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Zensur in der Schweiz / Verbotene Filme

Begonnen von Gonzo72, 29 Juni 2005, 16:34:16

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Kettcar

Zitat von: Rainmaker am 22 November 2005, 22:43:17
10k Transaktionen, scheinen ja ziemlich viel Zeit zu haben  :icon_rolleyes:

Hoffen wir dass meine nicht dabei ist  :icon_surprised:

Burny

wer Lust & Möglichkeit hat kann die Vorlesung -Gewalt in den Medien- von Professor Suess an der Uni Zürich besuchen. Dort kommt ein Teil der Thematik auch zur Sprache. Ist auf jeden Fall zu empfehlen! siehe auch

Kettcar

Wäre bestimmt sehr interessant, doch Dienstag ist der einzige Tag denn ich im Geschäft nicht freinehmen kann  :anime:

MPAA

Habe die Busse nun auch bekommen.

Gruss MPAA

Kettcar

Erst jetzt?  :icon_eek: Ich hab schon 1/4 der Busse getilgt  :icon_confused:

Würde nicht alles auf einmal einzahlen, die Bluthunde können ruhig noch auf ihr Geld warten.. einfach dem Büro anrufen und einige Monate verlangen.

MPAA

Die Berner sind halt langsam :icon_mrgreen:

Busse ist auch schon gezahlt. Wenn schon, denn schon.

Gruss MPAA

Kettcar

Und eure Sprache ist hässlich  :icon_razz:

Bist du morgen eigentlich auch an der Filmbörse?

Burny

Hier noch was sehr Interessantes:
Zitat von: EquilibriumHallo Leute,
Ihr kennt alle das Magazin (die Samstagsbeilage vom Tages Anzeiger) ? Ich habe eben vorhin mit einem der Redaktoren telephoniert und angefragt ob es möglich wäre ein paar infos über die grosse Polizeiaktion im Rahmen des "Sternengelfalles" im Magazin der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Redaktion würde möglicherweise gerne einen Fall bringen in der Rubrik "ein Tag im Leben von". Sie würden dann den Tag als die Polizei vorbei kam aufzeigen. Nun habe ich persönlich bis jetzt Glück gehabt und noch keinen Polizeibesuch obwohl auch ich von Sternengel gekauft habe. Bin jetzt aber auf der Suche nach Leuten die bereit wären ihre Erlebnisse mit der Polizei unter Nennung ihres Namens, der Presse mitzuteilen.
Leute die schon "Razzia-opfer" wurden und Intresse hätten mit der Presse zu reden sollen sich doch bitte per e-mail (ws@traco.ch) bei mir melden.
Ich benötigen den vollen Namen und nach Möglichkeit eine Telephonnummer. Des weiteren wäre es nicht schlecht wenn ihr mir listen könntet welche Filme bei euch beschlagnahmt wurden. Ich werde diese Infos dann an die Tagimagi-Redaktion weiterleiten und eventuell meldet sich dann ein Redaktor bei Euch.

Merci für eure Mithilfe...

Kettcar

Bin mittlerweile nicht mehr wirklich optimistisch was solche Berichte angeht. Da steht dann was und unternommen wird ja doch nichts, da sich keines der Magazine wirklich mit dieser "Bösen Ware" auseinandersetzen will.

Burny

also wenn die Leitmedien Tagi und NZZ erstmal an der ganzen Sache geschnuppert haben, dann wird das von der Polizei schon sehr gespannt mitverfolgt. Beim "kulturellen" von Dawn Of The Dead hat sich die Justiz schon sehr nach der NZZ gerichtet. Der Tagi ist schon ein guter Schritt nach vorne. Ich erwarte (im ersten Moment) zwar auch nicht viel, aber es geht voran.

