OFDb

Marvel Studios’ "the Marvels"

Begonnen von StS, 11 April 2023, 18:16:45

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

StS


Director: Nia DaCosta
Cast: Brie Larson, Samuel L. Jackson, Zawe Ashton, Teyonah Parris, Iman Vellani, ...

Captain Marvel, Ms. Marvel and Monica Rambeau return in Marvel Studios' The Marvels, only in theaters November 10...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Hitfield

Joa, geht so. Irgendwie fehlt mir, wie so oft bei Marvel in den letzten Jahren, der übergreifende rote Handlungsfaden wie einst bei der Einführung von Thanos. Klar, lässt sich vielleicht so nicht wiederholen, aber ist das nicht eine x-beliebige Bösewichtin ("Du hast mir alles genommen, jetzt nehme ich dir alles" oder so ähnlich)? Habe mich beim Trailer nur gefragt: ok, und wer bist du gleich nochmal?

Auch die Superkräfte der beiden anderen, mir völlig unbekannten, Superheldinnen erwecken auf den ersten Blick nur ein müdes Gähnen. Und dann hat mich der Tonfall und wie die drei Superheldinnen miteinander umgehen irgendwie an "Spy Kids" erinnert. :denk2:
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Hitfield

Disney, Marvel & Co. geht angeblich der Hintern auf Grundeis, wenn man den Branchenmeldungen glaubt, die seit Oktober durch die sozialen Medien rauschen: schwache Test Screenings schon Mitte des Jahres, noch schwächere Vorverkaufszahlen (die auf ein Einspiel zwischen ca. 450 und 600 Mio. hindeuten sollen - also etwa die Hälfte des Vorgängers), die Regisseurin hat sich schon vor Monaten verabschiedet, um den nächsten Film zu drehen und war in die Postproduktion und bei den vierwöchigen Nachdrehs nicht mehr involviert usw. usf.

Würde mich nicht wundern, wenn der Film irgendwo im Bereich über "Ant-Man and the Wasp: Quantumania" und "Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings" (die beide mit 475 bzw. 432 Mio. US$ recht dicht beieinander liegen) sowie unter "Thor: Love and Thunder" (760 Mio. US$) und "Guardians of the Galaxy Vol. 3" (845 Mio. US$) landet.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Eric

Zitat von: Hitfield am  2 November 2023, 03:24:09Disney, Marvel & Co. geht angeblich der Hintern auf Grundeis, wenn man den Branchenmeldungen glaubt, die seit Oktober durch die sozialen Medien rauschen: schwache Test Screenings schon Mitte des Jahres, noch schwächere Vorverkaufszahlen (die auf ein Einspiel zwischen ca. 450 und 600 Mio. hindeuten sollen - also etwa die Hälfte des Vorgängers), die Regisseurin hat sich schon vor Monaten verabschiedet, um den nächsten Film zu drehen und war in die Postproduktion und bei den vierwöchigen Nachdrehs nicht mehr involviert usw. usf.

Würde mich nicht wundern, wenn der Film irgendwo im Bereich über "Ant-Man and the Wasp: Quantumania" und "Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings" (die beide mit 475 bzw. 432 Mio. US$ recht dicht beieinander liegen) sowie unter "Thor: Love and Thunder" (760 Mio. US$) und "Guardians of the Galaxy Vol. 3" (845 Mio. US$) landet.

Und warum ist das so?
Ich denke es liegt an zwei Sachen:

1. ist der jeweils "gefühlte" 30ste Film von "irgendwas mit Marvel" irgendwann ist nunmal die Luft raus.

