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"Deep Red Gore"-Buch

Begonnen von Zecki Zecke, 16 Juli 2005, 21:39:37

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Zecki Zecke

16 Juli 2005, 21:39:37 Letzte Bearbeitung: 7 Februar 2010, 22:31:59 von MMeXX
hallo,
ioch habe zu hause das deep red gore buch von andreas bethmann und da sehen ja einuge schöne sachen drin. da ich aber in sachen horrorfilmen leider kein crek bin und in der ofdb auch nicht viel zu den filmen steht muss ich mal hier bei euch fragen wie viel die infomationen aus dem deeo red gore buch wert sind.

ist das was andreas da schreibt auch wirklich so, kann man das glauben. weil dann werde ich mir sicherlich einige filme aus dem buch kaufen.

so sachen wie the beyond oder return of the living dead 1 plus 2, oder premutos.

also hoffe ihr könnt mir, helfen

Neo

Hallo und herzlich willkommen.

Ich möchte dich bitten, mehr auf deine Rechtschreibung und Grammatik zu achten. Deine Posts sind teilweise nicht mehr inhaltlich erfassbar.

Danke.

Neo
Admin

Punkrockschuppen

Hi!

Gerade als Anfänger kannst Du die Informationen aus dem Buch durchaus für "bare Münze" nehmen.

Ansonsten hilft Dir die www.ofdb.de zu nahezu allen Fragen weiter. Dort musst Du einfach nur danach suchen, was Du finden möchtest (bevor Du hier im Forum irgendwelche Fragen stellst).  :wink:

PS: Welche Fragen bekommst Du denn durch die ofdb nicht beantwortet???

McHolsten

Zum "Depp Red Gore" (wie man aus nem Rechtschreibfehler nen Wortstpiel" macht): lieber der OFDB vertrauen - Review okay aber Fassngseinträge überholt!
Gore on!

Freddy Voorhees

Und schenk den Splatterpunkten ( :algo: ) nicht allzuviel Beachtung. Da hat schon schnell mal der Glockenseil-Zombie 9 Punkte. Return of the Living Dead Teil eins ist ein absolutes Schlachtfest is klar, drum gabs auch Satte 8 Punkte dafür....  :|  usw usw..

Das Buch ist auch sonst ein Witz nicht zuletzt weil Bethmann seine eigenen Schinken bis in den Himmel lobt.  :lucker:

Als Anfänger vielleicht gut, aber ich würd mich nicht zu lange auf dieses Buch stützen.

Jonas

Außerdem ist das Buch auch nicht mehr wirklich aktuell.
Meine Auflage ist von 1999, also immerhin sechs Jahre alt, und ich wüsste da nichts von einer Neuauflage.
So werden Filme wie "Beyond The Limits" oder "High Tension" in dem Buch natürlich mit keinem Wort erwähnt, aber Filme wie "Camp des Grauens 2" (ist nicht wirklich ein Splatterfilm) sind in den TOP 100.

Wehrwolf

Naja, ich nenne das Buch auch mein eigen und es hat mir damals wo ich noch nicht wirklich viele Splatterfilme kannte schon geholfen mich ein bisschen besser in dem schirr undurchdringbaren Dschungel an Splatterfilmchen zurechtzufinden. Aus heutiger Sicht wo ich den Großteil der Filme kenne (wobei mich Splatterfilme heute nicht mehr sonderlich interessieren) kann ich zu dem Buch folgendes sagen:
1. Muss man Beachten, dass nur die Filme in das Buch aufgenommen wurden, die von Bethmann und seinem Team a) als Horror definiert wurden und b) ein gewisses Maß an Splatter enthalten. So haben eine Menge Filme ihren Platz in dem Buch gefunden die eigentlich totaler Schund sind. Von billigen Amateurfilmen wie Abomination, Anthropophagus2000, Bethmanns eigenen Werken (oh schuldigung Bethmann dreht natürlich Independentfilme) usw. bis zu Trash wie Hölle der lebenden Toten oder Video Dead. Diese Filme mögen zwar mit ein paar Freunden und viel Bier mal ganz lustig sein, sind aber objektiv sicher keine guten Horrorfilme.
2. Hat Herr Bethmann die Filme sicher nicht ganz objektiv ausgewählt, da die Filme doch stark nach seinem persönlichen Geschmack aussehen (viele kleine, schmutzige "Perlen" aus Italien) oder gar von ihm selbst sind.
3.Ist das Buch nicht neu aufgelegt worden, was wie schon gesagt heißt, dass neuere blutige Horrorfilme wie High Tension keine Erwähnung finden.

