Das neue TOOL Album "10.000 days"

[proximo]

Habt ihr euch die mal angehört?
Also ich bin doch recht enttäuscht. Viel zu ruhig, und viel zu vertrackt "doomig"...
schade, schade... :icon_sad:

[Vince]

Ich bin überhaupt nicht enttäuscht, im Gegenteil... ich habe die letzten beiden Tage damit verbracht, wie paralysiert dazusitzen, während sich mir das Album mit jedem Durchlauf mehr erschließt. Interessant wäre zu erfahren, wie viel Zeit du bisher mit dem Album verbracht hast, denn beim ersten Durchlauf war ich auch sehr irritiert, fast schon enttäuscht und nichts ist wirklich hängengeblieben. Aber es ist gewachsen, und wie! Ich habe nicht viel mehr als 5 Alben eine glatte 10 verpasst, aber "10.000 Days" könnte sich durchaus bei mir wieder zu einer 10 herauskristallisieren... wie schon die beiden Vorgängeralben.
Wenn man sich mal überlegt, dass Trent Reznor nach dem Überalbum "The Fragile" das "nur" gute, aber keinesfalls irgendwie herausragende "With Teeth" folgen ließ, kann man mit "10.000 Days" mehr als zufrieden sein - drei Alben dieses Kalibers hintereinander, das ist schon ein dickes Ding.

Von dem einmal mehr genialen Coverartwork ganz zu schweigen. ;)

Die angekündigten Parallelen zu Meshuggah habe ich allerdings nur bedingt heraushören können.

[maxbickle]

Ich hab sie mir auch direkt letzten Freitag gekauft und schon fünf bis sechs Mal durchgehört. Vor Allem "The Pot" und Rosetta Stoned" haben mich bislang absolut überzeugt. In der neuen Visions hatte Danny Carey ja angekündigt, die Platte werde deutlich härter als "Lateralus" ausfallen. Dies trifft zwar teilweise zu, insgesamt hätte ich mir aber doch ein wenig mehr Bums gewünscht...

Und die Verpackung mit der 3D-Vergrößerungsbrille und dem Booklet ist natürlich absolut genial. Obwohl ich ja bei vielen Bands der Meinung bin, der Kaufpreis ist weder für die Musikqualität noch das Drumherum gerechtfertigt, habe ich mir auch dieses Mal die neue Tool-CD blind gekauft und bin nicht enttäuscht worden.   :respekt:

[Vince]

Amen! War übrigens wieder einer der seltenen Fälle, wo ich mich unwohl gefühlt habe, "nur" 14€ zu bezahlen... die Platte hätte ich mir ohne zu zögern für 25 Ocken geholt. Hervorragende Musik darf gerne auch reichlich entlohnt werden.

[Snake_Plissken]

Kann ein "Tool"-Album überhaupt zu vertrackt sein? "10.000 Days" ist wieder eine spirituelle Reise, die sich nach und nach erschliesst und doch immer wieder etwas Neues bietet. So war es bei den Vorgängeralben auch und die habe ich weiß Gott sehr oft gehört.

Ich freue mich einfach, endlich frischen Stoff zu haben!

[proximo]

Naja n paar Songs hab ich mir auch mehrmals angehört, aber ich hab einfach null das selbe überwätigende Gefühl, wie beim ersten Hördurchgang der Lateralus. Die hat mich von vorne weg total mitgerissen, schon beim ersten Mal. Und sie tut es auch heute noch. Aber die 10.000 days erweckt dieses Gefühl nicht. Wahrscheinlich habe ich aber sowieso vieeeeel zu große Erwartungen gehabt, da kann man ja praktisch nur enttäuscht werden.
Aber wenn ihr alle so begeistert seid, dann sollte ich mich wohl doch noch ein wenig intensiver mit der Platte beschäftigen. Vielleicht teile ich euren Enthusiasmus ja dann...

[Vince]

Klare Sache, deiner Beschreibung nach hast du dich definitiv noch nicht lange genug mit der CD auseinandergesetzt. Eigentlich hat das wohl noch keiner von uns, auch nicht die Kritiker, die ihre Reviews natürlich möglichst schnell online stellen mussten und beim Erstellen der Kritik nur ansatzweise eine Ahnung haben konnten, was sich wirklich hinter dem Album verbirgt.

Also ich denke schon, man kann heraushören, dass die Scheibe nicht ganz an "Lateralus" und "Aenima" herankommt. Trotzdem - hey, vergleiche das Monster doch mal mit VÖs anderer Bands. Tool machen zweifellos immer noch grandiose Musik. Eine tiefere Wertung als 8/10 kann ich derzeit eigentlich kaum nachvollziehen.

[Morbo 187]

Hab das neue Tool Album schon jetzt über 10 Versuche gegeben und es ist wie immer phänomenal,denke es ist auch gut das nur alle 5 Jahre was von Tool kommt. Ich find aber auch das es nicht ganz an Laterlaus und Aenima irgendwie rankommt. An Aenima wird es eh jedes weitere Toolalbum schwer haben weil es einfach groß ist.10 000 Days schwebt teilweise sehr vertrackt durch den Raum(Vicarious,Rosetta Stoned),hat aber auch teils sehr eingängige Songs für Tool Verhältnisse(Wings Part 1 und 2,The Pot oder Intension).

Dennoch ein ganz großes Werk.Tool können nicht schlecht sein,da sind sie eine der wenigen IMO und ich freu mich wie Boll auf das Berlin Konzert.

[Snake_Plissken]

und ich freu mich wie Boll auf das Berlin Konzert.

LOL...

Ich hoffe, Du freust Dich wie Bolle und nicht wie unser Nr.1 - Hollywoodexport...

[dÜnni]

So, hab es jetzt auch mehrmals gehört und ja, das muss man auch.
Was mir trotzdem nicht gefällt ist die Stimme von Keenan. Irgendwie hab ich ständig das Gefühl die neue "A Perfect Circle" CD zu hören anstatt Tool.

Ansonsten habt ihr schon alles gesagt, ein klasse Album aber kein Vergleich zu "Aenima" oder "Lateralus".

Ich will die "alte" Stimme wieder. :bawling:

[psychopaul]

Ich bin eher enttäuscht von dem Album, einige Songs plätschern einfach nur dahin IMO (zumindest mal für Tool-Verhältnisse  ;)), wo ist diese tolle "Abwechslung" (auch von der Stimme Keenans) innerhalb der Songs geblieben, vor allem bei solchen Krachern wie "Eulogy", "Aenima" oder "Schism" und dergleichen...  :icon_confused:  :icon_confused:

[Vince]

Da es bei mir seit VÖ immer noch fast täglich mindestens 1 Mal rotiert, kann ich nach wie vor nicht mal annähernd von Enttäuschung sprechen. Gegen die beiden Vorgänger konnte es ja nur verlieren, das war eigentlich klar, aber das hier

(zumindest mal für Tool-Verhältnisse  ;))

würde ich mal ganz dick rausstreichen, denn wenn man es mal ganz isoliert betrachtet, wenn Tool mit diesem Album als Newcomer ihr Debüt feiern würden, was wäre das denn bitte für ein Monster?