Moonfall (mal wieder Weltuntergang von Emmerich)

[StS]

In Moonfall, a mysterious force knocks the Moon from its orbit around Earth and sends it hurtling on a collision course with life as we know it.

With mere weeks before impact and the world on the brink of annihilation, NASA executive and former astronaut Jo Fowler (Academy Award winner Halle Berry) is convinced she has the key to saving us all - but only one astronaut from her past, Brian Harper (Patrick Wilson, "Midway") and a conspiracy theorist K.C. Houseman (John Bradley, "Game of Thrones") believe her.

These unlikely heroes will mount an impossible last-ditch mission into space, leaving behind everyone they love, only to find out that our Moon is not what we think it is.

Directed by Roland Emmerich and written by Roland Emmerich & Harald Kloser & Spenser Cohen, the film also stars Michael Peña, Charlie Plummer, Kelly Yu, Eme Ikwuakor, Carolina Bartczak, and Donald Sutherland.

Moonfall opens on February 4, 2022 in the US and UK and in Australia on February 3, 2022.

Dass Emmerich selbst sowas nicht schon zu oft gedreht vorkommt...

[Hitfield]

Kann gerne kommen - keiner/kaum einer dreht solche Zerstörungsorgien besser als Emmerich.

Allerdings hat die Pandemie im Blockbuster-Bereich wohl dauerhafte Spuren hinterlassen. Schon vor Corona ist jedes Jahr irgendeine dieser Großproduktionen gefloppt, aber jetzt sind die meisten Blockbuster keine Selbstläufer mehr. Der Hype und die Werbetrommel für "Black Widow" war immens, das Einspielergebnis war aber eines der schwächsten im gesamten MCU. Und "F9" hätte ohne Pandemie locker die 1 bis 1,2 Mrd. geknackt (wird am Ende maximal 800 Mio. US$ weltweit einspielen). "Jungle Cruise" war im Kino ein Totalflop, auch wenn jetzt eine Fortsetzung angekündigt wurde. Der hätte normalerweise bestimmt locker 400 bis 500 Mio. US$ eingespielt statt 188 Mio. Und das "Suicide Squad" Requell ist auch ein Rohrkrepierer mit bislang 155 Mio.

Kurz gesagt: Ich glaube, "Moonfall" wird eine ganz schöne Bauchlandung hinlegen.

[Wolfhard-Eitelwolf]

Dennoch genau die Art Film, für die großen Leinwände gemacht sind. Wir können nur beten, dass pandemiebedingt die Lichtspielhäuser dann geöffnet haben. Seit Greenland sind Katastrophenszenarien bei mir wieder ganz hoch im Kurs. Immer her damit!

[DisposableMiffy]

Wird natürlich geguckt, auch wenn Midway eher Quark war. Vielleicht haben wir ja Glück und es wird so glorreich doof wie Armageddon. 

[Glod]

Ich habe eher die Befürchtung, es wird so hirnzersetzend doof wie 2012. Auf jeden Fall sah ich schon ein Auto durch den Weltuntergang fahren.


Ganz allgemein: Why Roland? Was ist am Ergebnis dieses Szenarios anders als damals bei 2012? Massive Zerstörung, Milliarden Menschen gehen als Randnotiz drauf und am Ende gibt es Hoffnung. Da, ich habe die Handlung gespoilert. Warum immer diese Over-the-top-Katastrophengrütze? Warum nicht mal etwas Bodenständigeres, was man nachfühlen kann? Tsunami anyone?

[Hitfield]

Wow, es wurde bei der ersten Ankündigung des Films zwar schon angedeutet, aber der neue Trailer lenkt den Film in eine andere Richtung als einen reinen Katastrophenfilm, denn der Mond

Spoiler: zeige

scheint die ganze Zeit ein riesiges Raumschiff (?) gewesen zu sein, das vor Hunderttausenden/Millionen (?) Jahren in der Erdanziehung gelandet ist

. Ich bin ein absoluter Fanboy für solche Geschichten — gab es in ähnlicher Form auch früher schon bei der alten ,,Jan Tenner"-Hörspielserie. Das macht den Film für mich noch deutlich interessanter.