Kettcar

Ja gut, aber nur weil die NZZ vielleicht mal nen Bericht auf die Titelseite macht, lässt man von dieser einfachen "Einnahmequelle" bestimmt nicht los. Die Polizei nutzt dann eher die Chance dass man ja "von der öffentlichen Presse über das Gesetz informiert wurde". Man müsste die Gesetzesgrundlage mit einer Initiative zum ändern zwingen! Und zwar nicht nur der Artikel 135, sondern der andere welcher sich mit den Pornofilmen befasst! Da man Gesetze nicht ändern kann, müsste man gleich auf die Verfassung los. Und zwar gemäss holländischem Recht: "Jeder ist selbstverantwortlich was er sich ansehn will". Und wenn man dann mal die Türen bei Labels, Geschäften (wie dem Moviehouse) oder allein der Pornoindustrie offen hat, bringt man 100'000 Unterschriften (oder wieviele braucht man mittlerweile) ohne grössere Probleme zusammen damit es vors Volk kommt! Und dann kann das ganze durch die öffentlichen Berichte wieder profitieren! ist kein Scherz, sehe ich als einzig klugen Weg denn wir alle anpacken sollten! Als Ausländer darf ich dies leider nicht starten! Doch würde garantiert auch Unterschriften sammeln!

MPAA

ZitatBist du morgen eigentlich auch an der Filmbörse?

Nein, muss arbeiten. Sonst wäre ich bestimmt gekommen...

Gruss MPAA

Burny

2 Dezember 2005, 12:29:16 #462 Letzte Bearbeitung: 2 Dezember 2005, 12:33:28 von Burny
Zitat von: Kettcar am  2 Dezember 2005, 11:39:29
Ja gut, aber nur weil die NZZ vielleicht mal nen Bericht auf die Titelseite macht, lässt man von dieser einfachen "Einnahmequelle" bestimmt nicht los. Die Polizei nutzt dann eher die Chance dass man ja "von der öffentlichen Presse über das Gesetz informiert wurde".
Das sehe ich nicht so, das Gesetz ist zwar da, doch wie sich der Konsument dabei verhalten soll, habe ich bisher in keinem einzigen Bericht oder Artikel in vernünftiger Form lesen können. Das spricht klar gegen die Polizei.
Das würde nur noch mehr deutlich machen, dass die Vorgehensweise der Polizei und die fehlenden Bestimmungen in der Schweiz absolut absurd sind.
Eine Gesetzesinitiative ist der aufwändigste Weg, aber auch der letzte Weg Klarheit zu schaffen. Und ohne die öffentliche Aufklärung & Transparenz wäre der Weg noch schwieriger.
Dass sich die Medien immer mehr dem Problem annehmen und aufrütteln, ist vorerst eine gute Sache. Ob die Qualität dabei stimmt oder nicht, ist eine andere Frage. Klare Kritik an der Justiz muss aber her!

- Gesetzesinitiative: gut, aber aufwändig und schwierig.
- Gesetz bleibt, vernünftige Bestimmungen schaffen (offizielle Verbote, Behörde, Kontrollen, Schutz des Konsumenten): Das Ziel wäre hier "von 0 auf 100", und dazu ist die Schweiz nicht fähig. Würde sich dann noch mehr nach Deutschland richten, das bräuchte dann aber auch einen verbindlichen Charakter, und nicht so lächerlich wie bei der "inoffiziellen CH-Verbotsliste"

Ein Bundesgerichtsentscheid über die Handhabung des Art. 135 muss her (!) damit Willkür und weitere verfassungswidrige Handlungen der Justiz vermieden werden... hab aber keine Ahnung, wie das geschehen soll (oder ob's überhaupt geht)

Kettcar

Natürlich ist es aufwendig, keine Frage. Aber:

-   Du legst die Initiative mal in jeden Laden. Sei es das Moviehouse, der City Disc, der Media Markt und so weiter. Wenn man dort seriös mit den Geschäftsführern spricht, werden die es alle unterstützen, da in deren Regale ja Horror- und Pornographie steckt. So kann man dies schön an der Kasse auflegen und man kann dies unterstützen. So dürften schon mehr als genug Unterschriften zusammenkommen, besonders wenn man noch hinschreibt dass man für ,,jeden Film" drankommen kann. Auch wenn es leicht übertrieben ist. Und auch Videotheken sind ein gutes Ziel.

-   Dann brauchst du natürlich in jedem Kanton Kontakte. Da müsste dann einfach jeder mitmachen. Also eine Quelle in Bern, eine Quelle in Schaffhausen, eine Quelle in Zürich und so weiter. Hier mal die Bekannten, deren Bekannten und so weiter anfragen und eben auch mal auf die Strasse oder vor ein Kino gehen wenn ein solcher Film läuft.
-   Die Schweiz hat ja erst ein richtiges Underground-Label in Sachen Horror (glaubs). Die würden sofort mithelfen. Wie es im Pornobereich aussieht bin ich zu wenig bewandert, doch ich denke dass hier eine grosse Quelle sitzt welche das ganze befürworten.