Was mich noch stört ist, das Filme wie Story of Ricky oder Guinea Pigs ganz klar aus der Wertung ausgenommen werden, da sie kein Horror sind, aber dann wieder viele Kannibalenfilme genannt werden, die genau so wenig Horrorfilme sind.

Fazit: Es zählt nur das Kriterium Gewalt&Blut und Horror(nach Bethmanns Definitionin) diesem Buch und die Auswahl ist stark geprägt vom Geschmack des Autors( ein Beleg dafür ist, dass einige im Buch Besprochenen Filme von X-Rated/XNK ruasgebracht wurden). So sind zumindest in meinen Augen min. 80% der vorgestellten Filme weder spannend noch unheimlich und in meinen Augen trashig bis einfach nur schlecht. Trotzdem wird eine recht passable Übersicht über die berühmt berüchtigsten Horrorfilme gegeben und die meisten Klassiker von Braindead, über TdT bis DotD finden ihre Erwähnung.

@Zecki Zecke: Mit den Filmen die du dir holen willst machst du übrigens nix falsch. Naja gut Premutos gefällt mir nicht wirklich, aber er ist zumindest sehr blutig und die Effekte sind auf einem hohen Niveau.
Ansonsten weiss ich zwar nicht was du alles kennst aus dem Buch, aber ich persönlich würde dir empfehlen mal die im Buch besprochenen Hellraiser Filme anzuschauen, wenn du mal Gore verpackt in eine spannende und atmosphärisch dichte Geschichte erleben willst.
Wenn das ganze Universum unser Körper sein kann, warum sollen wir auf den kleinen Körper beschränkt bleiben?
Das ist Gefangenschaft
Osho(1931-1990)

Carnage

Ich kann das Deep Red Gore Buch eigentlich auch nur mit gemischten Gefühlen betrachten. Die Auswahl der Filme empfinde ich persönlich als gut gelungen, nur natürlich, wenn man beachtet, dass es sich hier um die 100 "blutigsten", nicht aber die 100 "besten" Horrorfilme dreht.

Aber da wären wir aber schon bei dem Problem, dass Wehrwolf angesprochen hat - wie definiert Bethmann "Horror"? Mit dem Kapitel über andere Filmgenres (Mondo, etc.) hat er sich zumindestens die Mühe gemacht, den "Horrorfilm" für sich zu definieren und abzugrenzen, was ihm teilweise - aber nicht ganz zufriedenstellend - gelungen ist.

Die Reviews von Andreas Bethmann sind in Ordnung. Leider strotzen sie nur von Spoilern, in denen er bei nahezu allen Filmen das Ende verrät - das ist natürlich nicht so toll.
Leider sind dann auch noch in fast jedem Review Rechtschreib- und/oder Grammatikfehler, was an sich eigentlich nicht dramatisch ist, aber für den damals stolzen Preis hätte sich Herr Bethmann in diesem Bereich schon etwas mehr Mühe geben können - finde ich.

Das Andreas Bethmann seine Filme in die Top 100 lobt, sei mal dahingestellt - was mich im Gesamtbild dann allerdings doch stört, ist, das man sich bei vielen Filmen einfach keinen objektiven Eindruck machen kann und immer wieder der Begeisterung oder Abneigung des Autoren ausgesetzt wird - so wird z.B. der Film "Geisterstadt der Zombies" in den Himmel gelobt, nach dem Motto : zit. "Keine Frage, dieser Film ist der Hammer, da sind sich alle Horrorfans auf der Welt einig."

:andy: Bitte? Geht's noch allgemeiner?

Nunja ... letztendlich ist das Deep Red Gore aber dann doch ein nettes Nachschlagewerk, auch wenn die Auflage von 1999 nicht mehr auf dem neuesten Stand ist. In Zeiten des Internets, würde ich aber lieber andere Quellen wie z.B. die OfdB konsultieren, in denen man sich einen weitaus objektiveren Eindruck machen kann und sich in erster Linie auch nicht nur auf die "blutigen Effekte" beschränken muss.