[Glod]

Okay, das klingt dann doch schon etwas interessanter. Mal sehen, was Emmerich daraus macht.

[Eric]

Okay, das klingt dann doch schon etwas interessanter. Mal sehen, was Emmerich daraus macht.

Eventuell einen typischen Emmerich-Film?? 
Aber wenn der in die gleiche Kerbe schlägt wie INDEPENDENCE DAY, DAY AFTER TOMORROW oder 2012, immer her damit!! 

[DisposableMiffy]

Ach, auf Emmerich ist einfach Verlass. Völlig abstruse Prämisse, Dialoge zum im Bodenversinken, unnötig viel CGI für das nicht genug Budget vorhanden war, ein Drehbuch für das man aus jedem "Schreiben für Anfänger"-Kurs achtkantig rausfliegen würde und eine Darstellerriege, die den Unfug ohne einen Anflug von Ironie gewissenhaft runterspielt - also praktisch alles, was ich von nem Emmerich-Film in 2022 erwarte. 6.5/10

[mali]

Scheint ja auch an der Kasse und in den Wertungen eher abzuschmieren.

Ein "Fehler" dürfte auch die Besetzung von Heul Berry gewesen sein - die ist einfach unten durch beim Publikum und gilt ja teilweise auch schon als Kassengift.


Aber egal: Irgendwann für lau werde ich ihn mir ansehen und für einen semi-unterhaltsamen Abend wird es reichen :) Und hinterher werde ich natürlich leugnen das es unterhaltsam war 

[Glod]

Also in John Wick 3 fand ich sie echt cool und würde ihren Charakter in Teil 4 gern wiedersehen.

[StS]

Also in John Wick 3 fand ich sie echt cool und würde ihren Charakter in Teil 4 gern wiedersehen.

Ist schon bestätigt, dass sie da nicht mitspielt. Aber vielleicht bekommt sie nen eigenen Film. 
Ich selbst hab ihr MMA-Film auf Netflix noch auf meiner Liste...

[Terry Noonan]

Ein "Fehler" dürfte auch die Besetzung von Heul Berry gewesen sein - die ist einfach unten durch beim Publikum und gilt ja teilweise auch schon als Kassengift.

Hat einfach schon zulange sowas nicht mehr gespielt:



Hab auch selten was sexieres gesehen als ihren Auftritt in Last Boy Scout. 

[Karm]

Hab auch selten was sexieres gesehen als ihren Auftritt in Last Boy Scout.

Ist das nicht aus "Monster's Ball"?

[Mills]

Hab auch selten was sexieres gesehen als ihren Auftritt in Last Boy Scout.

Ist das nicht aus "Monster's Ball"?

Das ist in etwa so, als würde man ein Bild von James Bond posten und schreiben, dass man Ethan Hunt liebt. 

[Terry Noonan]

Ja, ist aus Monsters Ball; den Rest der Szene finde ich allerdings extremst unerotisch, aber Geschmackssache.

Bei Last Boy Scout fand ich sie unausgezogen hot as hell (Neudeutsch).

[Mills]

Ich finde die ganze Szene aus Monster´s Ball gut, genauso wie den gesamten Film. Sicherlich ist sie in Last Boy Scout auch süß, mir persönlich aber noch etwas zu jung. Grundsätzlich hat sie viele gute Filme gemacht und ist eine Ausnahmeschönheit.

Aber irgendwas war hier doch mit Emmerich oder so...?! Back to topic! 

[Snake Plissken]

Wieso ist denn Berry inzwischen fast "Kassengift"??

Snake

[Roach]

Freu mich auch auf den nächsten Desaster-Kracher von Emmerich

[Shodan]

Roland Emmerich hat mich damals in den 90ern als Teenie mit Independence Day schwer begeistert. Auch seine anderen Filme, wie 13th Floor oder Godzilla oder Der Patriot fand und finde ich auch heute noch toll.

