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(Welt-)Literatur und was man sonst eben so liest...

Begonnen von Gregor Samsa, 8 Juli 2006, 01:58:42

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Gregor Samsa

Hallo.
So war es natürlich nicht gemeint. Wo wir nur gerade bei Literatur sind, das hat mit den "Dramen" (höchstens in Bezug auf die filmische Leistung) im Fernsehen nichts zu tun, sofern diese nicht auf einem geschriebenen Drama basieren. Daher rede ich von Opern- und Theateraufführungen, die sind nämlich wesentlich anspruchsvoller als Dramen im Fernsehen. Ganz abgesehen von der Qualität aber auch was ganz anderes.

Herr Samsa

derdon

Dramen im Fernsehen wollen wohl auch ein anderes Publikum erreichen als Opern und Theateraufführungen...

Moonshade

Zitat von: Gregor Samsa am  9 Juli 2006, 13:26:41
Hallo Moonshade.
Mich fasziniert an Lovecraft auch in erster Linie die detaillierte Beschreibung der Kunst und Kultur bzw. Lebensweise der alten Rasse. Und er benutzt immer sehr passend diese Wörter wie "alptraumhaft" "entsetzlich" "Gipfel des Wahnsinns" etc.
Das ist sehr unterhaltsam, wie man immer mitbekommt, dass die Charaktere immer mehr und mehr wahnsinnig werden.
Das ist für mich ein Widerspruch :icon_mrgreen:.
Aber "zu Tode sezieren" ist auch falsch gesagt, eine Interpretation und Analyse gehört doch einfach dazu, wenn man nicht gerade einen Arztroman liest, oder?

Herr Samsa


Nun, ich würde nicht sagen, ich konsumiere Belletristik (ich hab mit Trivial- bzw. Unterhaltungsliteratur kein Problem) einfach wie Essen, es muß schon schreiberisches Talent zum Ausdruck kommen, Atmosphäre, Witz, gute Dialoge, irgendwas von Qualität.
Je schablonenhafter etwas ist, je näher an der Dutzendware, desto uninteressanter ist es natürlich auch.
Lovecraft und Tolkien liegen ja an der Scheidewand zur hohen Literatur, von Kritikern eher mitleidig angesehen, aber dafür beachtlich gelesen.

Ich habe genug über Lovecrafts Leben gelesen, um mir einen Eindruck über den Autor zu verschaffen, aber ich würde jetzt nie unter rassistischen Gesichtspunkten seine Kurzgeschichten durchforsten, um dies zu psychologisieren (und man findet da so einiges nebenbei...).
Lovecraft ist Atmosphäre, Lovecraft ist das Abgründige, er schreibt etwas nicht Faßbares, Größeres, Kosmisches - das genieße ich, weil es nicht definitiv bestimmt ist, weil es keine erkennbaren Grenzen hat und weil es trotzdem in unserer Welt spielt.

Ähnliches bei Tolkien, der eine Art detaillierten Fluchtpunkt (willkommen in den 60/70ern) konstruiert hat, eine Blaupause für Mythen und Legenden.
Ich mag da nicht an Stil rumpulen und an Sprache, an Ideologien und Geschlechterrollen.
Als Verehrer der Edda hat er seinen eigenen Mythos gebaut und der läuft wie ein perpetuum mobile ohne einen Kritikern einfach weiter.
Ich bin da eingestiegen und mitgefahren und das macht den meisten Spaß.

Ansonsten interpretiere ich natürlich im Hinterkopf mit, aber das sind eigentlich Nebenprodukte.

Für mich zählt in erster Linie Kings Zitat "Die Geschichte zählt, nicht der Erzähler!"
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Die Sektion

Wow, der Thread ist aber mächtig angestiegen. Ich hab nun endlich mein DSL-Problem gelöst und bin bereit die Klingen zu kreuzen  :icon_mrgreen:

Also ich habe nur gesagt was man uns beigebracht hat und wie sich meine Gedanken dazu entwickelt haben. Es sollte kein Zwang oder gar eine Provokation darstellen, die besagt: Alle die es nicht so wie ich machen sind doof!
Im Gegenteil, gerade der Austausch wie in diesem Forum bringt viel mehr als ein staubiges über sekundärliteraturgebeugtes Sitzen in der Bibiliothek.