-MfG-
Carnage

Dodo

Das Buch ist recht interessant um als Anfänger mal einen Überblick zubekommen, was überhaupt so auf dem Markt ist. Von den Bethi-Filmen solltest du aber die Finger lassen, da ärgerst du dich danach um jeden Cent und hast bald keinen Bock mehr auf Horrorfilme.

Zu den von dir genannten Film: The Beyound ist typisch langweiliger Lucio Fulci-Rotz, auch wenn mich hier jetzt einige für die Bemerkung steinigen werden. Kann man sich mal anschauen, ist aber nichts, was du jetzt sofort haben mußt. Return of the living Dead 1 bis 3 sind Komödien, von denen nur Teil 3 einen wirklich hohen Splatteranteil hat. Teil 1 ist meines Erachtens super lustig, enthält aber auch viele Insider-Gags. Teil 2 war nicht so besonders, gibt aber schlechteres. Premutos ist ein sehr ordentlicher Amateurfilm von Olaf Ittenbach, bis dato sein professionelstes Werk, auch mit einem hohen Fun-Faktor. Wenn du Amateurfilme magst, ist der absolute Pflicht.

MfG

Dodo

VIRUS

Zitat von: Dodo am 16 September 2005, 14:21:16
Zu den von dir genannten Film: The Beyound ist typisch langweiliger Lucio Fulci-Rotz, auch wenn mich hier jetzt einige für die Bemerkung steinigen werden.

ich finde es herrlich, dass auch mal jemand meiner meinung ist. hab ihn mir letztens mal wieder angesehen und muss sagen ich fand ihn schonmal schlimmer aber die effekte (für die der film ja soo gelobt wird) sind lächerlich.

Mein bratwurst has a first name, it´s F-R-I-T-Z, mein bratwurst has a second name it´s S-C-H-N-A-C-K-E-N-P-F-E-F-F-E-R-H-A-U-S-E-N...

Kerry

Also ich benutze dieses "Buch" ab und zu als (mir fällt kein anderer Ausdruck dafür ein) "Kloolektüre". Einige der Kritiken sind wirklich zum Brüllen unfreiwillig komisch. Mein persönlicher Favorit ist seine "Kritik" zu "der Todesengel". Hier könnte ich mich beim Lesen schier vor Lachen verbiegen...
Das ganze ist herrlich politisch unkorrekt und strotzt nur so vor Rechtschreib- und Grammatikfehlern.
Da der Autor einen doch recht eigentümlichen Filmgeschmack besitzt, bleiben zahlreiche wirkliche Meisterwerke unerwähnt (warum auch nur ein Wort z.B. über "der Exorzist" verlieren..."), während zahlreiche Schundfilme vertreten sind und im Rahmen des literarischen Talents des Autors ausführlich gewürdigt werden...
Wer auf solche "Perlen" steht, der bekommt tatsächlich eine einigermaßen komplette Übersicht (Stand ca. 2000) über dieses Genre; alle Anderen können sich immer noch über die herrliche Schreibe amüsieren...

Freddy Voorhees

29 September 2005, 12:32:04 #11 Letzte Bearbeitung: 29 September 2005, 12:33:51 von Freddy Voorhees
Zitat von: Kerry am 28 September 2005, 01:01:08
Mein persönlicher Favorit ist seine "Kritik" zu "der Todesengel". Hier könnte ich mich beim Lesen schier vor Lachen verbiegen...
Das ganze ist herrlich politisch unkorrekt und strotzt nur so vor Rechtschreib- und Grammatikfehlern.