In den 00ern und 10er Jahren war leider kaum was brauchbares von ihm dabei. Anonymous fand ich ganz cool.

Moonfall stellt aber aus meiner Sicht einen neuen Tiefpunkt dar.

An diesem Film passt leider gar nichts zusammen. Das einzige, was okay war, sind die Spezialeffekte. Der Rest fühlt sich wie eine Persiflage/Verarsche seiner früheren Weltuntergangsfilme an. Als ob jemand versucht, den Emmerich zu kopieren.

Das unrealistische an solchen Filmen mag ja noch gehen, aber dieser hier war einfach nur hochgradig unlogisch. Und die Dialoge einfach nur furchtbar. Das sich die eigentlich namhaften Schauspieler überhaupt für sowas hergeben.

An vielen Stellen ist meine Hand an die Stirn gewandert. Auch die vermeintlich witzigen Szenen waren zu keinem Zeitpunkt lustig.

Die familiären Beziehungen haben alle Klischees bedient, die es gibt. Die Charaktere waren mir völlig egal. Von mir aus hätten die auch alle sterben können.

1/10, der eine Punkt für die SFX.

[Wolfhard-Eitelwolf]

Dem muss ich mich anschließen: Moonfall ist mit locker 400-fachem Abstand die größte Kinoenttäuschung der letzten Jahre und dabei habe ich mich doch sehr auf das eigentlich potenzialbehaftete Szenario gefreut gehabt. Insgesamt folgt der Film leider dem traurigen Marveltrend, nahezu vollständig auf Storytelling, Spannungsbogen und grundsätzlichstes Timing (beispielhafte Stichworte: Flutwelle, Minenschacht), ja ganz allgemein auf ein Drehbuch oberhalb von zwei Blättern Klopapier zu verzichten und stattdessen abseits der endlosen Dialoge vor schrecklich offensichtlichen Greenscreens immer neue, teils absolut grottig aussehende CGI-LKW-Ladungen (die CGI-Autos im Schnee sahen schon in den 90ern besser aus) über die Leinwand zu kippen, ganz egal, wie absurd oder unpassend es auch erscheinen mag.
Auch ich habe mich gefragt, ob das Ganze überhaupt ernst gemeint sein kann. In jedem Fall hat Emmerich nun auch den letzten Funken von Achtung bei mir verloren. Selten so etwas Schlechtes gesehen! Knappe 3 v. 10 Punkte gibt es noch für eine technisch knackige 4k-Scheibe, den sympathischen Megastrukturennerd und einige wenige interessante Effektideen (nicht deren Umsetzung).

[Hitfield]

Ich habe den Film inzwischen schon drei Mal gesichtet - das erste Mal im Februar in einem fast leeren Multiplex-Kino. Verrisse schreiben sich bei einem Genrefilm wie diesem natürlich von selbst, aber ich hatte durchaus noch meinen Spaß.

Um gleich zu den größten Kritikpunkten zu kommen:

• Die Effekte sahen bei Emmerichs Katastrophen-/Endzeit-Filmen schon mal besser aus, wobei das vor allem die Szenen betrifft, wenn Autos/Trucks flüchten oder weggerissen werden. Die Szenen in der Erdumlaufbahn,
  Spoiler: zeige

  im Mond und in der anderen Galaxie
  sind ausgezeichnet. So ein Film ist natürlich extrem effektlastig und die Effekte sind insgesamt - trotz der Schwächen - wirklich gelungen und sehenswert.
• Der wahrscheinlich größte Schwachpunkt: so blass und teils unsympathisch waren die Figuren bei Emmerich noch nie. Blass ist v. a. Patrick Wilson in der Hauptrolle. Der Verschwörungsspinner Houseman und seine Kumpels sind eher unsympathisch (dieses Milieu hat "Akte X" damals sehr viel pointierter und unterhaltsamer dargestellt) - genauso wie Halle Berrys Ex-Mann, der NASA-Direktor und Michael Peña als neuer Mann von Patrick Wilsons Ex-Frau. Einzig Halle Berry spult hier eine solide Standard-Performance ab.
• Richtig genervt hat mich der jugendliche, kriminelle Sohn von Patrick Wilson. Er nimmt im weiteren Verlauf auch eine viel zu große Rolle ein, nachdem sich die zwei Parallelstränge (Flucht auf der Erde zum Militärstützpunkt und die Mission in der Erdumlaufbahn) entwickelt haben.
• Der Film hat mit über zwei Stunden Laufzeit leider einige Längen.