Und auch wenn meine Posts das manchmal nicht durchblicken lassen: Ich bin angehender Germanist, d.h. auch ich bekomme die Literaturwissenschaft nur am Rande mit. Und zumindest mir hat man leider noch keine andere Theorie zum Thema der Autorenschaft genannt. (Liegt wahrscheinlich auch daran dass ich nicht so gerne Bücher über Bücher lese) Denn wie ich auch schon sagte, ich lese auch gerne Biographien und das würde sich dann gut kombinieren lassen. Wenn ich hier also Halbwissen durchscheinen lasse, sehts mir nach und belehrt mich eines besseren  :00000109:

Eines wollte ich mal zu Tolkien sagen:
Ich bin jetzt nicht so der Fantasykenner. Ich kenne von Tolkien den Hobbit und HdR. Aber irgendwie konnte ich nie so richtig die Faszination nach vollziehen. O.k. ich verstehe wenn Moonshade sagt:
Zitatweil sie ihre Welten so gut durchdacht haben, weil sie so detailreich sind
aber spätestens bei "den Leser in den Bann ziehen" kann ich nicht mehr mitgehen. Ich habe mich, bis auf "den Hobbit" ziemlich gelangweilt (und nein, ich habe sie vor der Verfilmung gelesen; und nein, ich halte die Jacksonversion nicht für ein Non-Plus-Ultra)

Ich will nochmal einen anderen Autor in den Ring werfen, der meiner Meinung nach leider viel zu oft gleich in die Kinderecke geschoben wird.
Roald Dahl! Seine Kurzgeschichten sind der Hammer. Trocken witzig wie Hornby oder Sharpe dabei aber fast immer eine surreale (aber nicht ganz so düstere wie beispelsweise Lovecraft) Note

Bei den Dramen kenne ich auch nur die Schullektüre: Faust und Räuber. Ist bei mir ähnich wie mit Gedichtbänden, da kann ich nicht so ganz ran. Obwohl Baudelaires "Blumen des Bösen" schon eine gewisse Faszination auslöste, die ich aber irgendwie nicht beschreiben kann (und will, falls das hier einer meiner Professoren liest.)

Mr Creazil

Philip K. Dick hat auch einige gute Geschichten geschrieben. Auch ein paar Vorlage für ganz gute Film z.B. "Blade Runner". Ebenfalls zu empfehlen "American Psycho" von Bert Easton Ellis.

Mich hat ebenfalls die Vielfalt von Tolkiens Geschichte fasziniert und wie ausgearbeitet die ganze Welt ist. Aber als Schriftsteller kann man Tolkien dann doch das ein oder andere Mängel vorwerfen in seinen Büchern, schon mal die ganz schönen Längen von "Die Gefährten" zu beginn. Machte mir aber überhaupt nichts aus, ich hab die Bücher regelrech verschlunen, besonders bei Helm's Klamm und der Belagerung von Minas Tirith. Da hat er für mich einen hohen Spannungsbogen erzeugen.
"Nihilist und Christ: das reimt sich, das reimt sich nicht bloß ..."

"Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition. "

"Who fights with a ladder - well, Jackie Chan does!"

https://letterboxd.com/mrcreazil/

Hedning

Zitat von: Die Sektion am 10 Juli 2006, 11:34:45
Also ich habe nur gesagt was man uns beigebracht hat und wie sich meine Gedanken dazu entwickelt haben. Es sollte kein Zwang oder gar eine Provokation darstellen, die besagt: Alle die es nicht so wie ich machen sind doof!