-   Man holt sich den BLICK auf seine Seite! Nicht wegen dem Seriös wirken (haha) sondern weil die eine solche Kampagne sofort unterstützen würden! Und man muss auffallen bei der Jugend besonders! Und dies macht man in einer NZZ nicht.

100'000 Unterschriften in einem Jahr sind also nicht zwangshaft das Problem.

Dann geht die Initiative vors Volk. Hier ist die einzige Chance dass halt die christlichen Frauen das ganze ablehnen. Doch ich wette mit euch dass 80% der Männer in der Schweiz ein solches Gesetz befürworten. Die Chance ist real. Und es sind weniger Leute gegen Spielfilme als gegen das Kiffen oder so! Da denkt sich jeder mal: ,,Was für ein lächerliches Gesetz, abändern ist ok!"

Doch wie was wo muss man wohl auch mal mit einem Anwalt besprechen, besonders wie der Artikel lauten müsste. Doch da braucht es erst einige aktive Seelen dahinter welche das Projekt unterstützen.

Dann hat man zumindest mal in seinem Leben was sinnvolles für die Schweiz gemacht ;-)

Burny

2 Dezember 2005, 13:24:49 #464 Letzte Bearbeitung: 2 Dezember 2005, 13:41:50 von Burny
Klingt zwar gut, doch wie willst du die Stimmbürger aufklären? Da sind erstens verdammt viele Voreingenommene drunter, die den jetzigen Art. 135 absolut befürworten und noch mehr radikalisieren würden, egal ob es vernünftig ist oder nicht, egal ob sie sich informiert haben oder nicht, Hauptsache "Horrorfilmfans sind krank". Denn Art. 135 klingt verdammt radikal, da muss man sich schon eine Weile darüber informieren um zu verstehen was das soll, denn wir reden hier nicht über "Snuff-Filme"
Bei einer Abstimmung spielt die Vernunft keine Rolle, du musst bist an die Knochen überzeugen um deine Vernunft durchzusetzen.
Und wenn ein Filmfan in der Videothek die Initiative erblicken würde, dann würde sein erster Gedanke nicht unbedingt "Das unterstütze ich sofort!" sondern eher abstossend wirken "Oh Gott, was ist das denn, also ich weiss nicht"
Und du siehst es am K-Tipp Artikel, exlibris.ch, citydisc.ch entfernen sich stark von diesem Zeug mit den heuchlerischen Worten -"sowas" führen wir nicht-, ohne sich mit dem Artikel zu beschäftigen.

Eine Gesetzesinitiative muss klar aufgebaut & einfach gestrickt sein wie "Mehr Rechte für Frauen, der Art. XY ist verfassungswidrig" oder so, beim Art. 135 hingegen kannst du eine intensive Aufklärung pro Stimme nicht vermeiden.
"grausame Gewalttätigkeiten eindringlich darstellen" "elementare Würde des Menschen in schwerer Weise verletzen" wie willst mit diesen Ausdrücken umgehen? Ein paar Sätze dazu genügen da nicht, die meisten Stimmen hast du da schnell gegen dich gerichtet.
Und überhaupt, wie soll die Gesetzesänderung aussehen?

Ich sehe das 1. Ziel in einer radikalen medialen Kritik/Transparenz/Aufklärungs-Arbeit, der Staat muss letztendlich selbst sorgen, wie man die Umsetzung des Artikels rechtfertigen und nicht verfassungswidrig darstellen kann. Die Gesetzgeber und die 2 weiteren Gewalten müssen ihre Fehler einsehen und ausbügeln, und die Bundesämter Bestimmungen einführen. 
Der barbarische Gummiartikel ist nunmal da, seine Umsetzung noch unvernünftiger, barbarischer und undemokratischer, und wir müssen diese Scheisse ausbügeln?