Die Kritik rockt echt alles weg!
"Der erste deutsche Sexploitation-Film aus Deutschland...."  :00000109: :LOL: :LOL:
"Der Zuschauer ist in unsrem Land von deutschen Filmfirmen einfach nur Beziehungskomödien im Kino und Nudel kotzende Teenie-Zombies auf Video gewöhnt" :king:
"Wir sind der Meinung, dass viele in diesem Land einfach noch nicht reif dafür sind, einen Film mit ein wenig Sexismus, Auspeitschen und Wichsen als normal anzusehen"  :algo: :LOL:

Lionelinho

Wenn ihr mal ein noch grausamer geschriebenes "Buch" antesten wollt, versuchts mal mit dem Bloody Asia - Cat. III von Vinnie St. John. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der gute Mann Legastheniker ist... :icon_wink:

VIRUS

Zitat von: Lionelinho am 29 September 2005, 13:54:32
Wenn ihr mal ein noch grausamer geschriebenes "Buch" antesten wollt, versuchts mal mit dem Bloody Asia - Cat. III von Vinnie St. John. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der gute Mann Legastheniker ist... :icon_wink:

nach dem wollt ich mich mal umsehen - so schlimm? beispiele bitte!

Mein bratwurst has a first name, it´s F-R-I-T-Z, mein bratwurst has a second name it´s S-C-H-N-A-C-K-E-N-P-F-E-F-F-E-R-H-A-U-S-E-N...

Lionelinho

1 Oktober 2005, 12:09:19 #14 Letzte Bearbeitung: 1 Oktober 2005, 12:14:00 von Lionelinho
Am besten schaust du mal hier...glaub mir, fast in jedem zweiten Satz gibt es Beispiele, aber die rauszusuchen, ist mir jetzt zu umständlich. Jedenfalls bringt er nicht nur unglaublich viele Rechtschreibe- und Grammatikfehler rein, er schreibt auch wie ein Kleinkind. Dazu ist der Titel Cat. III irreführend, da er auch Cat. II - Sachen bespricht. Aber lies mal:

Erste Kritik von Haiko Herden, zweite von a.p., beide von der Seite Haikos Filmlexikon (Mit Link kopieren funktioniert es nicht):


Autor Vinnie St. John beschreibt hier einen Ausflug in die so genannten asiatischen Category 3-Filme. Filme, die voller Blut, Gewalt und anderer garstiger Dinge sind. Er startet mit einer kleinen Rundreise durch den US-Horrorfilm, dann folgt eine kleine Einführung in die Categoriy 3-Filme und danach folgen jede Menge Reviews mit ausführlicher Storybeschreibung und einigen Anmerkungen und Informationen. Das Ganze wird dann noch mal in komprimierter Form nachgeschoben. Als Abschluss gibt es dann noch einige Kurzkritiken, Infos zu den bekannteren Regisseuren und Schauspielern, ein Vergleich zwischen Hollywood und Asia-Movies, interessante Internet-Adressen und Infos zu erhältlichen DVDs und Videos. Und noch einmal werden alle ausführlich besprochenen Filme in Kurzform präsentiert, das dritte Mal also. Aber irgendwie muss man ja seine kargen Informationen und Meinungen aufblähen, damit so etwas sich überhaupt ,,Buch" schimpfen kann.

Menschenskinder, ich muss es gleich vorweg sagen: Ich habe noch nie ein so dummes Buch gelesen und ich freue mich wirklich, diese Kritik zu schreiben. Es beginnt im Impressum. Der Verlag weist auf folgendes hin: ,,Der Autor legte keinen Wert auf ein Korekturlesen des Buches....". Ist das nicht schon köstlich, wenn der Verlag das Wort ,,Korrekturlesen" falsch schreibt? Und eine Frage, die sich mir dann auch stellt: Wieso veröffentlicht der Verlag dann dieses Buch überhaupt, wenn es offenbar einige Rechtschreibfehler im Text gibt? Gut, dachte ich, die Filmkritiken hier im Filmlexikon strotzen sicherlich auch vor Tippfehlern und haben es nötig, mal Korrektur gelesen zu werden und deshalb beschloss ich, auf dieses Thema nicht näher einzugehen, denn wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Dann begann aber der Text und ich musste feststellen, dass der Verlag noch viel mehr vor Fehlern hätte warnen sollte. Es gibt kaum ein Satz, in dem nicht mindestens ein Fehler steckt. Ein Satz ist mir untergekommen, da kamen satte fünf Fehler vor! Und das sind keine Tippfehler, das sind richtige echte Lücken im Grundwissen der deutschen Rechtschreibung. Das nervt das ganze Buch hindurch, bis zu der Stelle, in der Vinnie St. John statt Soap Opera ,,Soup Opera" schreibt. Ich konnte nicht mehr vor lachen. Eine Suppenoper. Köstlich. Von da an beschloss ich, das Buch von der heiteren Seite aus zu betrachten, doch leider war es da schon zu Ende. Mal ehrlich, wäre es wirklich so schwer gewesen, einen Freund oder so das Ganze mal Probelesen zu lassen? Wenn man schon weiß, dass man eine Rechtschreibschwäche hat und man trotzdem ein Buch schreiben möchte, dann ist das doch das Mindeste.