Das ist auch nicht so rübergekommen und ich hoffe, meine Äußerungen ebenfalls nicht.

zaroff

Hallo

Da ich schon viel zu Tolkien gepostet habe möchte ich mal kurz konkretisieren:

Herr der Ringe 7/10 (richtig, der Anfang von "Die Gefährten" ist etwas zäh)
Der kleine Hobbit 6/10 (wirkt teilweise wie ein Kinderbuch)
Das Silmarillion 10/10 (incl. Karten; erst mit diesem, zugegebenermaßen schwierigen Buch, taucht man richtig in die Geschichte Mittelerdes ein)
Das Buch der verschollenen Geschichten 9/10 (Vertiefung der interessantesten Geschichten des ersten Zeitalters und mehr ...)

Erst wer Morgoth, Glaurung, Gothmog und Ungoliant kennt, merkt was Sauron eigentlich für ein armseliger Wicht ist ...
Und die Tatsache, dass es zur Zeit des Ringkrieges Elben gibt, die gut und gerne 1 Million Jahre auf dem Buckel haben ist schon sehr heftig.

Bei Tolkien steht nicht so sehr die literarische Kunst im Vordergrund, sondern die Tatsache, dass der Mann in einem Zeitfenster von ca. 60 Jahren ein schier unfassbares fantstisches Universum geschaffen hat, das seinesgleichen sucht. Genau das ist es, was mich so sehr fasziniert.

Wenn ich mal literarische Kunst brauche greife ich gerne mal zu Lyrik von Goethe oder Schiller - da wird selbst der Kenner blass.

Viele Grüße

Moonshade

Mal abgesehen davon, daß ich nie das Sakrileg begehen würde, Tolkiens Werken Noten zu geben, aber "Der kleine Hobbit" IST ein Kinderbuch, war auch so geplant und geschrieben, nämlich für Tolkiens Kinder Mitte der 30er.
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Mr Creazil

Ich finds trotzdem klasse. Auch Kinderbücher können sehr gut sein. Nehemn wir z.B. "Harry Potter" (zumindest bevor Rowling anfing die Chataktere einem nach dem anderem abkratzen zu lassen), ein eindeutiges Kinderbuch und es ist trotzdem ziemlich gut, auch durch den Schreibstil von Rowling. Ein Kinderbuch muss nicht nur für Kinder sein.
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depalma

Zitat von: Mr Creazil am 12 Juli 2006, 13:40:55
I Ein Kinderbuch muss nicht nur für Kinder sein.


Natürlich nicht. Das ist beim Film ja genau das gleiche, wenn man z.B. sieht, welche Erfolge Animations-Filme wie "Nemo" und "Ab durch die Hecke" auch bei älteren Zuschauern haben. Und ausserdem bleibt in uns allen ja irgendwie immer etwas kindliches zurück... :icon_rolleyes:

Hedning

Übrigens noch eine absolute Empfehlung von mir: Patricia Highsmith. Eine Frau mit einer geradezu beängstigenden psychologischen Einfühlungs- und Erfindungskraft, die absolut überzeugende Charaktere mit klaffenden seelischen Abgründen kreiert hat.

Des weiteren: Ich würde sehr gern mal ein Buch von H. P. Lovecraft lesen. Da einige von euch sein Werk kennen: Könntet ihr mir ein Buch nennen, das leicht zu bekommen und repräsentativ bzw. als Einstiegsdroge geeignet ist??

Mr Creazil

Joah, würd mich auch mal interessieren. Ich kenn bisher nur verfilmte Versionen von Lovecrafts Werken, würd mich deswegen aber auch mal für die Romane interessieren.
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droog

12 Juli 2006, 23:18:20 #42 Letzte Bearbeitung: 12 Juli 2006, 23:36:15 von droog
Zitat von: Hedning am 12 Juli 2006, 15:04:01Des weiteren: Ich würde sehr gern mal ein Buch von H. P. Lovecraft lesen. Da einige von euch sein Werk kennen: Könntet ihr mir ein Buch nennen, das leicht zu bekommen und repräsentativ bzw. als Einstiegsdroge geeignet ist??

Lovecraft hat ja fast nur Kurzgeschichten geschrieben. Einen ganzen Batzen davon findest du in 'Vom Jenseits' (800 Seiten, 9,95 Euro, bei amazon). Ansonsten hat der Suhrkamp-Verlag viel von Lovecraft veröffentlicht. Da kannst du dich ja mal umschauen, wenn du 'Vom Jenseits' durch hast und es dir gefallen hat.