Zitat von: Kettcar am  2 Dezember 2005, 12:50:12
Wie es im Pornobereich aussieht bin ich zu wenig bewandert, doch ich denke dass hier eine grosse Quelle sitzt welche das ganze befürworten.
Pornobereich? Wie meinst du das? Art. 135 behandelt nur Gewalt-Spielfime. Für Pornos ist Art. 197 da.
Ich würde hier gar keine Zusammenhang herstellen.

Sundowner

Bezüglich der Aufklärungsnummer...

Das müßte dann schon auf der Schiene erfolgen, daß gängige Mainstreamfilme die jeder kennt ohne weiteres als Effektfilm in den Kreis der "Bösen Filme" aufgenommen werden können. D.h. bei einer Hausdurchsuchung von den anwesenden Beamten mitgenommen und dann vom Staatsanwalt begutachtet werden.

Die Filme mit den Titeln à la "Tanz der Teufel" u.ä würde ich da nicht mal groß benutzen, da bei Ahnungslosen alleine die Titel schon für Vorurteile reichen. (BILD-Zeitungs-Effekt). Da werdet ihr auch keine entsprechende Zustimmung erwarten können.

Leider ist die Gruppe der Ahnungslosen größer als ich dachte. Das stelle ich jedesmal fest wenn ich im DVD-Laden bin....
So langsam muss ich mir mal eine Signatur überlegen....

Kettcar

Jo man müsste auf Filme wie "Saw" eingehn. Oder einfach gross: "SCHONMAL EINEN FILM IM CITY DISC GEKAUFT UND NUN LUST AUF KNAST?"

Nicht mal auf die Horrorfilme eingehn, denn auch Filme wie "Mad Max 2" oder "Ichi" bringen ja Probleme.

Die Bürger aufklären? Mittels beigepackten Zettel, der so gut geschrieben sein muss dass es das Interesse der Leute weckt. Dann auf eine Homepage
hinweisen! Wie genau der Artikel genannt werden muss weiss ich auch noch nicht. Doch die Idee sitzt bei mir fest im Kopf.

Pornoindustrie deshalb weil es einen weiteren, viel grösseren Markt ansprechen wird.. Ich will beispielsweise gar nicht wissen wieviele alte Kerle ebenfalls Pornos zuhause haben bei denen Sperma zu sehen ist.. und dies ist ja auch verboten! Allein mit dem Thema "Horrorfilme" kann man schon nichts ausreissen.

Eine radikale Medienarbeit ist bestimmt von Nöten, ja. Man muss halt das Gesetz wirklich formulieren dass man selbst für Kinofilme in den Knast wandern kann
und wir uns unsicher sind. Nicht nach dem Motto: "Wir wollen blutige Köpfe sehn, erlaubt uns das Gesetz". Sondern "Wir haben Angst gegen diese Willkür". Dann noch einige Klassiker wie "Night of the living dead" aufzählen und die älteren Semester wissen auch Bescheid.

Natürlich gibt es viele Ahnungslose. Doch es gehen auch nicht alle wählen. Doch wenn es dann in etwa heisst: "Soll der Artikel 135 geändert werden dass nur noch reale Gewalt verurteilt wird" hat man zumindest ein bisschen mehr Chancen. Doch stimmt schon, der Artikel ist so hinterlistig geschrieben dass wir ja alle als Psychopathen zählen. Man muss den Menschen nur aufrütteln dass selbst eine Schlägerei "eindringlich" sein kann. Und ich glaube mit einer solchen Initiative hätte man volle Medienaufmerksamkeit, auch von der 20Minuten etc.

Sundowner

Wobei ich Mad Max und Saw jetzt nicht als Beispiel nehmen würde. Nicht Mainstream genug. Bad Boys 2 wäre da schon eher was. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, sind Effektfilme alle bei denen Menschen getötet werden.....

ZitatIch will beispielsweise gar nicht wissen wieviele alte Kerle ebenfalls Pornos zuhause haben bei denen Sperma zu sehen ist.. und dies ist ja auch verboten!

:eek: Ist das jetzt dein Ernst ? Wenn ja erklär mal. Speckfilm ohne Sperma.... :00000109: Trockenporno ?
So langsam muss ich mir mal eine Signatur überlegen....

