und immer wieder genauso geht, nur eher aus politisch ideologischen oder erzählerischen Gründen, die transportiert werden.

Was dieses Zitat angeht:
ZitatDie Leute wollen halt einen Film sehen, unterhalten werden und nicht vorwiegend mit dem Vorschlaghammer Political Correctness, Inklusion, Gendern und was es noch so alles gibt eingehämmert bekommen und mit Marketingstatements dazu gefüttert werden, die jeden Miniaspekt dann auch noch so detailreich auschmücken müssen. Und bei jeder Äußerung in Richtung "Mir hat der Film nicht gefallen..." dann als Rassist, Homophob, Alter Weißer Mann usw. tituliert werden. Muss man eben trotz all der oben genannten Aspekte weiterhin sagen dürfen.
[/i]

...das hab ich jetzt auch schon dutzendfach gelesen, und so gern ich unterzeichne, dass bei mir eher Gefallen/Nichtgefallen zählt (wie im Zitat gewünscht), muss ich genauso gut verlangen können, dass sich nicht endlos an demselben schwachen Argument aufgehängt wird, wenn es um die Qualitäten eines Films geht.
Egal wie sehr die Marketingabeilung bei Disney überkompensiert, das Verursacherprinzip gilt noch mehr für die Medien, die es ausschmücken, die Gegner, Rechten und Rassisten, die es Angstwaffe benutzen und die Leute, die einen Teil der Argumente übernehmen, weil sie omnipräsent wiederkäut werden. Die dann aber - ja, verständlich - nicht mit den Gegnern in einen Topf geworfen werden wollen. Und genau an dieser Strippe zieht der letzte Satz "Muß man eben weiterhin sagen dürfen.", denn der verlangt inzwischen nach einer differenzierten Aussage, ob man eben von Disneys Überkompensation genervt oder einfach nicht so gern so viele Schwarze sehen möchte, wo man doch weiß gewöhnt war - übrigens angelernt und imprägniert von demselben Hollywood über Jahrzehnte und Kindheiten hinweg, und dem man das dann vorwirft, wenn sie es anders machen wollten.
Eine Folge des Lebens im Schlagzeilenzeitalter, für eine differenzierte Analyse und Darstellung von Motiven und Motivationen ist die Aufmerksamkeitsspanne bei vielen inzwischen zu kurz.

Letztendlich tun diese neu eingebauten Elemente ja keinem weh, sie grenzen keinen aus, sie sollen einbinden und inkludieren - und sich gut verkaufen vor allem. Dass es gerade Mode, Mache und modern ist und gerade im politisch polarisierenden 21.Jahrhundert, jo, stimmt. Finde es auch überbetont.
Lehne ich es deswegen ab - nein, denn die positiven Aspekte sind wesentlich wichtiger.
Wir werden uns damit arrangieren müssen, denn auch wenn der Trend irgendwann endet statt komplett etabliert zu werden, werden Elemente davon zurückbleiben, einfach weil das zum Standard geworden ist. Das Alte kommt nicht mehr zurück.

Ich weiß, ich hatte das schon einmal geschrieben, aber da das immer keine Rolle zu spielen scheint, kann ich es gut noch einmal wiederholen, der "genervte Frust" wird ja auch seit fünf bis acht Jahren ständig wiederkäut. :happy3:
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

Newendyke

Ich werde mich sicherlich nicht in diese Gender-Diskussion einschalten, dafür gibts ja hier die üblichen Verdächtigen, aber zum Thema Disney ist es halt wieder höchst bigot. Der Konzern versucht derzeit mit der Brechstange seine eigene Geschichte umzuschreiben bzw. sich so hart auf die Seite des "aktuellen" Trends zu stellen, dass es schon einen fiesen Beigeschmack hat (siehe auch Disney vs. DeSantis).
Auch kann ich mich an diesem Trend / Zeitgeist was auch immer nicht wirklich reiben, wenn ein Film gut und stimmig die Darsteller in die Geschichte einbringt und es nicht zu aufgesetzt wirkt, ists mir wirklich wurscht, ob schwarz, weiß, gelb, grün, binär, non-binär, LGBQTXYZVW...
Der damit verbundene cancel culture-Schmarrn geht mir auch nicht wirklich in den Schädel, der große Aufschrei, wenn eben NICHT ein Darsteller aus diesen Gruppen für eine Verfilmung engagiert wurde (z. B. Egerton als Elton John). Ich kann die Aufregung nachvollziehen, aber verdammt nochmal, ES IST EIN SCHAUSPIELER. Es ist sein / ihr Job in die Haut einer anderen Person zu schlüpfen, egal wen, speziell bei Biopics, diese Person gern gefickt hat. Mei, mei, mei... Die Zeiten ändern sich doch ohnehin gerade, aber alles braucht nun mal auch etwas um auszureifen.

so, nun genug von einem Thema zum anderen gesprungen.