2. es wird nichts mehr gewagt. Gerade bei den jeweils 1. Filmen durften sich die Regisseure etwas "trauen". Sobald das dann ein Erfolg wird kommen die grossen Firmen mit ihren "Marketing-Mannschaften" und "verschlimmbessern" das Ausgangsprodukt. (Welche Zielgruppe können wir noch irgendwie ansprechen? Den chinesischen Markt MÜSSEN wir ab jetzt beachten. Wenn wir ihn kinderfreundlicher machen kommen mehr Familien, ..., und so weiter)

Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Hitfield

4 November 2023, 02:34:08 #6 Letzte Bearbeitung: 4 November 2023, 02:36:53 von Hitfield
Zitat von: StS am  2 November 2023, 19:06:04Jip, wohl wahr, Drinker:

Na ja, dieses YT-Video erwähnt einige richtige Kritikpunkte, ist teils aber auch ganz schön Incel-lastig. Man kann das alles, was nach "Endgame" kam, auch nicht einfach in einen Topf werfen. Der letzte "Spider-Man" im vorletzten Jahr mit fast 2 Mrd. US$ und im letzten Jahr das "Doctor Strange"-Sequel mit fast 1 Mrd. US$ weltweitem Einspiel waren doch sehr erfolgreich. Der dritte "Guardians of the Galaxy" landete ziemlich dicht bei/zwischen den beiden Vorgängern und war ebenfalls ein Erfolg - ein Franchise, das pro Film immerhin gut 800+ Mio. US$ eingespielt hat. Und auch "Wakanda Forever" lag im Bereich vom dritten Guardians und der Strange-Fortsetzung.

Im Streaming-Bereich war "Loki" vor zwei Jahren sehr unterhaltsam und kam insgesamt gut an. "WandaVision" war ziemlich unkonventionell, aber ebenfalls gelungen und wurde gut angenommen.

Nach "Endgame" gab es also schon noch gute Einspielergebnisse und/oder Produktionen im MCU. Und "Quantumania" war ja nicht per se schlecht, ich fand nur den/die Bösewichter grottig und ich konnte nicht mehr mitfiebern - mir war das Schicksal von Ant-Man & Co. ziemlich egal.

Vielleicht liegt es gar nicht mal so sehr daran, dass Marvel zu "woke" geworden ist (was immer das auch bedeuten mag). Das größte Manko sind aus meiner Sicht diese ganzen Charaktere aus der dritten und vierten Reihe, die keine Sau kennt, die nicht oder extrem unsympathisch eingeführt werden, die völlig uninteressante Superkräfte haben usw. Die gesamte lächerliche Eternals-Truppe gehört dazu und Kang, aber auch der neue Captain America (schwarz und die Schwester ist Krabbenfischerin reicht halt nicht für eine echte Backstory) und speziell der Winter Soldier. Scott Lang ist nun mal kein echter lead character wie Tony Stark, Thor, Wolverine oder Professor X. Der ist nur ein netter, tolpatschiger comic relief.

Und Marvel hat es gerade bei den Streaming-Serien echt mit zu viel Quantität vergeigt. Ich kann es gar nicht fassen, dass Einschlafhilfen wie "Strange Invasion", "She-Hulk" etc. jeweils um die 250 Mio. US$ (!) gekostet haben. Auch "Captain America and the Winter Soldier" und "Hawkeye" waren banal. Wenn man so etwas nicht für deutlich unter 30 Mio. US$ für alle sechs Folgen produzieren kann, hat man echt ein Problem (eine "Akte X"-Folge, die viel mehr Kinoformat hatte, kostete z. B. knapp über 4 Mio. US$ - und zwar bereits inflationsbereinigt!).

Und was den aktuellen "The Marvels" angeht:
Ich fand den ersten Teil klasse. Aber hier taucht eine Gegenspielerin auf, von der man zuvor nie gehört hat (alles, was passiert, ist also beliebig und letztendlich egal), sowie Sidekicks, von denen man zuvor ebenfalls nichts mitbekommen hat und die wieder undefinierbare-beliebige Superkräfte haben.

Last but not least kann es natürlich auch sein, dass ich für diesen Marvel-Kram langsam doch zu alt geworden bin. Die falsche Zielgruppe war ich speziell für "She-Hulk" sowieso. :denk2:
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

StS

4 November 2023, 10:25:17 #7 Letzte Bearbeitung: 4 November 2023, 10:34:40 von StS
Ja, das Video ist recht einseitig von der vertretenen Meinung her - und einzelne erwähnte Punkte sehe ich auch anders. Darüber führe ich in einem anderen Forum ebenfalls gerade eine Diskussion.  :happy3:  Der Drinker "poltert" halt gern. An sich sind seine Videos/Ansichten bei mir Hit&Miss. 