Wenn du des englischen mächtig bist, kannst du dir sein Gesamtwerk auch auf dieser Seite angucken: http://www.dagonbytes.com/thelibrary/lovecraft/index.html  (Ist aber wohl nicht ganz einfach zu lesen)

[edit:] Die Geschichte, mit der man vllt bei Lovecraft anfangen sollte, ist 'Cthulhus Ruf'. Generell hat der Mann ja verschiedene Arten von Geschichten geschrieben. Das sind im Groben die Traumlandgeschichten und die Mythosgeschichten (mehr). Wenn man mit einer bestimmten Erwartungshaltung an Lovecraft herangeht, also z.B. eben genau den typischen lovecraftschen Horror haben will, wird man vllt enttäuscht, wenn man sich zuerst nur die Traumlandgeschichten (u.a. alles, was in 'Die Katzen von Ulthar' drin ist) anguckt. Also dann besser mit den Mythosgeschichten beginnen. 'Cthulhus Ruf' wäre dann z.B. eine oder auch die, die in 'Stadt ohne Namen' drin sind. In 'Vom Jenseits' dürften auch so einige drin sein.
PEHDTSCKJMBA

Mr Creazil

Vielen dank für die Infos. Werde mich demnächst mal danach umsehen. Muss aber zuerst mal "Die drei Musketiere" durchkriegen.
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morb_d

Auch wenn ich jetzt kein tiefenpsychologischer Literat bin   ;), d.h. Bücher eher zur Unterhaltung lese ohne sie großartig abzuhandeln (entweder mich fasziniert ein Buch oder nicht), und seit ich nicht mehr mit den öffentlichen sondern mit dem Auto zur Arbeit fahr leider praktisch nicht mehr zum lesen komm, find ich folgende ganz nett:
Nick Hornby (der einzige den ich in Englisch lese, weil im Original IMHO wirklich um einiges besser)
Hubert Selby (z.B. "Mauern", "Letzte Ausfahrt Brooklyn")
T.C. Boyle ("Grün ist die Hoffnung" , genial)
Allgemein Biografien von "kaputten" Menschen ("Christiane F.", "Der Pirat" von Stefan Aust auch der Film genial, oder auch die Depeche Mode Bio von Steve Malins)
sonst auch mal Thriller von z.B. Val McDermid.

Auch wen's nur am Rande vorkam ist's IMHO bei Büchern, wie bei Filmen, oder Musik, wenn's keinen Spass macht und mann zuviel interpretieren muss dass es einem eventuell Spaß macht (weil ja der Autor/Regisseur/Komponist sich ja bestimmt irgendwas dabei gedacht hat), macht's mir keinen Spaß mehr :-)
Und ob's nun "Weltliteratur" ist oder nicht, liegt auch immer nur im Auge des Betrachters. Wenn ich's scheiße zu lesen find, werd ich mir nicht geben, auch wenn's angeblich noch so "genial" sein soll (nur allgemein gemeint, und nicht abwertend gegen oben genannte Bücher/Autoren, wovon ich manche auch ganz gern mag, aber allgemein gegen die Begriffe wie "Weltliteratur" und "große Literatur", was nicht ausschließt dass es allgemein auch ziemlich viel Schund zu lesen gibt  ;)).

Gruß

Morbit

depalma

Zitat von: Hedning am 12 Juli 2006, 15:04:01
Übrigens noch eine absolute Empfehlung von mir: Patricia Highsmith. Eine Frau mit einer geradezu beängstigenden psychologischen Einfühlungs- und Erfindungskraft, die absolut überzeugende Charaktere mit klaffenden seelischen Abgründen kreiert hat.




Hey, cool, daß Du diese geniale Autorin auch magst!