Den Film werd ich wohl nicht ansehen. Der Zeichentrick damals war echt ganz schön, aber den hab ich auch schon gefühlt Jahrzehnte nimma gesehen und Peter Pan war jetzt auch nie ein Charakter, den ich besonders cool fand. (dann evtl doch mal wieder den völlig verschmähten "Hook")


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

mali

Zitat von: Moonshade am  9 Mai 2023, 12:24:03Und genau an dieser Strippe zieht der letzte Satz "Muß man eben weiterhin sagen dürfen.", denn der verlangt inzwischen nach einer differenzierten Aussage,

Nein. Wenn ich Lust habe zu differenzieren, dann differenziere ich. Wenn ich Lust habe zu sagen "Ich fand den Film Scheiße", dann sage (und meine) ich nur das.

Da hat dann eben keiner homophobe, rassistische oder sonstige Vorwürfe drauß zu schnitzen - auch ohne das ich all das auschließe, betone und differenziere :-)


Ich konnte vor 10, 20 und 30 Jahren Filme Scheiße finden und nicht mögen und kann das auch heute noch genau so schlicht tun.

Moonshade

Zitat von: Newendyke am  9 Mai 2023, 12:44:55Auch kann ich mich an diesem Trend / Zeitgeist was auch immer nicht wirklich reiben, wenn ein Film gut und stimmig die Darsteller in die Geschichte einbringt und es nicht zu aufgesetzt wirkt, ists mir wirklich wurscht, ob schwarz, weiß, gelb, grün, binär, non-binär, LGBQTXYZVW...

Und das ist auch der "Spirit" bzw. das Ziel, um das es mir persönlich am meisten ginge. Aber das wird noch dauern.

Zitat von: mali am  9 Mai 2023, 12:52:53Nein. Wenn ich Lust habe zu differenzieren, dann differenziere ich. Wenn ich Lust habe zu sagen "Ich fand den Film Scheiße", dann sage (und meine) ich nur das.
Da hat dann eben keiner homophobe, rassistische oder sonstige Vorwürfe drauß zu schnitzen - auch ohne das ich all das auschließe, betone und differenziere :-)

Ich konnte vor 10, 20 und 30 Jahren Filme Scheiße finden und nicht mögen und kann das auch heute noch genau so schlicht tun.

Einen Film nicht zu mögen oder scheiße zu finden, stand auch nicht infrage.
Genauso wenig wird es gefordert, Filme mit diesen Erweiterungen zwingend zu mögen, weil das den Film besser macht. Selbst wenn...
Ebensowenig schätze ich Disney großartig ein, nur weil sie ihre alten Fehler jetzt aufarbeiten oder ich glaube, dass so etwas die Filme besser machen würde. Ich weiß schon, dass die Butze sich nach dem wind dreht.

Es muss sich keiner erklären, wenn er keine Diskussionen wünscht.
Heute darf jeder seine Scheiße ungefiltert ins Internet blasen und die meisten tun das auch nach Kräften - insofern wäre die Frage, wieso geglaubt wird, das wäre in Gefahr. Das war es nie, es ist nur eine Frage, wo ich meine Informationen sammele.
Aber man muss als Leser natürlich auch sehen und erkennen können, wieso das so ist, wenn man damit an die Öffentlichkeit tritt, insofern sind Nachfragen zu bspw. einer schlechten Bewertung, die sich eigentlich nur an das Vorgehen des Disneykonzerns richten - nicht zwingend von Anfang an auszuschließen.