Dennoch: Großer Pluspunkt, dass es eben nicht nur ein Katastrophenfilm ist, sondern auch ein SF-Film mit entfernten Anleihen an Perry Rhodan, Jan Tenner usw. Die letzten 30-45 Minuten sind am besten und hätten gerne einen viel größeren Raum einnehmen können im Gegensatz zu dem ganzen Vorgeplänkel.

Als Emmerich-Fan noch knapp 6,5 / 10.

[Moonshade]

Ich hab mir das gestern kurz vor Entnahme aus "Prime" auch noch schnelle reingezogen - und es leider bereut.

"Moonfall" ist nun wirklich das bis zum Erbrechen vollgestopfte Konglomerat aus WIRKLICH ALLEN ANDEREN Emmerich-Katastrophenfilmen, komplett mit Weltrettung, Space-Gezuppel, Familienzusamenführung, Untergangsszenario, diversen Schauplätzen und ganz viel FX. Alles, wirklich alles, kennt man schon aus anderen Filmen.

Problem: er hat offenbar seit 20 Jahren keine einzige neue Idee gehabt und diese vollgestopfte Presswurst von Film, die keinem Thema gerecht wird, weil vor allem der Katastrophenscheiß mit den Kindern dramaturgisch wie ein Schuss ins Knie wirkt und die physikalischen Effekte so wenig angekündigt oder erläutert werden, das möglichst überhaupt niemand erst fragt, wie beknackt das physikalisch überhaupt zusammenphantasiert wird.

Dem einzig Interessanten an der Story, der Megastruktur und dass der Mond ne Dysonsphäre ist, hat er offenbar nicht genug vertraut und daher werden noch 5 Genres und 6 Schauplätze in knapp 130 Minuten gepresst, was die Sache aber nicht spannender, sondern noch langweiliger macht.
Dazu auch noch Malen nach Zahlen bei den Figuren: die aufrechte Frauenfigur, der trottelige Held, der Nerd, dazu Familien, Militärs und jede Menge anhängende Nebenfiguren, die alle sterben dürfen.
Wie auch gefühlt 6 weitere Milliarden Menschen, die aber hier nicht weiter erwähnt wurden, weil wir ja irgendwo im Hochgebirge unsere 7 Protagonisten happyenden lassen müssen.

Wird vermutlich im Nirvana verschwinden und Emmerich sollte lieber ein paar sparsamere Stories verfilmen, das kann er nämlich auch ganz gut, verfällt aber immer wieder diesem abgedroschenen Größenwahn. 3/10

[mali]

Wird vermutlich im Nirvana verschwinden

Ist er bei mir schon wie ich gerade merke :-)

Ich habe ihn vor ca. einem Jahr oder so gesehen - und ich erinnere mich an rein gar NICHTS mehr. Handlung, Orte, Verlauf - keinen Schimmer. Wie ausgelöscht :-)

[Snake Plissken]

Wird vermutlich im Nirvana verschwinden

Ist er bei mir schon wie ich gerade merke :-)

Ich habe ihn vor ca. einem Jahr oder so gesehen - und ich erinnere mich an rein gar NICHTS mehr. Handlung, Orte, Verlauf - keinen Schimmer. Wie ausgelöscht :-)

Ääähh, das ist seltsam. Ich habe ihn auch auf Prime gesehen, irgendwann letztes Jahr. Ich kann mich an den Mond erinnern, an den Nerd, der gar kein echter Doktor ist und was aus ihm wird. Und an den Mond.
Das wars!?

Snake