Aber ich finde es recht eindeutig - auch weil von einigen Betroffenen so kommuniziert - dass die vielen Projekte bei Marvel zu einem Absinken der Qualität (gerade bei den Effekten und Drehbüchern) geführt hat, da die Entwicklungs- und Post-Production-Zeit zunehmend fehlte. Schnell drehen und sich ggf. auf das "fix it in post"-Vorgehen verlassen. = Fatigue und ein Nachlassen der Qualität. Wie im Video ebenfalls erwähnt: Es gibt keine "Stakes" mehr - keiner bleibt tot, es geht um immer mehr, CGIs nehmen Vorrang gegenüber den Charkteren und Storys ein... selbst den nächsten "Big Baddie" gibt es bereits tausendfach: Gähn.

Bei Lucasfilm hat Rian Johnson etwas gewagt - also wurde im Anschluss rasch wieder der Rückwärtsgang eingelegt. An "Rogue One" wurde ordentlich rumgebastelt und bei "Solo" wollte man kein Risiko eingehen - also hat man die "unberechenbaren" Regisseure kurzerhand abgesägt. Die TV-Serien werden offenbar auch immer uninteressanter und mauer. Über den letzten "Indy" will ich hier gar nicht reden, da ich den bislang bloß im halbschlaf im Flieger gesehen habe (immerhin wurde Teil 4 übertroffen). Disney schießt sich indes scheinbar gern selbst ins Bein - steuert mit dem Live-Action-Remake-Kurs (auch unabhängig des Woke-Themas) konsequent in eine andere Richtung als Originalität... 

Alle drei Zweige stecken aktuell nicht in ihren besten Tagen/Jahren... und alle drei Zweige gehören zu einem Konzern; benötigen eine Kurs-Korrektur, imo. Bis auf irgendwelche Hardcore-Fans gibt es eigentlich niemanden, der da sagen kann: Der Weg ist genau der richtige - einfach so weiter machen! Die Zahlen und Stimmen sprechen da eigentlich eine eindeutige Sprache...

Ich bin weder ein Vertrter der pro-Woke-Bewegung noch einer der komplett dagegen ist. Da bin ich eher bei Bill Maher von den Ansichten her. Ich hatte nichts gegen die neue Arielle und mag Larson und Zegler bislang immernoch. Ich könnte höchstens sagen: Seit erstere bei Marvel eingestiegen ist, wurde ihre Filmauswahl prompt uninteressanter und schwächer.  :happy3: 

Ich halte nur die Entscheidungen und den damit verbundenen Output von Marvel/Disney/Lucasfilm für "suboptimal". DC ist auch ein "Chaoshaufen" - keine Frage - aber das hat andere Gründe. Der aktuelle Zustand ist irgendwie schade - obgleich er sich im Grunde genommen abgezeichnet hat. Selbst wenn mich diese ollen Mainstream-Streifen bestenfalls zweitrangig interessieren, ärgert mich das dennoch. Dafür muss man sich nur mal die Meldungen zum neuen "Blade"-Film durchlesen...

Hier noch der Link zu dem "Variety"-Artikel, auf den Bezug genommen wird:
https://variety.com/2023/film/features/marvel-jonathan-majors-problem-the-marvels-reshoots-kang-1235774940/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Hitfield

Die Vorverkäufe sollen sogar knapp 20% unter "The Flash" und "Black Adam" liegen:
https://screenrant.com/the-marvels-ticket-presales-projections-black-adam-the-flash-bomb-comparison/

Der Vorgänger spielte vor viereinhalb Jahren noch 1,13 Milliarden US$ ein. So krass kann "The Marvels" doch gar nicht abstürzen, dass er nur zwischen 270 und 390 Mio. US$ weltweit landet. Gemessen am fast 100 Mio. höheren Budget wäre das (ohne Inflationsbereinigung) ein Einbruch/Verlust von fast einer Milliarde Dollar von Teil 1 zu Teil 2. Vielleicht irren sich die Branchenglaskugeln hier ja doch - ich bin gespannt. Kinostart ist jetzt kommende Woche.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