Was ebenfalls nervt, ist die Tatsache, dass Vinnie St. John offenbar einen absoluten Lieblingsfilm hat, nämlich ,,THE UNTOLD STORY". Dieser Film muss nun als Vergleichsprodukt für jeden weiteren Film, der hier beschrieben wird, herhalten und ich habe mir die Mühe gemacht, einmal zu zählen: Der Hauptteil des Buches besteht aus 85 Seiten und davon wird auf ungefähr 37 Seiten dieser Film erwähnt, manchmal sogar mehrfach. Das geht einem beim Lesen so auf den Senkel, dass ich schon nach kurzer Zeit das Buch auf den Müll geworfen hätte.

Darüber hinaus wiederholt der Autor ständig seine Aussagen und Feststellungen, alles sagt er drei bis viermal, nur immer mit anderen Worten. Dazu gibt es noch etliche inhaltliche Fehler, doch am erschreckendsten ist die verlogene Doppelmoral dieses Herren, da geht einem als normal-gescheiter Mensch doch wirklich manchmal die Hutschnur hoch. Mehrmals behauptet er, Asiaten seien alle komplett krank im Hirn, weil sie Gewalt anders bewerten als Europäer und auch ihre Frauen völlig asozial behandeln als wir Zivilisierten. Grundsätzlich alle Asiaten als geistig behindert darzustellen, ist doch schon ein wenig krass. Asiaten vergewaltigen ihre Frauen, quälen und missbrauchen sie und behandeln sie wie Sklaven. So etwas im Film darzustellen, dagegen hat er etwas, das ist ,,ganz einfach vollkommen krank" oder ,,zeigt, dass sich derartige Krankheiten schon in ihren Gehirnen manifestiert haben". Die filmischen Gewaltdarstellungen Männern gegenüber sind aber offenbar okay, ja regelrecht erwünscht, denn Categoriy 3-Filme müssen vor Blut nur so strotzen. Metzeleien sind also sozialer verträglich als Vergewaltigungen. Das bietet Diskussionsstoff. An einer Stelle schreibt er aber in einer Kritik zu einem Film, dass blutige Gore-Szenen niemals die Qualität eines Filmes heben können, doch nur zwei Sätze danach weist er bei dem gleichen Film daraufhin, dass die enthaltenen vier Gewaltszenen das beste am Film seien.

Und im Jahr 2001 zu behaupten, die DVD werde auf keinen Fall sehr schnell die Videokassette ablösen, ist kurzsichtig und ignorant. Als weiteres behauptet er, dass DVDs grundsätzlich schlechte Qualitäten haben und ,,SCREAM" dem Horrorgenre keine Impulse gegeben. Das ist einfach falsch und dumm. Klar hat ,,SCREAM" das Genre nicht neu erfunden, aber dass der Film Auslöser einer neuen Horrorwelle war, dürfte selbst dem größten Ignoraten bewusst sein. Höhepunkt des Buches aber ist Vinnie St. Johns Erklärung ,,Was ist das Internet"? Das kann er ganz einfach erklären: Manche Seiten laden sich schnell, manche nicht. Bei manchen muss man auf was klicken, aber manchmal enthalten die Seiten nicht den gewünschen Inhalt und man nimmt am besten zum Suchen ,,Google", denn da muss man nur in das leere Kästchen was schreiben und auf ,,Search" klicken. ,,Sie erhalten dann alles, was in ihren Suchbegriff enthalten ist, auf dem Monitor. So einfach geht das! Sollte Ihr Computer einmal abstürzen, ein typisches Microsoft PC Problem, das ich als Apple User nicht kenne, keine Panik, sondern fahren Sie die Kiste wieder hoch und starten sie erneut! Die barbusigen, Mandeläugigen Schönheiten, die des öfteren am Schirm zu sehen, können Sie downloaden, falls eine Webside wieder mal sehr lange braucht, um in voller Pracht zu erscheinen. So haben Sie was zu gucken und langweilen sich nicht. Falls Sie jetzt das WWW noch immer nicht durchschauen, lassen Sie sich´s schön langsam erklären oder kaufen Sie sich eines dieser Sinnlosen Bücher. Das sind meist die dicksten Schmöcker im Buchladen, indenen irgendwelche Autorensadisten Sie mit Fachchinesisch völlig verarschen." Das war nur ein kleines Zitat aus dem Buch, die darin enthaltenen Fehler habe ich mit abgetippt. Dieser Stil wird im ganzen Buch durchgehalten.