Kettcar

Kenn mich bei den Mainstreamfilmen nicht so aus  :icon_redface:  :icon_wink:

Bezüglich Pornos: Sobald eine "Ausscheidung" zu sehen ist, giltet der Film hier als verboten! Also adé Natursekt-Filme  :icon_lol: Ich weiss, lächerlich.

Sundowner

Boah ist ja hart...oder auch nicht  :icon_mrgreen: Gibts dann für die Schweiz extra Speckfilme ?

Ich kann mich in meiner Videothek vor Ausscheidungen kaum retten.... :LOL:

Mit Mainstream habe ich auch eher Filme gemeint, bei denen man von ausgehen kann, daß die 80 % der Leute kennen und gesehen haben. Können auch ältere Filme bzw. Klassiker dabei sein. Irgendwo stirbt da immer jemand unschön.... :icon_twisted:

Mit den reinen Horror- bzw. Splattersachen erreichst du da nix. Teilweise zu unbekannt und meist auch nur bei Fans gefragt. Die meisten Leute kennen nix außer das was im Fernsehen an Vorschau läuft....

Habe so ein Beispiel hier bei mir im Büro. Grad erzählt sie mir, daß sie "Gangs of New York" ja furchtbar ekelhaft fand....  :doof:
Wir reden hier von der geschnittenen Fernsehversion.... :icon_eek: Harry Potter und Herr der Ringe mag sie auch nicht....

Ist ein Extrembeispiel ich weiß. Wenn allerdings nur wenige Prozent dieser Spezies an deiner Umfrage teilnehmen oder schlimmer noch was zu Entscheiden haben, siehts echt schlecht aus.

So langsam muss ich mir mal eine Signatur überlegen....

Kettcar

Naja finde es eh sinnlos sich Pornos auszuleihen oder zu kaufen.. Da gibt es wirklich das Internet zur Genüge  :icon_lol: Was will man mit einem Film, den mal einige reingesteckt haben (in den Recorder!!) um schnell 10 Minuten der Eigenliebe nachzuleben?  :icon_lol: Daher weiss ich gar nicht was für Filme im City Disc und so verkauft werden. Doch eben, auch in "American Pie" wird ja runteruriniert.. doch der ist ab 12 oder 16. Wäre aber bestimmt auch verboten!  :icon_wink:

Ja das ist eben das Problem wenn man zuviel Zeit mit den gleichen Leuten verbringt. Es gibt wirklich zuviele Leute welche einen geköpften Menschen schon brutal finden  :icon_confused: Doch ich glaube nicht dass die ein Verbot unterstützen würden. Wenn man es richtig angeht. Doch nehmen wir mal an Freddy erhält von den 66 Filme einige "heikle" Filme zurück, ich denke da an Zeuchs wie "Re-Animator" (bei den Kannibalenfilmen und Fulci gibts wohl sowieso keine Chance). Darf man sich dann die Filme nicht wieder reinstellen? Schliesslich wurden die ja bereitsmal freigesprochen.. und damit sollte man dann ja sowieso gewinnen können. Glaub kein Richter will sich die Finger verbrennen indem er jemanden für was verurteilt wo bereits ein öffentlicher Freispruch existiert?  :00000109:


Sundowner

Da bei euch die Liste ja auch völlig unterschiedlich gehandhabt wird, wäre ich mir da nicht sicher. Dafür kenne ich das schweizer Rechtssystem aber zu wenig. Sonst müßte jeder Film für den jemand freigesprochen wird von der Liste runter und dürfte nie wieder Probleme machen...
So langsam muss ich mir mal eine Signatur überlegen....

Kettcar

Hmm da schreibe ich heute gleich noch einem Rechtsdienst. Denn "Dawn of the Dead" bekam ja auch ein User in nem anderen Forum zurück. Halte euch auf dem Laufenden.

Burny

Zum Thema Pornographie & Ausscheidung: Damit ist ja nur Kot und Urin gemeint.

Zitat von: Sundowner am  2 Dezember 2005, 15:03:13
Sonst müßte jeder Film für den jemand freigesprochen wird von der Liste runter und dürfte nie wieder Probleme machen...
Der Film muss vor dem Bundesgericht freigesprochen sein, dann kann schweizweit argumentiert werden. Wenn er vor dem Kantonsgericht freigesprochen wird, dann gilts nur für den Kanton.
So stell ich mir das vor.
Wenn der gleiche Film beim Gericht A freigesprochen wurde, beim Gericht B hingegen nicht, da kann man bei den momentanen gesetzlichen Bestimmungen nur mit dem "Verstoss gegen das Willkürverbot" argumentieren.
Ich nehme an, ich weiss es nicht.