"Edith's Tagebuch" und "Die gläserne Zelle" finde ich von ihr ganz besonders gelungen. Und natürlich die "Ripley-Romane", die ja zum Teil auch verfilmt wurden. ("Der Talentierte Mr. Ripley") :respekt:

Allen, denen z.B. die Highsmith gefällt, kann ich auch Jason Starr ganz besonders empfehlen, der Mann schreibt absolut rasante psychologische Thriller, in denen die Hauptperson meist ein ganz netter Kerl ist, der aufgrund von Zufällen und eigener Doofheit in ein absolutes Schlamassel gerät, was dann mit völligem Realitätsverlust endet...

Unbedingt mal "Top Job" von ihm antesten, es lohnt sich und wäre auch eine perfekte Vorlage für einen Film... :respekt:

Hedning

Zitat von: droog am 12 Juli 2006, 23:18:20
Lovecraft hat ja fast nur Kurzgeschichten geschrieben. Einen ganzen Batzen davon findest du in 'Vom Jenseits' (800 Seiten, 9,95 Euro, bei amazon). Ansonsten hat der Suhrkamp-Verlag viel von Lovecraft veröffentlicht. Da kannst du dich ja mal umschauen, wenn du 'Vom Jenseits' durch hast und es dir gefallen hat.

Wenn du des englischen mächtig bist, kannst du dir sein Gesamtwerk auch auf dieser Seite angucken: http://www.dagonbytes.com/thelibrary/lovecraft/index.html (Ist aber wohl nicht ganz einfach zu lesen)

[edit:] Die Geschichte, mit der man vllt bei Lovecraft anfangen sollte, ist 'Cthulhus Ruf'. Generell hat der Mann ja verschiedene Arten von Geschichten geschrieben. Das sind im Groben die Traumlandgeschichten und die Mythosgeschichten (mehr). Wenn man mit einer bestimmten Erwartungshaltung an Lovecraft herangeht, also z.B. eben genau den typischen lovecraftschen Horror haben will, wird man vllt enttäuscht, wenn man sich zuerst nur die Traumlandgeschichten (u.a. alles, was in 'Die Katzen von Ulthar' drin ist) anguckt. Also dann besser mit den Mythosgeschichten beginnen. 'Cthulhus Ruf' wäre dann z.B. eine oder auch die, die in 'Stadt ohne Namen' drin sind. In 'Vom Jenseits' dürften auch so einige drin sein.

Danke!! Werde tatsächlich wohl mal mit Herrn Cthulhu anfangen. IA, IA... oder wie ging das noch...?

Jonathan E

Hmm, das Necronomicon kenne ich nur aus Wolfgang Hohlbeins "Der Magier"-Büchern...

Aber da es oben schon mal um Kinderbücher (der Hobbit) ging: Ich habe als Kind/Jugendlicher zwei Sci-Fi-Bücher gelesen (vielleicht gab's in der Reihe noch mehr), weiß aber nicht mehr wie die heißen.
Es ging um folgendes:
Die Vorgeschichte ist, daß drei Kinder (1 Junge und 1 Mädchen, ungefähr 12-14 Jahre alt; 1 Mädchen um die 5 Jahre alt, dieses war Asiatin) im Preisausschreiben eine Weltraumkreuzfahrt gewonnen haben. Durch unglückliche Umstände (weiß nicht mehr so genau...) bekommen die drei eine Tätowierung verpasst, die kennzeichnet, daß sie an einer unheilbaren und hochansteckenden Krankheit leiden; in Wirklichkeit sind sie aber kerngesund. Die Bücher beschreiben dann ihre Odyssee durch's All, auf der Flucht vor ihren Häschern. Widerwillig werden sie dabei von einem gewissen Captain O'Brian unterstützt, der sich sehr Han Solo-mäßig verhält, und ich glaube in den Illustrationen sah er haargenau wie Sean Connery In "Outland" aus (mit Mütze :icon_mrgreen:). Dessen Schiff heißt "Omega 5". Der zweite Band hatte den Untertitel "Die Zitadelle".

Das ist zwar schon einiges, ich habe aber bei meinen Recherchen im Internet (Google, Amazon, diverse Sci-Fi-Buchdatenbanken) trotzdem nix gefunden. Wäre schön wenn noch jemand die Bücher kennt, die waren (zumindest in meiner Erinnerung) nämlich genauso gut wie "Die dreibeinigen Herrscher".

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