Ich kann abschliessend nur noch einmal anmerken, und ich weiß, dass ich mich jetzt auch wiederhole, aber das mache ich bewusst: Ich habe noch niemals ein so dummes Buch gelesen. Und der Verlag wollte dafür mal satte 22,50 Euro haben! Die armen Leute, die das Geld ausgegeben haben. Ich glaube, das wäre das erste Mal in meinem Leben gewesen, wo ich mein Geld zurück verlangt hätte. Inzwischen wurden die letzten Exemplare für 3,33 Euro verramscht. Auch schon fast zu viel. Wäre da nicht der gute Joke mit der ,,Soup Opera" gewesen. Der war seine 3,33 Euro auf alle Fälle wert! (Haiko Herden)



(MPW ISBN 3-931608-43-3)

Der ostasiatische Film boomt, nicht erst heutzutage, sondern seit vielen Jahren. Meine ersten Berührungspunkte waren die ,,A Chinese Ghost Story"-Filme, die ich nach wie vor für wunderbar halte, und alte Werke von John Woo. Auch ,,Story Of Ricky" kannte ich schon recht frühzeitig und mag heute besonders die Werke von Takeshi Miike und einige südkoreanische Produktionen. Leider gibt es bis heute nur wenige vernünftige Informationsquellen über das asiatische Kino und so war es ein interessantes Projekt, als MPW (TV Highlights, Moviestar, DVD Spezial und diverse Bücher) im Jahre 2001 dieses Thema in Angriff nahmen. Leider ist dabei ein grottenschlechtes Buch heraus gekommen, dass seinen ursprünglichen Preis von 22,50 € absolut nicht wert war und inzwischen für 3,33 € oder so verramscht wird. Herr St. John (wer mag hinter diesem Pseudonym wohl stecken?) beschränkt sich auf die blutigsten und abgedrehtesten Filme aus Ostasien und stellt den Anspruch, diese kompetent vorzustellen. Dabei scheitert er allerdings komplett, sowohl inhaltlich, als auch formal. Die Auswahl der vorgestellten Filme ist natürlich rein subjektiv, was aber erstmal in Ordnung ist. Allerdings erwarte ich bei einem derartigen Buch einigermaßen objektive Informationen und kein Abfeiern der Lieblingsfilme des Autoren. Schon nach wenigen Seiten weiß der Leser, dass der Schreiber den Film ,,The Untold Story" für das größte Meisterwerk der Filmgeschichte hält, doch bis zum Ende des dünnen Büchleins von knapp 120 Seiten wird das penetrant unzählige Male erwähnt. Alle anderen Filme werden hieran gemessen.

Die Filmbesprechungen sind wenig in die Tiefe gehend und die Bewertungen sind wieder extrem persönlich gefärbt, sollen aber objektiv erscheinen. Hier hätte Vinnie St. John sich entscheiden müssen, was er will, entweder ein rein subjektives Buch, oder aber objektive Informationen. Zudem wiederholt er den Inhalt und die Bewertung immer mehrfach, um das Buch zu füllen. Zu fast jedem Film gibt es eine meist nicht besonders ausführliche Inhaltsangabe und die persönliche Meinung des Autors, sowie einige Stabangaben und dann noch mal eine Zusammenfassung der vorherigen Informationen. Weiter hinten im Buch findet man dann noch mal diese Infos. Für wie blöd wird der Leser eigentlich gehalten? Sehr witzig ist auch eine extrem krasse Fehleinschätzung zum Thema DVD, die ja das gute alte VHS-Video nicht so schnell ablösen würde...wohlgemerkt diese Einschätzung des Schreibers ist gerade mal zwei Jahre alt, als die DVD ihren Siegeszug längst begonnen hatte. Auch mit dem Internet konnte St. John offenbar im Jahre 2001 noch nichts anfangen und lehnt es im entsprechenden Artikel beinahe vollständig ab. Selbst mir, der technischen Neuerungen meist sehr kritisch und abwartend gegenübersteht, war schon Jahre früher klar, dass sich DVD und Internet nicht aufhalten lassen würden. Ich bin mir absolut sicher, dass St. John seine Meinung gegenüber DVDs extrem schnell geändert hat und alle seine Lieblingsfilme inzwischen längst auf dem ,,neuen" Medium archiviert hat.