Ein paar relevante Kurzbeiträge aus dem medienheft.ch zum Thema „Mediengewalt“. pdf-Dokumente:

Film als Strafsache (François A. Bernath)
Die strafrechtlichen Entwicklungen der letzten zehn Jahre bei Film und Video.

•  Vom Jugendschutz zur Produktehaftpflicht (Peter Roth)
Überlegungen eines Sachverständigen, der im Kanton Zürich den Jugendschutz im Auftrag der Erziehungsdirektion nach dem Filmgesetz zu realisieren versucht.

Medien, Recht und Wertmassstäbe (Martin Schubarth)
Der Autor, der sich als Bundesrichter mit der Materie befasst, referierte an der Focal-Tagung vom November 1994 über rechtliche und ethische Aspekte der Mediengewalt. Im Anschluss an die Tagung formulierte er eine persönliche Bilanz der Diskussionen, in der er die gesellschaftliche Verantwortung aller Beteiligten kräftig unterstreicht.

Laisser-faire und Selbstkontrolle (Tiziana Mona)
Regeln zur freiwilligen Einschränkung von Gewalt am Fernsehen im internationalen Vergleich.

Rest: siehe http://www.medienheft.ch/zoom_km/hefte/h05.html

Burny

4 Dezember 2005, 12:02:24 #474 Letzte Bearbeitung: 4 Dezember 2005, 12:11:28 von Burny
Kettcar & Freddy, wie war die Filmbörse? Gab's ne Razzia?  :icon_wink: :icon_surprised:

Freddy Voorhees

Nö, keine Bullen weit und breit :icon_biggrin:

Dr. STRG+C+V n0NAMe

Zitat von: Freddy Voorhees am  4 Dezember 2005, 12:40:20
Nö, keine Bullen weit und breit :icon_biggrin:

Die haben bestimmt in einem abgedunkelten Auto vor der Tür gestanden und von allen Leuten Bilder gemacht und sich die Autokennzeichen notiert. Dann gibt es bald VIIIEELLL Arbeit für die.  :icon_mrgreen:
Aktueller Rang: Sergeant of the Master Sergeants Most Important Person of Extreme Sergeants to the Max
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Carpenter Brut - Le Perv
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Carpenter Brut - Obituary
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Pertubator - Miami Disco

Burny

Sag mal kettcar, hast du dir nicht überlegt vor Gericht zu gehen und Einspruch einzulegen oder so? Schliesslich sind 1700 Franken eine Menge Geld.
Die Situation ist gut vergleichbar mit der mp3-Verfolgung in der Schweiz; die Rechtslage ist unklar, doch die User werden fleissig bestraft. Und da die meisten nicht die nötigen Mittel haben/aufwenden wollen um sich zu wehren, kann man sie nach Belieben bestrafen.

Kettcar

Ich mir nicht mehr. Wären es Filme wie "Dawn of the Dead" gewesen, ok. Doch eben, gerade die Guinea Pig-Reihe hat da keine Chance. Stell dir vor dies wird dann mal vorgespielt um zu zeigen wo die Gewalt herrscht. Keine Chance!

Habe immer noch das Gefühl dass wir uns durch die vielen Medienartikel selbst ein Grab geschaufelt haben. Vorhin war man nicht informiert, hatte gute Chancen. Mittlerweile ist das ganze einfach zu publik.

Sundowner

Nun ja. Bei Wiederholung kannst du auf jeden Fall nicht sagen, dass du von nix gewußt hast. Die Nummer klappt dann nicht mehr. Bei "Ersttätern" kann man noch argumentieren, dass die einfach die entsprechende Publikation nicht gelesen haben.

Vielleicht sind die auch übereifrig und gehen auf "Mainstream-Filme" los. Wenn bei jedem Dritten mal die Polizei wegen jedem Film in dem Menschen sterben, aufgetaucht ist, wird das Medienecho ein anderes sein.
So langsam muss ich mir mal eine Signatur überlegen....

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