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Humane (Satire von Caitlin Cronenberg)

Begonnen von StS, 21 März 2024, 16:44:59

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StS

21 März 2024, 16:44:59 Letzte Bearbeitung: 21 März 2024, 16:47:29 von StS

"In a wealthy enclave, a recently retired newsman has invited his grown children to dinner to announce his intentions to enlist in the nation's new euthanasia program. But when the father's plan goes horribly awry, tensions flare and chaos erupts among his children."

Jay Baruchel (This Is The End), Emily Hampshire (Schitt's Creek), Peter Gallagher (Grace and Frankie), Sebastian Chacon (Emergency), Alanna Bale (Sort Of, Cardinal) and Sirena Gulamgaus (Transplant) will star in Caitlin Cronenberg's Humane.


Erscheint am 26.04. in den USA.

Mal sehen, was das Familienmitglied in dem Medium so kann.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Wolfhard-Eitelwolf

Hm, sieht für mich wenig attraktiv aus. Eher sehr durchschnittlich, wenn nicht gar DTV

Private Joker

DER ist jetzt tatsächlich bei Paramount+ zu besichtigen, um das aus dem Nachbarthread (Silent Hour) mal aufzugreifen. Also das nächste Mitglied m/w/d aus dem Clan der Cronenbergs mit einer ersten cineastischen Fingerübung - hoffe sehr, der Film reflektiert nicht die innerfamiliären Zustände bei denen.

Eigentlich sind solche schauplatzbeschränkten Kammerspiele ja nicht unbedingt mein Fall, aber für den hier könnte ich eine kleine Ausnahme machen. Das ist eine überraschend gelungene Mischung aus einer Prise Dystopie (die allerdings nie wirklich visualisiert wird), galliger Satire und ein paar erwartbaren (Familientradition eben) blutigen Spitzen. Natürlich mit zeitgemäßen Themen - eine Prise Klimakrise und etwas Asienfeindlichkeit (Corona lässt grüßen?) werden mit dem leicht absurden Ansatz verbunden; das bleibt allerdings alles schon sehr an der Oberfläche und tritt gegenüber der sich schön fies entwickelnden Dynamik der dysfunktionalen Familie fix zurück. Und das Motiv mit dem sozialfreundlichen Selbstmord geistert ja irgendwo schon seit "Soylent Green" durch die Kinolandschaft, ein kleines Update kann da sicher nicht schaden.

Mag auch sein, dass der optisch oder inszenatorisch jetzt keine Bäume ausreißt, aber das kann ja für einen typischen Feierabendfilm ©byStreamers nicht der Maßstab sein. Über die gewohnte Lauflänge dieser Kino/Shudder-Amphibienprojekte von etwa 90 Minuten ist das durchaus vernünftig unterhaltende Kost, die allenfalls mit einem wenig konsequenten und auch nicht ganz befriedigenden Ende leicht enttäuscht, aber dafür hole ich jetzt nicht die Spoilertags raus - selbst ansehen, wer Zugriff hat.

Aktuell wäre ich bei knapp 7/10, bei längerem Nachdenken könnte der evtl. noch einen halben Punkt oder so verlieren.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

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