Schließlich ist das nicht erst seit Gendern Usus - wenn ich früher geschrieben hätte, "Stirb langsam" sei kacke, wären auch Nachfragen und Gegenrede gekommen.
Es wäre für mich selbst als Rezensent schon von Interesse zu wissen, warum ein Film "einfach schlecht" gewirkt hat, wenn es nur der o.a. Grund ist, muss ich das eh so hinnehmen, okay sagen und mir meinen Teil denken, dass ich mir noch andere Meinungen durchlesen muss, die detailliertere Informationen bieten und das dann in 3-36 Monaten selbst mal anschauen muss, um für mich relevante Infos zu erhalten.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

mali

9 Mai 2023, 13:28:39 #14 Letzte Bearbeitung: 9 Mai 2023, 14:29:52 von mali
Zitat von: Moonshade am  9 Mai 2023, 13:23:33Schließlich ist das nicht erst seit Gendern Usus - wenn ich früher geschrieben hätte, "Stirb langsam" sei kacke, wären auch Nachfragen und Gegenrede gekommen.

Gegenrede/Andere Meinung/Diskussion ist ja auch ungleich reflexartige Vorwürfe in Richtung Rassismus, Gender, Homophobie, Behindertenfeindlich etc. etc.

mali

Zitat von: mali am  9 Mai 2023, 12:52:53Und das ist auch der "Spirit" bzw. das Ziel, um das es mir persönlich am meisten ginge. Aber das wird noch dauern.

Warum sollte das noch dauern? Ich denke für die meisten ist das doch bereits der Normalzustand. Und zwar seit zig Jahren.



Moonshade

Zitat von: mali am  9 Mai 2023, 17:39:40
Zitat von: mali am  9 Mai 2023, 12:52:53Und das ist auch der "Spirit" bzw. das Ziel, um das es mir persönlich am meisten ginge. Aber das wird noch dauern.

Warum sollte das noch dauern? Ich denke für die meisten ist das doch bereits der Normalzustand. Und zwar seit zig Jahren.

Nein, im Moment haben wir noch genügend Großaufmacher, spekulative Medien, Alltagsrassisten, politische Demagogen, Ewig Gestrige und Produktionsfirmen, die das alles per PR noch betont herausstellen, also alles was extra Wellen schlägt.
In der Normalität ist das noch lange nicht angekommen, dafür müssen selbst ethnische Gruppen, verschiedene Hautfarben oder auch nur Frauen noch genügend um Gleichbehandlung kämpfen, bei Job- und Rollenvergabe, Bezahlung und öffentlicher Wahrnehmung.

Oder meinst du, ohne mediale Aufmerksamkeit gäbe es die ganzen Probleme nicht?

 
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

mali

9 Mai 2023, 18:21:02 #17 Letzte Bearbeitung: 9 Mai 2023, 23:21:31 von mali
Zitat von: Moonshade am  9 Mai 2023, 17:55:11Nein, im Moment haben wir noch genügend Großaufmacher, spekulative Medien, Alltagsrassisten, politische Demagogen, Ewig Gestrige und Produktionsfirmen, die das alles per PR noch betont herausstellen, also alles was extra Wellen schlägt.

Zu PR: Derzeit ja - weil es eben ein "Modethema" ist. Genau DAS stört ja auch so viele.

Zu den Ewiggestrigen & Co.: Werden immer da sein und nie verschwinden. Genauso wie es ja auch immer noch Hitleranbeter gibt.


Für den normalen Filmfan spielt das aber keine Rolle.  Wer stört sich den als Filmfan daran, das in After Earth mit Will Smith und Sohn PoCs die Hauptrollen spielen, wen stört, das mit Anne Heche (RIP) eine lesbische Hauptdarstellerin zusammen mit Harrison Ford auf eine Insel abstürzt, wen interessiert wirklich, das mit Brigette Lundy-Paine eine nicht-binäre Schauspielerin in Atypical gespielt hat.

Und unzählige weitere Beispiele.

Solange das deren Privatleben ist und bleibt, interessiert es eben kein Schwein für die spezifische  Rolle im Film/Serie. Ergo: Die von Newendyke genannten schwarz, weiß, gelb, grün, binär, non-binär, LGBQTXYZVW... sind schon seit langer Zeit überall da und fast niemanden außerhalb der SocialMedia Empörer Blase juckt es wirklich. Niemand muss und will also von Disney & Co. mit dem Holzhammer "umerzogen" oder errettet werden.

Hollywood hat es bisher nicht geschafft mich zu einem Rassisten/Schwulenhasser zu machen, also müssen sie mich da auch nicht "wieder rausholen" :-)







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