Stilistisch ist der Ton häufig betont locker bis flapsig, unpassenderweise vermischt mit dem Versuch, seriös zu klingen. So eine Mischung geht praktisch immer schief und erscheint extrem unkompetent.

Besonders nerven tun aber dann auf der formalen Seite auch noch unzählige orthographische und grammatikalische Fehler, die man aus den Büchern von MPW ja zur Genüge kennt. Mehr als peinlich ist dann der Hinweis am Anfang des Buches, dass der Autor seinen Text nicht hat Korrektur lesen lassen. Das merkt man. Ich würde mich schämen, mit einem derartigen Machwerk an die Öffentlichkeit zu gehen. Legasthenie ist eine Sache, über die ich niemals Witze machen würde, aber wenn ich als Legastheniker ein Buch schreiben will, suche ich mir professionelle Unterstützung!

Keine Frage, dieses Buch ist eher ein Kuriosum zum Thema, als wirklich eine informative Abhandlung über das Thema ,,Category III Filme aus Ostasien". Für 3,33 € ist es okay, aber mir tun die Leute leid, die damals tatsächlich über 20,00 € dafür ausgegeben haben. (A.P.)





EDIT: Also, hier ist doch der Link, wenn man direkt draufklickt findet man ihn heraus, wohingegen in der URL-Zeile die gleiche URL wie auf der Titelseite steht. Wenns also problematisch ist, dass diese Reviews hier rein kopiert wurden, möge sie jemand löschen und den Link benutzen. :icon_wink:

http://www.beamtech.de/filmeneu/filmdetail.php4?ID=5794

Jersey Bellini

Ich habe mal so ein Zensur-Gore-Schnetzel-mich-tot-"Buch" von Bethmann gelesen.
Stilistisch und inhaltlich bestenfalls unteres Grundschul-Niveau, aber lustig.
Dieses alberne Geprolle gegen die Zensoren "da oben". Gut, manchmal hat er sicherlich recht, aber was er so "schreibt" ist keinem Leser zumutbar. Bemerkenswert auch die völlig unreflektierte Verehrung von absolutem filmischen Dreck. Geschmacksache, ich weiß, aber wenn man sich nur in eine etwas objektive oder neutrale Perspektive versetzt und ein Autor sollte davon wenigstens annähernd mal was gehört haben, ist Dreck noch schmeichelhaft...
Highlight war eine abgedruckte FSK-Entscheidung über einen seiner eigenen Filme bzw. seines Labels. Die FSK 16 wurde von der FSK mit dem außerordentlichen Grad an lächerlicher Schlechtigkeit des betreffenden Streifens begründet. Bethmann ging dann voll ab, nach dem Motto: "Scheiß FSK, die ham' die Filme einzustufen aber nicht auch noch bewertende Kommentare zu machen... :icon_mrgreen:             

Lionelinho

Jo, Bethmann scheint ein Analphabet zu sein. Als ich mal an einem Bahnhof festsaß, hab ich mir ne X-Rated gekauft, um die Zeit totzuschlagen. Ich sag nur: das war die erste und letzte Ausgabe, die ich mir zugelegt habe...

Kettcar

Apropos Horrorfilmbücher, kennt jemand "Splatter Movies: Essays zum modernen Horrorfilm"?
http://www.bol.ch/shop/boc_start_startseite/suchartikel/splatter_movies_essays_zum_modernen_horrorfilm/ISBN3-86505-157-X/ID5736628.html

Habs erst seit kurzem zuhause und noch nicht wirklich durchgelesen, doch hier scheint mal der Inhalt - natürlich auch grammatikalisch  :king: - endlich ein wenig niveauvoller zu sein und es geht mehr um die Hintergründe und psychischen Eindrücke als um Splatterpunkte. Bereits jetzt empfehlenswert. Auch ein grosses Kapitel über die Medienkritik in dem Genre, zB. an "Chucky 3" und dem realen Mord von damals.