McClane

Der erste "Captain Marvel" hatte ja das Glück, dass er zwischen "Infinity War" und "Endgame" herauskam. Das Sequel hat dagegen das Problem, dass gerade allgemein "superhero fatigue" herrscht. Die letzten drei DC-Filme haben ja auch dermaßen üble Bauchlandungen hingelegt, dass sie sich über ein Kosten/Einspiel-Verhältnis in "Black Adam"-Höhe oder dessen, was bei Marvel schon als Flop/Underperformer gilt, gefreut hätten.

"The Marvels" wird (zumindest hier in Deutschland) erst kurz vor Start der Presse gezeigt, was meistens nicht das allerbeste Zeichen ist. Allerdings ist das Konzept auch schwierig, wenn man der im Kino etablierten Titelfigur zwei Nebencharaktere aus Serien an die Seite stellt (und eine dort nur eine Nebenfigur war).
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Glod

War am Freitag mit meiner Tochter drin und wir sind 90 Minuten gut unterhalten worden. Ok, der Bösewicht war mal wieder die große Schwachstelle des Films, aber das ist bei Marvel keine Neuigkeit mehr.
Insgesamt fährt der Film die Schiene des Vorgängers weiter, will heißen, es geht eher selbstironisch vonstatten und wir haben es mit einem dreiköpfigen Team zu tun. Die Serienfiguren werden nahtlos bei den Big Playern integriert. Der Nachteil - Serienwissen wird vorausgesetzt, sonst steht man bei zahlreichen Haupt- und Nebenfiguren ziemlich blöde da.
Ich hatte auch in der Effekteabteilung wenig zu meckern. Logisch, ist Avatar 2 der Goldstandard, der hier nie erreicht wird (aber auch von niemand anderem, also ist das ok), aber das Gezeigte konnte gut überzeugen. Lediglich den 3D-Effekt hätte es nicht gebraucht.

Mit beiden Post Credit-Scenes werden weitere Türen aufgestoßen:
Spoiler: zeige
Die erste soll wohl die Young Avengers anleiern, die zweite bringt allen Ernstes die X-Men ins Spiel


Ich würde den Streifen als durchaus gefällige MCU-Routine einordnen. Er ist kein Kracher wie No Way Home oder einer der Avengers-Filme. Aber er ist auch weit davon entfernt, so ein hingerotztes Produkt wie "Wakanda Forever" zu sein und er fällt auch nicht in die gleiche "Was soll das denn werden"-Kategorie wie Eternals. Wenn man dem MCU was abgewinnen kann, dann bin ich ziemlich sicher, dass einem dieser Film zusagen wird.

Allerdings zeichnet sich hier wohl auch schon wieder eine fiese Kassenbombe ab. Ich kann mir das inzwischen eigentlich nur noch so erklären, dass das MCU immer noch ziellos vor sich hinmäandert (auch dieser Film trägt rein gar nichts zu irgendeinem übergeordneten Handlungsbogen bei, wie auch immer der aussehen mag) und das man eben mittlerweile alles gesehen haben muss, um trotzdem den Überblick zu behalten. Und da fallen eben immer mehr Leute ab.
Und der Rest wartet halt, bis das Ding bei Disney+ läuft. Ist auch verständlich. Zum Preis einer Kinokarte kriege ich dort ein Monatsabo. Ist ja letztendlich genau das, was Disney wollte, als sie den Dienst eröffnet haben, gelle? Oder etwa doch nicht?
"Er wird mir eine Kugel verpassen und dann Selbstmord begehen." -Nina Meyers-

"Wir passen schon auf, dass er keinen Selbstmord begeht." -Jack Bauer-

Moonshade

Was den Faktor "Ermüdungserscheinungen" anbetrifft, weiß ich das wirklich zu schätzen, denn die Industrie hat sich leblos komplett daran ausgerichtet, während man mit Dutzenden TV-Seitenprojekten zugeschüttet wird.