MPAA

Apropos Horrorfilmbücher, kennt jemand "Splatter Movies: Essays zum modernen Horrorfilm"?


Gibt es wohl mit 2 Cover-Motiven (eines noch mit Leatherfaces Fresse).

Ist zwar interessant, aber total kompliziert geschrieben (war ja eine Prüfungsarbeit oder so was, glaube ich)!

Gruss MPAA

Kettcar

4 Oktober 2005, 12:18:18 #19 Letzte Bearbeitung: 4 Oktober 2005, 12:20:34 von Kettcar
Zitat von: MPAA am  4 Oktober 2005, 12:05:18
Apropos Horrorfilmbücher, kennt jemand "Splatter Movies: Essays zum modernen Horrorfilm"?


Gibt es wohl mit 2 Cover-Motiven (eines noch mit Leatherfaces Fresse).

Ist zwar interessant, aber total kompliziert geschrieben (war ja eine Prüfungsarbeit oder so was, glaube ich)!

Gruss MPAA

Jeps hab auch die Leatherface-Fassung.

Bis auf einen Autor (oder Autorin) finde ich es recht verständlich. Doch ist immerhin mal ein interessantes Werk
und nicht nur ein halbaktuelles Filmtipp-Buch. Auch wenn teils fast zu philosophisch.

Edit: Fallen Bücher auch unter Artikel 135 von unserem schönen Schweizer-Gesetzbuch? Schliesslich werden Gewaltdarstellungen eindrücklich geschildert  :icon_rolleyes: :icon_mrgreen:

Paul M.

Es scheint jetzt wohl doch eine Neuauflage des Buchs zu kommen.

ZitatDie 100 blutigsten Horrorfilme

Im März 1999 erschien der erste Band von "Deep Red Gore". Geschrieben von Andreas Bethmann, war das Buch schnell zu einem gesuchten Stück Literatur geworden und sowohl in der Luxusausgabe als auch in der Handbook-Edition vergriffen. Nun ist es an der Zeit, das Thema wieder aufzurollen, denn es hat sich viel getan im Bereich des blutigen Horrorfilms. Vielleicht ist es Ihnen in letzter Zeit wieder aufgefallen, dass Sie bei Horrorfilmen nur von einer blutigen Stelle zur nächsten gespult haben, um den roten Lebenssaft spritzen zu sehen. Wenn ja, dann ist dieses Buch genau das Richtige für Sie, denn hier erfahren Sie alles über die blutigsten Horrorfilme der vergangenen Jahre! Garantiert ungekürzt und unzensiert!

"Deep Red Gore II" ist ein Führer durch die Welt des blutigen Horrorfilms. Genrekenner und Horrorexperte Matthias Bogner, Chefredakteur des Special-Interest-Horrorfilm-Magazins X-Rated, hat für Sie eine Auswahl der 100 blutigsten Filme zusammenzutragen und präsentiert Ihnen hier ein ultimatives Nachschlagewerk für ihre Sammlung. Jeder Film wird auf zwei Seiten vorgestellt, dabei wird u.a. auf Laufzeiten, Angaben zu verschiedenen Fassungen, zum Stab und andere wichtige Informationen eingegangen. Wer diese 100 Filme gesehen hat, der kann sich sehr wohl zu den Splatterkennern der Neuzeit zählen.

Erleben Sie die Welt des blutigen Films und werden Sie zum Kenner des modernen Splatterfilms!



Hoffentlich sind nicht wieder so viele Rechtschreibfehler enthalten wie in Bethmanns Buch.

Graveworm

Inhaltlich orintiert sich der Schinken aber sehr an X-Rated Artikeln. Das Bewertungssystem ist recht unübersichtlich geworden. Trotzdem lese ich den Kram einfach zu gerns.

MFG
Ich war in genug Horrorfilmen, um zu wissen, dass ein Irrer, der eine Maske trägt nie freundlich ist.

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