Letztenendes haben generationenübergreifend dann die alten Figuren doch den größeren/größten Einfluss (auch hier gabs ja seit 1980 inflationär Figurenexplosion) und tragen besser.
Aber man registriert das wohl schon in der Kasse, der nächste Schritt wird bald eine Art Rebootwelle der Altfiguren sein, immerhin hat das ja Spidey auch nicht geschadet.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)


Moonshade

Vielleicht hätte man das Ding ein bissl mehr als die - zentrierte, aber ergänzte - Fortsetzung zu "Captain Marvel" inszenieren sollen und weniger als Ensemblepic mit ihr.

Ich tu mich deswegen ein wenig schwer mit den Milchmädchenverrechnungen a la "100 mio weniger am Startwochenende", während das gar nicht recht auf die Captain-Marvel-Saga ausgerichtet schien und dann auch weniger struktuiert im MCU-Kosmos wirkte, wo der erste Film ja noch Scharnierfunktion zu Endgame hatte.

Das hier sieht wie ein Figurenmix aus, den man ja mal erfolgreich kombinieren kann - wie sehr da häufig die Zentralfigur von abhängig ist, merkt man schon am Desinteresse ein wenig.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

mali

Die Teenager-Marvel ist halt ziemlich nervig (die Serie war gruselig) und Rambeau ist so interessant wie Falcon und Winter Soldier - also gar nicht.

Das hält bestimmt auch viele "vorsorglich" von einem Kino-Besuch ab.

StS

Zitat von: mali am 13 November 2023, 16:00:54Die Teenager-Marvel ist halt ziemlich nervig (die Serie war gruselig) und Rambeau ist so interessant wie Falcon und Winter Soldier - also gar nicht.
Das hält bestimmt auch viele "vorsorglich" von einem Kino-Besuch ab.

...obwohl erstere eigentlich am meisten gelobt wird.  :denk2:
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Moonshade

Die scheint wirklich kontrovers aufgenommen worden zu sein, von hohem Lob bis Kinderkram war da alles dabei.

Und ich schau nur von draußen drauf, das Letzte was ich kenne, war "Far from Home" 2019...
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

McClane

Zitat von: Glod am 13 November 2023, 10:37:21Die Serienfiguren werden nahtlos bei den Big Playern integriert. Der Nachteil - Serienwissen wird vorausgesetzt, sonst steht man bei zahlreichen Haupt- und Nebenfiguren ziemlich blöde da.

Kann ich persönlich nicht so ganz mitgehen. Ich kannte vor dem Film "WandaVision", hatte aber das Schicksal vom Rambeau nicht so wirklich auf dem Schirm, da haben die Erklärungen und Rückblenden mein Wissen aufgefrischt - ich denke, dass man die Basics auch ohne Kenntnis der Serie versteht.
Von "Ms. Marvel" hab ich nur die erste Folge gesehen und glaube, dass die Figur im Film auch ohne Kenntnis der Serie kapiert.
Falls "Secret Invasion" für Fury wichtig war - hab ich nicht gesehen und hatte nicht das Gefühl, dass mir was fehlte.

Ich denke zwar, dass Serienkenntnis das Filmerlebnis erweitert, aber ich fand es jetzt nicht zwingend notwendig.

Der Film an sich darf sich aber mit "Black Panther: Wakanda Forever" um meine persönliche Position als Marvel-Schlusslicht raufen. Eine eher egale Gimmick-Jagd, bei der die erste Actionsequenz mit dem Plätzetausch noch echt pfiffig ist, der Rest dagegen viel Gefliege, Lichtblitzeverschießen und Hauen ohne großartige Choreo. Ansonsten ein seltsamer Mix aus düsteren Momenten (Captain Marvel hat ihre Nemesis quasi selbst geschaffen, als sie den Kree-Planeten unbewohnbar machte und sucht Wiedergutmachung) und total albernen Momenten (Bollywood-Planet). Den Spagat schaffen James Gunn oder Taika Waititi wesentlich besser (auch wenn Waititis letzter "Thor" in der Hinsicht schon etwas schwächelte).
Velan als Ms. Marvel find ich eigentlich relativ erfrischend als authentisches Teeniegirl, Larson gibt Captain Marvel deutlich nahbarer als im Erstling, nur Parris als Rambeau kommt für mich nur semi im Film an. Die Chemie zwischen dem Trio stimmt weitestgehend, dafür dürfte Dar-Benn eine der farblosesten Schurkinnen im MCU sein und in Sachen Design fehlen da auch ein paar frische Ideen. Wenn ich bedenke, dass der deutlich kreativer gestaltete (und merklich längere) "Guardians 3" günstiger gewesen sein soll, frag ich mich schon, wo die Kohle bei "The Marvels" hingeflossen ist. (4/10)
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Eric

So, gerade gesehen und, mein Scherz. 95 Minuten Lebenszeit extrem verschwendet.

Was für eine hanebüchene Scheisse!!!
Wer ihn schon gesehen hat, dem sage ich nur "Musical-Planet" und CATS DAS MUSICAL.

Was ein vollkommener Unsinn einem hier geboten wird spottet wirklich jeglicher Beschreibung. Es gibt wirklich keine einzige Szene, die toll ist. Gott, sehe ich mir die IRON MAN 1 Zeiten zurück.

THE MARVELS ist einfach nur übelste DISNEY Scheisse. Ne 2/10 ist da schon Perlen vor die Säue.
Und, zur Info: Ich bewerte hier NICHT die Schauspielerinnen, sondern einzig und alleine nur die Handlung. Und die ist unterirdisch.

Das fing mit WANKANDA "irgendwas an, ging dann nahtlos über zu ANT-MAN AND THE WASP: QUANTUMANIA und endet HOFFENTLICH hier mit THE MARVELS.
Liebe Ursula,
wünsch dir frohe Ostern, nen tollen Namenstag und nen guten Rutsch ins Jahr 1978!
Grüsse aus der Alzheimergruppe, deine Tante Günther!

Ich hasse Menschen, Tiere + Pflanzen. Steine sind ok.

Hitfield

25 Februar 2024, 02:04:56 #19 Letzte Bearbeitung: 25 Februar 2024, 02:09:44 von Hitfield
Habe die Fortsetzung gleich nach dem Start auf Disney+ gesichtet (Erstsichtung). Nur kurz vorab: Den Vorgänger fand ich sehr gelungen und den Incel-Hass auf Brie Larson konnte ich nie nachvollziehen.

Wie dem auch sei, das Sequel ist eine ziemliche Katastrophe, auch wenn es nicht ganz so schlimm ausfällt wie "Wakanda Forever" und "Eternals". Lediglich die Effekte fielen etwas besser aus als in Anbetracht der ganzen Verrisse erwartet. Beachtlich die Nettolaufzeit von unter 95 Minuten.

Mich störte u. a., dass man die Streaming-Serie "Ms. Marvel" gesehen haben muss/sollte, um der Handlung (besser) folgen zu können. Das Superheldinnen-Trio ist leider nervig, was auch handlungsbedingt an den ständigen Ortswechseln liegt. Am Anfang ist das noch eine ganz nette Idee, wird dann aber sehr ermüdend. Vor allem die generische Gegnerin hat mich gewaltig genervt. Captain Marvel zählt zu den stärksten Superhelden im Marvel-Universum - ist sogar stärker als Thanos. Nur wurde das in den Filmen nie entsprechend aufgegriffen. Anders gesagt: Warum muss sich Captain Marvel hier mit dieser Trulla herumschlagen? Im ersten Film ergab das noch Sinn, weil sie sich mit ihren Kräften erst vertraut machen musste, aber einige Jahrzehnte später sollte sie es eigentlich besser können.

Zu allem Überfluss kommt dann noch eine längere Musical-Sequenz hinzu. Und die Katzen nerven irgendwann auch. Hier sind die Effekte auch so lala. Einzig Samuel L. Jackson ist wie immer ganz cool.

Mehr als knappe 4/10 gibt es von mir dafür nicht.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020